Mit der Geschichte oben wollte ich auf die Definition von “Verbindung“ o. ä. eingehen. Hier im Thread wurde ja des Öfteren gemutmaßt, ein Kollege könne ja - ganz unschuldig - die Schalldämpferrecherchen auf dem PC erzeugt und den Ausdruck veranlasst haben. Jedesmal wurde dann beteuert, der Kollege sei natürlich unschuldig, da es ja keine Verbindung zu den Opfern gebe...
Ich aber behaupte, dass es durch die Infos zu Adresse, Gewohnheiten usw. eine Verbindung gab, wenn auch keine physische. Durch solch eine Verbindung lässt sich ein ein Mord leichter planen, als wenn es keinerlei Verbindung gibt. Bei einem völlig unbekannten Opfer muss der Täter erst die die Gewohnheiten des Opfers herausfinden. Er kann nicht einfach um 20 Uhr irgendwo klingeln und losballern. Er muss einen Zeitpunkt ausfindig machen, bei dem die Tür mit relativer Wahrscheinlichkeit geöffnet wird, der ihn aber dennoch nicht verrät, weil er beobachtet werden könnte.
Nordkorea, Bulgarienmaffia: Sagt mir, wo die Verbindungen sind und wir können drüber reden ;-).
@andy: Ein Mensch, der drei Morde begehen kann, ist doch wohl auch in der Lage, einen Unschuldigen ans Messer zu liefern...
Wie gesagt: Ich beschuldige niemanden. Wenn ich mir aber zwei Motive vors Auge halte - Mord durch einen ansich zufriedenen und psychisch unauffälligen Familienvater und Mord aus Interesse am perfekten Mord o. ä. - dann würde ich beides für gleichermaßen plausibel oder nicht plausibel halten.
Außerdem wollte ich aufzeigen, dass es auch eine andere hypothetische Möglichkeit gibt, der sogar ein Indiz (Maintrailerhunde laufen zum eventuellen Parkplatz und zur Firma) zugeordnet werden könnte. Natürlich müsste dies durch andere Indizien verifiziert werden. Hat man aber zwei Möglichkeiten, die durch entsprechende Indizien glaubhaft erscheinen, dann muß das Urteil für den Angeklagten “in dubio pro reo“ lauten.