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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

20.786 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Facebook, Beziehungstat, Cousin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

23.02.2014 um 10:08
@Partenon

Hm, wenn er tatsächlich nur aus juristischen gründen schweigt, muss ihm allerdings tatsächlich alles egal sein... Tante und Onkel ("Ziehvater") eine Exhumierung zuzumuten, die ja auch auf seine Kappe geht, wenn man so will, find ich schon hart, mal abgesehen von Gerede und von den Spekulationen die sie über sich ergehen lassen müssen... Passt für mich nicht zum Verdacht des Totschlages und der Trauer, die er ja nach der Tat anscheinend doch noch verspürt hat...da diese ja u.U. nicht geplant war. Aber dieses eiskalte schweigen jetzt (wenn es tatsächlich nur um juristische Dinge geht) passt für mich nur noch zu einem Mord, auch wenn dieser (noch) nicht nachzuweisen ist!

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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

23.02.2014 um 10:11
@pipilotta
Zitat von pipilottapipilotta schrieb:Passt für mich nicht zum Verdacht des Totschlages und der Trauer, die er ja nach der Tat anscheinend doch noch verspürt hat...da diese ja u.U. nicht geplant war
Also ich habe nirgendwo auch nur einen Hauch davon vernommen, dass er Trauer verspürt hat. Wie begründest du diese Vermutung?


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

23.02.2014 um 10:23
@Partenon
es stand in der presse, dass der TV bei der beerdigung am grab geweint hat


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

23.02.2014 um 10:29
@Vogelstrauss
Danke

@Oxymoron88

ich seh diesen Sachverhalt ähnlich wie du. Ich finde mit diesen "schlüpfrigen" Aussagen und "Häppcheninfornationen" tut sich irgendwie niemand einen gefallen...


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

23.02.2014 um 10:32
@Vogelstrauss
Das würde ich aber nicht überbewerten. Möglicherweise war es sogar als abstrakte Beschreibung zu verstehen, so nach dem Motto erst bringt er ihn um und dann weint er mit der Familie zusammen am Grab. Ich glaube kaum, dass die Pressevertreter bei der Beerdigung genau betrachtet haben, wer von den Anwesenden wie stark geweint hat, wer einfach nur traurig geschaut hat und wer teilnahms- und emotionslos dabei stand. Zumal UG bei der Beerdigung niemand auf dem Schirm hatte, so dass man bei ihm besonders auf sein Verhalten geachtet hätte.

Und selbst, wenn er geweint hat, wie oft weinen denn Angehörige, wenn sie mit der Polizei über tote Verwandte sprechen und später stellen sie sich als Täter heraus. Für mich ist das eher ein Versuch, von sich als Täter abzulenken als ein ehrlicher Ausdruck von Reue, Trauer....

Das übrige Verhalten von UG zeigt ja auch, dass er zwar vielleicht nicht der cleverste ist, was das kriminalistische Denken angeht aber er scheint Nerven wie Drahtseile zu haben.


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

23.02.2014 um 10:37
Zitat von PartenonPartenon schrieb:Das übrige Verhalten von UG zeigt ja auch, dass er zwar vielleicht nicht der cleverste ist, was das kriminalistische Denken angeht aber er scheint Nerven wie Drahtseile zu haben.
Da sind wir völlig dacore @Partenon


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

23.02.2014 um 10:41
@Partenon
aber genau das ist es doch, wo ich die ganze zeit drauf hinaus will. er es wirklich bereut, der packt irgendwann aus. nur ulf nicht. der schweigt und lässt eine ungeheuerlichkeit nach der anderen anslicht kommen.

daher glaube ich nicht an affekttat, ich glaube auch nicht an die heile familie oder das bruderähnliche verhältnis.


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

23.02.2014 um 10:45
@Vogelstrauss
Ich weiß, was du meinst. Aber ich denke, es gibt hier einfach unterschiedliche Menschen. Vielleicht tut es ihm leid, was passiert ist aber er denkt sich, ändern kann er es sowieso nicht mehr und er schaut jetzt einfach, wie er da am Besten heraus kommt.... aus seinem Verhalten abzuleiten, ob es nun eher Mord oder Totschlag war, das finde ich etwas weit hergeholt, da wir in den Kopf des TV keinen Einblick haben.


