Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz
11.11.2023 um 22:06ich sehe schon, @Watt du bist da moralisch etwas unflexibel 🤪 aber irgendwie ist so ein baustelleneinbruch doch eher was für <30
pannettone schrieb:ich weiss jetzt nicht, warum der sexualmord und der einbruch nicht zusammenpassen sollen?Ich denke, wer irgendwann im Laufe seines Lebens einen Menschen vergewaltigt und ermordet, ist sowieso „nicht ganz dicht“, zudem gestört, abnormal und zu Bösem generell immer bereit.
mir stellt sich eher die frage: wie alt ist der täter?
1990:
-weisser wagen
- mittelklasse wagen
- eher „spiessiges“ uhrendesign
- globige reebok schuhe
das hört sich für mich eher wie 35 als wie 21 an
2012:
aber bricht man mit 57 noch ein und klaut sicherungsautomaten für 6,- eur? oder mussten die aus einem völlig anderem grund weg?
pannettone schrieb:2012:Ob man das mit 57 "noch" macht oder sich längst zur Ruhe gesetzt hat, weiß ich nicht - aber dass in den Jahren dazwischen die DNA irgendwo aufgetaucht sein soll, finde ich etwas merkwürdig.
aber bricht man mit 57 noch ein und klaut sicherungsautomaten für 6,- eur? oder mussten die aus einem völlig anderem grund weg?
pannettone schrieb:@1986born hüstel, woher wissen wir denn, ob der täter vergewaltigte? theoretisch könnten die beiden zuerst einvernehmlich sex miteinander gehabt haben. oft eskalieren die dinge erst später…Hatte ich so in Erinnerung, dass es ein „Sexualmord“ war… Ich ging deshalb davon aus, er habe das Opfer vergewaltigt und ermordet.
pannettone schrieb:aber bricht man mit 57 noch ein und klaut sicherungsautomaten für 6,- eur?Warum sollte man denn diese Sicherungsautomaten nicht auch noch mitnehmen, wenn man schon mal da ist.
pannettone schrieb:ich sehe schon, @Watt du bist da moralisch etwas unflexibel 🤪 aber irgendwie ist so ein baustelleneinbruch doch eher was für <30stimmt, total unflexibel, unmoralisch und intolerant. Daher weiter verfolgungswürdig.
pannettone schrieb:eletriker und bauherr trennen sich im bösen. jetzt erfährt der täter, dass eine inspektion (brandschutz, stadtwerke oä) kommen soll für what ever. er kommt legal nicht mehr auf die baustelle, um seinen shit auszutauschen, daher räuscht er einen einbruch vor, und um diesen zu vertuschen nimmt er eben geräte mir.Wieso sollte sich dieser Mensch überhaupt noch dafür interessieren, nachdem er rausgeschmissen wurde. Das macht irgendwie keinen Sinn.
pannettone schrieb:der täter baut für den bauherren als elektriker am rohbau. statt originalware verbaut er „cheap shit from china“.Das geht aber bei Sicherungsautomaten doch kaum ohne aufzufallen: Der Markenname steht ja deutlich drauf und ist auch im eingebautem Zustand sichtbar. Das wird bei der Abnahme auffallen, wenn da auf der Rechnung Sicherungsautomaten Marke "Deutsches Qualitätsprodukt" stehen und im Kasten sieht man dann "Quingdao Electric Inc." oder sowas.
pannettone schrieb:vor meinem geistigen auge spielt sich folgender tatablauf ab:Klingt auf jeden Fall plausibel.
der täter und co kennen sich - woher auch immer. er hat einen job als… sagen wir mal hausmeister bei der firma xy. kommt gerade von einem gerätealarm. er sieht co am strassenrand. spricht sie an „… komm, ich fahr dich…“ im auto kommt man ins gespräch. co ist eher anlehnungsbedürftig. der täter interpretiert das als „willig“ es beginnt „einvernehmlicher“ sex. recht bald schaltet co aber auf „nein, ich will nicht, ich bin verheiratet“. das ist der moment, wo die situation kippt. der täter ist nicht mehr herr seiner triebe. aber da sie ihn kennt, evtl droht ihn anzuzeigen, tötet er sie. das wäre für mich ein wahrscheinliches szenario. erklärt, dass co in das fahrzeug des täters stieg, die lange zeit zw, einsteigen und schreie etc
brigittsche schrieb:Mit Anfang 20 jemanden umzubringen, dann jahrzehntelang ganz brav im Finanzamt als Sachbearbeiter Steuererklärungen kontrollieren (nur mal als Beispiel für einen seriösen Job!) und dann mit Ende 50 plötzlich das Einbrechen für sich zu entdecken, finde ich eher unwahrscheinlich.Hier scheinst Du wohl "Opfer" des auf der "ZDF"-Homepage fälschlicherweise angegebenen zeitlichen Abstands von 32 Jahren zwischen Mord und Einbruch geworden zu sein, waren in Wirklichkeit "nur" 22 Jahre: wäre der Täter 1990 also Anfang 20 gewesen, hätte der Einbruch mit Mitte 40 stattgefunden; ich finde das nicht so ungewöhnlich. Wir müssen es ja hier nicht mit einem "Berufsverbrecher" zu tun haben.
