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Vermisstenfall Madeleine McCann

17.258 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Portugal, 2007 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisstenfall Madeleine McCann

05.06.2020 um 14:05
Nimitz schrieb (Beitrag gelöscht):Das meinte ich. Das ist in der letzten Folge der Netflix-Doku zu sehen.
Anhand dieser Netflixdoku wird jetzt im Nachhinein auch nochmal klar, wie schwer nicht nur die offiziellen, sondern vor allem auch die aufgeblasenen und sündhaft teuren privaten Ermittler daneben lagen - und welchen unfassbaren Schaden die Privatdetektive damit angerichtet haben, Unschuldige zu stalken und zum Teil offen zu bedrohen. Ein besonders krasses Beispiel dafür, dass "gut gemeint" zum Teil regelrecht das Gegenteil von "gut" sein kann.

Das alles natürlich unter der Annahme, dass die Ermittler mit dem jetzigen Verdächtigen nicht schon wieder danebenliegen...


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Vermisstenfall Madeleine McCann

05.06.2020 um 14:06
Zitat von abberlineabberline schrieb:In portugiesischen Medien steht zwar auch, dass es sich um diesen Herrn Silva handelt, hab aber nur Bezahlartikel gefunden
Diego Silva. Da bin ich jetzt richtig gespannt wer dahinter steckt.

The call made by the number registered to Mr Silva to the suspected killer lasted from 7.32pm to 8.02pm on May 3, 2007. Madeleine, then three, disappeared between 9.10pm and 10pm the same evening.


https://www.standard.co.uk/news/crime/madeleine-mccann-german-suspect-phone-number-a4460916.html

Er könnte die Smithsichtung gewesen sein.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

05.06.2020 um 14:07
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Beides stimmt. Sie war vorher angelehnt worden als die Eltern im Lokal waren und danach als Maddie verschwunden war, stand diese Türe offen.
Das ist nicht richtig. Die Terassentüren waren zu, jedoch nicht abgeschlossen, was ihr meint, ist die Zimmertüre, die lt. Aussagen der Eltern einen Spaltbreit offen waren (so hätten sie sie zurück gelassen) und bei weiteren Kontrollen wäre sie dann viel weiter offen gewesen als vorher.

Siehe hier: https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwi53vWv0erpAhWLKZoKHWPgCj8QFjABegQIBhAB&url=https%3A%2F%2Fwww.welt.de%2Fvermischtes%2Farticle13606826%2FDie-Nacht-in-der-Madeleine-McCann-verschwand.html&usg=AOvVaw0FKKVFG3Ubowt7U3eR8AIY


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05.06.2020 um 14:15
blackstardust schrieb (Beitrag gelöscht):Das wäre ja ein starkes Stück für das spurlose Verschwinden dieser beiden Mädchen verantwortlich zu sein. Aber falls es wirklich eine direkte Verbindung zum Wilmershof gibt, ist das natürlich eine wichtige Spur.
Sollte das wirklich zutreffen, klingt das schon sehr organisiert, ich hoffe es sind ihm nicht noch mehr Mädchen zum Opfer gefallen.
Er hat ja schon eine riesen Akte mit schwersten Verbrechen. Und das sind ja leider nur die die auch zur Anzeige gebracht wurden und bei denen es zu einem Urteil kam. Es kann auch sein dass vor allem ältere Frauen aus Scham einen Missbrauch nicht angezeigt haben.
Es ist einfach nicht vorzustellen wie so jemand überhaupt draußen rumlaufen könnte als wäre nie etwas gewesen.


