Doppelmord Babenhausen

@Lara1973

Du findest es verdächtig wenn AD einen blauen Müllsack entsorgt.

Du glaubst wenn ein Zeuge sagt er habe seinen PC manipuliert.

Einen Kollegen, welcher Waffennarr ist, zig Waffenseiten besucht und dann noch Daten systematisch vernichtet hälst du für absolut integer und nicht so schlimm.

Sorry, ich muss ein wenig lächeln.

@Ma_Ve
Sorry, ich muss bei deiner Argumentation auch ein wenig lächeln - Fragen entgegnest du konsequent nur mit Gegenfragen!?
Was uns das wohl sagt? 😜

@Lara1973

Im Gegenfragen bist du besser als ich.

Kennst du denn den Zeitpunkt, wann die Daten in der Schweiz gesichert wurden?

Die Frage stellte ich dir.

Es ist doch völlig egal wer wann, wo nach Waffen oder Zubehör sucht, das ist doch nicht verboten oder für einen " Waffennarren" ungewöhnlich.

Komisch wird es erst wenn man der Person unterstellt mit den Mitteln einer zweiten Person danach zu suchen UND dann zufällig jemand aus dem Umfeld der zweiten Person getötet wird, zu der wieder die erste Person keinerlei Bezug hat.

@Frau.N.Zimmer
irgendwann lange nach der Tat.
Zunächst war er ja auch nur Verdächtigter und wurde wieder entlassen. Erst über 1 Jahr nach der tat wurde er endgültig verhaftet -

Der Beschuldigte war schon mehrfach ins Visier der Ermittler geraten und wegen des Internetzugriffs auch vorübergehend festgenommen worden. Doch die Verdachtsmomente hatten sich nicht erhärtet. Doch jetzt wurden laut Polizei massive Widersprüche zu früheren Angaben des Manns erkennbar.

Zunächst hatte der Beschuldigte behauptet, zufällig auf der Schalldämpfer-Seite gelandet zu sein. Inzwischen belegt ein Gutachten, dass dies nicht stimmen kann. Er suchte nach einem Bauplan. Eindeutige Wortkombinationen in einer Suchmaschine wiegen schwer.

@Frau.N.Zimmer

Ach so. Egal. Verstehe!

@Ma_Ve
warum ist das wichtig?

@Akkarsy
Das Frage ich mich auch! Der Admin wird ja sehr zügig von dem Mord erfahren haben...
Ich glaube kaum, dass die Ermittler in den ersten paar Tagen, Wochen... schon von den Zugriff wussten!

Die rennen ja nicht vom Tatort schnurstracks in die Firma und vermuten dort sofort was zu finden...
@Akkarsy
Also hat AD anfänglich den Zugriff ja schon eingeräumt und würde erst aufgrund der Widersprüche verhaftet!? Klug, dass er bei Gericht den Mund hielt.... ich kann mir gut vorstellen, warum seine Anwälte der Familie dazu geraten haben! Die Chance auf einen Freispruch wären dann vermutlich noch geringer gewesen...

Frau.N.Zimmer schrieb:Komisch wird es erst wenn man der Person unterstellt mit den Mitteln einer zweiten Person danach zu suchen UND dann zufällig jemand aus dem Umfeld der zweiten Person getötet wird, zu der wieder die erste Person keinerlei Bezug hat.

Tatsächlich gewinnt der Seitenzugriff nur durch diese Verknüpfung seine Bedeutung. Es geht um die Bewertung der jeweiligen Wahrscheinlichkeiten.
Natürlich hätte in der Firma bei deren Umgang mit den Passwörtern jeder die Seite von ADs Rechner aufrufen und die Anleitung ausdrucken können. Aber wer hätte einen Grund dazu?

@Lara1973
das finde auch sehr interessant. Ich bleibe auch dabei das die Aussageverweigerung der Ehefrau für mich belastend ist. Ein Gericht muss das anders sehen - aber ich sehe da auch erhebliche Widersprüche. Jetzt - außerhalb des Gerichtssaales - erzählt sie jedem und allen das Ihr Mann unschuldig ist und es kein Motiv gab - und anderes.
Der einzige Grund warum die Anwälte zu einer Aussageverweigerung raten ist wenn man sich in Widersprüche verwickelt könnte. Wenn es aber nix zu wickeln gäbe - wäre der Vorteil meinen Mann in ein Positives Licht zu rücken erheblich größer.

http://www.echo-online.de/region/darmstadt-dieburg/babenhausen/Nachbar-unter-Mordverdacht;art1281,878086 (Archiv-Version vom 03.03.2011)

das war übrigens meine Quelle

@Akkarsy

Akkarsy schrieb: Jetzt - außerhalb des Gerichtssaales - erzählt sie jedem und allen das Ihr Mann unschuldig ist und es kein Motiv gab - und anderes.

