Rick_Blaine schrieb:Die Vielzahl und der Zusammenhang der Indizien ist es.
Ein bißchen Wahrscheinlichkeitslehre bitte. Da die Ereignisse unabhängig voneinander sind, benötigen wir kein Bayes, es multipliziert sich einfach.
Unterstellen wir mal, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein
Unschuldiger durch ein Scheinindiz belastet wird, bei 5 % liegt. Können auch 2 oder 1 % sein, es geht jetzt nur ums Prinzip.
Selten?
Ja.
Kommts vor?
Ja.
Jetzt sagen viele:
Ja, aber dass 4, 5, 6 Scheinindizien zusammen treffen,
das kanns doch nicht geben!
Doch, kann es. Nämlich 5 % von 5 % von 5 % von 5 % ....
Extrem selten! Extrem! Aber möglich. Genau deswegen gibt es so selten Fälle, in denen der Teufel, der bekanntlich nicht nur den Schnaps, sondern auch den Zufall gemacht hat, zuschlägt und ein
Unschuldiger sich nicht in einen, sondern in 4, 5, 6 Scheinbeweise verstrickt. Extrem selten, ja,
aber es kommt vor, wie die Erfahrung lehrt.