Der Fall Sandra D.
03.04.2016 um 10:59Kurze Zwischenfrage: Wenn das Bad renoviert wurde, wäre doch auch möglich gewesen, Rohre auszutauschen?
hexe40 schrieb:etzt verdreht hier aber nicht alles.Gut dann formuliere ich es anders, man kann eben nicht mehr mit ausreichender Sicherheit ausschließen, dass die Zeugin Einfluss auf das Geständnis gehabt hat.
Wenn Du hier mal nachlesen würdest, evtl. könntest Du dann auch mal mit einem Zitat Deine Erkenntnisse belegen.
hexe40 schrieb:Warum war das Gericht der Ansicht?Da solltest Du das Gericht mal fragen. Es meint, dass andernfalls man hätte Spuren gefunden hätte. Nur als Beispiel, wenn es hier um die Renovierung des Bades geht, wo bewusst Spuren vernichtet worden sein KÖNNTEN, so stehen andere Sachen wie Schraubstöcke u.ä. nun mal nicht im Badezimmer.
FF schrieb:Kurze Zwischenfrage: Wenn das Bad renoviert wurde, wäre doch auch möglich gewesen, Rohre auszutauschen?Das komplette Abwassersystem bis zum Kanalanschluss wird man höchstwahrscheinlich kaum auswechseln können. Das hätte dann sicherlich auch Erdarbeiten außerhalb des Hauses erfordert. Wenn so etwas erfolgt wäre, wäre das den Ermittlern naturgemäß aufgefallen und hätte dann als belastendes Indiz in der Verhandlung vorgebracht werden müssen. Nach den Prozessberichten scheint so etwas jedoch nicht erfolgt zu sein und wir müssen daher (nach den Allmy-Regeln ;) ) davon ausgehen, dass so ein Austausch nicht stattgefunden hat, den so ewas
SCMP77 schrieb:Das komplette Abwassersystem bis zum Kanalanschluss wird man höchstwahrscheinlich kaum auswechseln können. Das hätte dann sicherlich auch Erdarbeiten außerhalb des Hauses erfordert.Das ist wohl auch nicht nötig.
SCMP77 schrieb: Nur als Beispiel, wenn es hier um die Renovierung des Bades geht, wo bewusst Spuren vernichtet worden sein KÖNNTEN, so stehen andere Sachen wie Schraubstöcke u.ä. nun mal nicht im Badezimmer.Siehst Du, und das ist der Knackpunkt.
SCMP77 schrieb:Und wie schon ein anderer Schreiber hier gesagt hat, die Ermittler werden schon die noch vorhandenen Abflussrohre auf solche Rückstände untersucht haben. Vermutlich hat sich dort nichts ergeben und dann macht es wenig Sinn noch nach dem Bauschutt zu forschen, wenn diese Untersuchung der (noch) vorhandenen Abflussrohre nichts ergeben hat.Ich habe davon nichts lesen können, dass die Rohre untersucht wurden. Das wäre mir neu und ich meine das ist nicht geschehen. Wo steht das nochmal? Ich denke wir können das nicht als Fakt hernehmen, wenn wir es nicht sicher wissen.
SCMP77 schrieb:Das hätte dann sicherlich auch Erdarbeiten außerhalb des Hauses erfordert. Wenn so etwas erfolgt wäre, wäre das den Ermittlern naturgemäß aufgefallen und hätte dann als belastendes Indiz in der Verhandlung vorgebracht werden müssen.Wurde denn das komplette renovieren des Bades als belastendes Indiz vorgebracht? Das ist für mich im Prinzip gleichwertig.
1. Wiederspruch des Zeitraums des Verschwindens der Fr. D. Er gab gegenüber der Freundin des Kindsvaters an, sie die Fr. D. sei samstags von ihm unbekannten "Leuten" abgeholt worden.Das sind ganz normale Fragen .... allerdings sind diese interessanten Fragen nie beantwortet worden.
Gegenüber der Kammer sei es Sonntag am Morgen gewesen.
2. Er gab an er habe am besagten Sonntag mit dem “ renovieren“ begonnen und habe dienstags danach, den Bauschutt bei der Deponie entsorgt. Zwei Zeugen, Bruder und Schwägerin des Kindsvater sagen aus, dass das Bad Donnerstag noch völlig noch intakt war. Wie erwähnt auch der Vater von Hr. D., der erst nach dem Verschwinden den Rat der “Renovierung“ gab.
3. Die angelieferte Menge bei der Deponie, Mindermenge Restmüll unter 100 Kilo, folglich keine angelieferten Fliesen etc., die einer anderen Entsorgungskategorie und einem anderen Gewicht entsprochen hätte.
