Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

Auf alle Fälle wenn es dieser Gurt gewesen ist,dann wären die Enden von diesem angekokelt.

@Atlanta
du meinst er hat erst den gurt abgeflemmt, damit er sich eine waffe basteln konnte????

@Vogelstrauss
ich weiß, es klingt unglaublich, ja so meinte ich das, es war aber auch nur so ein spontaner Einfall von mir.

@x-aequitas

x-aequitas schrieb:Ich beziehe die Angaben auf das "Haus Meer" und nicht auf eine U-Bahn-Station oder ein Restaurant. Wobei das alles relativ dicht beieinander liegt.

Deine verlinkte Karte spricht aus meiner Sicht aber eine ganz klare Sprache. Man sieht links den P&R Parkplatz mit U Bahn Haltestelle. Hier reden wir genau so von Haus Meer wie weiter rechts vom Restaurant oder auch von der Straße "Haus Meer", sie sich im Stadtgebiet befindet. Aber die Karte zeigt doch ebenfalls eindeutig, dass nur am Park and Ride eine Landstraße vorbei geht.

Hätte man den Gurt vorher gefunden, hätten sie über die Moerser Straße geschrieben. Oder darüber, dass in Meerbusch auf der Straße Haus Meer etwas gefunden wurde. Aber "Landstraße" wurde klar gesagt und das lässt aus meiner Sicht nur den einen Schluss zu. Es gibt hier nur die eine Landstraße und die beginnt außerhalb Meerbuschs.

Versetzt man sich in die Haut des Täters, was hätte man nach der Tat gemacht?
Das Auto ist blutverschmiert, weil man selber eine Menge Blut an sich trägt. Man muss damit rechnen, dass die Polizei am nächsten Morgen vor der Tür steht, weil man vor der Tat mit dem Opfer telefonierte, was sich leicht feststellen lässt. Die sinnvollste Möglichkeit wäre, gar nicht nach Hause zu fahren und im Wagen zu pennen. Allerdings geschah die Tat mitten in der Woche und man muss am nächsten Tag zur Schule - mit dem Auto. Also muss der Wagen noch am Abend in einer Blitzaktion gesäubert werden (wenn er denn eine Garage hat). Alles ziemlich schwierig.

@Partenon

Auf dem Bild erkennt man das "Haus Meer" sehr gut und auch die L137/L26.

Irgendwo da wird der Gurt gefunden worden sein, kommt ja nicht auf 5 Meter rauf oder runter an für uns.

@E.A.Poe
Ich finde gut, wie du gedanklich heran gehst. So würden es wohl die meisten machen. Zumindest die Grobreinigung wird sofort erfolgt sein. Da er nach Aufforderung der Polizei aber zwei Tage zu spät mit dem Wagen erschien, gehe ich davon aus, dass er da erst die Aktion mit dem Reinigungsbenzin vorgenommen hat. In der Nacht der Tötung hatte er vermutlich kein Reinigungsbenzin dabei. Vielleicht hatte er wirklich Angst, da er den Fleck vom Gurt nicht weg bekam, dass dieser bereits bei einer groben Inaugenscheinnahme auffallen könnte. Und somit hat er ihn eben mangels anderer Werkzeuge am Tatabend einfach weggefackelt da er möglicherweise Raucher ist. Das erklärt auch, warum er das am Parkplatz gemacht hat. Weil er dort war zum reinigen. Und er dachte, es ist weit genug weg von Wohnort, Tatort etc. da wird so einen Gurt keinen jucken. Auf der anderen Seite hätte er ihn auch einfach in einer Tüte o. Ä. in einen der zahlreichen Mülleimer schmeißen können. Dann wäre er auf nimmer wiedersehen verschwunden....

Also dein Gedanke ist wirklich gut; ich glaube, so wird ein Schuh draus. Es bleibt dann wirklich zu vermuten, dass die mögliche Tatwaffe auch an diesem Abend verschwunden ist. Falls nicht, hat er sie mit nachhause genommen. Findet sich kein Beweis, dass die Tatwaffe konfisziert wurde, bietet es sich wohl an, die Tatwaffe auf der Strecke zwischen Tatort - Meerbusch Haus Meer und Kleinenbroich oder auch Wohnort der Freundin in Duisburg zu suchen. Ich würde das Umfeld aller in Frage kommenden Autobahntankstellen und -parkplätze checken, falls es erforderlich wird.... wobei ich das weniger glaube (selbst bei einem Gurt ist sowas schon kurios aber bei einer Tatwaffe???). Nunja, irgendwo müssen sie ansetzen....

