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Doppelmord Babenhausen

26.333 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2009, Nachbar ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Doppelmord Babenhausen

Doppelmord Babenhausen

06.10.2018 um 11:03
Zitat von Deus_Ex_MachinDeus_Ex_Machin schrieb:Durch die Erkenntnisse meiner vertieften Auseinandersetzung mit diesem Fall spricht aus meiner Sicht alles dafür, dass Darsow die Tat sich als eine Art Notwehr nach jahrelang erlebtem Terror schönredet und insbesondere damit hadert, dass das Gericht ihn verurteilt hat, obwohl er akribisch darauf geachtet hat, dass in einem späteren Verfahren nicht genügend Beweise vorhanden sein würden. Ich denke, dass er sich als Opfer und die Genialität seines Tatplans mit unlauteren Mitteln verkannt sieht. Für Letzteres sprechen auch seine sinngemäßen Einlassungen im letzten Fernseh-Interview, wonach das Gericht, obwohl es nichts in der Hand gehabt habe, sich alles zurechtgebogen habe.
Genau so sehe ich das auch. Ohne hier tiefer in die Psychologie eindringen zu wollen, was ich als Laie nicht sollte, interpretiere ich diesen Fall ganz genau so. Er sieht sich nicht als "Verbrecher." Er sieht sich und seine Familie in erster Linie als Opfer, Opfer eines unhaltbaren Nachbarschaftsterrors. Ja, er ist sich bewusst, dass es ein tragisches Ende gab. Das ist genau der Stoff der klassischen griechischen Tragödie: der unbescholtene Held wird durch die finsteren Mächte des Schicksals in die Schuld getrieben, aus der es kein Entrinnen mehr gibt. Wenn schon die klassischen Schriftsteller gerne davon schreiben, scheint es wohl wirklich etwas Menschliches zu sein.

Dazu kommt, dass er sich furchtbar ärgern wird, dass ihm eigentlich nur ein einziger Fehler unterlaufen ist: der Ausdruck der Bauanleitung am eigenen Arbeitsplatz.

Macht ihn das zu einem schrecklichen, gefühllosen Verbrecher? Nein, ich denke nicht. Ich denke er kann in dem kleinen Gefängnis in Schwalmstadt, das ich persönlich beruflich (!) sehr gut kenne, ein sehr angepasster, vorbildlicher Gefangener sein. Er kann dort Freunde finden und sich auf eine Zukunft vorbereiten. Seine Familie hält zu ihm, was ihn unter den meisten Gefangenen privilegiert, die nicht solch eine moralische Unterstützung erleben.

Kann er sich mit der Tat auseinandersetzen und echte Reue empfinden? Darüber kann ich nun kein Urteil abgeben. Eine befreundete Anstaltspsychologin, die ich mal generell auf das Thema Reue ansprach, meinte, Reue sei ein so extrem komplexes Thema, dass es sich verbietet, so eine einfache Frage zu stellen. Als Laie weiss ich, wann ich nun schweigen muss :)


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06.10.2018 um 11:15
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Kann er sich mit der Tat auseinandersetzen und echte Reue empfinden? Darüber kann ich nun kein Urteil abgeben. Eine befreundete Anstaltspsychologin, die ich mal generell auf das Thema Reue ansprach, meinte, Reue sei ein so extrem komplexes Thema, dass es sich verbietet, so eine einfache Frage zu stellen. Als Laie weiss ich, wann ich nun schweigen muss :)
Auch als Strafverteidiger (und ohne Psychologe zu sein) weißt Du, dass Reue eine komplexe und vielschichtige Angelegenheit ist.

Darsow sitzt seit knapp 8 1/2 Jahren im Gefängnis. Ich meine, das ist eine sehr lange Zeit um sich über die Taten und die eigene Situation Gedanken zu machen.

Ich kann mir ebenfalls sehr gut vorstellen, dass Darsow nach seiner Verhaftung, im Gerichtssaal und bei seiner Verurteilung so gedacht haben mag, wie von @Deus_Ex_Machin beschrieben. Tatsächlich aber habe ich gedanklich ein Problem damit mir vorzustellen, dass Darsow noch immer so denken könnte.


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06.10.2018 um 11:16
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Dazu kommt, dass er sich furchtbar ärgern wird, dass ihm eigentlich nur ein einziger Fehler unterlaufen ist: der Ausdruck der Bauanleitung am eigenen Arbeitsplatz.
Ja, hätte er diese Recherchen etwa in einem Internetcafe (in einem ohne Video-Überwachung) getätigt, wäre der Doppelmord von Babenhausen bis heute "unaufgeklärt". Es gäbe dann sicherlich trotzdem wegen der anderen Indizien einen (starken) Verdacht gegen Darsow, aber - ähnlich wie im Fall Maria Baumer - dürfte das nicht für eine Anklageerhebung reichen. Insofern muss man konstatieren, dass der Tatplan tatsächlich sehr gut war und zum Glück trotzdem aufgedeckt werden konnte.


