Doppelmord Babenhausen
30.06.2020 um 07:39@Frau.N.Zimmer
Na klar darf man sich wundern :)
Er hat sich am Ende nicht beherrscht und den Lärm im Sinne einer nachbarlichen Gemeinschaft ertragen, in der es nun mal immer Nachbarn gibt, deren Lebensgestaltung mit der eigenen in einigen Punkten kollidiert. Dieser Tat gingen jahrelange (subjektive) Störungen voraus, bis der Täter erst mal auf die Idee kam, einen Mord in Betracht zu ziehen, dürften Jahre vergangen sein. Dann nochmal Jahre bis zur gedanklichen und praktischen Planung und wiederum einige Zeit bis zur Durchführung. Ich bin überzeugt davon, dass es während dieser Zeit sehr viele theoretische Möglichkeiten gegeben hat, diesen Weg zu verlassen. Wären die Opfer ausgezogen, hätte man selbst den Umzug vorgenommen, hätte es ein offenes Gespräch gegeben, ... - wahrscheinlich wäre er nie zum Mörder geworden. Der ist keine Bestie, die beim Anblick anderer Menschen Mordgelüste bekommt oder bei der geringsten Aggression zuschlägt.
Solchen Tätertypen würde man wohl eher kein Messer in die Hand geben während des Strafvollzugs.
Vielleicht kommt nun besser rüber, wie ich das meine?
Generell halte ich jede Art von Beschäftigung und Angebot für Häftlinge gut. Gerade im Sinne von einer Resozialisierung ist es mir lieber, die Verurteilten können nach der Haft irgendeine Art von Lernerlebnis vorweisen als dass sie nahtlos an ihre Vergangenheit anknüpfe müssen, weil sie die Haft nur als Zwangspause erlebt haben.
@Rick_Blaine
Danke für Deine Erläuterungen. Schön, wenn die fachlichen Überlegungen in die ähnliche Richtung gehen wie das Bauchgefühl.
Um "offenkundig fehlerhafte Tatsachenfeststellungen" im Urteil zu finden müsste man ja die ganzen Beschusstests von Hr. Pfoser als falsch/gefälscht nachweisen, oder?
Na klar darf man sich wundern :)
Frau.N.Zimmer schrieb:Nur gut, dass sich Darsow so gut unter Kontrolle hatte, wegen dem bisschen Nachbarschaftslärm.Ich bin Laie, aber diese Tat geschah planvoll. Der Täter hatte sich tatsächlich unglaublich gut unter Kontrolle. Halt im völlig anderen Sinn.
Er hat sich am Ende nicht beherrscht und den Lärm im Sinne einer nachbarlichen Gemeinschaft ertragen, in der es nun mal immer Nachbarn gibt, deren Lebensgestaltung mit der eigenen in einigen Punkten kollidiert. Dieser Tat gingen jahrelange (subjektive) Störungen voraus, bis der Täter erst mal auf die Idee kam, einen Mord in Betracht zu ziehen, dürften Jahre vergangen sein. Dann nochmal Jahre bis zur gedanklichen und praktischen Planung und wiederum einige Zeit bis zur Durchführung. Ich bin überzeugt davon, dass es während dieser Zeit sehr viele theoretische Möglichkeiten gegeben hat, diesen Weg zu verlassen. Wären die Opfer ausgezogen, hätte man selbst den Umzug vorgenommen, hätte es ein offenes Gespräch gegeben, ... - wahrscheinlich wäre er nie zum Mörder geworden. Der ist keine Bestie, die beim Anblick anderer Menschen Mordgelüste bekommt oder bei der geringsten Aggression zuschlägt.
Solchen Tätertypen würde man wohl eher kein Messer in die Hand geben während des Strafvollzugs.
Vielleicht kommt nun besser rüber, wie ich das meine?
Generell halte ich jede Art von Beschäftigung und Angebot für Häftlinge gut. Gerade im Sinne von einer Resozialisierung ist es mir lieber, die Verurteilten können nach der Haft irgendeine Art von Lernerlebnis vorweisen als dass sie nahtlos an ihre Vergangenheit anknüpfe müssen, weil sie die Haft nur als Zwangspause erlebt haben.
@Rick_Blaine
Danke für Deine Erläuterungen. Schön, wenn die fachlichen Überlegungen in die ähnliche Richtung gehen wie das Bauchgefühl.
Um "offenkundig fehlerhafte Tatsachenfeststellungen" im Urteil zu finden müsste man ja die ganzen Beschusstests von Hr. Pfoser als falsch/gefälscht nachweisen, oder?