@x-aequitas
Ok, sagen wir einfach es war entweder die L26 oder die L137.

Ich finde, der Parkplatz ist ein charmanter Gedanke für eine mögliche Reinigungsaktion in der Tatnacht. Ob der Gurt dann ein paar Meter weiter hier oder da gelegen hat, ist egal. Wie E.A. Poe schon schrieb; er musste an dem Abend was tun, um den Wagen sauber zu bekommen. Und das Abfackeln des Gurtes spricht auch eher für ein kurzfristig nach der Tat ausgeführtes Vorgehen, denn sonst hätte man vielleicht wirklich eher geschnitten, wenn man erst in Ruhe ein notwendiges Werkzeug hätte organisieren können. Das Abfackeln spricht für mich für die einfachste Lösung mit vorhandenen Mitteln.

Dann wäre er ja vier Wochen immer ohne Gurt gefahren ,aber an diesem Abend in der Tatnacht hat er sich aber den blutverschmierten Gurt angelegt.Das muß doch auffallen wen jemand immer ohne Gurt fährt und irgendwann hätte ihn die Polizei deswegen angehalten. Und was hat er seiner Freundin erzählt und seiner Mutter--den Schülerstreich? und die haben ihm das abgenommen.

@Partenon
Also ich denke mal dass er dafür das Benzin im Reservekanister benutzt hat und da er keine Schere hatte eben das Feuerzeug.

@Granola
Das ohne Gurt fahren wird ihm total egal gewesen sein. Und in der Tatnacht kann der Gurt auch beim Einsteigen verschmiert worden sein, egal ob er sich nun angeschnallt hat oder nicht. Wir wissen ja auch nicht, ob seine Freundin und Mutter mit ihm im Auto mitfahren. Und ansonsten warum sollte er ihnen eine andere Geschichte als der Polizei auftischen in Sachen Schülerstreich? Ne, an den Gurt würde ich nicht so viele Gedanken verschwenden. Auch hier würde ich eher sagen; einfach die Fakten akzeptieren. Von der Sache her ist es ja auch eigentlich egal, wann er ihn entfernt hat. Das Verbrennen spricht für mich allerdings eher für kurzfristig. Es hilft aber auch nicht weiter in Sachen Motiv, Tatablauf etc. sondern es ist nur Teil der Verdeckungshandlung und da wird glaube ich Prozess auch aus heutiger Sicht nicht das Hauptproblem liegen.

@Granola

Granola schrieb:Also ich denke mal dass er dafür das Benzin im Reservekanister benutzt hat und da er keine Schere hatte eben das Feuerzeug.

Jetzt muss ich ehrlich gesagt ein bißchen schmunzeln. Du warst eben in Sorge, was denn die Mutter oder Freundin zu einem fehlenden Gurt sagen würde.... aber was sollen sie denn dann erst sagen, wenn der ganze Wagen nach richtigem Benzin riecht? Ebenfalls hat er sich sicherlich erstmal schlau machen müssen im Netz, wie er Blut richtig gut entfernt. Am Tatabend wird er erstmal mit einer groben Reinigung zufrieden gewesen sein. Er ist ja kein Profikiller, bei dem alles routiniert von der Hand geht.

Als ich das mit dem Gurt "abbrennen" meinem Mann vorlas, sagte der spontan: "Ja, klar. Mit einem Schneidbrenner", weil die Gurte unten mit der Rolle im Fahrzeugholm vernietet sind. Die Nieten bekommt man sonst nicht raus, ergo schneidet man die Rolle bzw. die Nieten mit einem Schneidbrenner raus.

@x-aequitas

Moerser Strasse

http://www.express.de/duesseldorf/mord-an-der-landstrasse-beweismittel-entdeckt-,2858,25954860.html (Archiv-Version vom 22.01.2014)

@Partenon
Ja Fakten haben wir diesbezüglich nicht. Aber wenn er das noch in der Tatnacht gemacht hat ,weil er nichts anderes dafür dabeihatte, dann ist er auch noch irgendwie mit dem Auto umhergefahren und hat sich eine geeignete Stelle dafür ausgesucht und womöglich auch die Kleidung dagelassen und auch noch die Tatwaffe? Denn warum sollte er dies Aktion machen aber sonst die "guten Beweise" im Auto belassen. Also ich denke die Polizei könnte da in dieser Gegend noch mal richtig gut suchen und auch fündig werden.