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

23.02.2014 um 11:24
@Partenon
ich will nicht ableiten, ob es mord oder totschlag war. auf emotionaler ebene heißt es eh"du hast ihn umgebracht". der gesellschaftliche schaden ist dahin. jetzt wird es aber nicht mehr heißen: na aber immerhin hat er gestanden. nein, jetzt heißt: da fährt der wochenlang mit dem besudelten auto spazieren, geht da ein und aus, steht am grab, dann seine bildersammlung und jetzt noch die exhumierung und er sitzt da uns schweigt. ich finde das ist schon ein unterschied.

ich will darauf hinaus, dass jemand der es wahrlich bereut und weiß, dass er seiner familie großes leid zufügt zu seiner tat steht und schlichtweg das bedürfnis verspüren müsste, sich zu erklären. damit man verstehen kann, wie das unglück passieren konnte. das macht zwar niemanden mehr lebendig. aber es erleichtert das gewissen und verhindert beispielsweise exhumierungen oder vielleicht die tatsache, dass hier in den nächsten wochen wohlmöglich noch diverse gärten umgegraben, häuser auseinander genommen werden.

und bitte betrachtet meine ausführungen unabhängig von den juristischen aspekten. wir wissen nicht, was die anwältin ihm rät, was er mit ihr bespricht. wenn er mit ihr auch nicht redet, dann muss sie nicht mal gesagt haben: erzählen sie der polizei bloß nix, bevor sie das nicht mit mir abgesprochen haben.


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

25.02.2014 um 08:09
http://www.rp-online.de/politik/deutschland/heiko-maas-haelt-tatbestandsmerkmale-des-mordes-fuer-unzeitgemaess-aid-1.4023397

Merkmale nicht mehr zeitgemäß?

Wann ist ein Mord ein Mord?

Heiko Maas hält Tatbestandsmerkmale des Mordes für unzeitgemäß Justizminister Heiko Maas (SPD) will es Richtern ermöglichen, Tötungsdelikte mit anderen Maßstäben zu bewerten. FOTO: dpa, Hannibal Hanschke
Düsseldorf. Der neue Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hält die herkömmlichen Tatbestandsmerkmale des Mordes, etwa Heimtücke oder niedrige Beweggründe, für unzeitgemäß. Es seien Relikte aus der Zeit der NS-Justiz. Hinter all dem steht die Frage: Wann ist ein Mord ein Mord? Von Reinhold Michels

Zwei Tötungsdelikte, fiktiv-realistisch in Rottweil das eine, realistisch in Kaarst-Büttgen das andere. War es Totschlag, oder war es Mord? Und: Was unterscheidet Totschlag von Mord? Und: Müssten die Unterscheidungsmerkmale im Strafgesetzbuch (StGB) klarer definiert werden? Oder sollte es nach einer Strafrechtsreform statt der Paragrafen 211 (Mord) und 212 (Totschlag) nur noch einen Tatbestand geben, der allgemein die Tötung eines Menschen unter Strafe stellte?

Zu Fall eins, angesiedelt in Rottweil: Der Strafverteidiger und Schriftsteller Ferdinand von Schirach berichtet in seinem Erstling "Verbrechen" aus seinem Juristenleben, in dem er Erlebtes verfremdet zu einer Kurzgeschichte verarbeitet: Der praktische Arzt Friedhelm Fähner, ein Orts-Honoratior in den Siebzigern, erschlägt nach 40-jähriger Ehe seine Ehefrau Ingrid, die ihm – hier passt die breitgetretene Sentenz – das Leben zur Hölle gemacht hat. Seltsam ist, dass sich der treu-brave Fähner, der noch nie wegen einer Ordnungswidrigkeit, geschweige denn einer Straftat aufgefallen war, nicht von seiner Lebens-Tyrannin trennen mochte, weil diese ihm noch auf der Hochzeitsreise in Ägypten den Schwur abgenötigt hatte, sie nie, aber auch niemals zu verlassen. Der Schwur war Dr. Fähner heilig, so lange, bis er Jahrzehnte später gänzlich unheilig in einer Zornesaufwallung sondergleichen seiner bösen Ingrid mit der Axt den Schädel spaltete.