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06.10.2018 um 11:37
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Tatsächlich aber habe ich gedanklich ein Problem damit mir vorzustellen, dass Darsow noch immer so denken könnte.
Ich muss sagen, ich habe keine Ahnung, was er denkt. Möglicherweise bereut er wirklich, möglicherweise ist er immer noch in der Selbstmitleid-Phase... ich weiss es nicht. Vermutlich weiss es keiner ausser ihm selbst.


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06.10.2018 um 11:49
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ich muss sagen, ich habe keine Ahnung, was er denkt.
Wer weiß das schon?

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass acht Jahre Haft keine Wirkung auf einen Menschen haben. Insofern kann ich mir nicht vorstellen, dass egal wie Darsow noch während und auch noch nach seiner Verurteilung gedacht hat, er noch immer so denkt.


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Doppelmord Babenhausen

06.10.2018 um 11:55
Zumal der Zug "trotz Geständnis an einem anderen Ort das Leben unter gewissen Umständen (mit neuem Namen?) unerkannt neu aufbauen" durch die mediale Präsens der Ehefrau kaum noch möglich sein dürfte.
Man wird an der "theoretischen" Unschuld festhalten - zu jedem Preis.
Ein Geständnis könnte ich mir tatsächlich nur in Verbindung mit einer Trennung zur Familie vorstellen und selbst dann müsste unter den aktuellen Bedingungen schon ein moralisch Wunder geschehen - eine bemerkenswerte Wesensänderung.
Ich denke, das wird nicht passieren, es sei denn es tauchen noch Beweise auf, die eine weitere Leugnung völlig Absurdum führen würden.


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06.10.2018 um 12:20
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass acht Jahre Haft keine Wirkung auf einen Menschen haben. Insofern kann ich mir nicht vorstellen, dass egal wie Darsow noch während und auch noch nach seiner Verurteilung gedacht hat, er noch immer so denkt.
Das auf keinen Fall. Ich verstehe allerdings nicht, warum man da automatisch von einer Wendung ins Gute ausgehen muss? Man kann 8 Jahre auch nutzen um einen noch größeren Hass auf diejenigen aufzubauen, die einem das eingebrockt haben. Oder um sich 24/7 selbst zu bedauern. Usw. Manche werden in der Zeit auch füüüüürchterlich fromm, kommen raus, und machen denselben Mist wieder.

Gefängnis ist hart und wenn man so viel Zeit alleine verbringt, macht man sich zwangsläufig Gedanken. Warum das aber unbedingt Gedanken der Reue sein sollen, leuchtet mir nicht ein. Möglich wärs, aber es ist eben nur eine Möglichkeit unter vielen anderen. Und meiner Ansicht nach noch nicht einmal die Wahrscheinlichste, in diesem Fall.


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06.10.2018 um 12:34
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Manche werden in der Zeit auch füüüüürchterlich fromm, kommen raus, und machen denselben Mist wieder.
Die einschlägige Rückfallquote bei Mord ist verschwindend gering. Statistisch betrachtet ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein verurteilter Mörder nach Haftverbüßung wieder zum Mörder wird nicht wesentlich höher, als das ein bisher unbescholtener Bürger (und ein solcher war ja Darsow) zum Mörder wird.

Von einer "Wendung ins Gute" habe ich nicht gesprochen. Ich will aber nicht ausschießen, dass es eine slche Wendung bei Darsow geben kann. Und ebenso wenig schließe ich aus, dass Darswo bleibt, wie er ist. Ich halte es aber für wahrscheinlicher (und dies ist statistisch belegt), dass ein verurteilter Mörder, der seine Haft abgesessen hat, tatsächlich nicht(!) wieder straffällig wird. Und das gestehe ich auch Darsow zu. Ebenso wie ich ihm zugestehe, dass er (irgendwann) anfängt seine Taten zu bereuen.


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06.10.2018 um 12:39
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Von einer "Wendung ins Gute" habe ich nicht gesprochen. Ich will aber nicht ausschießen, dass es eine slche Wendung bei Darsow geben kann. Und ebenso wenig schließe ich aus, dass Darswo bleibt, wie er ist. Ich halte es aber für wahrscheinlicher (und dies ist statistisch belegt), dass ein verurteilter Mörder, der seine Haft abgesessen hat, tatsächlich nicht(!) wieder straffällig wird.
Ja, das denke ich auch. Die wenigsten Mörder werden rückfällig. Liegt aber auch daran, dass sie eben die meisten Zeit ihres Restlebens im Gefängnis verbringen und daher schonmal über Jahre hinweg keine Gelegenheit haben, wieder etwas anzustellen. Ein Taschendieb kommt schneller raus und hat daher auch schneller die Gelegenheit wieder rückfällig werden.

