Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse
26.02.2014 um 17:54Der Bericht ist gut geschrieben und bringt uns wieder neue Informationen.
Jedoch muss man die Neuigkeiten auch juristisch bewerten. Das Thema Waschmaschine wird aus meiner Sicht keinerlei juristische Relevanz für den Prozess haben. Es ist zwar ein weiteres Indiz, das uns denken lässt, ja; er hat es getan! Aber als Beweismittel im juristischen Sinne wird man denke ich hieraus keinen Nutzen ziehen können. Die Anwältin wird - sofern UG weiter schweigt - ggf. vor Gericht einbringen, dass die Waschmaschine ja auch kaputt gegangen sein kann. Es gibt keinen stichhaltigen Ansatzpunkt, warum die Waschmaschine mit der Tat in Verbindung steht..... letzten Endes bleibt es eine Mutmaßung und die ist vor Gericht nichts wert.
Nicht ganz klar geworden ist mir der folgende Zusammenhang:
Auf der einen Seite heißt es, die Waschmaschine wurde wenige Tage vor der Tat bereits nach draußen gestellt. Auf der anderen Seite schreibt spur111213, dass die Waschmaschine von der Straße verschwunden ist und somit von der Kripo nicht mehr untersucht werden konnte. Die Kripo ist doch ohnehin erst sehr sehr viel später auf ihn gekommen. Sie wären also keinesfalls mehr an die Waschmaschine heran gekommen. Es liegt doch viel zu viel Zeit dazwischen als dass die Kripo hätte daran kommen können.
Das Psychogramm wird sicherlich von einem gerichtlich bestellten Gutachter in irgendeiner Form Einzug in den Prozess finden und sicherlich einen kleinen Teil zur Lösungsfindung beitragen. Für mich persönlich liegt das Motiv eigentlich immer noch im Unbekannten; ich glaube immer noch nicht, dass die Videos, Fotos etc. das Motiv für die Tat waren (wobei es vielleicht abzuwarten gibt, ob der Sachverhalt mit der Cousine am Gymnasium dahin gehend noch andere Erkenntnisse bringt, denn da wäre ja auch D. ein Verwandter der Cousine und hätte ggf. Interesse ein Fehlverhalten UGs aufzudecken, falls sich die Cousine in dieser Sache an ihn wandte).
Nach dem Bericht stellen sich folgende Fragen:
1) Warum hat er die Kleidung überhaupt gewaschen und nicht einfach mit Benzin überschüttet und verbrannt? Die gleiche Frage haben wir uns ja bereits zu dem mutmaßlichen Tatfahrzeug gestellt; warum gewaschen, manipuliert und bei der Kripo vorgeführt anstatt einfach verbrannt? Die Antwort kennt wohl nur der Täter. Im Fall der Kleidung kommt aber für mich "geistig erschwerend" hinzu; warum in aller Welt wäscht jemand blutverschmierte Kleidung und entsorgt dann die Waschmaschine????? Um die Kleidung doch noch zu behalten wohl nicht, denn das Entsorgen der Waschmaschine legt ja nahe, dass er davon ausgeht, dass ein Waschvorgang nicht alle Spuren beseitigt und sogar Spuren in die Waschmaschine überträgt. Es ist mir ein Rätsel. Jeder normal denkende Mensch hätte die Kleidung verbrannt. Ich vermute, er hat sie gewaschen und irgendwo in einen Altkleidercontainer geschmissen. Dahin gehend irgendwelche Ermittlungen anzustellen, macht keinerlei Sinn.
2) Rein theoretischer Natur (da man die Kleidung wahrscheinlich niemals finden wird); wären denn nach einer intensiven Wäsche noch Blutspuren in der Kleidung oder der Waschmaschine nachweisbar? Ich vermute mal ja, denn beim Auto hatte er ja auch keinen Erfolg.....
3) Der Ansatz mit der Cousine am Gymnasium könnte auch in Verbindung mit den "schwierigen Ermittlungen im familiären Umfeld" in Verbindung stehen. Könnt ihr euch vorstellen, dass vielleicht im angedeuteten unsittlichen Verhalten gegenüber der Cousine das Motiv liegt? Wenn ja, warum ist dahin gehend noch nichts öffentlich geworden? Geschah es im Einvernehmen und sie hat einfach noch nicht das Alter, um selbst über derartige Dinge zu entscheiden? Ggf. hätte D. im ungünstigen Moment beide zusammen irgendwo antreffen können....
4) Die Erkenntnisse aus den Ermittlungen zum Kontakt zwischen dieser Cousine und DD wären interessant.
Zu guter Letzt noch meine Meinung zum Statement von Lüdke im Express: "Jemand, der unter seiner Tat leidet, gesteht sein Verbrechen. Mit seinem Schweigen möchte er der Polizei sagen: »Versucht mir erst die Tat nachzuweisen«.“
Dass man das so einfach sehen kann, das glaube ich nicht. Er kann doch denken, Mensch ich habe Mist gebaut...... aber ich hänge mich trotzdem nicht selber hin, also treffe ich die für mich aus juristischer Sicht sinnvollste Entscheidung - schweigen. Das hat für mich nichts mit leiden oder nicht leiden unter der schweren Tat zu tun sondern einfach mit Rationalität.