Dr. Fähner wurde wegen Totschlags, nicht wegen Mordes verurteilt. Man könnte nun fragen: Wieso nicht? War es nicht heimtückisch, wie der jahrelang gedemütigte Ehemann seine Ehefrau in einem ihm günstig erscheinenden Moment in der Gartenlaube erschlug? Und wenn es nicht heimtückisch war, trieben den Medikus nicht niedrige Beweggründe, als er zur Axt im Hause griff?

Der neue Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) würde den Fall wahrscheinlich als Beleg dafür anführen, warum er den Mordparagrafen 211 des Strafgesetzbuches reformiert sehen will. Die Mord-Tatbestandsmerkmale "Tötung aus sonst niedrigen Beweggründen" oder "heimtückisch" (es gibt noch weitere, etwa Tötung aus Habgier, zur Befriedigung des Geschlechtstriebes oder aus Mordlust) beschreiben für Maas keine Straftat, sondern einen Menschentypus. Zwar hätten die Gerichte diese aus dem Jahr 1941 stammende "beklemmende Beschreibung eines Mörders, wie ihn sich die Nazis vorgestellt haben", überhaupt erst anwendbar gemacht. Aufgabe des Gesetzgebers sei es aber, den Gerichten bessere Regelungen an die Hand zu geben, betonte der Justizminister gegenüber der "Süddeutschen Zeitung".

Das Bessere ist auch beim Gesetzemachen der Feind des Guten. Andererseits: Wenn sich etwas wie der Mordparagraf im StGB als gut und als anwendbar erwiesen hat, sollte man dann wirklich das Wagnis eingehen und nach dem Besseren fahnden, wenn es vielleicht bloß in der Fantasie besteht?

Zu Fall zwei: Am 11. Dezember 2013, kurz nach 22 Uhr, geschah am Rand einer Landstraße in Kaarst-Büttgen eine furchtbare Bluttat. Ein junger Mann lag erschlagen neben seinem Pkw. Einen Monat später ging der Polizei der Cousin des Ermordeten ins Netz. Er sitzt inzwischen wegen des dringenden Tatverdachts des Totschlags, nicht des Mordes in Düsseldorfer Untersuchungshaft.

Die Umstände des Verbrechens liegen noch im Dunkeln. Anscheinend gehen Polizei und Staatsanwaltschaft eher von einer Affekthandlung als von einer von langer Hand geplanten, heimtückischen Tat aus. Heimtücke setzt voraus, dass sich der Täter die "Arg- und Wehrlosigkeit" seines Opfers zunutze macht. Klassiker: Die Giftmischerin, die Arsen in den Pudding rührt. Denkbar wäre es, dass sich im Laufe der Ermittlungen im Kaarster Fall ergibt, das sich der mutmaßliche Täter "aus niedrigen Beweggründen" zu dem Verbrechen hat hinreißen lassen. Dann käme eine Anklage wegen Mordes in Betracht. Minister Maas stellt generell die Frage, ob nicht ein Mord-Tatbestandsmerkmal wie die "niedrigen Beweggründe" viel oder zu viel Interpretations-Spielraum biete. Hierbei handele es sich um "moralisch aufgeladene Gesinnungsmerkmale". Schnell stellt sich als Assoziation der Begriff "Gesinnungsstrafrecht" ein.

Mord. Totschlag. Es ließe sich einwenden, die Unterscheidung sei unsinnig und überholt, weil es doch nur darum gehe, denjenigen, der einem Mitmenschen bewusst und gewollt (vorsätzlich) das Leben genommen habe (fahrlässige Tötung nach Paragraf 222 wird als Vergehen, nicht als Verbrechen bestraft), am besten für immer hinter Schloss und Riegel zu bringen. Dagegen spricht die Lebenswirklichkeit, die stets vielschichtig ist. Es gibt Tötungsdelikte, etwa ein solches zur "Befriedigung des Geschlechtstriebes" oder "um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken", deren Ruchlosigkeit so auf der Hand liegt, dass nach dem Urteil aller "billig und gerecht Denkenden" nur Mord, mit der zwingenden Folge einer Verurteilung zu lebenslanger Haft, als gerechte Strafe erscheint. Andererseits sind Tötungsdelikte denkbar, in denen Eltern den Missbrauch ihres Kindes beobachten und auf der Stelle an dem Schänder Rache üben.

