Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

meaningless schrieb:es ist aber schon länger klar, dass daniel nicht zu seinen eigenen eltern wollte ;) div seiten weiter vorne....

Hab die Diskussion zwar mitverfolgt, kann mich aber an das Ergebnis nicht mehr erinnern. Warum steht fest, dass Daniel nicht auf dem Weg zu seinen, oder Ulfs Eltern gewesen sein kann?

Es war bereits nach 22:00Uhr! Sowohl für einen geplanten, als auch für einen spontanen Besuch der Eltern (ungeachtet wessen) bereits viel zu spät.

@Oxymoron88

Oxymoron88 schrieb:Es war bereits nach 22:00Uhr! Sowohl für einen geplanten, als auch für einen spontanen Besuch der Eltern (ungeachtet wessen) bereits viel zu spät.

Ist das nur Deine Vermutung oder weißt Du konkret von diesen beiden Elternpaaren, dass Besuch nach 22.00 von der Familie tabu wäre?

Oxymoron88 schrieb:Prozess beginnt ja am Montag.
Da es neben den Indizien aber auch um die Frage geplant oder nicht geht, hier meine Vermutungen:
- Es war Daniel, der Ulf zu dem Treffen an dem Abend aufforderte.
- Daniel war auch zuerst am Treffpunkt.

@Oxymoron88
Ich meine, der Prozess beginnt am Dienstag, 1. Juli.

Ich bin auch der Meinung das der Prozess am 1.Juli stattfindet,also am Dienstag.

Der Prozess startet am 1 Juli , mit einem Doppeltermin (1. und 2. Juli)


Düsseldorf/Kaarst. Im Fall des Sportlehrers aus Korschenbroich, der seinen Cousin Daniel Dicke im Dezember am Rande einer Landstraße in Kaarst-Büttgen erschlagen haben soll, hat das Landgericht Düsseldorf das Verfahren wegen Totschlags eröffnet.




Wie ein Gerichtssprecher gestern bestätigte, startet der Prozess mit einem Doppeltermin am 1. und 2. Juli. Bislang sind 22 Prozesstage angesetzt. Der 28 Jahre alte Angeklagte schweigt immer noch zu den Vorwürfen. Das Motiv ist unklar. Dem Gymnasiallehrer drohen bis zu 15 Jahre Haft. Verteidigt wird er von einem renommierten Rechtsanwalt aus Köln. Der Jurist hat in der Vergangenheit unter anderem NS-Kriegsverbrecher vertreten.



http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/fall-dicke-prozess-wegen-totschlags-startet-am-1-juli-aid-1.4227824

mal so am rande:
daniels haus scheint verkauft, die anzeige gibt es nicht mehr
ulfs steht noch zum verkauf

@meaningless
Ich hätte auch lieber Daniels ... ;)

Muss komisch sein für die Familie, dass nun ein anderer in dem Haus lebt, das sie vermutlich für ihren Sohn und seine zukünftige Familie gebaut haben. :(

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/kaarst/lehrer-steht-wegen-totschlags-vor-gericht-aid-1.4350298

Artikel aus der RP vom 30. Juni 2014

Lehrer steht wegen Totschlags vor Gericht

Kaarst. Es ist eines der mysteriösesten Verbrechen der vergangenen Jahre im Rheinland: Mitte Dezember 2013 war der 35-jährige Daniel Dicke an einer Landstraße bei Kaarst erschlagen worden. Verdächtigt wird sein Cousin. Der steht ab Dienstag vor Gericht.

Die Leiche Dickes wurde nachts neben seinem Audi-Coupé gefunden. Ab dem morgigen Dienstag muss sich nun sein Cousin wegen Totschlags vor dem Düsseldorfer Landgericht verantworten. Ein Motiv fehlt, auch die Tatwaffe wurde nie gefunden - trotzdem ist die Staatsanwaltschaft davon überzeigt, den 28-jährigen Sportlehrer überführen zu können.

Am Abend des 11. Dezember 2013 sollen sich Versicherungsmitarbeiter Daniel Dicke und sein Cousin gegen 22.10 Uhr am Rande der L 380 bei Kaarst-Büttgen getroffen haben. "Ob sie sich dort verabredet haben, können wir nicht sagen", so Staatsanwalt Matthias Ridder. Dennoch ist er sich sicher, dass Sportlehrer Ulf G. am Tatort war. Nachträglich wurden in seinem Auto nämlich Blutspuren des Opfers sichergestellt. "Außerdem haben wir herausfinden können, dass der Anschnallgurt des VW Golf herausgetrennt wurde", so Ridder. "Darüber hinaus hat der Angeklagte versucht, den Wagen mit Benzin zu reinigen."

Am Tattag selbst hätten Daniel D. und sein Cousin häufig miteinander telefoniert - der Inhalt der Gespräche ist bis heute unbekannt. Der Grund: Ulf G. schweigt beharrlich. "Ich gehe auch nicht davon aus, dass sich das vor Gericht ändern wird", sagt Verteidiger Gordon Christiansen. Wer ihm aufmerksam zuhört, der merkt, dass er den Anklagevorwurf der Ermittler nicht für abwegig hält. "Die These der Staatsanwaltschaft, dass es zu dieser Tat gekommen sein muss, halte ich nicht für ausgeschlossen."

Dennoch sei es ein Puzzlespiel, bei dem alle Teile richtig zusammengefügt werden müssten. "Es gibt zwar eine Menge Indizien, aber kein Geständnis und auch keine direkten Tatzeugen." Weil er Realist ist, nimmt er das Wort "Freispruch" als Ziel nicht in den Mund. "Vor Gericht kann sich ein Totschlags-Vorwurf schnell in einen Mord verwandeln", so Rechtsanwalt Christiansen. Dann drohe eine lebenslange Freiheitsstrafe.

