Doppelmord Babenhausen

@bavi
Du wirfst was im Raum... und auf jede Antwort, kommt ein "habe ich das behauptet" von dir!?
Siehe @Redjune "Arizona"!
Ja, du hast die Mc Cann's als Beispiel herangezogen...
Die Nebelkerzen hast du immer im Bezug auf deine eigenen Beiträge... Sorry! 😜

@Redjune Freut mich, wenn ich dir eine Freude machen konnte. :)

@Lorea Siehst du, das ist die ganze Problematik. Ich bin froh drüber, dass es sowas wie den Rechtsstaat gibt - und bin insgesamt zufrieden damit. Absolute Gerechtigkeit wird es nie geben ... aber man kann drauf hinarbeiten.

Noch mal was zu dem Fall: Auch wenn es ein rechtsgültiges Urteil gibt, man weiss es in dem Fall einfach nicht, ob da der Richtige im Knast sitzt.

Nach meiner Auffassung von "Recht" - ich seh das so, dass es mir "lieber" wäre ein Straftäter ist auf freiem Fuss, als das ein Unschuldiger dort ist. Und die Möglichkeit besteht ja immerhin. Wenn jemand für lange Zeit "hinter Gitter" gehen soll, dann muss man das so gut wie möglich aufklären. Ich finde nur, dass man das in dem Fall nur lässig getan hat.

Ich bin nur dafür, dass man Alles nochmal genau prüfen sollte.
Das müsste "drin" sein, finde ich ... und, - was spricht dagegen?

@bavi
Was dagegen spricht?
Unsere Gesetzgebung .. Würde man jeden Fall... doppelt prüfen... käme man aus dem Prüfen gar nicht mehr raus, oder? Müsste ja dann für jeden Fall gelten!

@KonradTönz
Im Parkhausmordfall wurde im Zivilprozess der strafrechtlich Verurteilte für erbunwürdig erklärt. Damit ist das Ziel ein WAV über den Zivilprozess zu erreichen gescheitert. Immerhin konnte die Familie verhindern, das die hälfte vom Erbe an den Staat ging.
Wie ein Zivilprozess verläuft kann man ja vorher nicht wissen. Ich denke ein Versuch ist es wert im Angesicht einer so langen Haftstrafe.

bavi schrieb:was spricht dagegen?

ZB: Gerichte haben anderes zu tun als geklärte Fälle aufzurollen solange es keine Anhaltspunkte gibt die gegen das Urteil sprechen, welche über ein Bauchgefühl hinaus gehen.

Was spricht dafür?

@Lara1973

Lara1973 schrieb:Was dagegen spricht? Unsere Gesetzgebung ..

Den Paragraphen hast du jetzt nicht zufällig parat?

@Redjune
Genau... Sollte irgendwas (außer das Bauchgefühl einer kleinen Gruppe.. ) an Fakten dafür sprechen... wäre ich sofort bei einem lauten JA!

Ansonsten müsste man wohl Indizien Prozesse grundsätzlich in Frage stellen...

@bavi
Oh.... dein Ernst!?
@bavi .... über was diskutieren wir denn jetzt hier!?
Hier wurde bezüglich eines WAV's wohl schon alles mehrmals durchgekaut...
Ne andere Möglichkeit sieht das Gesetz nicht vor...

@bavi

bavi schrieb:Noch mal was zu dem Fall: Auch wenn es ein rechtsgültiges Urteil gibt, man weiss es in dem Fall einfach nicht, ob da der Richtige im Knast sitzt.

Das ist der Haken an Indizienprozessen, ja. Eine 100%ige Sicherheit gibt's da nicht.

bavi schrieb:Nach meiner Auffassung von "Recht" - ich seh das so, dass es mir "lieber" wäre ein Straftäter ist auf freiem Fuss, als das ein Unschuldiger dort ist. Und die Möglichkeit besteht ja immerhin. Wenn jemand für lange Zeit "hinter Gitter" gehen soll, dann muss man das so gut wie möglich aufklären

Das seh ich ebenso.

bavi schrieb:Ich bin nur dafür, dass man Alles nochmal genau prüfen sollte.
Das müsste "drin" sein, finde ich ... und, - was spricht dagegen?

