Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

War doch klar,dass die anderen wichtigen Beweismittel wie Tatwaffe,Kleidung ,Gurt etc nicht in seinem Haushalt zu finden waren nach 3-4 Wochen .
Ich könnte mir vorstellen dass diese Sachen irgendwo in einem anderen Haus /Haushalt/Keller aufbewahrt werden seines Vertrauens und die Polizei da aus ganz genau den schon beschriebenen Gründen nicht rankommt.Leider.Die werden irgendwo in einem Müllsack verstaut sein in einer staubigen Ecke,irgendwo privat??.Bestimmt nicht auf einer Deponie oder Feld,Wald ,Wiese.
Ich denke mal die Woche als Tv und doch auf freiem Fuß hat er genutzt.Das war vlt zum Nachteil der Polizei, aber im rechtlichen Rahmen.

ich glaube, die klamotten sind in nem altkleidercontainer oder im müll. frisch gewaschen natürlich. der rest ist in der mülltonne gelandet. und kann auf der deponie ausgebuddelt werden.

@KT

KT schrieb:Ich denke schon wenn du bei iner kontrolle nicht angeschnallt bist auffällst.

Da hast du sicher Recht. Bliebe die Frage wann der Gurt entfernt wurde.

Der Gedanken an das Einfädeln einer allgemeinen Verkehrskontrolle ist einfach "nicht gut" aus Sicht eines Ermittlers. In diesem Fall mag man das in der Nachbetrachtung ggf sogar anders beurteilen, aber ein fehlender Gurt und der Geruch von Normalbenzin ist derart speziell, dass Profis die kurz nach einem Fall analytisch vorgehen (müssen) solche Sperenzchen nicht ansetzen.

Ist abgesehen auch gar nicht nötig über eine fingierte Verkehrskontrolle nachzudenken, da es eine wesentlich direktere und effizientere Lösung gibt. Das Einbestellen des Fahrzeugs! So wie es am 6.1. bzw. 8.1. erfolgt ist. Die Frage ist, wieso am 6.1./8.1. und nicht schon eher?

Die Zeugenaussagen zum hellen Golf hatte man offenbar sehr schnell nach der Tat erhalten. Man darf sogar davon ausgehen, dass grob das Modell feststand. Dass mehrere im Umfeld des Opfers einen solchen "speziellen" Golf fahren ist nicht wahrscheinlich und selbst wenn es eine handvoll gewesen wären, dann musste man die eben alle vorladen. Volkswagen hin oder her, ich erinnere mich spontan nicht an einen einzigen silbernen Golf in meinem Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis. Bleibt noch die Funkzellenauswertung bzw. die "telekommunikative Spurensuche". Lagen diese Ergebnisse erst Anfang Januar vor und fungierten diese als "Startschuß" dem Cousin auf den Zahn zu fühlen?

Ich weiß es nicht, aber subjektiv betrachtet, hätte man den Golf des Cousins eher untersuchen müssen.


@Vogelstrauss

Vogelstrauss schrieb:das thema fingierte verkehrskontrolle können wir abhaken. das ist aufwand, der mit sicherheit nicht betrieben wird. weil er schlichtweg unnötig ist. man hätte hier handeln können. und das ist nicht passiert. und man will uns weiß machen, dass es nicht ging. ohne worte...

Erst jetzt gelesen.

Habe gerade nochmal ein bisschen geblättert.

spur111213 schrieb dazu am 09.01.2014 um 19:00:

6. Am Montag (6.1.) erschien der Vorgeladene zum Termin nicht.
7. Er kam erst am Mittoch (8.1.)
9. Der Mann kam freiwillig als Zeuge, nicht schon als Verdächtigter.

Wie muss man sich das vorstellen? A là: "Es wäre schön, wenn Sie es einrichten können und uns am 06.01. mal ihr Auto vorführen?"


Offen sind hier ja gleich mehrere Fragen:

1. Wann erfolgte die Vorladung für den 06.01.?

2. Was haben die Ermittler unternommen, als der Cousin den Termin am 06.01. verstreichen ließ?

3. Ließ der Cousin den Termin unentschuldigt /kommentarlos verstreichen?

4. Der Cousin kam dann am 08.01. offenbar freiwillig . Nach welcher Frist wären die Ermittler aktiv geworden? Wer heute nicht kommt, kommt morgen gewiß?

@x-aequitas

x-aequitas schrieb:Wie muss man sich das vorstellen? A là: "Es wäre schön, wenn Sie es einrichten können und uns am 06.01. mal ihr Auto vorführen?"

Es wird so gewesen sein, wie ich schon geschrieben habe. Es war als Zeuge vorgeladen und man hat ihn gebeten, den Wagen freiwillig mitzubringen, damit man ihn als TV ausschließen kann. Eigentlich ganz simpel. Die hatten ihn einfach nicht als TV auf dem Programm und waren wohl selbst überrascht als er den Wagen mitbrachte und dieser als Tatfahrzeug in Frage kam. Anders kann ich es mir nicht erklären.

