Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

@Partenon
das kann und sollte man nicht vergleichen. Die zuständigen Richter müssen von Schuld oder Unschuld überzeugt sein. Noch befindet sich U. in U-Haft. Anklage wurde noch nicht erhoben.

O.J. Simpson hatte damals aber auch die besten Anwälte, die man zu dem Zeitpunkt wohl bekommen konnte. Außerdem kam hier noch hinzu, dass der damalige Ermittler sich in der Vergangenheit wohl rassistisch verhalten/geäußert hatte. Auch die Spurensicherung ging damals nicht korrekt vor (zB. keinen Schutz über den Schuhen) und gesichertes Material (u.a. auch Blut) lag stundenlang bei enormer Hitze im Auto...und all diese "Pannen" konnte man sogar in den TV-Berichten sehen...das alles haben die natürlich zu ihrem Vorteil genutzt, unterstellt es wurden Beweise am Tatort platziert und das Ganze so hingestellt, als würde man nur einen Täter suchen und der "Schwarze von nebenbei" bietet sich gerade an...wahrscheinlich auch, weil häusliche Gewalt bei Simpson bekannt war...Und bei dem Beweismittel Handschuh, hat er vor Gericht einfach so getan, als würde er ihn mit Mühe und Not noch nicht mal über die Finger bekommen...
Ganz klar, alles sprach damals gegen ihn, keine Frage! Aber da sind einfach Fehler unterlaufen oder Dinge vorgefallen, die man wunderbar gegen die Ermittler richten konnte. Daher zweifelten dann auch die Geschworenen.

Im Fall D. deutet ganz klar alles auf U. hin....wie hier schon gesagt, ergibt dass alles ein rundes Bild. Meiner Meinung nach, steht er trotzdem noch zu gut dar im Moment und das Ganze ist wirklich auf ganz dünnem Eis.
Zu dem Blut kann man sicher eine " ich habe D. mal mitgenommen, er bekam Nasenbluten"- Geschichte erzählen, die ihm dann erst einmal wieder streitig gemacht werden muss.
Es kommt halt darauf an (im Fall des Blutes jetzt zB) wo genau, in welcher Form und wie frisches Blut gefunden wurde.
Darüber haben die Ermittler sich nämlich nicht geäußert.
Wäre recht frisches Blut, im Fußraum des Fahrers, in Form eines verwischten Schuhsohlenabdruckes gefunden worden, kann man mit der o.g. Story natürlich nicht überzeugen....
Ich denke aber wirklich auch, dass die Ermittler mittlerweile das ein oder andere Beweisstück mehr gegen ihn in der Hand haben, aber noch weiter ermitteln (logisch), um Tatwaffe etc, u finden, um ihn wirklich dingfest zu machen.

Ich persönlich fände es ein Ding der Unmöglichkeit, wenn er mal wieder davon kommen würde...
Die Schul-Sache 2011, keine weiteren Folgen
Die Sache mit der vorgetäuschten Straftat, scheinbar auch keine Folgen...
Wo soll das denn enden mit dem, wenn er immer davon kommt und nie für sein Verhalten bestraft wird? Leider gibt es so Leute, die so ein Glück haben...
Gut, dass noch ein zweites Verfahren wg. der Bilder etc eingeleitet wird, hoffentlich werden sie hier genügend Beweise und Zeugen finden!
Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass er erst 2011 mit sowas angefangen hat....wenn er doch 2009 schon sehr angetan davon war, dass er so gut ankommt bei den SchülerInnen und dutzende Facebook-Anfragen bekam...
Ich denke die Schulleitung hat das Ganze erst so richtig ernst genommen, als die Eltern sich an selbige gewandt haben, da konnten und wollten sie das wohl nicht mehr ignorieren.

Um nochmal auf den Tatort zurückzukommen.
Ich hoffe, auch hierzu ergeben sich spätestens zum Prozessauftakt weitere Fakten.
Bin vorhin gegen 22 Uhr dort vorbeigefahren in Richtung Holzbüttgen, also wie das Opfer damals. Nach dem Abbiegen auf die K37 ist man so schnell an der Stelle wo DD anhielt, dass sich mir das Anhalten dort nur aus einer abrupten Spontansituation heraus ergeben haben kann. Ich weiß zwar noch nicht wie genau sich das Szenario abgespielt haben kann, aber er musste oder wollte sofort anhalten. Aufgrund der Telefonate hat UG DD vllt massiv gebeten anzuhalten, egal wo er gerade war, damit UG ihn einholen konnte um mit ihm zu reden. So nach dem Motto "Wir müssen reden verdammt nochmal, halt an! Fahr sofort rechts ran, ich komme dort hin!"
Das ist meine persönliche Meinung dazu.

