ThoFra schrieb:Rein theoretisch natürlich auch möglich, dass der Täter Arzt / Chirurg war und daher über derartige Kenntnisse verfügte, ein Arzt hätte wohl auch recht gut in Kristins „Beuteschema“ gepasst, so wie ich das hier im Thread und in Artikeln zum Fall verstanden habe.
Ich würde diesen "Personenkreis" eventuell noch um die Sparten "Metzger" aber auch "Student im Bereich der Medizin", der bereits über entsprechendes Wissen im Bereich der Anatomie verfügt, erweitern. Wobei sich der dann selbstverständlich Ihr gegenüber, oder auch allgemein bereits als Arzt ausgegeben haben könnte.
Das mit dem "Beuteschema" des Opfers sehe ich, soweit ich diesen Fall kenne, ähnlich.
Wobei ich sogar den Gedanken nicht los werde, dass so jemand auch auf einen entsprechend auftretenden, entsprechend attraktiven, gestylten Typen der vorgab Arzt, Leitender Angestellter einer großen Firma oder Bank, Juniorchef einer Firma oder ähnl. zu sein, reingefallen sein könnte. Ganz besonders an diesem Abend, wenn Sie da bereits leicht angetrunken war.
Da könnte es vielleicht schon deshalb, weil Sie Ihren Irrtum bemerkte, dann zum Krach und zu der Tat gekommen sein.
Bei dieser Überlegung rücken dann wieder für mich die potentiellen Jäger und/oder auch Metzger in den Fokus.
Zumindest die Jäger haben in aller Regel irgendwo Räume, in denen Sie das erlegte Wild zerlegen und verfügen zumindest hier auf dem Land über große Tiefkühltruhen die Sie zur Lagerung desselben benötigen und verwenden.
Diese Räume können sich im Wohnhaus, in einem Anbau des selben aber auch in angemieteten Räumen, oder einer "Jagdhütte", wenn diese über einen Stromanschluss verfügt, befinden. Zugang dazu hätten dann nur "der Jäger", eventuell Jagdhelfer, aber sonst keinerlei Personen.
Dazu kommt, dass es hier normal wäre, dass auch zu später Stunde, oder früh am Morgen hier gewerkelt wird, denn frisch erlegtes Wild muss möglichst zeitnah verarbeitet werden.
Das geschriebene würde im Groben auch zu einem Metzger passen. Ganz besonders dann, wenn er noch selbst schlachtet, nicht wie heute auch oft üblich, nur gekauftes Fleisch weiterverarbeitet. Wobei es natürlich ausreichen würde, er hätte irgendwann in der Vergangenheit noch selbst geschlachtet und diese Räume/Einrichtungen wären noch relativ funktionsfähig vorhanden. Kühlräume, Gefriertruhen würden auch hier zur Verfügung stehen. Dabei muss er in diesem Fall diese eigenen Räume nicht mehr aktiv benutzen, eventuell gar nicht mehr diese Tätigkeit ausüben, der Metzgereibetrieb bereits geschlossen sein.
Für beide Möglichkeiten würde dabei auch gelten, dass man alle bei der Tat entstehenden Verschmutzungen recht einfach entfernen könnte, da diese Räume entsprechend ausgestattet sind, das nötige Wissen dazu ebenfalls vorhanden wäre und eventuell vergessene Blutspritzer niemand auffallen oder verdächtig vorkommen würden.