Doppelmord Babenhausen

naja ich denke wenn man bei Berufskiller ist weiß man das vorher auch nicht. Vielleicht hat das Teil am Anfang nicht geklappt oder nicht die ganze Zeit. Letztlich wird das nur der Täter genau wissen :)

@Cassandra71
danke nochmal für die Aufstellung.
Den Beitrag hatte ich schon vergessen, kann dem aber voll und ganz zustimmen.



Was mich an dieser ganzen Geschichte noch stört ist......

A.D. hatte nicht nur einen, sondern sogar 3 Verteidiger, die an allen Prozesstagen teilgenommen haben!

Warum haben diese Verteidiger nicht einmal eingegriffen bei den jetzt angeblich unzureichenden Hinweisen. (z.B. zu den angeblich nicht mit Schellen erfolgten Schussversuchen, den Schmauchspuren, die Internetzugriffe von Personen, die nicht ermittelt werden konnten, woher die 30000 Euro im Schliessfach von Herrn T. kamen usw., alles eben, was jetzt dort als Fehler der Ermittler aufgezeigt wird)

Warum haben sie nicht mal irgendwo versucht ein Indiz zu widerlegen. (oder haben sie? bis auf den IT Gutachter ist mir nichts bekannt)

Ich wüsste mal gerne, warum dort nicht eingegriffen wurde oder versucht wurde, dort zu recherchieren, bzw. Gutachter hinzuzuziehen.

Irgendwie ist mir da zu wenig Gegenwehr erfolgt, vor allem, wenn man selbst davon ausgeht absolut unschuldig zu sein.

@Lisa_s

Lisa_s schrieb:Warum haben diese Verteidiger nicht einmal eingegriffen bei den jetzt angeblich unzureichenden Hinweisen.

Wer sagt Dir, dass sie das nicht getan haben?

Letztlich ist es nur entscheidend, was das Gericht für hinreichend bewiesen hält oder eben auch nicht.

@aberdeen
ich bitte dich,
niemand sagt mir das aber das wäre doch wahrscheinlich längst öffentlich, wenn man dieses oder jenes damals hätte beweisen können und das Gericht das nicht anerkannt hätte. Sei es über die Presse oder über Frau D.
Da könnte man sich doch viel mehr Pro A Leute schaffen und von der Unschuld überzeugen als immer alles auf die Ermittler und den Richter zu schieben.

@KaterPaulchen

kennst du ja Anja D. vielleicht. Sie hat da ja studiert am Amtsgericht

Was studiert man denn am Amtsgericht?

soisser schrieb:so sehe ich das auch mit den Stöpseln, A.D. würde auch noch in Haft damit schlafen

Ich habe das in irgendeinem Bericht von der Ehefrau gehört, dass er in der JVA immer noch mit Stöpseln schläft. Kann man das nachfragen.

Alice_im_Wl schrieb:Ich habe das in irgendeinem Bericht von der Ehefrau gehört, dass er in der JVA immer noch mit Stöpseln schläft. Kann man das nachfragen.

Ist zumindest denkbar - seine Nachbarschaftssituation dürfte sich durch den Umzug in die JVA jedenfalls nicht wesentlich verbessert haben...

@KonradTönz1
:D :D
Du sagst es.
Warum hat man darüber nicht vorher nachgedacht? Scheint wohl, ab irgendeinem Zeitpunkt, nicht mehr möglich zu sein. Da muss sich dann was verselbständigen, damit es letztendlich zu so einer Tat kommt.

Wenn man abwägt: Ein größerer finanzieller Verlust gegen 20 Jahre Knast. Wie würde man sich entscheiden als nüchtern denkender Mensch?

Ich gestehe das ich auch lärmempfindlich bin.
Ich hatte mal eine kurze Zeit eine Studentenwohnung neben einer Hauptstraße mit Straßenbahnhaltestelle. Da half kein Gehörschutz.
Ich bin da schnell weggezogen. Bis dahin habe ich mit Stöpseln auf einer Matte
im Bad geschlafen, es war der einzige Raum der nach hinten rausging.
Seitdem höre ich störend die "Flöhe" husten.

Auf meinen vielen Reisen war und bin ich immer mit Gehörschutz, Stöpseln
und zur Not einen Kopfhörer (den man am Presslufthammer benutzen könnte)
ausgerüstet.Habe auch einen Onlineshop wo ich diese Dinge in besserer Auswahl nachkaufe.
Mein aktuelle Wohnung ist in ruhiger Lage an einer Nebenstraße neben einem
Park am Fluß mit ruhiger Nachbarschaft.
Aber wenn starker Ostwind herrscht, dann wehen störend in der Nacht die
Geräusche der Eisenbahn ( etwa 800 m von hier) und einer Spedition an den
Bahngleisen hinüber und wenn mich diese Geräusche wecken sollten,
dann brauche ich auch hier Ohrstöpsel um weiterzuschlafen.
Meine Tochter wundert sich, sie sagt es ist himmlisch ruhig hier.
In einer JVA würde ich wohl auch was brauchen.

@ Lorea
20 Jahre Haftzeit werden insgesamt kaum ausreichen bei "schwerer Schuld".
Wir könnten aber schätzen: ab heute noch etwa 20 Jahre. Das dürfte wohl hinkommen.
In etwa 11 Jahren wird es AD konkreter wissen wenn die zuständige Strafvollstreckungskammer
den Zuschlag auf die 15 Jahre Mindestzeit beschlossen haben wird.