Hier läge bei gerechter Betrachtung ein Totschlag in der Variante des minderschweren Falles (Paragraf 213 StGB) vor. Der Deutsche Anwalt Verein (DAV) kritisiert, dass Mord stets die Sanktion "lebenslang" zur Folge habe. Der DAV plädiert für einen einheitlichen Tötungs-Paragrafen und die Strafmaß-Spanne fünf Jahre bis "lebenslang". Maas tendiert zur Beibehaltung der Unterscheidung, bei der Zuordnung orientiert am Laien. Der, so der Justizminister, halte Mord für eine geplante, genau überlegte Tötung, und Totschlag für eine Tat im Affekt.
Quelle: RP


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

25.02.2014 um 12:33
@ masterblunt

die diskussion oder besser der artikel ist eigentlich nen eigenen thread wert...
danke fürs einstellen


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

25.02.2014 um 13:20
Zitat von pipilottapipilotta schrieb:Hm, wenn er tatsächlich nur aus juristischen gründen schweigt, muss ihm allerdings tatsächlich alles egal sein...
Naja, eines wird ihm jedenfalls nicht egal sein und das ist, wie lange er einsitzen muss. Ich hoffe das bekommt jetzt keiner in den falschen Hals, aber das kann ich schon wieder nachvollziehen: Auch dem abgebrühtesten Verbrecher ist es in der Regel nicht gleichgültig, ob und für wie lange er in den Knast muss. Ein überführter Täter möchte eine möglichst geringe Strafe erreichen und ein Strafverteidiger muss ihm dabei helfen. Insofern ist juristisches Schweigen gut nachvollziehbar.


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

25.02.2014 um 18:35
So morgen wäre dann wieder Mittwoch, zeit für neue Infos von Express und Co.
Ist aber so ruhig, wenns hier keine neuen Spekulationen gibt, dann hat auch die Presse kein neues Futter.


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

26.02.2014 um 02:22
@Jasnero Wie soll man den Kommentar verstehen? Gerade so, als ob die Presse ohne das Forum nicht an neuen Stoff kommen könnte!?


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

26.02.2014 um 07:54
26.2.2014
Landstraßen-Mord: EXPRESS fand neue Indizien

Fotos

Wieso warf er seine
Waschmaschine
auf den Müll?

Von GÜNTHER CLASSEN
und DIMITRI SOIBEL

Düsseldorf/Kaarst – Der Mord an der Landstraße am 11. Dezember
an Daniel D. (35) bekommt neue Dimensionen. Im
Golf des tatverdächtigen Cousins und Sportlehrers Kai G. (28, Name geändert) hatte die
Mordkommission Blut des Opfers gefunden: Haftbefehl!
Jetzt fand EXPRESS heraus: G. hat wenige Tage nach der Tat
seine Miele-Waschmaschine entsorgt. Hat er mit ihr blutbefleckte Kleidung gewaschen?
Wollte er Spuren vertuschen?

Zeugen hatten EXPRESS informiert. Sie sahen wenige Tage nach dem Mord vor dem
Haus von Kai G. eine Waschmaschine stehen. Sie stand tatsächlich
da! Staatsanwalt Matthias Ridder: „Das ist uns bekannt. Uns ist auch bekannt,
dass er sofort eine neue bestellte und geliefert bekam.“ Welche
Schlüsse die Mordkommission daraus zieht, wollte Ridder nicht weiter kommentieren.

Kai G. hat sich auf seinem Rechner einen Film angesehen, in dem eine Tatwaffe in einem
Sarg versteckt war. Das führte zur Exhumierung der Leiche
von Daniel D. - doch im Sarg lag keine Waffe. Jetzt kommt heraus: Es war ein Zombie-
Film der übelsten Sorte aus dem Genre „rape and revenge“ - zu deutsch: „Vergewaltigung und
Rache“.

Der Hammer: Kai G. hat sich den Film sowohl vor der
Tat am 13.12. als auch kurz danach nochmals angesehen. Staatsanwalt Matthias Ridder:
„Das ist so richtig.“

Vor der Tat auch? Es kommt aber noch dicker: Der Sportlehrer hat heimlich an seinem Gymnasium in Willich nicht nur halbbekleidete Mädchen gefilmt oder sich von Schülerinnen Bilder schicken lassen. Er soll sich, in noch nicht bekannter Weise, seiner an gleicher Schule unterrichtete Cousine
genähert haben.