Darüber hinaus muss es nicht unbedingt an einem gestärkten Gewissen liegen, wenn ein Mörder nicht mehr rückfällig wird. Kann auch einfach daran liegen dass er keine Lust mehr hat, nochmal ins Gefängnis zu kommen. Es ist schön wenn eine Gefängnisstrafe zu Reue führt. Es reicht aber auch, wenn sie einfach nur abschreckend wirkt.


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06.10.2018 um 12:48
Zitat von falstafffalstaff schrieb: Ein Taschendieb kommt schneller raus und hat daher auch schneller die Gelegenheit wieder rückfällig werden.
Das ist eine sehr schlichte Betrachtung.

Die Zeiträume, in denen gemeinhin die Rückfälltikgiet untersucht werden sind üblicherweise: Drei, sechs und neun Jahre nach Verbüßung der Strafe. Eine Rückfälligkeit nach über zehn Jahren noch zu prüfen, ist statistisch wenig sinnvoll, weil sich dann ein Zusammenhang mit früherer Delinquenz kaum noch herstellen lässt.

Tatsächlich werden Straftäter, die wegen geringerer Delikte verurteilt wurden, deutlich häufiger einschlägig oder anderweitig rückfällig, als Straftäter, die wegen Gewaltverbrechen zu höheren (Haft-) Strafen verurteilt wurden. In dieser Hinsicht ist das Bild, das gemeinhin in den Medien gezeichnet wird, nicht realitstisch.

Die Ursachen und Gründe, warum jemand rückfällig wird, sind komplex und nicht immer einfach zu untersuchen. Grundsätzlich kann man aber sagen, dass es nach der Haftentlassung deutlich weniger Rückfällige gibt, als solche, die nicht mehr (einschlägig) Rückfällig werden.


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06.10.2018 um 12:58
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Die Ursachen und Gründe, warum jemand rückfällig wird, sind komplex und nicht immer einfach zu untersuchen.
Im Fall Darsow sehe ich wegen des Motivs und der besonderen Beziehung zu den Opfern so gut wie keine Wiederholungsgefahr. Anders wäre es z. B. bei einem Triebtäter oder Terroristen.


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06.10.2018 um 13:05
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Im Fall Darsow sehe ich wegen des Motivs und der besonderen Beziehung zu den Opfern so gut wie keine Wiederholungsgefahr.
Das finde ich interessant. Oberflächlich betrachtet (und anders kann man es hier auch nicht betrachten), halte ich die Wahrscheinlichkeit für eine einschlägige Rückfälligkeit bei Darsow durchaus für gegeben. Die Gründe habe ich weiter oben schon genannt: Er tötete aufgrund eines nahezu alltäglichen Problems zwei (fast drei) Menschen. Er ging planvoll vor und er zeigte nach der Tat kein auffälliges Verhalten. Er ging wieder zur Arbeit, kümmerte sich um Familie und Haus.

Ich halte jemanden wie Darsow tatsächlich (und auch hier nur oberflächlich betrachtet) für gefährlicher, als den gemeinen sog. Auftragskiller.


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06.10.2018 um 13:15
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Ich halte jemanden wie Darsow tatsächlich (und auch hier nur oberflächlich betrachtet) für gefährlicher, als den gemeinen sog. Auftragskiller.
Nach meiner Auffassung ist er nur als Einmaltäter gefährlich.
Erstens brauchte es ein sehr spezielles, persönliches Problem, mit dem er anders nicht fertigwerden konnte, zweitens lange Zeit, bis er diesen Schritt gewählt hat. Drittens hat er gemerkt, dass es nicht so funktioniert, wie er gedacht hat. Viertens ist ihm klar, dass der nächste Mord an irgendwelchen, ihm unliebsamen Menschen einen Verdacht in seine Richtung begründen könnte und das ist ihm nicht egal.


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06.10.2018 um 20:52
Selbstredend besteht nur minimale Rückfallgefahr bei der Art Täter wie A.D. einer ist.
Aus seiner Sicht, war das " Problem " seinerzeitnur so zu lösen.
In eine ähnliche Situation wird er nach seiner Entlassund wohl nicht mehr kommen und wenn, dann wird er es "gelernt" haben, das es doch keine so gute Idee war den Konflikt auf die Art zu lösen.