LackyLuke77 schrieb:Und beim Einbruch hatte sich vielleicht einfach die Gelegenheit ergeben: nachts auf eine Baustelle einzubrechen ist ja nicht die ganz große Nummer, wenn seine DNA bei einem bewaffneten Raubüberfall in einer Bankfiliale sichergestellt worden wäre, würde ich auch stutzig werden, aber so?Nein, eine große Nummer ist das nicht, aber wer so eine "Gelegenheit" wahrnimmt, der nimmt auch andere Gelegenheiten wahr. Wir reden hier ja nicht von jemandem, der im Vorbeigehen bei DM oder Rossmann spontan einen Lippenstift einsteckt, sondern dazu gehört schon ein bisschen mehr. Und zwar sowohl beim Ausbaldowern als auch bei der Tat selbst und auch hinterher.
pannettone schrieb:klaut sicherungsautomaten für 6,- eur?
Schängel schrieb:dann wegen 5 Euro gefasst zu werdenIch bin etwas überrascht, dass einige den Diebstahl der Sicherungsautomaten in den Vordergrund stellen; das gewünschte Diebesgut dürften doch wohl eher die Werkzeuge gewesen sein. Bei einem Weiterverkauf konnte bestimmt ein niedriger vierstelliger Betrag eingenommen werden. Die Sicherungen, so vermute ich, hatte der oder die Täter noch on top mitgehen lassen.
LackyLuke77 schrieb:nachts auf eine Baustelle einzubrechen ist ja nicht die ganz große Nummer,Wir sind uns einig, dass der in den 20 Jahren nach dem Mord nicht mal kapiert hat, dass es ziemlich bekloppt ist, jetzt wegen so nem Scheiss aufzufallen. Da liegt eine schwere Störung des Denkens und der Wahrnehmung vor.
LackyLuke77 schrieb:Ich bin etwas überrascht, dass einige den Diebstahl der Sicherungsautomaten in den Vordergrund stellen; das gewünschte Diebesgut dürften doch wohl eher die Werkzeuge gewesen sein. Die Sicherungen, so vermute ich, hatte der oder die Täter noch on top mitgehen lassen.Das sehe ich auch so. Ich würde vermuten, dass der Täter die Sicherungsautomaten gesehen und dann gedacht hat: "Ach, Mensch, die kann ich ja grade brauchen! Nächste Woche fange ich an, für X die neu gekaufte Wohnung zu sanieren, da muss auch Elektro neu, da kommt das gerade recht...." Oder der Täter hat gerade selbst bei sich zu Hause gearbeitet- dass er die Dinger geklaut hat, um sie lose weiterzuverkaufen, glaube ich eher nicht. Eher dass er sie als Schwarzarbeiter irgendwo einbauen wollte, oder eben bei sich.
brigittsche schrieb:Ach, Mensch, die kann ich ja grade brauchen! Nächste Woche fange ich an, für X die neu gekaufte Wohnung zu sanieren, da muss auch Elektro neu, da kommt das gerade rechtDer Typ ist ne Hohlbirne. Ich bring doch nicht Leute um und lass mich dann wegen nem 300 Euro Diebstahl fangen. Der hat den Mord nicht verkraftet oder war vorher schon gaga.
Schängel schrieb:Wir sind uns einig, dass der in den 20 Jahren nach dem Mord nicht mal kapiert hat, dass es ziemlich bekloppt ist, jetzt wegen so nem Scheiss aufzufallen. Da liegt eine schwere Störung des Denkens und der Wahrnehmung vor.Dass er nicht einkalkuliert hat, er könne sich beim Ausbau der Sicherung verletzen und damit eine Blutspur zu hinterlassen, lässt jetzt aber nicht auf eine schwere Störung schließen.