Vermisstenfall Madeleine McCann

DerDoctor11 schrieb:Was ich wirklich nicht verstehe warum dieser Typ erst jetzt ins Visier kommt.
Auf die Idee des er vielleicht mit Maddi verschwindenden zu tun haben kann hätte man ruhig früher kommen können.
Und ich verstehe auch nicht warum man ihm immer laufen gelassen wurde.
Der Mann ist eine Gefahr.
Und gehört für immer weg gesperrt.

Er war bereits 2013 und 2017 im Visier der Ermittler. Die Hinweise reichten nicht für eine Ermittlung oder gar Verhaftung aus.

Karlssohn schrieb:Es ist ja auch möglich, dass der Eine die Eltern beobachtete und dann, als z.B. das Essen bestellt war, das Startsignal gegeben hat, da dann am Wenigsten mit einer Störung zu rechnen sei.

Der Gesprächspartner des TV war -davon geht die Polizei aus- nicht in Tatortnähe. Wurde so in der Aktenzeichen xy Sendung am Mittwoch gesagt.

@DerDoctor11


Sicher wenn man alles betrachtet ist dieser Mann nicht ohne bzw ein verurteilter Verbrecher der schlimmste Sachen gemacht hat.
Trotzdem frage ich mich jetzt in dem Punkt ob er da nicht eher die Rolle des Bauernopfer trägt

DerDoctor11 schrieb:Was ich wirklich nicht verstehe warum dieser Typ erst jetzt ins Visier kommt.
Auf die Idee des er vielleicht mit Maddi verschwindenden zu tun haben kann hätte man ruhig früher kommen können.
Und ich verstehe auch nicht warum man ihm immer laufen gelassen wurde.

Auf dem Schirm haben sie ihn ja nicht erst seit jetzt, sondern schon seit mindestens 2013, nur reichte das, was man damals wusste, eben bislang nicht aus für ernsthafte Ermittlungen. Und warum hätte man auf ihn schon früher kommen müssen? Kranke wie ihn gibt es leider viele, und solange nichts konkreteres über eine mögliche Verwicklung in den Fall bekannt ist, gilt nunmal die Unschuldsvermutung. In dem Zusammenhang erinnere ich gerne noch mal daran, dass auch schon andere bekannte Kinderschänder mit dem Fall in Verbindung gebracht wurden, ohne, dass was bewiesen werden konnte: https://www.nzz.ch/nzzas/nzz-am-sonntag/xxx-1.18112505 (Archiv-Version vom 07.07.2020)

Nachtfuchs89 schrieb:Der Gesprächspartner des TV war -davon geht die Polizei aus- nicht in Tatortnähe. Wurde so in der Aktenzeichen xy Sendung am Mittwoch gesagt.

Ja, das wurde hier schon einmal zitiert, aber es ist durchaus möglich, dass diese Aussage und die Suche der Nummer nur dem Zweck dienen sollen, zu überprüfen ob nicht doch ein Komplize im Spiel war. Wenn sich der Gesprächspartner nicht meldet - ist eine Komplizenschaft wahrscheinlich...so in etwa könnte die Logik sein.

https://www.dailymail.co.uk/news/article-8391821/Witnesses-described-seeing-blonde-man-staring-Madeleine-McCanns-holiday-flat.html

Offenbar habe ein Mann dieses Aussehens bereits vor Madeleines Entführung die Familie ausgespäht. Wie "rund" die Sache werden könnte, könnte man diesem neuen TV etwas nachweisen! Es passt so gut zu den Zeugenaussagen.

@EclipseFirst

Ausgespäht ??? Das würde heißen er hat sich die kleine gezielt ausgesucht?! Aber selbst wenn ,hockt sich so ein Typ stundenlang ,tagelang vor so ein Hotel um den Tagesablauf von net Familie zu checken ,ich weiss ja nicht . Wenn der jetzt ein Angestellter in Hotel gewesen wäre ok , wo ihn ja auch die Familie aufgefallen wäre , aber so ????
Irgwo muss der TV ja auf Maddie aufmerksam geworden sein , ist jetzt die Frage halt wo ?!