In den vergangenen Wochen wurde spekuliert, dass einige Ungereimtheiten im Leben des Angeklagten zum tödlichen Streit mit seinem Cousin geführt haben könnten. So soll der 28-jährige Hobby-Tennisspieler auf seinem Computer Nacktfotos mehrerer Schülerinnen eines Willicher Gymnasiums gespeichert gehabt haben. Darüber hinaus besteht der Verdacht, dass er sich seinen Posten an der Schule mit gefälschten Semesterbescheinigungen erschlichen haben könnte. Ob der später getötete Daniel Dicke davon wusste, ist unklar. "Fakt ist: Die beiden waren gute Freunde und sind sogar nebeneinander aufgewachsen", so Verteidiger Christiansen - umso mysteriöser erscheint die Tat am Rande der Landstraße.

87 Zeugen sollen im auf 22 Tage angesetzten Prozess gehört werden, viele davon aus der gemeinsamen Familie. Das Urteil wird frühestens im Oktober erwartet.

Nicht mal sein eigener Verteidiger glaubt an U.'s Unschuld. Bezeichnend.

Ja so ist das. Wenn sich der eigene Mandant unkooperativ zeigt, dann wird man auch als Anwalt schon mal etwas bockig. Denn schließlich hat man die Aufgabe, für seinen Mandanten das bestmögliche "rauszuholen". Aber ich denke, Herr Christiansen wird die Ermittlungsakten- bzw. -ergebnisse vollumfänglich kennen und er wird dahingehend mehr wissen als wir hier.

Bin gespannt auf den Prozess. Ich denke, da werden wir auch noch die ein oder andere "Überraschung" erleben. Vor allen Dingen auch Details erfahren wo wir hier noch immer im Dunkeln tappen.

Naja, was heisst er glaubt nicht an seine Unschuld...so wie man sich das zurecht gelegt hat könnte es ja auch sein und wenn UG schweigt und nicht sagt, wie es wirklich war, bleibt es nunmal bei dieser Vermutung...Der Anwalt wird n Teufel tun und vor Prozessbeginn wer weiss was preisgeben.. ;)
Das UG auch vor Gericht nicht redet sondern reden lässt (so denke ich) ist klar...Sein Anwalt hat jetzt halt die Aufgabe (wenn er evtl selber nicht von Freispruch ausgeht) die Anklage beim totschlag zu belassen, nicht das sich das Ganze in Mord umwandelt.

Naja, das "Bestmögliche" kann ja auch ein Todschlags-Urteil sein.
Statt eines Mordurteils, da liegen dann ja schon ein paar Jahre Unterschied zwischen....

Allerdings finde ich die Aussagen des Anwalts schon ungewöhnlich.

meaningless schrieb:Weil er Realist ist, nimmt er das Wort "Freispruch" als Ziel nicht in den Mund. "Vor Gericht kann sich ein Totschlags-Vorwurf schnell in einen Mord verwandeln", so Rechtsanwalt Christiansen. Dann drohe eine lebenslange Freiheitsstrafe.

Und genau deshalb rät er seinem Mandanten wohl auch zu schweigen. Scheint als ob er nicht viel mehr für ihn tun kann, als Totschlag "herauszuholen".

@Luna2510
Eben, das können immerhin satte 10 Jahre ausmachen!

@KonradTönz1
Genau! Es sei denn er bekommt wirklich einen Freispruch hin, aber ich glaube dafür sind die Beweise dann doch zu eindeutig....Evtl wird es die Mindesstrafe für Totschlag geben...(5 Jahre)

Und damit würde UG milde davon kommen, wenn er es wirklich war!
Und vorallem auch, wenn es nicht evtl doch geplant war o.ä.

sind morgen welche von uns dabei?

Christiansen, Gordon
Fachanwalt: Strafrecht
Tätigkeitsschwerpunkte: Betäubungsmittelstrafrecht / Kapitalstrafrecht

Morgen ist es dann also soweit.
Ich könnte mir auch vorstellen , das da evtl. "Überraschungen" ans Tageslicht kommen könnten. Ich weiß nicht , kann mir irgendwie nicht vorstellen - das keiner was gemerkt hat . (Sofern UG der Täter ist) . Kann vllt sein, das sie das nur nicht so wahrgenommen haben könnten also Freunde etc . Vllt gab es Spannungen zwischen Daniel und UG . Sind nur Vermutungen meinerseits.


Die Aussage von dem Verteidiger finde ich auch ungewöhnlich . Er wird ja Akteneinsicht haben - er wird mehr wissen - bestimmt auch - wo die Blutspuren von Daniel genau gefunden wurden etc. Das bestmögliche kann dann auch die Mildestrafe sein von ca 5 Jahren.

Das UG nichts sagen wird , denke ich leider auch . Könnte ja dann auch sein , das er sich dann um Kopf und Kragen redet .

Tut mir nur unglaublich leid , für Daniels Eltern das sie vllt nie erfahren was (wenn er der Täter ist) UG dazu geritten hat - so auszuticken :-( .

Für die Eltern , nicht nur für sie - wird das alles wieder richtig hochkommen . Mann kann ihnen nur viel Kraft wünschen , für den bevorstehenden Prozess !

Der Anwalt kümmert sich auch um Straftaten bzgl Betäubungsmittel...und den Anwalt sucht man sich ja selber aus...was denkt ihr darüber? Kommt diesbezüglich evtl noch ne 'überraschung'?