Doppelmord Babenhausen
11.01.2022 um 04:40Nightrider64 schrieb:Das Gericht stellt nicht auf eine handelsüblichen PET Flasche ab, sondern betont extra, das auch jeglicher andere zylindrische Gegenstand inFrage kommen könnte und das Gericht nur auf den verwendeten Bsuschaum bei der Urteilsfindung abstellt.Das ist mir in dem Urteil selber nicht geläufig, ich bitte daher um die Belegung mit Seite aus dem Urteil und erinnere Dich auch daran, daß Du Dich bei den PET-Splittern auch schon geirrt hast.
MisterEko schrieb:1)Wo kann man Deine Berstdruck-Messungen denn einsehen, um Deine Methodik überprüfen zu können?Wenn Du mir etwas Zeit gibst (ca. 7 Tage), dann werde ich einige Berstdruck-Messungen, die ich aber ausdrücklich nur als erste und auch nur angenäherte Anhaltspunkte für die Stabilität der Flaschen mit einigen neu gekauften Flaschen durchführen werde.
Gib dazu bitte mal einen Link an oder poste Deine Messungen hier.
Methode ist eine statische Wasserdruckprobe, wie sie generell bei Druckluft-Kesseln oder auch Heizungsanlagen üblicher Weise durchgeführt wird.
Deine vielen anderen Fragen sind hier nicht zu beantworten, da ich keine Dissertation oder ein Gerichtsgutachten für alle möglichen Variationen laut der Silencer-Seite dazu vorhabe.
MisterEko schrieb:Die Frage ist aus mehreren Gründen völlig irrelevant und unlogisch.Wieso ist meine Frage zur Tataufklärung (Herkunft von Waffe und Munition) "irrelevant und unlogisch"?
Auch für mögliche Nachahmer-Taten wäre das von Interesse und Bedeutung.
MisterEko schrieb:1) Darsow die Waffe scheinbar hatte, ob nun vom Opa geerbt vor 30 Jahren oder vor 20 Jahren bei einer doofen Männerwette unter Kumpels "gewonnen," spielt überhaupt keine Rolle. Darsow hatte die Waffe, deswegen hat er sie benutzt.Dein Einwand unter 1) läßt unberücksichtigt, daß der Täter auch als Waffenbesitzer einer P38 diese nicht verwenden muss, 6 Schüsse auf einen einzigen Mann (Klaus Toll) abzugeben, dass deutet auf einen schlechten Schützen hin, die jeweils zwei Schüsse auf beide Frauen jedoch auf einen besseren. Ich frage mich sowieso bei den Schüssen 3 bis 6 auf Herrn Toll, wieso der 3. Schuss kein mit dem SD aufgesetzter Kopfschuss bzw. ein Nahschuss aus kürzester Distanz war.
Hätte er keine (Schuss)Waffe gehabt, hätte er ein anderes Tatwerkzeug gewählt. Einen Hammer, ein Messer etc.
Oder unter Umständen die Tat gar nicht begangen, da er ohne Waffe vielleicht nicht den Mut gehabt hätte das durchzuziehen.
2)Hätte Darsow über die Kontakte verfügt, sich vor der Tat die Waffe zu "besorgen" dann hätte er auch zweifelsfrei einen Schalldämpfer für selbige besorgen können. Die Tatsache, dass er da aber nicht so ohne weiteres dran gekommen ist, spricht dafür, dass er eben über keine fundierten Kontakte in irgendeine "Waffenszene" verfügt.
Diese Tatausführung jedoch mit einer P38 und einem selbst gebauten SD deutet ja auf keinen Killer oder Rocker oder eine ähnliche Person hin. Deswegen waren meine Fragen auch von hoher Relevanz für die Tat-Ermittlungen.
MisterEko schrieb:Bitte einen Beleg dafür, dass die Abgabe von mehr als 10 Schüssen für Darsow "störungsfrei" abgelaufen ist.Im Urteil ist das so beschrieben, von einer Störung wie einer verklemmten Patrone oder Bauschaumreste im Patronenlager, die das Nachladen verhindern, ist dort nirgends die Rede.
Mein Vorzitat vom 09.01.2022 um 23:07:
P-Beobachter schrieb:So ganz einfach jedenfalls mit einer dünnen Saftflasche und mit Bauschaum sind eine störungsfreie Abgabe von mehr als 10 Schüssen hintereinander mit der P38 wahrscheinlich nicht möglich, oder dann ungefähr so wahrscheinlich wie ein Lotteriegewinn.
MisterEko schrieb:Bitte einen Beleg dafür, dass es sich um eine "dünne Saftflasche" gehandelt hat.Das habe ich doch nie behauptet, sondern lediglich geschrieben, dass der Täter vermutlich keine solche verwendete, denn in den Videos bei Strate wurde ja gezeigt, dass es damit kaum funktioniert, 10 Schüsse hintereinander ohne Störungen abzugeben.
cododerdritte schrieb:Ja, hatte er: Dr. Google, bei dem er sich nach einer Bauanleitung erkundigt hat und der ihm den Tipp mit der Schweizer Internetseite gegeben hat.Die Schweizer Silencer-Seite sagt nichts zur sinnvollen Verwendung von Unterschall-Munition für diese Tat und weist auch nicht auf bessere Behältnisse als PET-Flaschen für einen Eigenbau-SD mit Bauschaum hin.
Die verwendete PMC-Munition hat ballistische Daten, die im Grenzbereich Überschall / Unterschall liegen.
Ausserdem können solche Patronen auch noch relativ einfach anders laboriert werde, ist nämlich keine Raketenwissenschaft
Ausserdem weist sie auch nicht darauf hin, den SD zusätzlich immer mit Wasser zu befeuchten, das keine Spuren hinterlässt und die Dämpfungsleistung noch erheblich verbessert.
Als Tippgeber habe ich an einen anderen realen Menschen gedacht, als den Schweizer Autoren der Silencer-Seite, der m. E. wohl mehr SD für Langwaffen beschrieb.
Und der auch weiss, wie man einen nahezu optimalen SD für eine P38 mit einfachen Mitteln, die es im Baumarkt gibt, auch herstellt.
Denn so können verräterische Spuren ja minimiert werden.
Und bitte in Zukunft besser darauf achten, was ich wirklich geschrieben hatte, ohne diese vorgekommenen Unterstellungen oder Trugwahrnehmungen, weil das Kopfkino diese generierte.