Partenon schrieb: Und das Abfackeln des Gurtes spricht auch eher für ein kurzfristig nach der Tat ausgeführtes Vorgehen, denn sonst hätte man vielleicht wirklich eher geschnitten, wenn man erst in Ruhe ein notwendiges Werkzeug hätte organisieren können. Das Abfackeln spricht für mich für die einfachste Lösung mit vorhandenen Mitteln

Das ist richtig. Ich denke, er ist nach Meerbusch gefahren, weil er die Ecke kannte und wusste, dass da nachts keiner hinkommt. Dann fackelte er den Gurt mit einem Feuerzeug an, da er kein Messer hatte. Das klingt plausibel.
Dann ist er nach Hause gefahren - in der Hoffnung, dass die Polizei nicht vor der Tür steht. Vermutlich hat er dann den Wagen grob gereinigt (wenn er denn eine Garage hat) und ist am nächsten Tag total übermüdet zur Schule gefahren - mit einem Wagen ohne Gurt. So könnte es gewesen sein.
Ich weiß nicht, wann die Polizei ihn besuchte. Das müsste eigentlich schon am nächsten Tag gewesen sein. Möglicherweise hatten sie da noch keinen Zeugen, der den Golf sah, so dass sie nicht auf die Idee kamen, den Wagen zu untersuchen. Sonst wäre der Fall schon dann gelöst gewesen.

Aus eigener Erfahrung weis ich, das der Weg über die Uerdinger und Krefelder Straße auch oft als Nebenstrecke nach Duisburg führt. Auch bei den Motorradfahrern gern als beliebte Strecke verwendet.

@E.A.Poe
er hat eine garage

MORD AN DER LANDSTRASSE
Beweismittel entdeckt?
Von GÜNTHER CLASSEN

KAARST/DÜSSELDORF –
Ein Spaziergänger hat am Samstag am „Haus Meer“ an der Moerser Straße einen abgeschnittenen Fahrergurt entdeckt. Er könnte aus dem Auto des verhafteten Sportlehrers (28) stammen, der Daniel Dicke (†35) an einer Landstraße bei Büttgen erschlagen haben soll. Der vermutlich blutbefleckte Gurt wäre ein weiteres Beweismittel.
In dem Golf von Kai G. (Name geändert) waren schon Blutspuren des Opfers aus Delhoven gefunden worden. Ob es sich jedoch tatsächlich um den verschwundenen Gurt handelt, muss jetzt das Landeskriminalamt Düsseldorf untersuchen.
Nach dem Fund des Spaziergängers kam sofort die Düsseldorfer Mordkommission dazu und ließ die Umgebung absuchen. Ohne Erfolg! Die Suchaktion und die Abgabe an das Landeskriminalamt sind Indizien, dass es sich um den gesuchten Gurt handeln könnte.
G. wollte am 8. Januar von einem Schul-Parkplatz zu einer Vernehmung fahren. „Überrascht“ habe er dann festgestellt, dass der Fahrergurt fehlte. Der 28-jährige Kleinenbroicher, der in Willich Sport unterrichtet, schweigt bislang beharrlich.
Der Fall ist deshalb doppelt tragisch, weil der mutmaßliche Täter der Cousin des Opfers ist, an dessen Grab weinte und die Eltern tröstete. Die beiden Cousins haben kurz vor dem Verbrechen noch miteinander telefoniert. Haben sie sich dabei verabredet?
Wegen laufender Ermittlungen hatte EXPRESS darüber noch nicht berichtet. Angehörige hatten das kurz nach der Tat mitgeteilt, aber da stand der Cousin noch völlig außer Verdacht.

http://www.express.de/duesseldorf/mord-an-der-landstrasse-beweismittel-entdeckt-,2858,25954860.html (Archiv-Version vom 22.01.2014)

@Oxymoron88
SEHR GUT !!Denn dann hat er den Weg gewählt um nicht direkt der Polizei noch in die Arme zu laufen.
Der wußte doch dass die Polizei an jeder Strassenecke steht in und um Büttgen.