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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

20.786 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Facebook, Beziehungstat, Cousin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

10.04.2014 um 11:08
Na als Hobbykriminalisten solltet ihr schon mal irgendwo was von der Strafprozessordnung gehört haben, richtig? Und die hat gaaaanz viel Text, und weil es so viel ist hat man sich überlegt das ein bisschen zu nummerieren, hier kommt die 121 ins Spiel. Gesetze kann man übrigens prima auf dejure.org nachschlagen, der Rest bleibt jetzt Eigenleistung.


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

10.04.2014 um 11:13
bevor das hier eskaliert ;)

§ 121
[Fortdauer der Untersuchungshaft über sechs Monate]

(1) Solange kein Urteil ergangen ist, das auf Freiheitsstrafe oder eine freiheitsentziehende Maßregel der Besserung und Sicherung erkennt, darf der Vollzug der Untersuchungshaft wegen derselben Tat über sechs Monate hinaus nur aufrechterhalten werden, wenn die besondere Schwierigkeit oder der besondere Umfang der Ermittlungen oder ein anderer wichtiger Grund das Urteil noch nicht zulassen und die Fortdauer der Haft rechtfertigen.

(2) In den Fällen des Absatzes 1 ist der Haftbefehl nach Ablauf der sechs Monate aufzuheben, wenn nicht der Vollzug des Haftbefehls nach § 116 ausgesetzt wird oder das Oberlandesgericht die Fortdauer der Untersuchungshaft anordnet.

(3) Werden die Akten dem Oberlandesgericht vor Ablauf der in Absatz 2 bezeichneten Frist vorgelegt, so ruht der Fristenlauf bis zu dessen Entscheidung. Hat die Hauptverhandlung begonnen, bevor die Frist abgelaufen ist, so ruht der Fristenlauf auch bis zur Verkündung des Urteils. Wird die Hauptverhandlung ausgesetzt und werden die Akten unverzüglich nach der Aussetzung dem Oberlandesgericht vorgelegt, so ruht der Fristenlauf ebenfalls bis zu dessen Entscheidung.

(4) In den Sachen, in denen eine Strafkammer nach § 74a des Gerichtsverfassungsgesetzes zuständig ist, entscheidet das nach § 120 des Gerichtsverfassungsgesetzes zuständige Oberlandesgericht. In den Sachen, in denen ein Oberlandesgericht nach § 120 des Gerichtsverfassungsgesetzes zuständig ist, tritt an dessen Stelle der Bundesgerichtshof.


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

10.04.2014 um 11:30
Danke @meaningless
Ich denke auch dass der letzte Teil des Absatzes 1 hier zutreffen könnte. Es ist ein außerordentlich schwieriges Ermittlungsverfahren.Schwierige Beweisaufnahme, zudem noch das eigentlich fehlende Motiv, das fehlende Tatwerkzeug etc.
Zum Tatwerkzeug denke ich dass er es nicht extra für die Tat beschafft hatte um ihn an Ort und Stelle umzubringen sondern dass er es --irgendwo unterwegs-- so komisch es klingt, gefunden hatte und sei es als er dort an der Baumschule gewartet hatte. Scharfkantiger Gegenstand (Eisen) könnte auch ein Zaunpfahl sein ? den er kurz zuvor dort gefunden,abgegriffen,ausgebuddelt hatte,weil er so in Rage war? Für eine geplante Tat war wie wir alle schon zig mal beschrieben haben der Ort völlig ungeeignet.


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

10.04.2014 um 11:33
Richtig, in 121 steht das der Fortdauer über 6 Monate U-Haft hinaus zwingende Gründe gegenüber stehen müssen. Das ist ziemlich schwierig, sodass jedes Gericht darauf bedacht sein wird vor Ablauf der Frist die Hauptverhandlung zu eröffnen.