Sehe ich auch so. Das was sie jetzt von sich gibt hätte sie ja auch vor Gericht erzählen können.
Klar, ein Gericht darf es nicht negativ werten, sie hat das Recht die Aussage zu verweigern das ist ihr unbenommen. Einen faden Beigeschmack hat es allerdings schon.

@aberdeen

Gab es nur die 2 Zugriffsmöglichkeiten bzw. Rechner, A.D. und der Admin in der Firma? Dass es mit Fremdrecherchen dann auch noch ausgerechnet A.D. trifft wäre ja doppelt seltsam.

Ma_Ve schrieb:Du glaubst wenn ein Zeuge sagt er habe seinen PC manipuliert.

Welchen Belastungseifer sollte dieser Zeuge deiner Meinung nach haben?

Akkarsy schrieb:Der einzige Grund warum die Anwälte zu einer Aussageverweigerung raten ist wenn man sich in Widersprüche verwickelt könnte. Wenn es aber nix zu wickeln gäbe - wäre der Vorteil meinen Mann in ein Positives Licht zu rücken erheblich größer.

Nee, so einfach ist die Sache nicht. Tatsächlich konnte die Ehefrau nichts über den fraglichen Zeitraum aussagen - sie war ja gar nicht da. Also hätte man sie bestenfalls etwas zu den Thema Lärm, Nachbarn, Umzugspläne und ihren Ehemann allgemein Aussagen können. Als Ehefrau gilt sie aber ja nun mal nicht als die objektivste Zeugin schlechthin und auf der anderen Seite ist immer schlecht abschätzbar, wie so eine Befragung abläuft und welchen Eindruck die Zeugin hinterlassen wird. Daher haben ihr die Anwälte wohl von einer Aussage abgeraten - sagt sie.

Frau.N.Zimmer schrieb:Gab es nur die 2 Zugriffsmöglichkeiten bzw. Rechner, A.D. und der Admin in der Firma? Dass es mit Fremdrecherchen dann auch noch ausgerechnet A.D. trifft wäre ja doppelt seltsam.

Glaubt man den Ausführungen der Verteidigung hatten die da wohl einen sehr laschen Umgang mit den Passwörtern. Hätte also wohl jeder sein können.

Der Admin nimmt hier wohl noch eine Sonderstellung ein, weil bei ihm die Wahrscheinlichkeit, dass er sich Zugang zu anderen Rechner verschaffen konnte rein von seiner Funktion wegen am höchsten ist und weil er wohl ein Faible für Waffen haben soll.

Ma_Ve schrieb:Kennst du denn den Zeitpunkt, wann die Daten in der Schweiz gesichert wurden?

Ich verstehe deine Frage nicht, und mir erschließt sich auch nicht, welchem Zweck sie dienen soll.

Fakt ist, dass man über den Aufruf der HP erst auf Andreas Darsow als möglichen Täter gekommen ist. Und zwar wegen der am Tatort gefundenen Bauschaumpartikel.

Cassandra71 schrieb:Fakt ist, dass man über den Aufruf der HP erst auf Andreas Darsow als möglichen Täter gekommen ist. Und zwar wegen der am Tatort gefundenen Bauschaumpartikel.

Nee, so war das nicht? Soweit ich weiß, war der doch schon mal in Verdacht? Das hat dann nur zur Verhaftung geführt, oder werfe ich da jetzt was durcheinander?

@aberdeen

Ich hab mich unbeholfen ausgedrückt. Ich meinte wenn es mehrere Rechner gab auf die der Admin Zugriff hatte, wäre es ein noch größerer Zufall, dass er den von A.D. nimmt in dessen Umfeld dann prompt die Morde geschehen.
Wobei ich nicht glaube, dass er sich sowas mit fremden Acc ansehen muss.

Frau.N.Zimmer schrieb:Ich hab mich unbeholfen ausgedrückt. Ich meinte wenn es mehrere Rechner gab auf die der Admin Zugriff hatte, wäre es ein noch größerer Zufall, dass er den von A.D. nimmt in dessen Umfeld dann prompt die Morde geschehen.

Das ist eben hier die spannende Frage ;-) Es geht ja auch nicht nur ums Ansehen, sondern soweit ich weiß auch um den Ausdruck der fraglichen Anleitung.
Hier kann man doch nur annehmen, dass der Admin AD absichtlich reinreiten wollte oder dass der Admin einfach nur so auf der Seite war und dies aus Angst unter Verdacht zu geraten, nicht mehr zugegeben hat.... Dasgleiche gilt natürlich auch für alle anderen Kolleginnen und Kollegen aus der Firma - wobei ich das niemanden unterstellen möchte, einfach nur mal als Gedankenspiel....

Was wir aber nach wie vor nicht wissen ist, ob bei den über 40 nicht ermittelten Usern die Nähe zum Mordgeschehen nicht eben so groß wie bei AD gewesen ist. Hätte jetzt z. B. einer von denen eine Pistole 9 mm und wäre mit Herrn T. bekannt gewesen, was würden wir dann glauben?