KimByongsu schrieb:Mal abgesehen davon, dass @Nightrider64 offenbar im weiteren Umfeld von Kristin verkehrte und damit einen Einblick in die Situation haben dürfte, und die Presse (tz) damals ausdrücklich davon sprach, dass Kristin Harder aus "bestem Hause" stammte, spricht schon ihre Wohnsituation dafür, dass sie recht wohlhabend war.
@Nightrider64s Angaben, das Umfeld von Kristin gekannt zu haben, sind mit nichts verifiziert und offiziell belegt. Es gibt und gab bei Allmy in versch. Threads gerade in der Krimirubrik schon öfter selbst ernannte "Insider" mit angeblichen Kontakten zum Opfer, zu Bekannten des Opfers oder auch gerne mal zur Polizei.
Das sind jedoch keine Quellen, die gemäß Allmy Regeln als akzeptabel gelten und das aus gutem Grund.
KimByongsu schrieb:Alle Wohnungen im Haus Böcklinstraße 65 sind elegante geräumige Eigentumswohnungen, damals noch Neubau, eigentlich zu groß für eine Person, die schon damals in München teuer waren. Die Wohnungen in diesem Haus werden und wurden (nach Auskunft der Nachbarn) von den Eigentümern bewohnt. Keine der Wohnungen ist vermietet. Wer in München eine solche Eigentumswohnung besitzt und darüber hinaus einen elitären internationalen Lebensstil pflegt, ist nicht arm. Selbst wenn Christin ausnahmsweise Mieterin gewesen wäre: Für eine durchschnittliche Sprachstudentin wäre als Einzelmieterin auch die Miete einer solchen Wohnung bereits Anfang der 90er Jahre in München eher unerschwinglich gewesen.
Du wohnst selbst in der Böcklinstraße 65 und hast alle Wohnungen von Innen gesehen und kennst sämtliche Eigentümer? Wem willst Du das hier weismachen?
Das ist eine größere Wohnanlage mit ETWs, von denen übrigens kürzlich eine größere Wohnung zum Verkauf stand ( das Angebot hatte ich hier
verlinkt) und in kaum einer so großen Wohnanlage in einer Metropole, ist es der Fall, dass in jeder dieser Wohnungen über Jahrzehnte(!) die Eigentümer selbst wohnen. Vielmehr gibt es da immer Eigentümer, die Wohnungen auch als Kapitalanlage kaufen, aber selber nicht im Hause wohnen.
Gerade in Toplagen von MC oder HH ist das der Fall.
Oder die Eigentümer verlassen MC aus beruflichen Gründen, behalten aber dennoch ihre ETW und vermieten diese dann. Oder gründen eine Familie und ziehen in ein EFH, weil sie einen Garten für ihre Kinder und nicht nur zwei Balkone möchten.
Bei einer Anlage dieser Größenordnung, werden Nachbarn das gar nicht immer gleich mitbekommen, wenn da in eine Wohnung evtl. Mieter einziehen, oder diese ETW wie in der Offerte, wie hier von mir verlinkt, von einem Makler veräußert wird.
Was Du da von Nachbarn angeblich gehört haben willst, muss darum nicht zutreffend sein, ist außerdem auch wieder eine unbelegte Behauptung und nicht Allmy konform.
KimByongsu schrieb:Selbst wenn Christin ausnahmsweise Mieterin gewesen wäre: Für eine durchschnittliche Sprachstudentin wäre als Einzelmieterin auch die Miete einer solchen Wohnung bereits Anfang der 90er Jahre in München eher unerschwinglich gewesen.
Warum sollte ihre Mutter nicht die Miete gezahlt haben? Es gibt genug wohlhabende Studenten, wo Eltern auch eine teure Miete in besserer Gegend bezahlen. Nicht jeder kauft gleich eine Wohnung, es hätte auch sein können, dass Kristin z. Bsp. die Sprachenschule doch nicht richtig zusagt und sie evtl. die Ausbildung doch nicht in MC hätte fortsetzen mögen, also warum gleich eine Immobilie in D ans Bein binden, auch wenn man eine Immo Agentur in Marbella hat?