Jedoch muss man die Neuigkeiten auch juristisch bewerten. Das Thema Waschmaschine wird aus meiner Sicht keinerlei juristische Relevanz für den Prozess haben. Es ist zwar ein weiteres Indiz, das uns denken lässt, ja; er hat es getan! Aber als Beweismittel im juristischen Sinne wird man denke ich hieraus keinen Nutzen ziehen können. Die Anwältin wird - sofern UG weiter schweigt - ggf. vor Gericht einbringen, dass die Waschmaschine ja auch kaputt gegangen sein kann. Es gibt keinen stichhaltigen Ansatzpunkt, warum die Waschmaschine mit der Tat in Verbindung steht..... letzten Endes bleibt es eine Mutmaßung und die ist vor Gericht nichts wert.
Nicht ganz klar geworden ist mir der folgende Zusammenhang:
Auf der einen Seite heißt es, die Waschmaschine wurde wenige Tage vor der Tat bereits nach draußen gestellt. Auf der anderen Seite schreibt spur111213, dass die Waschmaschine von der Straße verschwunden ist und somit von der Kripo nicht mehr untersucht werden konnte. Die Kripo ist doch ohnehin erst sehr sehr viel später auf ihn gekommen. Sie wären also keinesfalls mehr an die Waschmaschine heran gekommen. Es liegt doch viel zu viel Zeit dazwischen als dass die Kripo hätte daran kommen können.
Das Psychogramm wird sicherlich von einem gerichtlich bestellten Gutachter in irgendeiner Form Einzug in den Prozess finden und sicherlich einen kleinen Teil zur Lösungsfindung beitragen. Für mich persönlich liegt das Motiv eigentlich immer noch im Unbekannten; ich glaube immer noch nicht, dass die Videos, Fotos etc. das Motiv für die Tat waren (wobei es vielleicht abzuwarten gibt, ob der Sachverhalt mit der Cousine am Gymnasium dahin gehend noch andere Erkenntnisse bringt, denn da wäre ja auch D. ein Verwandter der Cousine und hätte ggf. Interesse ein Fehlverhalten UGs aufzudecken, falls sich die Cousine in dieser Sache an ihn wandte).
Nach dem Bericht stellen sich folgende Fragen:
1) Warum hat er die Kleidung überhaupt gewaschen und nicht einfach mit Benzin überschüttet und verbrannt? Die gleiche Frage haben wir uns ja bereits zu dem mutmaßlichen Tatfahrzeug gestellt; warum gewaschen, manipuliert und bei der Kripo vorgeführt anstatt einfach verbrannt? Die Antwort kennt wohl nur der Täter. Im Fall der Kleidung kommt aber für mich "geistig erschwerend" hinzu; warum in aller Welt wäscht jemand blutverschmierte Kleidung und entsorgt dann die Waschmaschine????? Um die Kleidung doch noch zu behalten wohl nicht, denn das Entsorgen der Waschmaschine legt ja nahe, dass er davon ausgeht, dass ein Waschvorgang nicht alle Spuren beseitigt und sogar Spuren in die Waschmaschine überträgt. Es ist mir ein Rätsel. Jeder normal denkende Mensch hätte die Kleidung verbrannt. Ich vermute, er hat sie gewaschen und irgendwo in einen Altkleidercontainer geschmissen. Dahin gehend irgendwelche Ermittlungen anzustellen, macht keinerlei Sinn.
2) Rein theoretischer Natur (da man die Kleidung wahrscheinlich niemals finden wird); wären denn nach einer intensiven Wäsche noch Blutspuren in der Kleidung oder der Waschmaschine nachweisbar? Ich vermute mal ja, denn beim Auto hatte er ja auch keinen Erfolg.....
3) Der Ansatz mit der Cousine am Gymnasium könnte auch in Verbindung mit den "schwierigen Ermittlungen im familiären Umfeld" in Verbindung stehen. Könnt ihr euch vorstellen, dass vielleicht im angedeuteten unsittlichen Verhalten gegenüber der Cousine das Motiv liegt? Wenn ja, warum ist dahin gehend noch nichts öffentlich geworden? Geschah es im Einvernehmen und sie hat einfach noch nicht das Alter, um selbst über derartige Dinge zu entscheiden? Ggf. hätte D. im ungünstigen Moment beide zusammen irgendwo antreffen können....
4) Die Erkenntnisse aus den Ermittlungen zum Kontakt zwischen dieser Cousine und DD wären interessant.
Zu guter Letzt noch meine Meinung zum Statement von Lüdke im Express: "Jemand, der unter seiner Tat leidet, gesteht sein Verbrechen. Mit seinem Schweigen möchte er der Polizei sagen: »Versucht mir erst die Tat nachzuweisen«.“
Dass man das so einfach sehen kann, das glaube ich nicht. Er kann doch denken, Mensch ich habe Mist gebaut...... aber ich hänge mich trotzdem nicht selber hin, also treffe ich die für mich aus juristischer Sicht sinnvollste Entscheidung - schweigen. Das hat für mich nichts mit leiden oder nicht leiden unter der schweren Tat zu tun sondern einfach mit Rationalität.