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

10.04.2014 um 11:36
Nur auf die schwierige Ermittlungsarbeit eine fortdauernde U-Haft zu begründen dürfte sehr schwer werden. Da kriegt jeder Verteidiger Oberwasser.


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

10.04.2014 um 16:03
Vor zwei Wochen hieß es noch, dass es bis zur Anklageerhebung noch mindestens bis Ende April dauert und jetzt ist sie schon fertig. Da wird sich ja bei den letzten Ermittlungen nicht mehr viel ergeben haben :(


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

10.04.2014 um 19:50
In der Lokalzeit aus Düsseldorf im WDR war gerade ein Bericht über den Fall.
... im Falle einer Verurteilung wegen Totschlags drohen ihm 5 - 15 Jahre, sollten sich während des Prozesses Hinweise auf einen Mord ergeben eine lebenslange Freiheitsstrafe.


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

10.04.2014 um 19:52
Hier der Vollständigkeit halber (auch mal wieder) ein Artikel aus der Bild von heute:
http://wap.bild.de/bild/json.bild.de/servlet/json/wap/35447634/13.html


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

10.04.2014 um 19:59
@korschenbroich
Ja, das ist ja bekannt, dass es für Totschlag.mind. 5 Jahre gibt...aber bei der beweislage? Ich kann nicht einschätzen wovon.es am Ende dann abhängig ist, wie viele Jahre er bekommt...also ich denke, fürdeutlich mehr als 5 Jahre fehlen eig. noch zu vieleerdrückende beweise...oder!?
Ich weiss es nicht ;)


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

10.04.2014 um 20:04
@meaningless
Die Höhe der Strafe hat überhaupt nichts mit der Beweislage zu tun. Wenn die Straftat nicht glaubhaft nachgewiesen werden kann, ist der Tatverdächtige freizusprechen. Es ist nirgendwo so, dass die Strafe höher ausfällt, je erdrückender die Beweise sind. Höchsten wenn durch zusätzliche Bereiche plötzlich Mordmerkmale mit ins Spiel kommen wird´s höher, denn dann bewegen wir uns im Bereich des § 211 StGb.


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

10.04.2014 um 20:06
5 Jahre wäre schon ein Hammer ? Das ist ja gar nix :( Gut noch ist nicht klar wie viel es gibt und der gute gilt ja auch noch als unschuldig... Aber schuldig des Totschlages könnte also unter umständen 5 Jahre geben ?


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

10.04.2014 um 20:18
Auf der einen Seite sind 5 Jahre für ein Menschenleben mehr als nur zu wenig, aber auf der anderen auch wieder besser als ein Freispruch


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

10.04.2014 um 21:20
Es sind mehrere Telefonate über Tag erfolgt. Vielleicht gab es telefonisch einen Streit. Sie haben sich dann auf halber Strecke verabredet. Deswegen meine Meinung. Das der Angeklagte schon geplant hatte ihn zu töten.


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

10.04.2014 um 21:21
Es sind mehrere Telefonate über Tag erfolgt. Vielleicht gab es telefonisch einen Streit. Sie haben sich dann auf halber Strecke verabredet. Deswegen meine Meinung. Das der Angeklagte schon geplant hatte ihn zu töten.


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

11.04.2014 um 00:19
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/kaarst/fall-dicke-staatsanwalt-nennt-87-zeugen-aid-1.4168547

Kaarst. Der 28-Jährigen Sportlehrer aus Korschenbroich, der seinen Cousin Daniel Dicke erschlagen haben soll, schweigt immer noch. Er soll wegen Totschlags angeklagt werden, über einen Beginn des Prozesses ist noch nicht entschieden. Von Marc Pesch

Vier Monate nach dem gewaltsamen Tod von Daniel Dicke aus Dormagen an der L381 in Büttgen hat die Staatsanwaltschaft Düsseldorf jetzt Anklage gegen den Korschenbroicher Lehrer erhoben. Der 28-Jährige soll im Dezember letzten Jahres seinen Cousin erschlagen haben. Die Anklage lautet auf Totschlag, 87 Zeugen sollen im Verfahren gehört werden. "Der Prozess ist noch nicht terminiert", so Landgerichtssprecher Michael Scholz, "die Anklage ist allerdings inzwischen zugestellt".

