Dany123 schrieb:Wo ist der Denkfehler?
Ganz einfach: Das Blut selbst ist nicht erhalten und lässt sich nicht mehr auf DNA untersuchen. Blutzellen sind zerfallen, du kannst dem verkrusteten Blut nichts mehr entnehmen. Was du aber kannst: du weisst aus den damaligen Ermittlungen noch genau, welches Blut mit welcher Blutgruppe welchem Gegenstand (Bodenplatte, Stufe etc.) zugeordnet werden kann (BG 0, AB etc.).
Nun hat sich dieses Blut ja vermischt mit DNA-Fragmenten, vermutlich im Kampf zwischen Täter und Opfer, und durch die eindrucksvoll belegte "Blutvermischung", als der Täter die Spuren vermanschte. Dieses DNA-Fragmente kannst du untersuchen (kleine Hautpartikel, Spucke, sowas in der Art). Und genau das hat die Forensik in Bedford 2009 gemacht.
Wenn also der Freundeskreis schreibt:
Dabei entdeckte Jens, dass die 11 Blutspuren, die 2009 auf DNA untersucht worden
waren, ganz und gar nicht von einer "gleichen männlichen Quelle" stammten"
verwechseln die "Dörings" Blut und DNA-Fragmente. Sie folgern aus der Tatsache, dass einzelne DNA-Fragmente auf Blutspuren der Blutgruppe 0 nicht zu Sörings (oder Elizabeth Haysoms) DNA passen, dass das Blut einem fremden Mann gehört. Aber da beide Opfer nicht ausgeschlossen werden können und DNA-Fragmente nicht zwangsläufig zu der Blutspur gehören... nun ja ... erklärt sich von selbst.