Kai G. schweigt noch immer eisern, hat bis heute noch keinen Haftprüfungsantrag gestellt. Dazu der Staatsanwalt: „Ein solcher Antrag hätte auch kaum Aussicht auf Erfolg.“

Was ist das für ein Mensch, um den sich, vom Blutbeweis in seinem Golf und dem verschwundenen
Fahrergurt abgesehen, die Indizienkette immer enger zuzieht? EXPRESS bat´den Kriminologen Christian Lüdke um ein Psychogramm des Tatverdächtigen. Hier können die Ermittler schon nachlesen, wie der Verdächtige vermutlich tickt (Lesen sie unten).

Psychologe: Täter lebte Machtfantasien aus

Der mysteriöse Fall Daniel Dicke. Es war keine langgeplante
Tat. Darin ist sich der Kriminalpsychologe Dr. Christian
Lüdke sicher. Auf EXPRESS- Anfrage erstellt er das Psychogramm des mutmaßlichen
Täters. „Die Tatsache, dass er junge Mädchen aus seiner Schule angeschrieben
hat und Fotos der jungen Frauen besaß, deutet darauf, dass er Machtfantasien
ausleben wollte“, sagt der 53- Jährige. „In diesen Fantasien
glaubte er, Kontrolle über diese Mädchen und das, was geschieht, zu besitzen. Er lebte in
einer Parallelwelt.“ Der Psychologe vermutet,
dass Daniel Dicke möglicherweise von der dunklen Seite des Cousins erfahren hat. Die Tat
war dann eine spontane Handlung des mutmaßlichen Täters.
„Sonst wäre Daniel Dicke nicht auf einer offenen Straße
getötet worden“, so Lüdke. „Ein Täter, der ein Verbrechen lange vorausplant,
hätte auch versucht die Leiche zu beseitigen. Das ist
aber hier nicht geschehen.“ Seine Machtspielchen treibt nun Kai G. auch mit den Ermittlern.
Denn: Seit seiner Festnahme schweigt der mutmaßliche
Mörder zu der Tat. „Er leidet nicht. Ein Mensch, der unschuldig festgenommen wurde, versucht
alles zu tun um seine Unschuld zu beweisen. Jemand der unter seiner Tat leidet, gesteht
sein Verbrechen. Mit seinem Schweigen möchte er der
Polizei sagen: «Versucht mir erst die Tat nachzuweisen».“


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

26.02.2014 um 08:05
Kleiner Fehler im Express-Artikel: "sowohl vor der Tat am 13.12.", war am 11.12.


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

26.02.2014 um 08:13
@KBEE, damit wollte ich darauf hinaus, das express und Co. Hier ja auch immer wertvolle Infos sammeln.


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

26.02.2014 um 09:03
wow...super Bericht mit vielen Neuigkeiten!

Auch interessant das psychologische Gutachten. Es sind eigentlich so simple Dinge auf die man selber kommen könnte.

Für mich klingt das alles schlüssig insbesondere die Begründung für eine spontane Tat.

Die meisten, auch ich, machen den Fehler, zu kompliziert zu denken. Je einfacher, desto besser.


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

26.02.2014 um 09:19
danke für den bericht!

das mit der waschmaschine ist ja auch wieder son ding...da hätte jeder "normale" mensch doch eher die kleidung heimlich im hausmüll entsorgt....aber vllt war sie wirklich kaputt und dies nur ein zufall...
wenn die ermittler davon wussten, gehe ich einfach mal davon aus, dass sie diese auch auf spuren untersucht haben! da davon bisher nie die rede war, gehe ich davon aus, dass sich dort keine spuren befanden...

und je nachedem, in welcher art und weise er sich seiner cousine jetzt wohl doch genähert hat, kann ich mir dies als tatmotiv auch gut vorstellen...d. hat davon wind bekommen und daraus resultierte dann der streit usw


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Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

26.02.2014 um 09:21
@meaningless
Ehrlich gesagt, ist mir das ein "Zufall" zuviel bei allem, was wir schon wissen (Auto - Benzin, Gurt), der Film mit Tatwaffe-Sarg, das Schweigen, die Fotos und das Video von den Mädchen...

@spur111213
Super-Bericht!


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