Ich selbst bin der Meinung, dass Herr D. so nicht hätte verurteilt werden sollen, obwohl ich denke, dass er schuldig ist.

Bin gespannt auf das WAV und hoffe auf Gerechtigkeit.

@Redjune

Redjune schrieb:Was spricht dafür?

Hab ich doch bereits gesagt:

bavi schrieb:Wenn jemand für lange Zeit "hinter Gitter" gehen soll, dann muss man das so gut wie möglich aufklären.

Btw.

Redjune schrieb:welche über ein Bauchgefühl hinaus gehen.

Bauchgefühle - ist das sowas wie "Indizienprozess"?^^

@Lara1973

Lara1973 schrieb:Ne andere Möglichkeit sieht das Gesetz nicht vor...

Eben. Diese Möglichkeit gibt es. Von daher ist ...

Lara1973 schrieb:Was dagegen spricht? Unsere Gesetzgebung ..

... einfach nich wahr.

@bavi
Nein, natürlich ist es nicht wahr... es gibt die Möglichkeit eines WAV's - aber dazu reicht kein Bauchgefühl aus... Es ist also mehr als fraglich, ob dem stattgegeben wird?!

bavi schrieb:
Wenn jemand für lange Zeit "hinter Gitter" gehen soll, dann muss man das so gut wie möglich aufklären.

Hat man das nicht? Wo würdest du denn etwaige Versäumnisse erkennen?

@Redjune
Im Bauchgefühl 😜

@Lara1973
Und wessen Bauchgefühl hat vor Gericht am meisten Gewicht? ;)

Oh ich weiß: sie werfen ne Münze!

@Lorea

Lorea schrieb:Das seh ich ebenso.

Danke. Das ist der Punkt, um dens mir ging. :)

Lorea schrieb:Ich selbst bin der Meinung, dass Herr D. so nicht hätte verurteilt werden sollen, obwohl ich denke, dass er schuldig ist.

Naja, evtl. war ers - evtl. auch nicht. Kann man nicht wissen. Sich die Sache nochmal genauer anzuschauen, kann einfach nicht schaden. Nur mal ganz "ketzerisch" gedacht: Falls (sic!) der Falsche im Knast sitzt, läuft ein Doppelmörder weiter draussen frei rum.

@Redjune

Redjune schrieb:Hat man das nicht? Wo würdest du denn etwaige Versäumnisse erkennen?

Bei der Auslegung der Indizien, zB?

Umgekehrt gefragt: Welche Beweise gab es denn?

@bavi

bavi schrieb:Bei der Auslegung der Indizien, zB?

Das reicht für ein WAV leider nicht aus. Die 6 Gründe für das Erwirken eines WAV habe ich vorhin aufgeführt. Versuch doch mal anhand dieser 6 Gründe das Urteil auszuhebeln. Dabei reicht schon einer dieser Gründe für ein WAV aus.

@bavi
Wie könnte man denn alle bekannten Indizien auslegen ohne AD in den Fokus des Verdachtes zu rücken?

Ungekehrt gefragt: Welche Beweise gab es denn?

Beweisstück a) Die beiden wurden erschossen in ihrem Haus gefunden
Beweisstück b) an der Kleidung an AD fand man Rückstände von schmauchspuren
Beweisstück c) AD hat versucht Beweise vom computer zu vernichten

Gepaart mit den Indizien ... Tja schaut schlecht aus

@Lara1973

Lara1973 schrieb:Es ist also mehr als fraglich, ob dem stattgegeben wird?!

Warum *mehr als* fraglich? Muss man abwarten. Bis dahin bleibt es spannend.
Ich jedenfalls würde das begrüssen.

Die Beweislast ist für das Erreichen eines WAV umgekehrt. Jetzt muss der Verurteilte mit Hilfe seines Verteidigers beweisen, dass das Urteil falsch ist.