1993: Diebstähle und Fahren ohne Fahrerlaubnis
1995: Mehrere Sexualstraftaten an Kindern
2005: Führen eine Fahrzeugs ohne Haftpflichtversicherung und eines verbotenen Gegenstands
2006: Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte
2006: Schwerer Diebstahl
2010: Urkundenfälschung
2011: Handeltreiben mit Betäubungsmitteln
2013: Gemeinschaftlicher Diebstahl
2015: Vergehen gegen das Waffengesetz
2015: Versuchter Diebstahl
2016: Urkundenfälschung und vorsätzliche Trunkenheit im Verkehr
2017: Körperverletzung
2017: Sexueller Missbrauch eines Kindes und Kinderpornographie
2019: Schwere Vergewaltigung und räuberische Erpressung (noch nicht rechtskräftig)

Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_87997996/fall-maddie-mccann-der-verdaechtige-koennte-bald-freikommen-trotz-vorstrafen.html


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Vermisstenfall Madeleine McCann

05.06.2020 um 14:17
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Das alles natürlich unter der Annahme, dass die Ermittler mit dem jetzigen Verdächtigen nicht schon wieder danebenliegen...
Ich vermute mal, dass da ein gewisser Druck dahinter steckt, warum auch immer, das erschließt sich mir nicht. Für mich passt das vorne und hinten nicht zusammen.

Das einzige Szenario wäre in etwa, Einbruch-Kind aufgewacht-in einem Versuch, zu vertuschen, umgebracht- Kontrolle naht-versteckt-später weggeschafft.

Andererseits wurde gar nichts in der Wohnung bewegt, was auf einen Einbruch hindeutete.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

05.06.2020 um 14:21
Laut Spiegel gibt es ein Chatprotokoll aus dem Jahr 2013 in dem der TV schrieb Er wolle "etwas Kleines einfangen und tagelang benutzen".

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/maddie-mccann-und-der-mordverdaechtige-christian-b-etwas-kleines-einfangen-und-tagelang-benutzen-a-00000000-0002-0001-0000-000171426694


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05.06.2020 um 14:22
Zitat von ThermalwasserThermalwasser schrieb:Das ist nicht richtig. Die Terassentüren waren zu, jedoch nicht abgeschlossen,
@Thermalwasser
Stimmt! Es war die Zimmertüre offen. Die Terrasentüre war zum schieben, die war nicht offen sondern zu, aber wie du richtig schreibst, nicht abgeschlossen.


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05.06.2020 um 14:23
Zitat von ThermalwasserThermalwasser schrieb:Das einzige Szenario wäre in etwa, Einbruch-Kind aufgewacht-in einem Versuch, zu vertuschen, umgebracht- Kontrolle naht-versteckt-später weggeschafft.

Andererseits wurde gar nichts in der Wohnung bewegt, was auf einen Einbruch hindeutete.
Dass in der Wohnung außer Maddie nichts fehlte ist aber kein Widerspruch zu der Annahme, dass er als Einbrecher hineingegangen und als Pädophiler wieder herausgekommen sein könnte. Anstatt wie ursprünglich beabsichtigt Diebesgut, hätte er dann eben Maddie abtransportiert. Aufgrund begrenzter Zeit und Transportkapazitäten, hätte er sich nun Mal für eines von beiden entscheiden müssen.

Ohne einen konkreten Tatverdächtigen, fände ich dieses Szenario auch ein wenig absurd. Aber mit seiner Doppelqualifikation als Sexualverbrecher und Einbrecher, könnte das durchaus passen.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

05.06.2020 um 14:33
Warum eigentlich "pädophil"? Der Kerl scheint sich grundsätzlich schwache Opfer zum Vergewaltigen ausgesucht zu haben, aber eine klare Präferenz für Kinder erkenne ich nicht. Er hat eine jugendliche Kosovarin als Freundin, fällt über eine Seniorin her ...