@Vogelstrauss

Große Blutflecken bekommt man selbst in der Waschmaschine nicht wirklich gut raus.
Wenn er schlau war, hat er alles verbrannt.

@sunrise73
oder er hat es in duisburg in die mülltonne seiner freundin gekloppt.

@Partenon

Es war als Zeuge vorgeladen und man hat ihn gebeten, den Wagen freiwillig mitzubringen, damit man ihn als TV ausschließen kann. Eigentlich ganz simpel. Die hatten ihn einfach nicht als TV auf dem Programm[...]

Und weitergedacht? Blöderweise entschied sich der Zeuge am 06.01. anders. Er kam nicht und das Auto auch nicht. Dann dämmerte es ihnen? Diese "Wer heute nicht kommt, kommt morgen gewiß"-Mentalität gibt dem so eine wurschtige Note.

Partenon schrieb:waren wohl selbst überrascht als er den Wagen mitbrachte

Hier passt "das" eigentlich noch besser als "als" ;)

Auf jeden Fall ergibt es keinen Sinn.

Ich denke aber, dass wir das auch gar nicht weiter diskutieren müssen. Ich verweise dahin gehend nochmal auf den Staatsanwalt, wie er im Express zitiert wird:

"Bei dem Cousin und dem Opfer handelte es sich um Personen, die viel Kontakt hatten. Aus den Telefonaten vor der Tat und dem Besitz eines Golfs einen Verdacht abzuleiten, erschien nicht begründet. G. galt als Zeuge und unverdächtig. "

Sie hatten schlicht und ergreifend keinen Verdacht gegen ihn. Die "Bitte(!)" den Golf zur Z e u g e n Befragung mitzubringen, sollte wohl eher dazu dienen, ihn als TV auszuschließen. Man hatte ja auch keine anderen Anhaltspunkte. Jedenfalls war es nicht so wild für die Beamten, dass sie sich durch das Nichterscheinen hätten beunruhigen lassen.

Für mich ist das auch absolut nicht nachvollziehbar aber es stellt sich halt so dar, dass es offenbar so gewesen ist. Warum sollte der StA es sonst sagen? Er stellt sich ja quasi selbst bloß mit dieser Aussage.

wenn ich aber keine (anderen) anhaltspunkte habe, dann kümmere ich mich zuerst um das ausschlussverfahren. da hat dann auch jedes familienmitglied verständnis. egal wie weh es tut.

@Partenon

Partenon schrieb:Ich denke aber, dass wir das auch gar nicht weiter diskutieren müssen.

d’accord

Es fehlt ja auch noch so einiges (zB Tatwaffe, Motiv), so dass man sich noch nicht in Grabenkämpfen verlieren sollte.

@Vogelstrauss

also ein Anfangsverdacht war sehr schnell gegeben: Telefonat kurz vor der tat, Golf, Beschreibung der Person am Tatort.

Ich finde, die Kripo hätte früher handeln können

@Siegessicher
Ich glaube, das finden hier alle. Die jüngste Diskussion hier drehte sich ja eher darum, ab wann die Ermittlungsbehörden den UG für verdächtig hielten.

Die telefonate sollte man echt nicht überbewerten, er kann ja schliesslich täglich mit im telef. Haben. Die werden ja nicht nur den tattag überprüft haben.
Nur weil ich ständig mit jemandem telefoniere bin ich kein täter.
Das hat halt letztendlich ins konzept gepasst als er verdächtig wurde.

@Partenon


na ab dem Zeitpunkt, als diese o.g. Fakten gegeben waren. Also 3-4 Tage nach der Tat

@Siegessicher
Wie erklärst du dir dann das von mir zitierte Statement von Staatsanwalt Ridder? Das sagt doch für mein Verständnis eindeutig aus, dass er eben nicht 3-4 Tage nach der Tat verdächtig war. Es ist doch eindeutig formuliert.

@Siegessicher
ja, das meinen wir ja. er hätte bereits früher als verdächtig gelten KÖNNEN. aber selbst wenn nicht hätte das ausschlussprinzip greifen müssen

KT schrieb:Die telefonate sollte man echt nicht überbewerten, er kann ja schliesslich täglich mit im telef. Haben. Die werden ja nicht nur den tattag überprüft haben.
Nur weil ich ständig mit jemandem telefoniere bin ich kein täter.

das ist zu nah dran...solltest die Gesamtschau betrachten ALLER Fakten

und wir reden hier von zwei männern. und nicht zwei 15 jährigen mädchen, die jeden pups ausdiskutieren. und wenn das letzte telefonat kurz vor der tat war, dann würde ich da schon nach auffälligkeiten suchen. das sind ja profis. die lassen sich doch nicht einfach erzählen: wir haben uns fürs kino verabredet und lassen es dann gut sein.

@Siegessicher
Gerade wegen der gesamtlage.
Er wurde erst verdächtig nachdem er das auto vorgeführt hatte. Dann hat man 1 und 1 zusammengezählt.
Unter anderem ca. 1 woche die telefonate, nicht vorher, zumindestens nicht für die öffendlichkeit.