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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

8.302 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Doppelmord, Geschwister ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

28.10.2014 um 23:00
also ich weiß nicht wie regelmäßig er mitliest. Ich bin grad nicht mehr sicher wie die Sprache auf das Thema kam (zu viele Infos heute :D ), aber der Name des Forums ist vom Kripobeamten heute gefallen und dass LG (und auch Tochter?) hier wohl manchmal die gesammelten Zeitungsberichte mitlesen. Der Kripo schien das Forum aber auch bekannt.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

28.10.2014 um 23:00
@obskur

Und dann landet man hier auf allmystery? Und eben - wieso holt man sich Rat und beschäftigt sich mit sowas, wenn man mit nichts was zu tun hat? Dann lässt man doch den Ermittlungen ihren Lauf - oder?


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

28.10.2014 um 23:07
@Interested
Naja allmy ist ja beim googlen meist ganz oben und wenn ich mich recht entsinne würde anfangs auch hier über osteuropäische Täter nachgedacht.

Für mich passt das Verhalten des LG nicht zu einem Menschen, der nichts damit zu tun hat und mittlerweile gibt es doch recht viel, was ihn verdächtigt.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

28.10.2014 um 23:09
@obskur
Zitat von obskurobskur schrieb:Naja allmy ist ja beim googlen meist ganz oben und wenn ich mich recht entsinne würde anfangs auch hier über osteuropäische Täter nachgedacht.
Darauf wollte ich hinaus. Hier wurde das gemutmaßt - aber auch ziemlich schnell entkräftet ;) Der ist ja richtig helle der LG^^


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

28.10.2014 um 23:14
@Interested
Wundern würde es dann nicht, wenn er es hier aufgeschnappt hat und ziemlich zeitnah die Befragung stattfand.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

28.10.2014 um 23:14
@emem
Ist natürlich verständlich, dass man sich möglicherweise schämt, aber ob man dafür eine schwerwiegende Erkrankung aus dem Ärmel schütteln und gleich einen größeren Geldbetrag nennen muss ist fragwürdig. Es hat auch nicht jeder die finanziellen Mittel zu helfen und macht sich vielleicht Vorwürfe, sofern man die Person erst nimmt...

@Mahoni
Vielen Dank, wenn es nicht so traurig wäre, müsste ich lachen.
Dann kann es ja nur gewesen sein bevor er nach Verl gezogen ist, denn ich hatte mal, in einem hier eingestellten, Zeitungsartikel gelesen, dass er, ich meine in Verl, aus seiner, ihm zu klein gewordenen, Wohnung in eine größere Wohnung, ins Nachbarhaus, umgezogen sein soll. Ich denke, dass er davon ausgehen musste, dass es dem Vermieter wahrscheinlich nicht entgangen wäre, dass er nur ins Nachbarhaus gezogen ist, falls es sich doch um den Vermieter aus Verl handeln sollte...
Er muss wohl einen sehr hilfsbedürftigen Eindruck auf den Vermieter gemacht haben, wenn er sich zu dieser "Soforthilfe" genötigt sah und möglicherweise dachte, dass der TV es nötig haben könnte sich eine solche Geschichte auszudenken und er es ihm nicht einmal verübelt, sondern sich sogar noch Gedanken macht, wie er wohl nach Hause kommt...
Natürlich immer vorausgesetzt, dass es diese Erkrankung wirklich nicht gibt/gab.

