Dwarf schrieb:Meiner Meinung nach gibt es für die Theorie mit dem Taxifahrer eigentlich gar keine Anhaltspunkte. Man weiß ja nicht mal ob Kristin an dem Abend überhaupt ein Taxi genutzt hat.
Richtig erkannt. Es gibt keine Anhaltspunkte, das der Täter ein Taxifahrer gewesen sein könnte.
Zumal auch kein einschlägig bekannt gewordener Taxifahrer in den kommenden Jahren aufgefallen ist, der z.B. weibliche Fahrgäste sexuell belästigte
ThereThere schrieb:Was für Anhaltspunkte habt ihr alle, um auf eine 'Beziehungstat' (sic!) zu kommen?
Genau wissen kann man das nicht, aber es gibt Anhaltspunkte:
- Bei den meisten Tötungsdelikten sind sich Täter und Opfer bekannt
- Der Tatort muß wohl in einer Wohnung/Haus gelegen haben und ein gewisser Zeitdruck geherrscht haben die Leiche zuerst provisorisch zu beseitigen.
- Bei einem zufälligen Abgreifen von der Strasse mit Gewalt durch einen Unbekannten, wäre die Leiche wohl nicht mit so viel Mühe zerlegt und verborgen worden. In der Innenstadt Münchens wäre es auch wahrscheinlich, das so ein gewaltsames Abgreifen nicht ohne Zeugen von statten gegangen sein kann.
- Kristin wäre nie zu jemand Fremden ins Auto gestiegen. Hatte sie finanziell nicht nötig. Sie ließ sich ja nicht einmal von ihrer neuen Bekanntschaft nach Hause fahren.
- Die Ansage um diese späte Zeit noch ins Schumanns zu wollen erscheint eher als Ausrede um den Begleiter los zu werden.
Dieser gab als Zeuge an, er hatte das Gefühl, Kristin hätte schon einen Plan für den weiteren Verlauf des Abends.
Ich denke mal sie nahm ein Taxi . Wenn sie nicht nach Hause gefahren ist (Wovon die Ermittler wohl ausgehen) wird sie zu einem Bekannten gefahren sein, höchstwahrscheinlich ihrem Mörder.
Für mich ist es am wahrscheinlichsten, daß Kristin des Nachts nicht nach Hause ist, sondern ihren Mörder selbst aufgesucht hat.
Was gar nicht dazu passt ist, der in Stern Crime beschriebene Zustand in dem ihre Wohnung später aufgefunden wurde.
Wenn sich die Ermittler nicht so darauf festgelegt hätten, daß Kristin in dieser Nacht nicht mehr zurück in ihre Wohnung ist, könnte man anhand der offenen Balkontür und der nur zugezogenen Wohnungstür annehmen, sie sei dierekt aus der Wohnung heraus verschwunden.
Phisch schrieb:h kenne hier einige, die lieber Öffis fahren als sich einem Taxifahrer aussetzen, auch wenn die große Mehrheit der Taxifahrer seriös sein dürfte. Schwer einzuschätzen. L
Öffis wahr wohl nicht mehr und ich kann mir auch nicht vorstellen, daß die gut betuchte Studentin sich bei zweistelligen Minusgraden an eine Haltestelle der Nachttram gestellt hätte, wenn sie gleichzeitig das Angebot sich bis nach Hause fahren zu lassen abgelehnt hat.
Ich denke mit einer Taxe zu fahren war seinerzeit in München die sicherste und bequemste Methode um nachts nach Hause oder sonst wo hin zu gelangen.