@SamLum
So ganz spontan stell ich mir das Ganze auch vor. Kann man dort überhaupt jemanden so zur Seite drängen, dass dieser andere dann keine andere Möglichkeit mehr hat hat als dort anzuhalten?

Mich würde auch mal interessieren, in welcher Situation die Zeugin/Zeugen die beiden gesehen hat..stiegen sie gerade aus den Autos? Ging einer zum Wagen des anderen...stritten sie evtl schon...wer schaut bei Dunkelheit schon so genau hin und kann beide dann noch genau beschreiben, wenn die Situation der beiden Personen nicht iwie ungewöhnlich gewesen wäre (ausser dem Standort jetzt)

Na es wurde jedenfalls keine Schlägerei, kein heimtückisches Anschleichen oder Ähnliches beobachtet; das wäre kommuniziert worden. Sie haben zwei Leute gesehen. Wahrscheinlich Auge in Auge im persönlichen Gespräch.

Ja klar...für die Tat selber gibt es keine Zeugen...das wurde ja geschr.
Vllt liegt es ja an mir, dass ich so einer Situation, nachts, im vorbeifahren keine weitere Beachtung geschenkt hätte ;)

Ich bin auch der Meinung, dass die bisherigen Indizien für eine Verurteilung ausreichen dürften, hoffe jedoch, dass es trotz schwieriger Ermittlungen noch weitere Erkenntnisse geben wird, um die Anklagepunkte entsprechend festigen zu können.

Der Ablauf der Tat ist und bleibt ein Rätsel. Offenbar parkte der Verdächtige seinen Wagen einige Meter vom Tatort an der K 37 entfernt – auf der anderen Seite der L 381, an der Zufahrt zur Baumschule. Zeugen sahen dort einen silbernen Golf. Am Auto des Opfers wurden zwei Männer beobachtet. FOTO: stan, ki, lber

Kaarst. Die Ermittlungen zu Motiv und Tathergang im Fall des erschlagenen Daniel Dicke laufen. Der in Haft sitzende Cousin des Opfers schweigt nach wie vor, geht aber womöglich selbst nicht von einer baldigen Freilassung aus. Von Julia Hagenacker und Ruth Wiedner

Rechnet er selbst bereits mit einer Verurteilung und entsprechendem Freiheitsentzug? Die Kündigung der Mitgliedschaft kam vor wenigen Tagen per Post aus dem Gefängnis. Bis zu diesem Zeitpunkt war der Tatverdächtige im Fall Daniel Dicke noch Mitglied in einem der größten Sportvereine in Korschenbroich. Wie sein Cousin, der vor zwölf Wochen, am 11. Dezember, an der K 37 in Büttgen erschlagen wurde, spielte er dort jahrelang Tennis. Jetzt erhielt der Vereinsvorsitzende ein Schreiben aus Ratingen. Seit sieben Wochen sitzt der 28 Jahre alte Sportlehrer, der bis zu seiner Verhaftung an einer Schule in Willich unterrichtete, dort in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ihn wegen Totschlags, der Verdächtige schweigt.

"Er ist aus dem Verein ausgetreten", bestätigte der Vorsitzende gestern auf Anfrage. "Er hat formlos, mit einem Zweizeiler seinen sofortigen Vereinsaustritt erklärt. Dass er einsitzt, wurde von der Haftanstalt bestätigt." Der Vorstand hatte nach Bekanntwerden des Vorfalls bereits vorsorglich auf den Beitragseinzug für die erste Jahreshälfte 2014 verzichtet. Der 28-Jährige galt als guter Sportler und verstärkte erfolgreich die 1. Herrenmannschaft. "Ich habe ihn als lieben, netten Kerl kennengelernt", sagte der Sportwart unserer Zeitung. In der Öffentlichkeit hingegen gilt der Tatverdächtige als Mensch, der eine für viele verborgene dunkle Seite hat.