Laut Ermittlungen von Staatsanwalt Matthias Ridder soll es so gewesen sein, dass sich Täter und Opfer am Tat-Abend an der L381 in Kaarst getroffen haben. Warum beide diesen ungewöhnlichen Treffpunkt auswählten, können die Ermittler bis heute nicht sagen. In jedem Fall soll es hier zur tödlichen Attacke auf den Versicherungsmitarbeiter aus Dormagen gekommen sein. Die Tatwaffe wurde bis heute nicht gefunden, der Angeklagte hat bis dato eisern von seinem Schweigerecht Gebrauch gemacht.

Dennoch sind sich Polizei und Staatsanwaltschaft sicher, dass nur er den Dormagener getötet haben kann. Der Sportlehrer eines Willicher Gymnasiums wird durch zahlreiche Beweise und Indizien belastet. So hatte eine Untersuchung seines Wagens ergeben, dass der Golf kurz zuvor mit Benzin gereinigt worden war. Außerdem war der Anschnallgurt herausgetrennt worden. Spezialisten des Landeskriminalamtes hatten trotz der gründlichen Reinigung Blutspuren des Opfers im Auto des Angeklagten nachweisen können – für die Staatsanwaltschaft ein Indiz mit Beweischarakter.

Darüber hinaus haben die Ermittler herausgefunden, dass Täter und Opfer am Tattag mehrfach telefonischen Kontakt hatten – auch noch unmittelbar vor der Tat. Was der Hintergrund der Telefonate war, wissen Polizei und Staatsanwaltschaft nicht. Ein finanzieller Hintergrund wird weitestgehend ausgeschlossen – eventuell ging es in den Gesprächen um eine Frau.

Anfang der Woche hatte Staatsanwalt Matthias Ridder die umfangreiche Anklageschrift dem Landgericht zur Prüfung vorgelegt. Der Vorsitzende Richter der zuständigen Schwurgerichtskammer, Rainer Drees, muss nun prüfen, ob die Anklage stichhaltig ist und zur Hauptverhandlung zugelassen wird. Über einen Termin für den Prozessbeginn hat er noch nicht entschieden. So ist unklar, ob das Verfahren überhaupt noch vor den Sommerferien beginnen wird. Unter den 87 Zeugen der Staatsanwaltschaft sind auch etliche Familienangehörige von Täter und Opfer sowie sechs Sachverständige. Diese sollen unter anderem Auskunft zur Todesursache, zu den Spuren und zur möglichen Tatwaffe geben.

Daneben wird gegen den 28-Jährigen noch in anderer Sache ermittelt. So soll er Nacktfotos von Schülerinnen seines Willicher Gymnasiums auf seinem Computer gehabt haben.

Für das Totschlags-Verfahren spielen diese Vorwürfe nach Angaben der Ermittler allerdings keine Rolle. Im Falle eines Verurteilung muss der Korschenbroicher mit bis zu 15 Jahren Gefängnis rechnen. Er lässt sich im Prozess von einem Rechtsanwalt aus Köln verteidigen.



Von Psychologen begutachtet

Gutachten Der Verdächtige wurde auf Antrag der Ermittlungsbehörde psychologisch begutachtet.

Indiz Ins Visier der Kriminalpolizei war der Korschenbroicher Lehrer über seinen Golf geraten. Im Innenraum fanden die Kriminaltechniker an verschiedenen Stellen Blutspuren des Opfers.