4. Widersprüchlich zu dem, was Fr. D. mitgenommen habe an dem Sonntag, wo sie nochmals zu Hause gewesen sein soll. Hier auch die Angaben der Freundin des Kindsvaters. Ihr gegenüber räumte er ein, sie habe sonntags noch 600€ mitgenommen. In seiner Aussage ging es um den Wechsel der Portemonnaies, und der Mitnahme der Papiere.
obskur schrieb:Ich habe davon nichts lesen können, dass die Rohre untersucht wurden. Das wäre mir neu und ich meine das ist nicht geschehen. Wo steht das nochmal? Ich denke wir können das nicht als Fakt hernehmen, wenn wir es nicht sicher wissen.Das ist recht egal.
Feelee schrieb:Man vermutete, dass Frau D. zerstückelt wurde. Da D.D. zu dem Zeitpunkt Koch in einer Großküche war, spekulierte man, dass er die Leichenteile evtl als Küchenabfall entsorgt hat.Man @Feelee schenken es Dir....hast Du den Arbeitsvertrag gesehen?
FF schrieb am 02.04.2016:In ganz besonderem Maß sehe ich die Aufgabe, die Zeugin zu schützen. Schon im ersten Prozess spielte die Diskussion hier eine Rolle, und das nicht gerade auf positive Weise. (Ein Thread wurde schon wegen andauernder Verdächtigungen gelöscht.)Ach daher weht also der Wind, es ist jetzt neuerdings nicht mehr die Aufgabe der Morderatoren hier einen sachlichen Diskussionsverlauf zu gewährleisten , sondern mit allen Mitteln dafür zu sorgen, dass hier nichts kommt was unter Umständen der Kammer den Weg eins Freispruchs ebnen könnte. Sehr interessant.
Unter anderem wird das jetzt vielleicht zum Bumerang, der zu einem Freispruch führen kann.
jonasschmidt91 schrieb:sondern mit allen Mitteln dafür zu sorgen, dass hier nichts kommt was unter Umständen der Kammer den Weg eins Freispruchs ebnen könnte. Sehr interessant.Das stimmt doch nicht.
SCMP77 schrieb:Aber offenbar wurde von diesem Thread vorher Kopien gezogen und diese dem Gericht zur Verfügung gestellt (von wem auch immer) und so hat dieser vermutliche Fehler keine Auswirkung auf das Verfahren gehabt hat.Woher die Weisheit? Nachweis bitte ...
SCMP77 schrieb:Es geht in einem Rechtsstaat um die Wahrheitsfindung.Oder möchtest Du diesem Staat / Richter Nachlässigkeit vorwerfen?
hexe40 schrieb:Hier im Forum sind viele Fragen gestellt worden die den Ehemann entlasten könnten, aber es hat niemanden interessiert. Auch Dich nicht...keiner geht darauf ein.Was erwartest Du eigentlich von diesem Forum hier.
hexe40 schrieb:Oder möchtest Du diesem Staat / Richter Nachlässigkeit vorwerfen?Ich denke mir, dass es Fälle gibt, wo man das dem Staat vorwerfen kann, auch Richter sind auch nur Menschen und leider nicht frei von Vorurteilen. Nach dem BGH dürfte letzteres für das erste Gericht in diesem Fall wohl zutreffen. Das Gericht war hier zumindest nachlässig bei der Wahrheitsfindung bzgl. der vorgeworfenen tat als solche, denn dazu gehören eben die vom BGH monierten fehlenden oder widersprüchlichen Betrachtungen.
hexe40 schrieb:Hier im Forum sind viele Fragen gestellt worden die den Ehemann entlasten könnten, aber es hat niemanden interessiert. Auch Dich nicht...keiner geht darauf ein.Mit diesem Zitat warst nicht Du gemeint. Wie auch, Du gehst ja ohne Forenkenntnisse, nur auf Grundlage der Revision an die Sache ran :-).
SCMP77 schrieb:Was erwartest Du eigentlich von diesem Forum hier.Ich weiß was ich von diesem Forum erwarten kann, zumindest mit interessierten Usern.
SCMP77 schrieb am 02.04.2016:Wenn man aber hier für die Zeugin kritische Beiträge löscht dahingehend Beiträge zulässt, welche negativ für den Angeklagten sind, dann hat man die Maxime "im Zweifel für den Angeklagten" - wie viele Gerichte auch - nicht wirklich verstanden.So ist es bei Dir, auch wenn es Dir evtl. nicht bewusst ist. Ich finde nicht einen Beitrag von Dir, in dem Du einmal keine Kritik an der Zeugin übst. Das kann es auch nicht sein.
