frauZimt schrieb:Wenn der (ursprüngliche) Einbrecher dem Mädchen freundlich gegenübertrat, sie keine Angst bekommen hat, wird er- damit es so bleibt, auf Rumkramerei verzichtet haben. Das Kind war ihm in dem Moment mehr Wert, als Dinge, die er hätte verscheuern können.
Ahmose schrieb:Aber ein Einbruch der teilweise schief geht passt schon eher zu ihm. Da will er halt die Bude leerräumen, weil die Leute zum Essen gegangen sind. Und da steht dann plötzlich ein kleines Mädchen vor ihm. Und ab diesem Punkt läuft die Sache so richtig schief.
Coldcases schrieb:Macht absolut Sinn und spricht doch sehr viel dafür.
Das mag ja plausibel klingen, passt nur nicht zum Tatort (welche Tat das auch immer gewesen sein mag): Ein etwaiger Einbrecher könnte nur über die Terrassentür in die Ferienwohung gelangt sein. Damit hätte er direkt im Wohnzimmer gestanden. Dort sofort und ohne Umschweife mit der Suche nach Stehlgut zu beginnen, wäre doch wohl das Naheliegenste. Auf dem Tisch lag z.B. die Digitalkamera der McCanns. Bis zu Kinderzimmer wäre es dann noch ein ziemlicher Weg. Wenn Eure Theorie aufgehen soll, müsste ihm Maddie quasi im Moment des Eintretens an der Terrassentür entgegengekommen sein. Technisch vielleicht denkbar, aber doch sehr konstruiert.
frauZimt schrieb:Wenn er mit dem Kind unbemerkt entkommen wollte, musste er schnell handeln.
Eben. Und warum geht er dann ins Kinderzimmer, zieht den Vorhang auf und öffnet den Rollladen, was einen Heidenkrach macht, öffnet auch das Fenster, so dass jeder der Tapas 9, die angeblich alle paar Minuten an der Ferienwohnung vorbeigelaufen sind, schon vom Weiten sehen muss, dass etwas nicht stimmt? Und geht dann mit dem Kind doch lieber aus der Haus- oder Terrassentür raus, statt durchs Fenster?
Coldcases schrieb:Steht mir alles zu sehr auf ganz ganz wackligen Beinen dahingehend...
So sehe ich das auch. Ob oder ob nicht, in einem Ort, aus dem ein Kind verschwindet, ein vorbestrafter Pädophiler lebt, ist eine rein statistische Frage, die vorwiegend von der Größe des Ortes abhängen dürfte.
Ich verstehe die Aufgeregtheit über C.B. nicht so ganz. SY hat in den letzten 13 Jahren alle paar Monate eine andere Sau durchs Dorf getrieben, insbesondere immer dann, wenn gerade die Ermittlungen eingestellt werden sollten - wie auch in diesem Frühjahr - und man dringend frisches Geld brauchte. Von C.B. wissen wir doch objektiv nur, dass er wohl ein ziemlich übler Zeitgenosse ist und in der Nähe eines Ortes gelebt hat, an dem irgendetwas geschehen ist, von dem wir nicht wissen, was eigentlich geschehen ist. Der Rest ist Hörensagen aus teils zweifelhaftesten Quellen.
Ach ja, wo ich gerade von pädophilen, üblen Zeitgenossen schreibe, die in der Gegend gelebt haben, was ist eigentlich aus Clement Freud bzw. dem Verdacht gegen ihn geworden?
Wer den nicht kennt, lese hier:
https://www.rtl.de/cms/spekulationen-um-maddie-mccann-freuds-paedophiler-enkel-clement-koennte-etwas-mit-dem-fall-zu-tun-haben-2948661.html