Zu dem Wein- vielleicht hat er diesen auch innerhalb der Familie verschenkt und dachte, dass Erklärungsnot besteht. Es wurde ja öffentlich gefragt, ob jemand weiß, wo dieser Wein erhältlich ist.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

28.10.2014 um 23:15
@obskur

Verdammt :D Das hätte man wissen müssen, wir hätten dem richtig gute Tipps geben können^^ und dann wäre alles klar gewesen ;)


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

28.10.2014 um 23:20
Zitat von GrantlerGrantler schrieb: falls es sich doch um den Vermieter aus Verl handeln sollte...
ich meine der Vermieter wohnte in Höxter. Denn er gab an, dass er an diesem Tag einen Vortrag an der Uni halten solle (als Absolvent, sowas gibts, die Zeugin hat extra ihren Enkel gefragt :D) und damit dann einen Besuch bei den beiden verbinden wollte. Er hat sich aber auch erst eine halbe Stunde vorher informiert ob sie denn auch anwesend seien


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

28.10.2014 um 23:36
@Mahoni
mahoni schrieb:
Zitat von MahoniMahoni schrieb: (als Absolvent, sowas gibts, die Zeugin hat extra ihren Enkel gefragt :D)
Dann hat man ihm das also auch wieder nicht geglaubt ... Scheint so, als hätte er bei seinem ehemaligen Vermieter und seiner Bekannten, mit beiden Geschichten nicht Punkten können...

Einen Vortrag als Absolvent, das würde ja heißen, dass er kurz vor seiner Prüfung stand oder die Prüfung gerade abgeschlossen hatte...
Hat er denn ein abgeschlossenes Hochschulstudium?


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

28.10.2014 um 23:41
na seinen Bachelor in angewandter Informatik hat er doch in Höxter gemacht

kurz vor oder nach dem Abschluss muss nicht zwingend sein. Kann ja auch sein, dass er aus seinem Berufsleben berichten sollte


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

29.10.2014 um 00:05
@Mahoni
Das wusste ich nicht, dann hat er also ein abgeschlossenes Hochschulstudium. Jetzt verstehe ich das Verhalten des Vermieters und dessen Bekannter noch weniger... Meiner Meinung nach muss die Hemmschwelle schon sehr niedrig sein, wenn man jemandem, der nach einem größeren Geldbetrag für eine Behandlung fragt, 10 Euro für Essen gibt, dies ist für mich absurd.
Ich hatte mich auf das Wort "Absolvent" bezogen. Denn diesen Begriff hatte doch die Zeugin, so wie ich dich verstanden hatte, bei ihrem Enkel erfragt. Vorträge werden von Studenten auch während des Studium gehalten, dies hat natürlich nichts mit dem baldigen oder dem bereits stattgefundenen Abschluss des Studiums zu tun. Vielleicht hatte er sein Studium damals auch schon abgeschlossen und die Zeugin wunderte sich, warum er nochmal einen Vortrag an der Uni hielt.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

29.10.2014 um 00:26
ja da wird das Studium schon abgeschlossen gewesen sein.
Er wohnte ja nun auch nicht mehr in Höxter und war nur für diesen Vortrag nochmals in der Nähe. Würde hinsichtlich des angeschlossenen Masters auch zu der "ich wohne nun in Bielefeld"-Info passen.
Sie hat bei ihrem Enkel nachgefragt und die Bestätigung bekommen, dass es durchaus sein könne als Absolvent einen Vortrag zu halten. Ob sie den Enkel nun auch mit den richtigen Infos gefüttert hatte weiß man natürlich nicht. Sie war halt jemand der Seminarbesuche mit "er war in der Schule" beschreibt ;-)

Nach einem bestimmten Betrag hat er übrigens nicht gefragt. Nur generell ob er Geld für ihn habe. Hat sich anschließend auch brav bedankt weil ihm jeder Euro helfen würde.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

29.10.2014 um 08:51
Aus der Glocke online:

Lokalnachrichten » Kreis Gütersloh » Gütersloh29.10.2014 8:50
Zeuge redet sich um Kopf und Kragen

Gütersloh (gl) - Doppelmord-Prozess am Landgericht Bielefeld: Der angeklagte Verler schweigt weiter, dafür droht sich sein Bruder im Zeugenstand um Kopf und Kragen zu reden. Am Ende macht der 33 Jahre alte Versmolder von seinem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch, das ihm als Angehöriger zusteht.
Staatsanwalt Mackel wusste etwas von Schulden, die die Tochter der getöteten Ärztin und ihr Lebensgefährte bei der Stadt Verl haben.