Es scheint mir eher, als habe der genommen, was er zu greifen bekam und möglichst wenig Widerstand leistete.
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Aber selbst wenn er es war, ist es äußert unsicher ob er jemals dafür bestraft werden kann. Dass ein paar der zahlreichen widersprüchlichen Zeugenaussagen und Sichtungen auf ihn passen könnten und dass ein paar andere Kriminelle behaupten Videomaterial gesehen zu haben das ihn bei Vergewaltigungen zeigt, wird jedenfalls nicht reichen.
Das steht zu befürchten. Vorläufig wär´s klasse, wenn man so einen nicht wieder laufen ließe. Es wäre jedenfalls eine Sensation, wenn man ihm etwas nachweisen könnte. Die Ermittler sind seit "Ewigkeiten" an dem dran und werden mehr als nur seinen Standort bei einem Telefonat in der Hand haben.

À propos Telefonat: Ich telefoniere eine halbe (!) Stunde mit "irgendjemandem", und danach überkommt mich blitzartig die Idee, irgendwo einzubrechen und sogar ein Kind mitzunehmen? Dieser Telefonpartner, wenn er denn dingfest gemacht werden kann, hat jedenfalls auch einige unangenehme Fragen zu beantworten.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

05.06.2020 um 14:34
@falstaff
An Diebesgut dürfte es auch nicht viel zu holen gegeben haben.. Geld werden die Eltern mit zur Tapasbar genommen haben.
Bleibt eher überschaubare Beute
Ein Kind auf dem Präsentierteller hingegen ist für so jemanden doch ein Sechser im Lotto. Und als Zeugen nur zwei Kleinkinder...und dann noch im Dunklen.


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05.06.2020 um 14:35
Zitat von Nachtfuchs89Nachtfuchs89 schrieb:1993: Diebstähle und Fahren ohne Fahrerlaubnis1995: Mehrere Sexualstraftaten an Kindern2005: Führen eine Fahrzeugs ohne Haftpflichtversicherung und eines verbotenen Gegenstands2006: Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte
Da sind 10 Jahre zwischen 1995 und 2005 ohne Eintrag. Kann mir nicht vorstellen, dass so ein kriminell aktiver Mensch da einfach 10 Jahre Pause gemacht hat.


Was könnte den eigentlich der Grund gewesen sein, den Jag umzumelden? Wenn jemand den Wagen erkannt hätte und sich die Nummer gemerkt hat, hätte man doch eh auf den Halter schließen können. Das ist mir noch nicht klar.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

05.06.2020 um 14:36
So, ich versuche mit noch einmal an einer Zeitachse zu dem Tatverdächtigen CB.

Es sind ja nun doch bereits einige Sachen hinzugekommen.


Anfang Dezember 1976: Christian B. wird unter einem anderen Namen in Würzburg geboren. Er wächst in Heim und Pflegefamilie auf.

Februar 1992: Nach einem Einbruch wird er 15-jährig wegen "besonders schwerem Diebstahl" festgenommen und auf Bewährung verurteilt.

1994: Das Amtsgericht Würzburg verurteilt den damals 17-Jährigen wegen "Missbrauchs eines Kindes" und "Vornahme sexueller Handlungen vor einem Kind" zu einer Jugendstrafe von zwei Jahren. Christian B. hatte auf einem Spielplatz eine Sechsjährige missbraucht und sich später vor einer Neunjährigen entkleidet. Ein Gutachter entscheidet, er sei nur unter intensiver Beobachtung unproblematisch.

Zusammen mit einer Freundin flüchtet er vor der Jugendstrafe nach Portugal, weil Lagos und Algarve für ihn lustig klingen.
Er arbeitet als Monteur von Markisen und beschafft einer deutschen Zeitung Anzeigenkunden.

1999: Nach einem europäischen Haftbefehl wird Christian B. in Portugal festgenommen und verbüßt seine Jugendstrafe.

2000: Christian B. kommt aus dem Gefängnis frei und kehrt nach Portugal zurück. Dort arbeitet er in den verschiedensten Branchen. Er kauft Gebrauchtwagen in Deutschland an, repariert sie und versucht, sie gewinnbringend zu veräußern. In der Gegend rund um Lagos arbeitet er als Kellner und Barkeeper. Irgendwann verkauft er Golfbälle, die er auf einem angrenzenden Golfplatz findet. Als das Geld nicht mehr reicht, beginnt er mit Einbruchsdiebstählen, insbesondere bei Fincas und Hotelzimmern in der Gegend. Immer wieder reist er auch nach Deutschland.

