Vermisstenfall Madeleine McCann

causa_y_efecto schrieb:NFs Vater hat ja auch mal behauptet, dass CB noch einen weiteren großen Van gehabt haben muss. Sehr ähnlich dem Tiffin Allegro, aber eben doch mit ein paar Unterschieden. Wenn dem so wäre, könnte er vor dem Tiffin Allegro einen Winnebago gehabt haben. Aber außer DFs Aussage gibt es darauf keinen mir bekannten Hinweis.

Das war auch mein letzter Stand das da damals zwei große alte Camper im Umlauf waren. In wessen Besitz bzw.wer der tatsächliche Hauptnutzer war ist hoffentlich ermittelt worden falls von Relevanz....

Ok dass kommt jetzt überaschend aber lässt mich irgendiwe erstaunt zurück.

https://www.20min.ch/story/deutschland-fall-maddie-haftbefehl-gegen-verdaechtigen-christian-b-aufgehoben-103142037

Leider finde ich sonst gerade nichts anderes auf die schnelle, aber Christian B. ist wohl doch nicht der Gesuchte...

Der Maddie-Komplex ist offiziell nicht Gegenstand des Verfahrens. Die Ermittlungen zum Verschwinden der dreijährigen Britin Madeleine McCann im Mai 2007 aus einer Ferienanlage im portugiesischen Praia da Luz an der Algarve dauern an. Der nächste Verhandlungstermin im aktuellen Prozess ist am 5. Juli.

Quelle: https://www.20min.ch/story/deutschland-fall-maddie-haftbefehl-gegen-verdaechtigen-christian-b-aufgehoben-103142037

Verstehe ich das richtig, dass er dennoch wg. Maddie am Freitag vor Gericht kommt?

quecksilber0 schrieb:Verstehe ich das richtig, dass er dennoch wg. Maddie am Freitag vor Gericht kommt?

Nur weil man CB dauernd in dem Zusammenhang nennt hat die Berichterstattung nichts mit Maddie zu tun.

Da ist nach wie vor nichts Handfestes am Start.

define schrieb:Ok dass kommt jetzt überaschend aber lässt mich irgendiwe erstaunt zurück.

Hat nichts mit seiner aktuellen Haftstrafe und nichts mit zukünftigen Haftstrafen bzw. Verhandlungen zu tun. Ist lediglich ein bürokratischen Kniff für die momentane Verhandlung. Urteil kommt frühestens im Oktober hierfür. Er ist eh noch in Haft ...

TheGardensTale schrieb:Ein neuer Artikel.
Laut Zeugen hat er gestanden Maddie entführt zu haben. Wie glaubhaft dieser Zeuge jedoch ist steht in einem anderen Licht.

https://m.bild.de/regional/niedersachsen/fall-maddie-neuer-zeuge-will-gestaendnis-gehoert-haben-66f2c7123fe25e160dfe040d
Er hat mir erzählt, dass er in Portugal geklaut hat. Da war ein offenes Fenster, dort ist er eingestiegen. Geld hat er keins gefunden. Aber ein Kind. Das hat er dann mitgenommen.
Quelle: Siehe oben

Dachte es gehört auch hier rein.

TheGardensTale schrieb:Dachte es gehört auch hier rein.

Weshalb?
Was trägt das konkret neues zum Fall bei?

dots schrieb:Was trägt das konkret neues zum Fall bei?

Weil er der Hauptverdächtige ist.

@admin Sry für den jetzt Zweizeiler.

lullaby69 schrieb:Weil er der Hauptverdächtige ist.

Und das wird er bis zum Sankt Nimmerleinstag bleiben.

Wo sind jetzt eigentlich echte Beweise?
Seit 4 Jahren labert man.
Aber wo sind die Belege?

Solange bis Anklage wegen "Maddie" erhoben wird sollte CB hier überhaupt nicht mehr erwähnt Werden.
Es ist völlig sinnlos.

Wenn man so brachiale Beweise hat weshalb muss man dann noch jahrelang weiter ermitteln?
4 Jahre ist eine verdammt lange Zeit, in der nichts vorgelegt wurde ausser Lippenbekenntnisse...