Im Februar wurde bekannt, dass der Lehrer Fotos von leicht bekleideten und nackten Schülerinnen auf seinem Computer gehortet hat. Die Aufnahmen wurden auf der Festplatte eines bei einer Wohnungsdurchsuchung in Korschenbroich beschlagnahmten Computers des Verdächtigen gefunden. Auch ein Handy-Video aus der Mädchenumkleide der Schulturnhalle war unter den Dateien, ebenso ein äußerst brutaler Genre-Film, den der 28-Jährige vor und nach der Tat am 11. Dezember angeschaut haben soll. In besagtem Streifen wurde eine Tatwaffe in einem Sarg versteckt. Das führte zur Exhumierung der Leiche von Daniel Dicke, das Tatwerkzeug – ein schwerer, scharfkantiger Gegenstand – wurde nicht gefunden.

Weil es keine Zeugen gibt, die den Angriff auf den 35 Jahre alten Versicherungsangestellten beobachtet haben, rätseln die Ermittler weiter über das Motiv und den genauen Hergang der Tat. Klar ist: Daniel Dicke und sein Cousin haben am Tattag mehrfach miteinander telefoniert, das ergab eine Auswertung der Telefondaten. Womöglich wusste der Verdächtige, wohin Daniel Dicke unterwegs war, vielleicht waren sie verabredet. Klar ist: Dicke kam von zu Hause, aus Dormagen. Sein Leichnam wurde neben seinem Auto, etwa 40 Meter hinter der Einmündung zur L 381, gefunden. Nach Informationen unserer Zeitung parkte sein Cousin auf der anderen Seite der Landstraße, an der Zufahrt zur Baumschule. Zeugen hatten berichtet, sie hätten in der Nähe des Tatorts einen silbernen Golf beobachtet – einen Wagen, wie ihn auch der jetzt Tatverdächtige fuhr.
Quelle: NGZ

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/kaarst/fall-dicke-bleibt-fuer-die-polizei-ein-puzzlespiel-aid-1.4083210

das stand noch neben dem text, oben links:



Korschenbroicher wurde psychologisch untersucht

Anklage Spätestens bis Juli will die Staatsanwaltschaft Anklage erheben. Der Verdächtige wurde auf Antrag der Ermittlungsbehörde psychologisch begutachtet. Beweis Ins Visier der Kripo war der Lehrer über seinen Golf geraten. Im Innenraum fanden die Kriminaltechniker an verschiedenen Stellen Blutspuren des Opfers, für die Staatsanwaltschaft begründen sie den dringenden Tatverdacht.

Hmm das wird ja immer mysteriöser...das Auto des TV stand also weiter entfernt als Gedacht.

An der Einmündung zur Baumschule...das sind ja 50m oder noch mehr oder?

Wie soll Daniel dann zufällig angehalten haben? Plötzlich stand der TV da am Straßenrand und Daniel stoppt abrupt. Glaub ich nicht. Hat der TV Daniel angerufen und gesagt er soll ihn dort abholen?

Wenn er Probleme mit dem Auto vortäuschen wollte dann hätte er Daniel doch zu seinem Auto gelotst oder nicht?

Für micht ist das sehr rätselhaft und langsam glaube ich die Tat war irgendwie doch geplant, wenn auch nicht wochen- oder monatelang vorher.

Dann hat der TV ja richtig Schwein gehabt das er beim Überqueren der Straße zu seinem Auto nicht gesehen wurde.
mannoman .. was fürn Risiko!

Die Kündigung der Mitgliedschaft finde ich nicht weiter verwunderlich.
Selbst wenn er nicht an seine baldige Entlassung glaubt, möchte er aus dem Knast spazieren als wenn nix passiert wäre, und einfach zum Tennis spielen gegen ???????

Egal was passiert der Ruf ist doch völlig im Arsch und so schlau wird er doch selbst auch sein.