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

11.04.2014 um 00:49
noch was... http://www.bild.de/regional/duesseldorf/totschlag/so-brutal-erschlug-der-lehrer-seinen-cousin-35459462.bild.html


Anklage enthüllt Details zur Bluttat von Kaarst
So brutal erschlug der Lehrer seinen Cousin

Kaarst – Er soll seinen Cousin Daniel Dicke nachts an der L 381 bei Kaarst-Büttgen brutal erschlagen haben. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft den Sportlehrer Ulf G. (28) angeklagt.

Die Anklage umfasst 172 Seiten, ist seit Anfang der Woche fertig und inzwischen beim Landgericht eingegangen. Dr. Michael Scholz, Sprecher des Landgerichts Düsseldorf: „Die Staatsanwaltschaft klagt den Beschuldigten wegen Totschlags an. Über die Zulassung der Anklage entscheidet die Kammer zeitnah.“ Der Fall wird unter dem Aktenzeichen 1 KS 6 / 14 bei Gericht bearbeitet.

Scholz zu den Details der Anklage: „Am 11. Dezember gegen 22.10 Uhr soll der Angeklagte am Straßenrand in Kaarst mit einem langen, schweren Gegenstand mindestens zweimal auf die linke Gesichtshälfte, so wie vielfach auf den Hinterkopf des geschädigten Cousins eingeschlagen haben. Dadurch starb der Mann.“

Rund einen Monat nach der Tat war der Sportlehrer verhaftet worden, nachdem Spezialisten des LKA in dessen Golf Blutspuren des Opfers sicher gestellt hatten. Die Tatwaffe wurde bislang nicht gefunden, Ulf G. schweigt in U-Haft.

Warum lautet die Anklage nur auf Totschlag, nicht auf Mord?

Gerichts-Sprecher Scholz: „Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand kann die Staatsanwaltschaft keine Mordmerkmale feststellen.“

Ulf G.s Verteidiger zu BILD: „Wir haben die Anklage erhalten und prüfen sie derzeit.“ Sollte es zum Prozess kommen und der Sportlehrer verurteilt werden, drohen ihm mindestens fünf Jahre Haft.


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

11.04.2014 um 11:34
...keine Mordmerkmale feststellen.....schade,daß Täter nicht zu Aussagen gezwungen werden können und/oder U.G. erzählen würde,was,auch bei den Telefonaten,vorangegangen ist.
Das wird wohl leider nicht geschehen und somit gibt es dann nur ein paar läppische Jahre und eine große arme Familie.

U.G. scheint ein sehr,sehr kluger Mann zu sein:-(


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

11.04.2014 um 11:46
@Whitelight
Er ist ein Narzisst und sich bewußt, dass es wohl nicht viele Spuren gibt die seine Täterschaft beweisen und vor allem das Motiv offen legen. Ob das intelligent ist, nun ja...das werden wir im Prozess noch sehen.


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11.04.2014 um 11:55
@lavie
Ja,seine Fähigkeit zur Manipulation hat er ja bereits bewiesen und sollte mittlerweile allen klar sein und vor allem,bei dem Prozeß aufgegriffen werden.
Wir werden ja sehen....vielleicht können doch noch die Zeugenaussagen etwas helfen,bei der Vielzahl.

Ich wundere mich sehr,daß im Zeitalter von whatsapp,skype etc. scheinbar nichts auf seinem Rechner gefunden wurde,was hilfreich sein konnte.
In dem Bericht heißt es,es ginge möglicherweise um eine Frau.Irgendjemand MUSS einfach etwas belastendes wissen.....


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

11.04.2014 um 12:22
@Whitelight
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Frau.Irgendjemand MUSS einfach etwas belastendes wissen.....
Denk ich auch. Nur der i-jemand hat vlt. auch Angst.
Jemand hat hier einmal gepostet, dass da noch etwas herauskommen könnte. Da ist sicherlich mehr dahinter. Wer weiß, welche Machenschaften in den Fall involviert sind. Ganz stutzig macht mich auch, dass die Ex vom Getöteten Polizistin gewesen sein soll, wenn ich das richtig im Gedächtnis behalten habe.


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