Wenn aber Allmystery ermöglicht, dass Zeugen ihre Beobachtungen untereinander austauschen können, so ist das auf jeden Fall schädlich für die Wahrheitsfindung.Mach die Augen zu ..... dann sieht Dich keiner.
hexe40 schrieb:Mit diesem Zitat warst nicht Du gemeint. Wie auch, Du gehst ja ohne Forenkenntnisse, nur auf Grundlage der Revision an die Sache ran :-).Ich glaube es ist einen komplette Fehlannahme, dass man hier mit Forenkenntnissen den Fall lösen kann.
hexe40 schrieb:Ich soll nicht nach dem Bauschutt fragen, Du möchtest aber nur über angebliche Fehler der Zeugin reden.Fragen darfst Du immer, aber Du musst es Dir halt auch gefallen lassen, dass ich hier sage, dass die Bauschuttthematik dürfte mit der Feststellung gegessen sein, dass einen Zerstückelung nicht stattgefunden hat. Sicherlich wird das neue Gericht hierüber nochmals zu entscheiden haben, aber wie gesagt, uns sind nicht die Gründe für die Entscheidung des Gerichts zugänglich. Ich kann Dir natürlich nicht den Mund verbieten, ich frage nur, warum will man es besser wissen, als das erste Gericht, obgleich man in Wirklichkeit keinen ausreichenden Einblick hat?
hexe40 schrieb:So ist es bei Dir, auch wenn es Dir evtl. nicht bewusst ist. Ich finde nicht einen Beitrag von Dir, in dem Du einmal keine Kritik an der Zeugin übst. Das kann es auch nicht sein.Wie die Wahrnehmung täuschen kann, schau mal einfach meinen letzten Beitrag an. Findest Du da Kritik an der Zeugin? Und eigentlich geht es ja gar nicht um eine Kritik an der Zeugin, sondern hauptsächlich um die Frage , welchen Wert das Geständnis hat. Und da spielt natürlich die Zeugin und ihre mögliche Einflussnahme eine gewisse Rolle.
hexe40 schrieb:Mach die Augen zu ..... dann sieht Dich keiner.Offenbar siehst Du die Gefahr nicht, welche von solchen Austausch von Informationen zwischen Zeugen existiert. Man weiß am Ende nicht, von wem die Information kommt, man kann nicht wirklich wissen, ob sich einen Falschbeobachtung zwischen den beiden Zeugen ausgetauscht wurde. Und bei solchen Gefahren können Zeugenaussagen an Wert verlieren. Hättest Du den Spiegelartikel am Anfang des Jahres über Zeugen gelesen, würdest Du diese Gefahr erkennen.
SCMP77 schrieb:Ich glaube es ist einen komplette Fehlannahme, dass man hier mit Forenkenntnissen den Fall lösen kann.Genau das glaube ich nicht, das ist Blödsinn.
Oder lassen wir in Zukunft Foren über Menschen entscheiden?
SCMP77 schrieb:Offenbar siehst Du die Gefahr nicht, welche von solchen Austausch von Informationen zwischen Zeugen existiert.Welche Zeugen denn?
SCMP77 schrieb:Ich denke mir, dass es Fälle gibt, wo man das dem Staat vorwerfen kann, auch Richter sind auch nur Menschen und leider nicht frei von Vorurteilen. Nach dem BGH dürfte letzteres für das erste Gericht in diesem Fall wohl zutreffen. Das Gericht war hier zumindest nachlässig bei der Wahrheitsfindung bzgl. der vorgeworfenen tat als solche, denn dazu gehören eben die vom BGH monierten fehlenden oder widersprüchlichen Betrachtungen.So schreiben Menschen die direkt beteiligt waren und jedes Wort persönlich gehört haben.
Dem Gericht, den Richterinnen, den Schöffen kann ich nur danke sagen.
Herr Richter Janßen, bleiben Sie genau so wie Sie sind. Ihr Verstand ist scharf und Ihr Herz am rechten Platz.
Danke
So schreiben Menschen die direkt beteiligt waren und jedes Wort persönlich gehört haben.Naja nach Unvoreingenommenheit hört sich das aber nicht an ;) Mir fiele es jetzt nicht ein einem Richter zu danken, der einen mir fremden Menschen verurteilt. Sei es drum..
Dem Gericht, den Richterinnen, den Schöffen kann ich nur danke sagen.
Herr Richter Janßen, bleiben Sie genau so wie Sie sind. Ihr Verstand ist scharf und Ihr Herz am rechten Platz.
Danke
Frau.N.Zimmer schrieb:Naja nach Unvoreingenommenheit hört sich das aber nicht an ;) Mir fiele es jetzt nicht ein einem Richter zu danken, der einen mir fremden Menschen verurteilt. Sei es drum..Naja, so unbekannt war ihm der Verurteile nicht 😉.