Der Bekannte aus Augsburg, bei dem B. wohl 2006/07 kurzzeitig wohnte, und auf den der XJ6 umgemeldet wurde:

"Der Jaguar wurde für Kapitalverbrechen verwendet. Zweifelsfrei." Dies habe ihm die Kripo bei einer Befragung bestätigt.

Quelle: https://twitter.com/AndrsHrz/status/1268891778868023296

Ubd für mich bleibt trotz allem , was sicher schon so oft hier erwähnt wurde , das Anschlagen der Hunde . Das gibt einfach kein Sinn der Zeitramen ist viel zu kurz um da einzusteigen eine blutige Tat auszuüben und dann wieder abzuhauen.

Käsepizza schrieb (Beitrag gelöscht):Vielleicht hat Madeleine dann von einem bösen Mann erzählt und dass sie deshalb geweint hat.

Also ich denke DAS wäre sicherlich große Thematisiert worden. Da das weder in der Netflixdoku noch in anderen Medienberichten auftaucht, denke ich nicht das hier vorher bereits ein Versuch stattgefunden hat.

Der zweite Mann am Telefon könnte auch ein Abnehmer gewesen sein. Wenn sie verkauft wurde, besteht vielleicht doch noch die Hoffnung, dass sie lebt.

FritzPhantom schrieb:Der zweite Mann am Telefon könnte auch ein Abnehmer gewesen sein. Wenn sie verkauft wurde, besteht vielleicht doch noch die Hoffnung, dass sie lebt.

Ich denke, dass dem zweiten am telefon zu viel zugetraut wird. Eventuell war es auch einfach nur jemand der die Wohnungen ausspäht und dem Einbrecher bescheid gibt wenn die Luft rein ist. Vllt ging er auch davon aus, dass nur Wertgegenstände entwendet werden und nicht ein Kind. Wahrscheinlich ist er nur ein Kleinkrimineller der seinen Job bei einem Einbruch erledigt hat.

FritzPhantom schrieb:Der zweite Mann am Telefon könnte auch ein Abnehmer gewesen sein. Wenn sie verkauft wurde, besteht vielleicht doch noch die Hoffnung, dass sie lebt.

Nach allem, was man so weiß, war er doch kein gewissenloser Kinderhändler, sondern ein Triebtäter, der seine Lust schon vorher mit Kinderpornos und Vergewaltigungen stimulierte und seine Neigungen mit scheinbar teuren Autos und vermeintlich wohlhabendem Aussehen zu verdecken wüsste. Dass er Maddie nicht für sich selbst entführte, halte ich für nahezu ausgeschlossen.

Glaube auch nicht, dass das Telefonat in Zusammenhang zur Tat steht. 30 Minuten dauert keine Absprache oder Anweisung.

Glitter schrieb:Ausgespäht ??? Das würde heißen er hat sich die kleine gezielt ausgesucht?! Aber selbst wenn ,hockt sich so ein Typ stundenlang ,tagelang vor so ein Hotel um den Tagesablauf von net Familie zu checken ,ich weiss ja nicht . Wenn der jetzt ein Angestellter in Hotel gewesen wäre ok , wo ihn ja auch die Familie aufgefallen wäre , aber so ????
Irgwo muss der TV ja auf Maddie aufmerksam geworden sein , ist jetzt die Frage halt wo ?!

Vielleicht ging es ja zuerst darum, das Haus für einen Einbruchdiebsstahl auszuspähen und so geriet Maddie in den Focus. Das war ja anscheinend den Berichten zufolge u.a. meist sein Haupterwerb.

Also, das ist mein erster Beitrag zu dem Fall. Bislang war ich nur Mitleser und habe mich intensiv über den Fall informiert.

Für mich passt der TV im Gegensatz zu manchen hier im Forum sehr gut.