Selbst die deutsche Presse, die bislang ja so fest an die Täterschaft von C.B. zu glauben scheint und jeden Mist dazu unkritisch weiterverbreitet, scheint bezüglich der Glaubwürdigkeit dieses Zeugen sehr skeptisch zu sein:

Erhärtet das nun erneut den Verdacht gegen Christian B.? Es gibt Einiges, was gegen Laurenizo C.s Vertrauenswürdigkeit spricht. Er hat ursprünglich im Gefängnis gegenüber der Polizei gegen Christian B. ausgesagt. Knastzeugen aber sind vor Gericht selten sonderlich beliebt. Weils sie sich von einer Aussage möglicherweise Vorteile versprechen. C. sagt anfangs, er könne sich an nichts erinnern – nur, um sich mit jedem Vorhalt aus seiner Aussage dann doch an immer mehr Details angeblich erinnern zu können, bis hin zur Schilderung der Entführung eines Mädchens, die er gegenüber Ermittlern bislang nie erwähnt hatte. Und was wusste C. möglicherweise nur aus dem Fernsehen über Christian B., den die Ermittler 2020 erstmals auch öffentlich als Hauptverdächtigen im Fall Maddie benannten? Und dann ist noch die Sprache: Vor Gericht verlässt sich C. auf die Dienste einer Dolmetscherin. In der Zelle konnte er mit Christian B. nur Deutsch sprechen.

Quelle: https://www.rnd.de/panorama/mordfall-mccann-neue-wendungen-im-prozess-gegen-christian-b-2RCBZUJXLRC5PJYFWTMQ6DUX3M.html

Und nun taucht plötzlich wieder einer auf, der sagt: Brückner hat mir gestanden, Maddie entführt zu haben. Ist das die Wende?

Vermutlich nicht. Obwohl der Zeuge Laurentiu C. (50) nach BILD-Informationen schon in der Anklage von der Staatsanwaltschaft als Belastungszeuge aufgelistet war, verzichteten die Richter zunächst darauf, seine Aussage zu hören. Die Staatsanwältinnen mussten einen zusätzlichen Antrag stellen, damit dem Zeugen Gehör geschenkt wird.

Dass er nun von einem Geständnis berichtet – zum allerersten Mal, obwohl er vom BKA verhört wurde! –, wird den Anklägerinnen im aktuellen Verfahren kaum helfen. Vor allem, weil es in diesem Verfahren nicht um Maddie geht. Aber auch, weil Laurentiu C. die tatsächlich angeklagten Vorwürfe nur wenig erhärten konnte.

Es bleibt abzuwarten, ob das Gericht den belastenden Aussagen des Rumänen mehr Glauben schenkt als den bisher gehörten Belastungszeugen. Sollte es auf Kurs Freispruch bleiben, darf man gespannt sein, wie die Staatsanwaltschaft reagiert:

Ob sie es trotzdem wagt, Christian Brückner für den Mord an Madeleine McCann anzuklagen.

Quelle: https://www.bild.de/regional/niedersachsen/fall-maddie-was-die-aussage-des-neuen-zeugen-wirklich-bedeutet-66f431d23fe25e160dfe11b5

Damit ist dazu wohl alles gesagt.

Viele wollen halt einfach nicht verstehen, dass die bloße "Meinung" eines Staatsanwalts, eben nicht ausreichend ist.
Wäre das so, dann könnte man sich doch jede Verhandlung sparen.

Als man ca. 2020 an die Presse ging und laut tönte, man hätte denjenigen welchen, muss doch schon sehr viel Ermittlungsarbeit erfolgt gewesen sein, sonst hätte man sich doch zu solchen Aussagen niemals hinreißen lassen, nehme ich an.
Nun sind nochmal 4 weitere Jahre ins Land gezogen.
Handfestes gibt es bis heute nicht.
Da hilft auch die "Ausrede" von irgendwelchen "ermittlungstaktischen Gründen" nichts.
Gäbe es tatsächlich Greifbares, wäre schon lange Anklage erhoben worden.

Nochmal zu Erinnerung:
Wir reden hier wohl vom bekanntesten Vermisstenfall unserer Zeit.
Hier haben viele Parteien ein Interesse an einer Aufklärung.
Oder etwa nicht?

Wir kommen mit angeblichen Verlautbarungen des C.B. nicht weiter.
In dem Fall wurde schon so einiges behauptet, lange lange lange Zeit bevor überhaupt C.B. medial durch den Kakao gezogen worden ist.
Verdächtig waren schon viele.
Und Theorien gibt es wie Sand am Meer.

Belege jedoch, die sucht man vergeblich.

Ich bleibe dabei:
Im Falle "Maddie" ist die Faktenlage erschreckend dünn.
Selbst die tausendfach postulierte "Entführung" ist keineswegs belegt.
Ihr Verschwinden ist kein Beweis für eine Entführung.
So einfach ist es nicht.
Man kann einfach keine definitive Aussage treffen.

Und ja, auch wenn es viele nicht hören wollen, der Fall strotzt vor Ungereimtheiten, die im Übrigen auch aufgelöst werden müssen, wenn man den Fall abschließen möchte.