Schon die ersten Worte lassen erkennen: Der ältere Bruder ist angetreten, um dem jüngeren beizustehen. Er bezeichnet den Angeklagten, der an Heiligabend den Doppelmord an einem Gütersloher Geschwisterpaar verübt haben soll, als einen offenen, ehrlichen und zielstrebigen Menschen. Schlechte Eigenschaften? Fehlanzeige.

Als die Vorsitzende Richterin Jutta Albert ungläubig nachbohrt, sagt der Versmolder über seinen Bruder: „Ja, er ist im Prinzip der perfekte Mensch.“ Im weiteren Verlauf der Befragung verstrickt er sich immer tiefer in Widersprüche. Wann, wo und von wem hat er von dem Doppelmord erfahren? Da macht der Versmolder verblüffende Angaben, von denen einige zudem von seiner Aussage bei der Polizei abweichen. Ungereimtheiten und Erinnerungslücken wechseln sich ab.

Nach einer halben Stunde hat Jutta Albert genug gehört. „Merken Sie eigentlich nicht, wie Sie sich hier um Kopf und Kragen reden? Es stimmt alles hinten und vorne nicht. Das führt unweigerlich zu einer Straftat, wenn Sie so weitermachen.“ Nach fünf Minuten Bedenkzeit erklärt der Versmolder, doch das Zeugnisverweigerungsrecht in Anspruch zu nehmen. Damit spielen seine Angaben im Prozess keine Rolle. Und der Zeuge muss nicht die strafrechtlichen Konsequenzen fürchten, die bei einer Falschaussage drohen. Jutta Albert kommentiert erleichtert: „Noch mehr Kummer über die Familie zu bringen, das ist sicher nicht die Lösung.“

Dr. Carsten Ernst, einer von zwei Verteidigern, äußert nach dem Verhandlungstag: „Klar, dass ein Bruder parteiisch ist.“ Dass der Mann seine Befragung abgebrochen habe, sei der richtige Schritt gewesen. Der Auftritt sei nicht mit der Verteidigung abgesprochen gewesen.

Zwei weitere Zeugen werden am Dienstag gehört. Eine Frau berichtet, der Angeklagte habe versucht, bei seinem hochbetagten Vermieter aus Studienzeiten in Höxter an Geld zu kommen. Der Verler habe bei einem Besuch in der Vorweihnachtszeit erzählt, krank zu sein und für eine Behandlung in den USA 30.000 Euro zu benötigen. 23.000 Euro habe er schon gespart. Am Ende des Treffens habe der Verler von seinem Ex-Vermieter zehn Euro für ein Mittagessen zugesteckt bekommen.

Ferner sagt am Dienstag am Landgericht ein Polizist aus, der den Lebensgefährten der Tochter der getöteten Ärztin vernommen hat. Rund eineinhalb Stunden sitzt der Beamte auf dem Zeugenstuhl, um die Angaben des Mannes zu rekapitulieren. Gegen das in Verl lebende Paar besteht der Anfangsverdacht, dass es in den Kriminalfall – etwa um von einer Erbschaft zu profitieren – verwickelt sein könnte. In der Hauptverhandlung hatten die Tochter genauso wie ihr Lebensgefährte die Aussage verweigert. Das Paar ist mit dem Angeklagten befreundet.

Der Polizist macht deutlich, dass der Lebensgefährte kurz nach der Verhaftung des Angeklagten im Februar bereits als Beschuldigter verhört worden sei, da eine Beteiligung nicht auszuschließen gewesen sei. Immer wieder habe der Mann in der Vernehmung gesagt, für ihn sei es unvorstellbar, dass der Angeklagte die Geschwister umgebracht habe.

Zur finanziellen Situation des Paares habe der Lebensgefährte der Tochter gesagt, sie seien weder arm noch reich. Die gemeinsame Heilkundepraxis beginne, Geld abzuwerfen. An dieser Stelle bringt Staatsanwalt Christoph Mackel einen neuen Aspekt in die Verhandlung ein: Nach seinen Angaben hatte das Paar Schulden bei der Stadt Verl aufgrund einer Wohngeld-Rückforderung.