MC war doch ausdrücklich nur als Zwischenstation in Kristins Leben gedacht.
Die meisten, gut situierten Geschäftsleute mieten selbst häufiger statt gleich zu kaufen, wenn der Arbeitsort nur eine Durchgangsstation darstellt.
Dwarf schrieb:In dem gleichen Zeitungsartikel in der tz stand, dass Kristin ein Apartment bewohnte. Von einer geräumigen Wohnung war nicht die Rede.
Zumal Kristin die Wohnung in der sie wohnte auch nicht gehört haben muss, selbst wenn es Eigentumswohnungen waren. Die Wohnung kann z.B. auch Kristins Eltern gehört haben.
Nur weil die Eltern wohlhabend sind, ist nicht automatisch das Kind ebenfalls wohlhabend. Ich kenne selbst mehrere Fälle in denen die Eltern ihren Kindern absichtlich nicht den kompletten Lebensunterhalt bezahlen, obwohl sie das problemlos machen könnten. Manche Eltern legen auch Wert darauf, dass die Kinder lernen ihr eigenes Geld zu verdienen.
Ich stimme Dir zu. Aus der armen Kristin ( damit meine ich ihr trauriges Schicksal) wird hier von einigen Usern ohne jegliche Belege, eine Art reiches Münchner "It- Girl" gemacht, man denkt schon beinahe an eine Mischung aus Stephanie von Monaco oder Paris Hilton, wenn man einige Kommentare hier liest...
Dagegen spricht meiner Meinung nach schon, dass sie nach bestandener Prüfung, Abends offenbar alleine losgezogen ist...so viele gute Freunde kann sie leider in MC nicht gehabt haben.
Dwarf schrieb:Das ist richtig. Ich wollte lediglich verdeutlichen, dass wir nur extrem wenig über Kristin und ihre Lebensumstände wissen.
Wir wissen weder wie sie ihr Leben finanzierte, noch aus welchem Grund sie nach Deutschland bzw. München kam, oder welche Hobbies sie hatte. Hatte sie Familie in Deutschland? Wie lange lebte sie schon in Deutschland? Wie verbrachte sie ihre Zeit neben dem Studium?
Stimmt, wir wissen tatsächlich eigentlich nur sehr wenig über Kristins Lebensumstände.
Nightrider64 schrieb:Die waren erfolgreiche Makler und lebten wohl in Marbella.
Ich denke damit erübrigt sich die Diskussion um die Einkommesverhältnisse der Eltern oder wo sie die Wohnung her hatte.
Es hieß mal irgendwo, die Mutter habe diese gekauft, als Studentenwohnung ihrer Tochter. (Kann ich jetzt aber nicht belegen wo das stand
Naja. Das kann so so stimmen oder auch nicht so ganz. Gemäß den Regeln ist Derartiges auch zu belegen. Gibt auch genug Geschäftsleute, bei denen in Sachen Immobilien mehr Schein als Sein da ist. Auch in Marbella oder Monaco. Der Ortsbezug natürlich einen schillernden Beiklang. Man muss immer die Verbindlichkeiten, den Einnahmen gegenüber stellen. Als gesetzt ist hier für mich nur, dass die Mutter von Kristin ihr offenbar dieses Apartment, eine Krankenversicherung, den Lebensunterhalt und die Schulgebühren der Sprachenschule finanzieren konnte.
Da diese Ausbildung einen überschaubaren Zeitraum dauerte, wusste die Mutter auch, wieviel Geld sie diese Ausbildung der Tochter insgesamt kosten würde und konnte das offenbar auch finanzieren.
Ob Kristin noch gejobbt hat oder nicht, wissen wir doch gar nicht.