Und warum die Theorien des Mannes, der damals vor Ort die Ermittlungen geführt hat, hier nicht diskutiert werden dürfen, erschließt sich mir nicht im Geringsten.
Wer, wenn nicht er, kann überhaupt eine fundierte Meinung haben?
Wer letztendlich "Recht" hat, wird sich ohnehin vielleicht nie klären lassen.
Aber wenn man auf Faktenbasis diskutieren möchte, dann müssen auch alle Fakten auf den Tisch.

Warum fordern die Eltern nicht, dass endlich Anklage gegen C.B. erhoben wird?
Gerade sie brauchen doch Gewissheit, über das Schicksal ihrer Tochter?
Oder etwa nicht?

dots schrieb:Ich bleibe dabei:
Im Falle "Maddie" ist die Faktenlage erschreckend dünn.

Ganz genau so ist es. Das Verhalten dieses Staatsanwalts, das sich auch von dem nahezu aller, mit welchen ich ja oft zu tun habe, unterscheidet, ist für mich leider inzwischen nur noch Profilierung.

Das bedeutet nicht, dass CB nicht der Täter sein könnte. Aber es ist offensichtlich, dass keine Beweise dafür existieren.

Rick_Blaine schrieb:Das bedeutet nicht, dass CB nicht der Täter sein könnte. Aber es ist offensichtlich, dass keine Beweise dafür existieren.

Zustimmung.
Durchaus möglich, dass er der Täter ist.

Andererseits frage ich mich, wie viele andere einschlägig vorbestrafte Triebtäter, befanden sich an diesem Abend in der Gegend?
Außerdem muss ein Täter, nicht zwingend vorbestraft sein.
Das keine Vorstrafen vorliegen, bedeutet nicht, dass jemand nicht bereits Taten ausgeübt hat.
Er wurde halt lediglich nicht erwischt.

Und das alles ist überhaupt nur relevant, wenn mal die These der "Entführung" bewiesen wird.
Das ist sie nämlich nicht.
Wer anderer Meinung ist, nenne bitte Beweise.

"Nur" aus dem Verschwinden lässt sich nicht ausschließlich auf eine "Entführung" schließen.
Ich persönlich gehe sogar soweit zu sagen, dass es für eine Entführung überhaupt keinen echten Beweis gibt.

Folgende Logikkette sollte jeder mit klarem Menschenverstand verstehen.

Ohne Entführung, gibt es keinen Entführer.
Ergo ist jede Ermittlungsarbeit in dieser Richtung sinnlos.

Daher muss ganz am Anfang angesetzt werden.
Was ist überhaupt in dieser Nacht passiert?
Wann ist Maddie überhaupt verschwunden?

dots schrieb:Im Falle "Maddie" ist die Faktenlage erschreckend dünn.
Selbst die tausendfach postulierte "Entführung" ist keineswegs belegt.
Ihr Verschwinden ist kein Beweis für eine Entführung.
So einfach ist es nicht.
Man kann einfach keine definitive Aussage treffen.

Und ja, auch wenn es viele nicht hören wollen, der Fall strotzt vor Ungereimtheiten, die im Übrigen auch aufgelöst werden müssen, wenn man den Fall abschließen möchte.

Gerade mit dem Fakt der fehlende Beweise für eine Entführung feiere ich den Kommentar!

dots schrieb:Und warum die Theorien des Mannes, der damals vor Ort die Ermittlungen geführt hat, hier nicht diskutiert werden dürfen, erschließt sich mir nicht im Geringsten.
Wer, wenn nicht er, kann überhaupt eine fundierte Meinung haben?

Ebenfalls der selben Meinung 👏🏻

Rick_Blaine schrieb am 27.09.2024:Ganz genau so ist es. Das Verhalten dieses Staatsanwalts, das sich auch von dem nahezu aller, mit welchen ich ja oft zu tun habe, unterscheidet, ist für mich leider inzwischen nur noch Profilierung.

Dieser StA ist in meiner Wahlheimat Niedersachsen mittlerweile hinsichtlich Vorgehensweise auch durchaus in anderen Strafverfahren in der Region Braunschweig bekannt.

Er hat sich auf C.B. als Täter eingeschossen. Ich fand von Anfang an die Ermittlungen viel zu einseitig geführt.
Das hat mich in diesem Fall doch sehr stark irritiert, wie da die Niedersachsen vorgegangen sind.

Normalerweise arbeiten Strafverfolgungsbehoerden nicht nur in eine Richtung, sondern führen auch Ermittlungen die gegen eine Tatausfuehrung des Beschuldigten sprechen könnte.

Das vermisse ich aktuell.