Das spricht für mich nicht nach geplanter tat, eher nach Kurzschlusshandlung.
Der wird dann dort gewartet haben um Daniel rechtzeitig im Rückspiegel? zu sehen
nächste Möglichkeit zu halten war dann erst nach dem abbiegen und Daniel hat in/an seinem Auto gewartet.
Er wollte sich bestimmt nicht dort treffen .. deswegen sollte U. auch rüber kommen.
kurzes Wortgefecht ... ein paar Beleidigungen und das hat dann gereicht

Das wird auch ne spontane Tat gewesen sein...wenn es geplant gewesen wäre hätte man sich doch um einen anderen Treffpunkt gekümmert und das Auto in und nicht vor der Einfahrt zur baumschule geparkt, um nicht direkt aufzufallen.
Er ist mit all dem ein großes Risiko eingegangen und das macht man bei einer geplanten Tat einfach nicht. Auch dieses knappe Zeitfenster...um 22 Uhr wurden beide noch am Wagen gesehen und um. 22:16 Uhr ging schon der Notruf ein...das wird sich nicht vor Ort aufgeschaukelt haben, sondern vorher am Telefon. Da die Markierungen der Ermittler am Kofferraum anfangen und entlang der fahrerseite verlaufen, wird die tatwaffe (wenn nicht schon dabei, aber von sowas haben Zeugen nix gesagt) aus dem Kofferraum von d. stammen.

Das mit der Kündigung ist nicht ungewöhnlich....hätte er zur miete gewohnt zb hätte diese Wohnung ja auch aufgelöst werden müssen. Ausserdem wird noch ein zweites Verfahren eingeleitet und er weiss selbst am besten wie gut bzw schlecht er in beiden Fällen darsteht.

Mich würde mal das Ergebnis der psychologischen Untersuchung interessieren. ;)

so langsam kommt doch etwas Licht ins dunkle was den Tatablauf anbelangt .. ich denke wir sind sehr nah dran
@meaningless
so sehe ich das auch

Dann war ein Abfangen seitens Ulf aber zumindestens geplant. Hier war wohl für
Daniel ein Scheideweg seiner Fahrt, entweder weiter über die L oder abbiegen auf die K
das wusste Ulf nicht mit Bestimmtheit und wartete genau an dieser Krezung um Daniel abzufangen und in zu stellen. Das die Tat dabei schon so geplant war glaube ich eher auch nicht, wobei
eine gewisse Gewaltbereitschaft von Ulf schon vorhanden gewesen sein muss wegen des Zeitraumes
des Herganges der ja doch sehr schnell gewesen sein muss.
Die Einfahrt zur Baumschule ist übrigens auf der gegenüberliegenden seite der Kreuzung
X-aeguitas hatte vor Wochen schon mal die Idee das U. sich genau dort platziert haben könnte
um den Kreuzungsbereich einzusehen. Vlt.hat D. an der Ampel gestanden und wollte eigendlich weiter geradeaus fahren, hat U. gesehen dort stehen und dachte sich ne jetzt nicht mehr,
gab gas und bog ein in die K. Ulf daraufhin auch Gas gegeben und hat ihn dann doch dort abgedrängt
was die spurenlage im Randbereich der Strasse ja hergeben würde.
es wurde ja nicht gesagt das das auto von U. nicht am Tatort gesehen wurde.

Trotz allem gilt noch die Unschuldsvermutung

Die markierten Radspuren vor Daniels Auto könnten doch daher kommen das er an einer weiterfahrt gehindert wurde.
Oder aber er fuhr nach der tat mit seinem Auto vor um noch irgendwas zu holen und ist dann mit vollgas angefahren ??

Ich tippe auf eine Verabredung. Da Tv mit Daniel einige Male am Tattag telefoniert hatte. Meine Meinung : erlotste ihn in einen Hinterhalt ?

@Tuskam
wenn die Spur von Daniels auto ist, kann es nur eine Bremsspur vom rechten Vorderreifen sein.
diesen kann man auf keinem Video genau sehen ob dort evtl. Matschspuren vorhanden waren am reifen. alle anderen reifen konnte man auf den videos sehen und diese wiesen keine solche spuren auf. aber genau diesen hergang favorisiere ich eigendlich sowieso.
ich könnte mir vorstellen das U. sogar auf der gegenfahrbahn um diese Verkehrsinsel gefahren ist und unmittelbar dahinter einen schlenker richtung D. gemacht hat, was diesen zu einem ausweischmanöver in die wiese gezwungen hat, dabei wurde diese spur hinterlassen.