Der Prozess wird am Dienstag, 4. November, fortgesetzt. Es werden weitere Zeugen gehört. Beginn ist um 9 Uhr.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

04.11.2014 um 17:55
Ich weiß gar nicht was ich zum heutigen Prozesstag überhaupt sagen soll...Der Auftritt des Zeugen war nicht nur laut Meinung der Richterin eine einzige Frechheit.

Als erstes wurde eine Tierärztin als Zeugin vernommen. Sie hatte die Hundeleiche hinsichtlich der Stichverletzungen untersucht,nicht jedoch auf etwaige DNA an Krallen und Zähnen. Das war nicht ihr Arbeitsauftrag und sie hat auch nicht die entsprechende technische Ausstattung für derartige Analysen. Sie ging aber wegen der verzögerten Übersendung des Kadavers (ich meine der 2.1.) davon aus, dass entsprechende Untersuchungen zuvor von anderer Seite getätigt wurden. Sie sprach von 6 Stichverletzungen. Alle davon sind am Brustbereich gefunden worden, keine im Bauch. Zu den meisten Verletzungen konnte sie keine Länge des Stichkanals bestimmen. Da die Stiche bis in den Brustraum reichten und daher quasi in der Brusthöhle endeten, konnte sie hier keinen Endpunkt feststellen. 5 Stiche wurden von oben geführt, 1 von unten. Sie geht davon aus, dass der von unten geführte Stich dann der letzte war und das Tier hierbei schon gelegen hätte. Eine umgekehrte Reihenfolge hielt sie für unwahrscheinlich. Wenn der Hund seinen Angreifer zb angefallen hätte und der von unten geführte Stich der erste gewesen wäre, dann hätten dieser schätzungsweise eher den Bauchraum getroffen und die Position der Verletzungen wäre auch anders ausgefallen. Zum Todeszeitpunkt oder wann der Hund vor seinem Tod zuletzt gefüttert wurde konnte sie keine Angaben machen.
Als zweiter Zeuge war dann ein guter Freund der Opfer geladen. Er und seine Frau waren gut mit den beiden Opfern bekannt und öfter gegenseitig im Hause eingeladen. Er hat über das Wesen der Opfer und die innerfamiliären Verhältnisse gesprochen. Da gab es eigentlich nicht viel was neu war. Die Opfer waren lebensfrohe Menschen, Unzufriedenheit mit der Wahl des Schwiegersohns ("Nutznießer") usw. Alles eigentlich bekannt und von anderen Zeugen schon berichtet.
Nun kommt der Teil den ich recht schwierig zu fassen finde. Ständig gab es hier Ungereimtheiten, neue Versionen und geänderte Abläufe und Infos. Daher kann ich nur hoffen, dass ich das jetzt richtig erfasst habe. Heute war es wirklich ziemlich verworren und undurchsichtig. @AnRo war auch da, daher bitte gerne berichtigen, ergänzen oder kommentieren falls Bedarf besteht.
Der Zeuge hat dann von einer Firma gesprochen die das männliche Opfer mit einem Geschäftspartner gegründet hatte. Dabei handelte es sich um eine Firma aus dem Medienbereich/Film- und Fernsehproduktion, die aber mittlerweile Insolvenz angemeldet hat. Er selbst hatte sich um einen Job dort beworben, wurde aber wegen fehlender Qualifikationen/Abschlüsse nicht eingestellt. Man merkte ihm sichtlich an, dass er überhaupt nicht gut auf den Geschäftspartner zu sprechen war und er warnte die Tochter des weiblichen Opfers nach der Tat auch sich nicht mit dem Geschäftspartner ihres Onkels einzulassen. Der Zeuge hat nur ganz zaghaft Infos auf Nachfrage hervorgebracht, schien oft ausweichend zu antworten und war übrigens auch unerlaubterweise bei früheren Terminen vor seiner Zeugenaussage im Zuschauerraum anwesend. Er war eigentlich schon fast am Ende seiner Aussage als ganz beiläufig bei einer der letzten Fragen angeklungen ist, dass er sich nach der Tat auch mit der Tochter und dem Lebensgefährten getroffen hatte. Aus einem Treffen wurden nach und nach mindestens 3, die besprochenen Themen erweiterten sich auch plötzlich im Verlauf der nun weitergehenden Befragung, Infos und Abläufe änderten sich usw usw. Ich hab jeden Moment darauf gewartet, dass er vereidigt wird. Mit der Zeit wurde es den Beteiligten auch zu bunt, eine Pause wurde einberaumt und Richterin und Staatsanwaltschaft brüllten sich regelrecht heiser weil es einfach teilweise so lebensfremd war. Beispielsweise will er beim ersten Treffen mit Tochter+LG vom LG erfahren haben, dass der Angeklagte beim Spaziergang am 1. Weihnachtstag gesagt habe "Wenn ich reden könnte wie ich wollte, dann würde ich sprudeln wie ein Wasserfall". Weiter nachgefragt hat er natürlich nicht wie eine solche Äußerung einzuordnen sei oder wer der Angeklagte sei von dem er bis dato noch nie gehört habe. Da wurde dem Zeugen mehr als einmalig zu verstehen gegeben, dass man ihm nicht glaube könne, dass gute Freunde von ihm ermordet werden, ihm vom LG von einer solchen Äußerung von einem Dritten berichtet wird und er da nicht weiter nachfragt oder dies weiterleitet. Ihm wurde unterstellt, dass er nicht wirklich an einer Aufklärung der Tat interessiert sei, Tochter und LG schütze und als "Vermögensberater" der Tochter da womöglich andere Interessen verfolge. Mackel kündigte an, dass er da sehr genaue Recherchen tätigen wird. Die Zeugenäußerung "von einem guten Gewissen kann man nicht leben, von Geld schon" lasse ich einfach mal unkommentiert im Raum stehen.
Abschließend wurde dann noch der Schwager vom Angeklagten geladen. Er machte sein Verweigerungsrecht geltend.
Für den 11.11. sind dann die Mithäftlinge geladen die etwas zur Glaubwürdigkeit von dem Häftling der zuvor Zeuge war sagen sollen, das psychologische Gutachten wird gehört und dann wird (soweit keine neuen Anträge) am 18.11. plädoyiert.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