Und ich sehe es auch wie einige andere User, es fehlt hier klar der Nachweis, ob überhaupt jemals eine Entführung aus der Ferienanlage stattgefunden hat.

Viel spekulieren kann man viel…

Coldcases schrieb:Er hat sich auf C.B. als Täter eingeschossen. Ich fand von Anfang an die Ermittlungen viel zu einseitig geführt.
Das hat mich in diesem Fall doch sehr stark irritiert, wie da die Niedersachsen vorgegangen sind.

Normalerweise arbeiten Strafverfolgungsbehoerden nicht nur in eine Richtung, sondern führen auch Ermittlungen die gegen eine Tatausfuehrung des Beschuldigten sprechen könnte.

Genau. Die Äusserungen des Staatsanwaltes legen schon die Vermutung nahe, dass er einen Tunnelblick nur auf diesen Verdächtigen hat. Und das ist natürlich ein Problem.

Normalerweise halten sich Strafverfolgungsbehörden vor allem zurück, was Behauptungen angeht, der oder die Verdächtige habe die Tat begangen usw. Die ermitteln meist im Stillen und kommen erst mit Namen usw. wenn die Sache ziemlich sicher ist und bald Anklage erhoben wird. Man schaue sich einfach mal z.B. die Staatsanwaltschaft München I an, die vor nicht allzu langer Zeit einen komplizierten Mordfall behandelte, bei dem die Leichen nicht gefunden wurden. Von der StA war nichts zu hören bis auf einmal ein Täter präsentiert wurde, der dann auch verurteilt wurde.

Jahrelang herumzukrähen "der war's" und keinerlei Beweise liefern zu können scheint mir nicht sehr sinnvoll zu sein.

Rick_Blaine schrieb:Jahrelang herumzukrähen "der war's" und keinerlei Beweise liefern zu können scheint mir nicht sehr sinnvoll zu sein

Wieso funkt dem eigentlich nicht jemand dazwischen, wenn er deswegen schon in der Öffentlichkeit kritisch beäugt
wird? Gut, er ist Oberstaatsanwalt und Pressesprecher, aber die Fahnenstange ist da ja noch nicht erreicht und selbst dann, ist es ja keine 1-Mann Behörde. Im Besten Fall sollte es doch er selbst tun.

fassbinder1925 schrieb:Wieso funkt dem eigentlich nicht jemand dazwischen, wenn er deswegen schon in der Öffentlichkeit kritisch beäugt
wird? Gut, er ist Oberstaatsanwalt und Pressesprecher, aber die Fahnenstange ist da ja noch nicht erreicht und selbst dann, ist es ja keine 1-Mann Behörde. Im Besten Fall sollte es doch er selbst tun.

Na ja. Wer deutsche Behörden dieser Art kennt, weiss, dass eine Krähe einer anderen normalerweise kein Auge aushackt. Als Oberstaatsanwalt hat man schon eine gewisse Freiheit. Und der gute Herr Amthauer, der Vorgesetzte von Wolters, ist genau heute in den Ruhestand verabschiedet worden. Er hatte seine Amtszeit über den normalen Ruhestandstermin verlängert, aber ob er sich im Angesicht seines kommenden Ruhestands noch in irgendeinen Konflikt hineinmanövrieren wollte, ist auch zweifelhaft.

Ich kenne das aus meiner Zeit als Behördenleiter. Es ist schwierig, gegen jemanden mit überbordendem Ego auf sachlicher Ebene anzugehen.

Ich bin da eher gespannt, wer denn Nachfolger als Leitender Oberstaatsanwalt wird. So etwas kann erhellend sein.

Rick_Blaine schrieb am 01.10.2024:Na ja. Wer deutsche Behörden dieser Art kennt, weiss, dass eine Krähe einer anderen normalerweise kein Auge aushackt.

Und eine deutsche Behörde kann man leider auch nicht mit dem LAPD vergleichen, einer der besten Behörden hinsichtlich Ermittlungen und Aufklärung weltweit.

Die hätten den Fall mit großer Wahrscheinlichkeit womöglich längst aufgeklärt…

Coldcases schrieb:Und eine deutsche Behörde kann man leider auch nicht mit dem LAPD vergleichen, einer der besten Behörden hinsichtlich Ermittlungen und Aufklärung weltweit

Bist Du sicher?

2023 Aufklärungsquote bei Mord und Totschlag

Berlin: 87%
LAPB: 76%

Q: https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https://www.berlin.de/polizei/_assets/verschiedenes/pks/pks-kurzbericht-2023.pdf

Q:https://mayor.lacity.gov/news/lapd-releases-end-year-crime-statistics-city-los-angeles-2023