Es gibt einen neuen Artikel im Express. Leider nix Erhellendes:
Kaarst/Düsseldorf –
Die Ermittlungen zum Mord an der Landstraße bei Büttgen am 11.12. 2013 (EXPRESS berichtete) stehen vor dem Abschluss.
Doch die Ermittler wissen immer noch nicht, warum Kai G. (28, Name geändert) seinen Cousin, den Versicherungskaufmann Daniel Dicke (35) umgebracht haben soll. Bis Ende April soll die Anklage gegen den Sportlehrer fertig sein.
Für die Düsseldorfer Mord-Ermittler um Andreas Nickesen bleibt der Fall mysteriös. Sein Team fasste zwar den mutmaßlichen Täter, aber einen Mord oder Totschlag ohne Geständnis und Motiv an die Staatsanwaltschaft zur Anklage abzugeben, ist kriminologisch mit Problemen behaftet.
Kai G. schweigt weiter zu den Vorwürfen. Staatsanwalt Matthias Ridder ist jedoch überzeugt, dass er der Täter ist.
Erdrückender Beweis: Blutflecken des Opfers im Auto des Tatverdächtigen. Ridder zum EXPRESS: „Hinzu kommen die Umstände bei der Vorführung des Autos und der herausgetrennte Fahrergurt. “
Rückblende: G. hatte seinen Golf nicht nach Aufforderung sofort vorgeführt, sondern mit erheblicher Verzögerung. Als die Spurenexperten den Wagen endlich untersuchten, fanden sie das Blut des Opfers in der Polsterung.
Was die Anklage möglicherweise auch stützen könnte, wären die Aussagen von Sachverständigen. Lehnt Kai G. es ab, sich psychiatrisch begutachten zu lassen wird der Inhalt der Ermittlungsakten und das Bild der Sachverständigen herangezogen.Ridder: „Ich denke, dass ich die Anklage bis Ende April einreichen kann. Die Mordkommission wurde noch nicht aufgelöst, aber personell schon reduziert.“
Die heimlichen Aufnahmen des Sportlehrers von leicht bekleideten Schülerinnen im Willicher Gymnasium sollen in dem Mordfall keine Rolle spielen. Sie werden gesondert verfolgt.
http://www.express.de/duesseldorf/mordfall-dicke-kein-motiv--keine-tatwaffe--trotzdem-anklage,2858,26655510.html (Archiv-Version vom 29.03.2014)