04.11.2014 um 18:24
Danke @Mahoni !
Zitat von MahoniMahoni schrieb:"von einem guten Gewissen kann man nicht leben, von Geld schon"
Oha...


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

04.11.2014 um 18:31
Die Opfer waren ja wirklich von reizenden Menschen umgeben :-D


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

04.11.2014 um 20:13
@Mahoni
Wie immer toller Bericht, Danke dafür.... hast du raushören können, worum es ging, als sich Richter und Staatsanwalt heißer geredet haben?

Auf jeden Fall, wurde die Anklage hier doch auf recht dünnen Eis gebaut, da kommt im Nachhinein ja doch noch so einiges ans Tageslicht, was alles noch mehr fragwürdig erscheinen lässt.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

04.11.2014 um 20:14
@Mahonii

Vielen Dank für Deinen Bericht. Bei dem Chaos verstehe ich gut, dass die Wiedergabe denkbar
schwierg war. Auf den Pressebericht bin ich gespannt. Ehrlich gesagt, das alles ist unfassbar.
Ich wüsste garnicht, wo anfangen bei den Pleiten Pech und Pannen. Inkompetenz würde auch
dazu passen.

Da war der Doppelmordprozess in Koblenz geradezu ein Paradeprozess.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

04.11.2014 um 20:22
Zitat von obskurobskur schrieb:hast du raushören können, worum es ging, als sich Richter und Staatsanwalt heißer geredet haben?
inwiefern? es wurden die ungereimtheiten "bemängelt" oder was meinst du?


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