Wenn ich JSs Anwalt wäre, hätte ich das Verbrechen so dargestellt:
„Meine Damen und Herren, der junge Jens Söring war eine Jungfrau als er Frau Haysom traf. Er war ein Dorfdepp und ein Einfaltspinsel, bei dem eine Frau ihn nicht mal mit der Zange anfassen würde. Wir würden ihn als Nerd bezeichnen.
Dies wussten auch die anderen Frauen in der Uni, besonders die begehrte Frau Haysom.
Nur leider war Frau Haysom leicht verwirrt, sie wollte jemanden um den Finger wickeln, der mit ihr, ihre Eltern ermordet und wen konnte sie besser um den um den Finger wickeln als den einfältigen Uni Nerd, könnte sie gedacht haben.
Deshalb schrieb sie ihm das alles, er, einfältig wie er war, begriff nicht, das sie das alles ernst meinte.
Doch irgendwann begriff Frau Haysom, das Herr Söring eine Memme war, wir würden sagen, kein richtiger Mann.
Er war nicht Manns genug für diese Aufgabe. Also änderte sie ihren Plan, sie wollte ihn ihn als Sündenbock benutzen.
Sie lockte ihn nach Washington, mit dem Vorwand eines Pärchenurlaubs, doch Frau Haysom hatte an diesen WE einen ganz anderen Plan, den sie ihm natürlich nicht erzählte.
Er, jung und naiv wie er war, willigte ein und hat die Alibis für Frau Haysom produziert, die sie von ihm verlangte.
Meine Damen und Herren, ich sehe einen jungen Mann, der jung,verliebt und einfältig war, und keinen Killer.
Einem jungen Mann, dem einfach nur böse mitgespielt wurde.“
Etwas einseitig, aber es war sein Anwalt, und so könnte es auch gewesen sein.
Dann noch beim Socken Abdruck Einspruch einlegen und ein paar Zweifel entfachen, und so hätte er keine so schlechten Chancen gehabt, als freier Mann aus dem Gericht zu kommen.
Auch die Psychologin schreibt:
It is easy to see how an immature, sensitive and altruistic young man might become the prey of a woman such as Miss Haysom.
https://web.archive.org/web/20050910181901/http://lucy.ukc.ac.uk:80/Soering/chapter09.html