2. September 2005: Christian B. vergewaltigt eine 72-jährige Amerikanerin in der Nähe seines Wohnhauses in Praia da Luz. Zur Tat nutzt er einen 30 Zentimeter langen Säbel sowie eine schwarz getönte Taucherbrille, welche er dem geknebelten Opfer aufsetzt. Die 15 Minuten andauernde Tat nimmt er mit einer Videokamera auf. Schließlich entwendet er 80-100 Euro in bar sowie ein Notebook und flüchtet.

Dezember 2005: Geldstrafe in Pforzheim über 750 Euro für die Nutzung eines nicht versicherten Autos.

April 2006: Zurück in Lagos beginnt Christian B., im Yachthafen Diesel zu stehlen. Er wird geschnappt. Da er die von einem Gericht in Portugal auferlegte Summe von 2060 Euro nicht zahlen kann, muss er die Ersatzhaft über 258 Tage antreten.

2006: Während der Haft brechen zwei Bekannte in B.s Haus zwischen Lagos und Praia da Luz ein. Sie finden unter anderem Kassetten mit den Aufnahmen zweier Taten. Neben der Vergewaltigung aus dem September 2005 hatte B. offenbar auch den Missbrauch eines jugendlichen deutschsprachigen Mädchens, das während der Tat an einen Holzpfahl vor dem Kamin im Wohnhaus B.s gefesselt war, gefilmt. Die Einbrecher gehen mit dem Material nicht zur Polizei. Da er das Gesehene "vergessen" möchte, lässt einer der Einbrecher die Kassetten in seinem Wohnwagen zurück, als er diesen verschrotten lässt.

2006/2007: Nach seiner Haftentlassung pendelt B. zunehmend zwischen seiner Finca in Portugal und Deutschland. Er kommt unter anderem bei einer Freundin in Dresden sowie bei einem Bekannten in Augsburg unter. In Portugal kann er letztlich nicht mehr Fuß fassen.

3. Mai 2007: Aus einer Ferienanlage in Praia da Luz verschwindet Madeleine McCann. B. ist erwiesenermaßen in der Nähe des Tatorts und führt zwischen 20.32 Uhr und 21.02 Uhr, also unmittelbar im Vorfeld der Tat, ein Gespräch mit dem Nutzer einer portugiesischen Nummer, welcher bislang unbekannt ist. Zur Tat könnte B. seinen Jaguar XJR6 oder einen weißen VW-Van, welcher nicht auf ihn zugelassen ist, ihm aber zur Nutzung überlassen wurde, genutzt haben.

4. Mai 2007: Der Jaguar wird in Augsburg auf eine andere Person zugelassen.

Sommer 2007: Urlaubsweise reist B. nach Sylt. Dort verkauft er mit einem Komplizen kiloweise Haschisch und Marihuana.

2007: B. zieht es nun nach Hannover. Hier arbeitet er in einer Autowerkstatt und lebt in einem Wohnmobil.

Ende Januar 2010: B. wird erneut straffällig und begeht Urkundenfälschung. Im November verurteilt ihn das Amtsgericht Hannover zu einer Strafe von 60 Tagessätzen zu je 10 Euro (insgesamt 600 Euro).

Oktober 2011: Das Amtsgericht Niebüll verurteilt B. für seinen Drogenhandel auf Sylt. Er kommt glimpflich davon: Die Strafe, ein Jahr und neun Monate Haft, werden zunächst auf Bewährung ausgesetzt.

