@TatzFatal TatzFatal schrieb:Man sollte doch meinen das die Familie an einer Aufklärung besonders gelegen wäre um abschließen zu können. Man könnte glatt den Eindruck gewinnen das hier mehr Menschen involviert sind als Täter und Opfer.
Mir sei an dieser Stelle erlaubt ein Zitat von Christian Morgenstern (aus den Palmström-Liedern) zu zitieren:
Die unmögliche Tatsache
Palmström, etwas schon an Jahren
wird an einer Straßenbeuge
und von einem Kraftfahrzeuge
überfahren.
"Wie war" (spricht er, sich erhebend
und entschlossen weiterlebend)
"möglich, wie dies Unglück, ja-:
daß es überhaupt geschah?
Ist die Staatskunst anzuklagen
in bezug auf Kraftfahrwagen?
Gab die Polizeivorschrift
hier dem Fahrer freie Trift?
Oder war vielmehr verboten,
hier Lebendige zu Toten
umzuwandeln, - kurz und schlicht:
d u r f t e hier der Kutscher nicht- ?"
Eingehüllt in feuchte Tücher,
prüft er die Gesetzesbücher
und ist alsobald im klaren:
Wagen durften dort nicht fahren!
Und er kommt zu dem Ergebnis:
"Nur ein Traum war das Erlebnis.
Weil", so schließt er messerscharf,
"nicht sein k a n n , was nicht sein d a r f."
Insofern kann man m.E. einigermaßen nachvollziehen, dass sie "dicht" machen. Es darf einfach nicht sein was passiert ist! Vermutlich alles wie ein schlimmer Albtraum für sie.
"Aufklärung"? ich denke eher nicht. Ich denke eher, dass sie am liebsten "aufwachen" wollen und feststellen, dass es nur ein Traum war und alles wieder so ist wie früher in der schönen heilen Welt. Leider wird dies nie mehr so sein...
ich denke auch, dass sie Ahnungslos waren, bezüglich des Täters. Hätten sie sonst eine so hohe Belohnung ausgesetzt?