@Tom_Ripley
..... Und wenn er ganz viel Glück hat, ist er nächstes Jahr in Freiheit.

Interessant find ich die Beschreibung Deiner Lärmempfindlichkeit. So ist jeder anders programmiert. Der eine schläft selig neben einem Presslufthammer, der andere hört eine Feder fallen und schreckt dadurch aus dem Schlaf auf. Überspitzt gesagt.

Ich denke, Herr D. gehört eben einfach in die Kategorie "besonders lärmsensibel". Die Nachbarschaftssituation in seinem Fall muss speziell für ihn unerträglich gewesen sein.

@ Lorea

Ich bin vom Status quo und dem rechtskräftigen Urteil ausgegangen.

Einen einem erfolgreichen Wiederaufnahmeantrag wäre er natürlich eher
draussen. Wobei er dann auch erneut verurteilt werden könnte... .

@Tom_Ripley
Ja. Verstehe.

@Lorea

Lorea schrieb:Wenn man abwägt: Ein größerer finanzieller Verlust gegen 20 Jahre Knast. Wie würde man sich entscheiden als nüchtern denkender Mensch?

Als Täter geht man grundsätzlich nicht davon aus, daß man erwischt wird.
Täter haben mit Aufklärungsquote - egal welches Delikt - nichts am Hut.
Da geht es grundsätzlich um die Beseitigung eines mehr oder weniger großen Problems mit ALLEN(auch illegalen!) zur Verfügung stehenden Mitteln.
Wenn also alle legalen Mittel ausgeschöpft sind, bleibt für manche Menschen eben auch noch der illegale Weg der Problemlösung.
Im Endeffekt wird dann oft nur ein Problem(Lärmbelästigung) durch ein anderes (Haftstrafe)ersetzt.

Faszinierend schrieb:Als Täter geht man grundsätzlich nicht davon aus, daß man erwischt wird.
Täter haben mit Aufklärungsquote - egal welches Delikt - nichts am Hut.

Quelle?

@Tom_Ripley

Tom_Ripley schrieb:Einen einem erfolgreichen Wiederaufnahmeantrag wäre er natürlich eher
draussen. Wobei er dann auch erneut verurteilt werden könnte... .

War es nicht beim Fall Monika Böttcher so:
Verurteilung-WAV-Freispruch-Verurteilung-2006Entlassung nach ca.15 Jahren Haft

@Alice_im_Wl
Quelle:Hausverstand

Wenn ich jetzt eine Bank überfallen würde, verschwände ich keinen einzigen Gedanken an die Aufklärungsquote bei Banküberfällen.
Ich würde meine ganze Energie in die Planung, Vorbereitung investieren.
Wenn ich von Haus aus damit rechne dass ich erwischt werde, dann ist es vielleicht besser
wenn ich's lasse.
Dass ist mit Mord im Prinzip das Gleiche.

von alice im WL

Babenhausen: Am 2. Mai 2002 wurde die damals 30-jährige Silke Schroth, geborene Sack, in ihrer Wohnung in der Friedrich-Ebert-Straße 8 tot aufgefunden. ...ihr mehrere Fausthiebe und Schläge ins Gesicht und zahlreiche Schläge mit einem stumpfen oder stumpfkantigen Gegenstand zugefügt worden sein müssen.
http://www.op-online.de/lokales/rhein-main/skandal-bringt-mysterioese-taten-erinnerung-113226.html

Ist das nicht komisch. In der gleichen Straße wurde schon mal jemand umgebraucht und der Täter wurde nie gefasst.

ja... ehemann war es nicht, täter nie gefunden - wird in der vergangenheit vermutet (arbeitete als prostituierte?)...zwei ungeklärte mordfälle in derselben straße und alle während der zeit der familie darsow...

merkwürdig... aber auch, dass der fall nicht in die ("private") verteidigung der darsows mit einbezogen wird...
der fall ist ähnlich mysteriös wie der doppelmord: tatzeit frühmorgens, nicht zu ermittelnder täter mit hochaktuellem insiderwissen...

tattag:
- ehemann verlässt früher als sonst das haus, kurz danach die tat
- eigentlich hätte silke s ihren mann begleitet, hat sich aber am abend zuvor überraschend mit ihrer mutter verabredet... wusste sonst niemand....
- keine einbruchspuren

wer konnte wissen, dass sie zuhause ist und der ehemann das haus (allein) verlassen hat ?
- jemand, der das haus beobachtet hat (wäre aber wohl aufgefallen in der nachbarschaft)
- jemand, der in der straße wohnt und den ehemann alleine im auto vorbeifahren sah...

könnte auch ein racheakt am ehemann gewesen sein (tatverdacht schaffen/ehe zerstören)...
die ängstliche silke s hätte wohl die tür geöffnet, wenn
- sie den ehemann erwartet hätte (hat was vergessen...)
- jemand aus der nachbarschaft ("neue zukunft") klingelt.

wäre das so abwegig, den/die selben täter zu vermuten?

Faszinierend schrieb:Quelle:Hausverstand

Also wieder Mutmaßung und nichts was irgendwie belegt werden kann!

Ich fasse nochmal zusammen:

Wenn jeder der geräuschempfindlich ist, jemals mit seinem Nachbarn Stress hatte oder auf anstößigen Seiten im Web war, präventiv weggesperrt würde, dann wäre unser doch so schönes Land viel sicherer!

Provokation aus!