Ab Dezember 2012: In Hannover hat Christian B. eine Frau kennengelernt. Die beiden entscheiden, nach Braunschweig zu ziehen und angrenzend an ihre dortige Wohnung einen Kiosk zu eröffnen.

Januar 2013: Für einen gemeinschaftlichen Diebstahl verurteilt ihn das Amtsgericht Hannover zu 1400€ Strafe.

2013: Christian B. begeht sexuellen Missbrauch an einem Kind. Über den Ort des Verbrechens ist nichts bekannt.

September 2013: Christian B. fantasiert online offen über Sex mit Kindern. Er wolle "etwas Kleines einfangen und tagelang benutzen", schreibt der damals 36-Jährige in einem Chat an einen Bekannten. Auf dessen Einwand, dass das gefährlich sei, entgegnet er: "Och, wenn die Beweise hinterher vernichtet werden."

Mitte 2014: Sowohl Beziehung als auch Selbstständigkeit scheitern nach etwa 18 Monaten. B. gibt an, an einem "Burnout" zu leiden, jeden Tag von morgens bis abends gearbeitet zu haben. Er zieht innerhalb Braunschweigs in eine Laube in einem Schrebergarten.

2. Mai 2015: Am Diakoniewerk Wilhelmshof verschwindet die 3-jährige Inga Gehricke. B. war zur Tatzeit in der Nähe: Tags zuvor hatte der Verdächtige auf einem Autobahnrastplatz bei Helmstedt in Fahrtrichtung Helmstedt einen Parkplatzunfall. Ermittlungen ergeben später zudem, dass er einen Mitarbeiter des Diakoniewerks kannte.

Februar 2016: B. gerät im Fall Inga unter Verdacht. Ein altes verfallenes Grundstück, welches der Verdächtige in Neuwegersleben, etwa 90 Minuten vom Tatort entfernt, besitzt, wird durchsucht. Ein Stick mit kinderpornografischem Material wird gefunden. Die Ermittlungen verlaufen dennoch im Sande.

Frühjahr 2016: Das Amtsgericht Hannover verurteilt ihn für den sexuellen Missbrauchs eines Kindes aus dem Jahr 2013 sowie für den Besitz von kinderpornografischem Material zu einem Jahr und drei Monaten Haft. B. gelingt erneut die Flucht nach Portugal.

Juli 2017: Portugal liefert B. nach einem europäischen Haftbefehl an Deutschland aus.

2017: B. wird zusätzlich wegen Körperverletzung verurteilt.

31. August 2018: Christian B. kommt aus seiner Haft in Schleswig-Holstein frei. Die Beamten hätten ihn gerne noch in Haft behalten, indem sie die 2011 in Niebüll wegen Drogenhandels ausgesprochene Bewährungsstrafe zur Freiheitsstrafe ohne Bewährung umwandeln. Allerdings wäre dazu aufgrund des Spezialitätsgrundsatzes, wonach in Folge einer Auslieferung wegen keiner anderen Straftat gegen den Ausgelieferten ermittelt werden, ein erneuter europäischer Haftbefehl sowie die Bewilligung Portugals notwendig gewesen. Die Justiz handelt nicht rechtzeitig. B. ist obdachlos, wird aber laufend von der Polizei observiert.

18./19. August 2018: B. reist über die Niederlande nach Italien aus.

27. August 2018: Nach einem erneuten europäischen Haftbefehl wird B. in Italien wird B. festgenommen.

18. Oktober 2018: B. wird von Italien ausgeliefert und tritt seine Haft in Kiel an.

Mittlerweile haben die deutschen Behörden über die Einbrecher von den gestohlenen Videokassetten mit den Vergewaltigungen erfahren - wann genau dies geschieht, ist unklar. Obwohl das Material vernichtet ist, gelingt es den Behörden, B. der räuberischen Erpressung und der Vergewaltigung an der 72-jährigen Amerikanerin anzuklagen. Der DNA-Abgleich mit einem Haar auf dem Sofa überführt ihn.