Für mich gibt es eine absolut plausiblen Tathergang. Ungeklärt aber wahrscheinlich ist für mich jedoch noch die Rolle eines Mittäters.

So könnte es abgelaufen sein:

Christian B. (CB) kundschaftet bereits Tage vor der Ankunft der McCanns die Hotelanlage möglicherweise mit einem Mittäter aus, um Einbrüche zu begehen (die Zeugenaussagen passen ziemlich genau zu CB). Als die McCanns ankommen, fokussiert er bzw. fokussieren sie sich irgendwann auf Madeleine. Das Appartement 5A und die nahe Umgebung werden in der Folge bereits Tage vorher oder nur am Entführungstag ausgiebig ausgespäht (passt wiederum zu den Zeugenaussagen).

Am Abend der Entführung wird es konkret. CB beobachtet aus sicherer Entfernung das Appartement. Als die McCanns das Appartement verlassen, telefoniert er (20:32-21:02 Uhr) abschließend mit einem Komplizen, um letzte Vorbereitungen zu treffen, die zu beobachten und den richtigen Moment abzupassen.

Hier gibt es nun zwei Möglichkeiten:

1. Da Gerry McCann bei seinem Kontrollgang um 21:05 Uhr angab, die Zimmertür stünde weiter offen als zuvor, könnte CB sich schon in der Wohnung befunden haben, irgendwo versteckt, dann muss er allerdings über die Terassentür gekommen sein, da er sich sonst mit dem geschlossenen Fenster eine schnelle Flucht verbaut hätte.

2. Nach dem Kontrollgang findet die Entführung statt. CB (und ein Komplize) parken in der Nähe des Parkplatzes der Hotelanlage, zu dem das Fenster des Kinderzimmers gerichtet ist. CB (und ein Komlize) drückt die Jalousien am hinteren Fenster hoch (für mich wahrscheinlicher) und öffnet das nicht abgeschlossene Fenster oder er kommt über die Terassentür herein, dann müsste er sie allerdings auch wieder zugezogen haben mit Kind auf dem Arm!?

CB zieht die Jalousien langsam hoch, nimmt die schlafende Maddie vorsichtig hoch und steigt über das offene Fenster nach draußen, wo in direkter Nähe das Auto steht. Alleine oder zusammen mit einem Komplizen legt er sie in den Kofferraum des Jaguar (das hätte ganz schnell gehen können), sodass mögliche Schreie Maddies nicht auffallen. Alternative: Er betäubt/erstickt/fesselt Maddie bereits im Zimmer oder draußen, ohne dass die Zwillinge aufwachen und nimmt den Van. Der Van hat aber keine getönten Scheiben und ist nach hinten nicht abgetrennt. Weitere Alternative: Der Komplize fesselt Maddie auf der Fahrt im Van.

Nun könnte er zu einem seiner beiden Verstecke gefahren sein und was dann passiert ist, will ich mir gar nicht ausmalen. Es ist das tiefste, was der Mensch hervorbringen kann.
Ich denke aber, dass er sich auf Grund der starken medialen Präsenz und des hohen Drucks ihr schnell entledigt hat. In jedem Fall wäre Maddie für ihn oder eventuelle Pädophilenringe ein viel zu hohes Risiko gewesen.

Wahrscheinlich wäre jede Art von Ermittlung in kurzer Zeit nicht zielführend gewesen.

Eines allerdings bleibt mir auch nach der Netflix-Doku im Hinterkopf. Die Notiz im Reservierungsbuch der Tapas Bar: "Im Notizheft der Hotelangestellten war vermerkt, dass wir jeden Abend einen Platz in der Bar benötigten, weil wir unsere Kinder allein im Zimmer zurücklassen würden und daher in der Nähe sitzen mussten" - Kate McCann in ihrem Buch.
Eventuell war ein Angestellter der Tapas Bar ein Hinweisgeber oder Komplize über den man etwas schneller zum Ziel hätte kommen können.