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06.10.2018 um 21:17
Die einschlägige Rückfallquote bei Mord beträgt unter 1%.

Insofern besteht bereits statistisch eine geringe Rückfallgefahr bei Darsow.

Warum aber ein Mörder, der aufgrund eines derartigen Motivs zwei Menschen tötete, eine deswegen nur "minimale" Rückfallgefahr aufweisen sollte, erschließt sich mir nicht.

Anzunehmen, dass Darsow nach seiner Entlassung wohl nicht mehr in eine vergleichbare Situation käme und daher nicht mehr töten würde, weil er was auch immer gelernt hätte, halte ich für eine denkbar schlechte Sozialprognose. Es würde nämlich bedeuten anzunehmen, dass man glaubt, bei ähnlicher Situation und nichts draus gelernt, würde er wieder töten.

Man muss sich vergegenwärtigen: A.D. ist (erst) ein Jahr nach den Taten verhaftet worden. Und offensichtlich hat er sich in dieser Zeit selbst für seine Frau wie auch immer "normal" verhalten. Er ging 365 Tage an dem Haus seines Verbrechens vorbei und hat sich nichts anmerken lassen. Keine Alkoholexzesse, keine Ausübung von Risikosportarten, kein Drogenkonsum, keine sonstigen Auffälligkeiten. An diesen 365 Tagen hat A.D. eine extreme Selbstbeherrschung an den Tag gelegt. Bereits aus dem Grund würde ich nicht "selbstredend" davon ausgehen, dass bei A.D. nur eine minimale Rückfallgefahr bestünde.


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06.10.2018 um 21:55
Der Mann hat doch akribisch alle Möglichkeiten ausgelotet, wie denn sein Problem zu lösen wäre.
Schlußendlich kam er darauf, das es eine gute Idee sei, die Problematik durch das " endgültige Beseitigen" der Unruhequelle zu lösen und dazu einen " perfekten Mord " zu planen.
Wo das hingeführt hat sieht man:; lange Jahre Knast.

Bei A.D. sehe ich keine Rückfallgefahr weil:
- Er wohl kaum noch einmal in so eine, ihm aussichtslos erscheinenden Situation kommen wird
- Wenn wider erwarten doch, wird er ja wohl gelernt haben, das die Idee Probleme wieder auf ähnliche Art zu lösen eher nach hinten los geht.


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06.10.2018 um 22:01
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Der Mann hat doch akribisch alle Möglichkeiten ausgelotet, wie denn sein Problem zu lösen wäre.
Die Diskussion hatten wir hier schon. Was Darsow getan hat, ob er sich hat juristisch beraten lassen, wissen wir nicht.

Die beiden Argumente hast Du schon gebracht. Ich halte sie nicht für schlüssig, weil sie auf auf nicht stichhaltigen Annahmen beruhen. Du ignorierst zudem sein Vortat- und Nachtatverhalten.

Tatsächlich sehe ich eine gute Sozialprognose allein aufgrund des (vermutlichen) Umstands, dass er bei Haftentlassung sich in einer stabilen familiären Familiensituation wiederfindet.


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06.10.2018 um 22:57
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Tatsächlich sehe ich eine gute Sozialprognose allein aufgrund des (vermutlichen) Umstands, dass er bei Haftentlassung sich in einer stabilen familiären Familiensituation wiederfindet.
Diese hatte er allerdings auch zuvor und dennoch ...
Die unter 1% möchte ich dennoch speziell auch hier zugestehen und derartige Täter mit einem entsprechendem Umfeld werden sicher auch ordentlich für die unter 1%-Quote beitragen.


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06.10.2018 um 23:19
Zitat von AnNevisAnNevis schrieb:Diese hatte er allerdings auch zuvor und dennoch ...
Das stimmt. Dann aber kam die Verurteilung und die anschließende Strafe. Bei einem Verfahren auf Aussetzung der Strafe zur Bewährung spielt es wieder eine Rolle.

Und es wird bei A.D. auch eine Rolle spielen, dass er vor seinen Taten nicht anderweitig strafrechtlich in Erscheinung getreten ist. Dennoch sind sein Motiv und sein sonstiges Verhalten vor und nach der Tat berücksichtigt werden.


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14.10.2018 um 14:20
An der Entwicklung in der Sache Sabolic, wo am 27.09.18 das OLG Hamburg Strates sofortige Beschwerde zurückwies, kann man sehen, wie es auch in Sachen Darsow weitergehen könnte - mit der Verfassungsbeschwerde nach dem OLG:

https://www.strate.net/de/dokumentation/Sabolic-Erklaerung-der-Verteidigung-2018-10-13.pdf


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