12. Dezember 2018: Deutschland bittet Italien nachträglich zur Auslieferung im Oktober, auch Ermittlungen in diesem Fall zu erlauben.

22. März 2019: Das Berufungsgericht in Mailand erteilt diese Zustimmung.

16. Dezember 2019: In Braunschweig, der Stadt, in der er zuletzt in Deutschland gemeldet war, wird B. zu einer Haftstrafe von sieben Jahren verurteilt. Diese setzt sich aus der Vergewaltigung in Portugal sowie aus der verbleibenden Haft wegen Drogenhandels zusammen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, da B. den Spezialitätsgrundsatz verletzt sieht. Es ist mittlerweile vor dem EuGH anhängig.

3. Juni 2020: Das Bundeskriminalamt und die Metropolitan Police gehen im Fall Maddie an die Öffentlichkeit.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

05.06.2020 um 14:39
https://www.dailymail.co.uk/news/article-8391315/Police-link-jailed-paedophile-abduction-girl-aged-five-2015.html

Die Journalisten und Ermittler von halb Europa sind ihm auf der Spur. Inga Gehricke? Mich schüttelt es eiskalt...


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Vermisstenfall Madeleine McCann

05.06.2020 um 14:43
Zitat von EclipseFirstEclipseFirst schrieb:Es scheint mir eher, als habe der genommen, was er zu greifen bekam und möglichst wenig Widerstand leistete.
Ein Impulsverbrecher. Daher wäre es ja auch denkbar, dass er kurzfristig umdisponiert hat, als er bei einer Einbruchstour auf ein hübsches kleines Mädchen traf.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

05.06.2020 um 14:44
Nachtfuchs89 schrieb (Beitrag gelöscht):Sehr gute Zusammenstellung.
Ich bitte, einige Fehler zu entschuldigen. Ich habe nur die Daten kontrolliert. Inga etwa war nicht drei, sondern fünf Jahre alt.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

05.06.2020 um 14:45
Zitat von EclipseFirstEclipseFirst schrieb:À propos Telefonat: Ich telefoniere eine halbe (!) Stunde mit "irgendjemandem", und danach überkommt mich blitzartig die Idee, irgendwo einzubrechen und sogar ein Kind mitzunehmen? Dieser Telefonpartner, wenn er denn dingfest gemacht werden kann, hat jedenfalls auch einige unangenehme Fragen zu beantworten.
Naja, Einbrechen war sein Job - damit verdiente er seinen Lebensunterhalt. Insofern wäre es durchaus denkbar, dass er in seiner Mittagspause mit einem Bekannten telefonierte, ohne dass das irgendetwas mit den folgenden Verbrechen zu tun haben muss.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

05.06.2020 um 14:46
Was ich wirklich nicht verstehe warum dieser Typ erst jetzt ins Visier kommt.
Auf die Idee des er vielleicht mit Maddi verschwindenden zu tun haben kann hätte man ruhig früher kommen können.
Und ich verstehe auch nicht warum man ihm immer laufen gelassen wurde.
Der Mann ist eine Gefahr.
Und gehört für immer weg gesperrt.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

05.06.2020 um 14:48
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Naja, Einbrechen war sein Job - damit verdiente er seinen Lebensunterhalt. Insofern wäre es durchaus denkbar, dass er in seiner Mittagspause mit einem Bekannten telefonierte, ohne dass das irgendetwas mit den folgenden Verbrechen zu tun haben muss.
Er führte das Gespräch zur tatrelevanten Zeit.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

05.06.2020 um 14:50
Zitat von Nachtfuchs89Nachtfuchs89 schrieb:Er führte das Gespräch zur tatrelevanten Zeit.
Es ist ja auch möglich, dass der Eine die Eltern beobachtete und dann, als z.B. das Essen serviert war, das Startsignal gegeben hat, da dann am Wenigsten mit einer Störung zu rechnen sei.


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