Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

Rotmilan schrieb:ass die Leichenteile dann vermutlich eilig aus dem Haus verschwinden mussten, könnte auch an einer Ehefrau gelegen haben, die evtl. von einem längeren Kuraufenthalt zurück erwartet wurde.

Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob er alle Leichenteile tiefgefroren hat. Ich schließe immer noch nicht aus, dass er sie zerteilt hat, einen Behälter /Koffer gefüllt und diesen irgendwohin verbracht/versenkt hat. Aber das Problem, der Unterarm und das zweigeteilte Bein könnte darin keinen Platz mehr gehabt haben. Das Bein erforderte eine große Tiefkühltruhe lt. ungeklärte Morde. Deshalb gehe ich davon aus, dass er den Unterarm schon mal irgendwo in einer Truhe dazwischenlegen konnte ohne dass dieser gleich entdeckt worden wäre. Beim Bein - auch wenn ihr mich köpft - gehe ich aber immer noch davon aus, dass die Tiefkühlung im Freien stattfand, notfalls eingegraben in einen Schneehaufen. Diese aufgeschippten Schneeberge liegen doch teilweise bis April.

https://www.tag24.de/nachrichten/leipzig-bgh-heike-wunderlich-mord-sex-ddr-vogtland-gera-moerder-helmut-s-urteil-rechtskraeftig-672030

KimByongsu schrieb:Und warum nicht? Ist Mord noch nachweisbar? Totschlag ist verjährt. Was bringt es, den Täter zu ermitteln und ihn dann nicht vor Gericht stellen zu können?

Weil es schlicht Blödsinn ist, was Du schreibst. Hast Du Dir schon mal Gedanken darüber gemacht, weshalb es sog. Cold- Case Units in inzwischen fast allen Bundesländern gibt, die sich speziell mit Altfällen, bzw. alten, ungeklärten Morden beschäftigen und warum diese Altfälle wieder aufgerollt werden? Weil die Ermittlungsbehörden es für sinnvoll erachten und die Angehörigen ein Recht auf Aufklärung haben.
Und auch Mord kann durchaus noch nach Jahrzehnten nachweisbar sein, wie Du an diesem von mir oben verlinkten Beispielfall eines Frauenmordes aus 1987 sehen kannst. Auch Frauenmörder Hans- Jürgen Schröder aus Norderstedt wurde noch in Kiel vor Gericht gestellt und zu lebenslanger Haft verurteilt. Seine Morde beging er von 1968- 1984.

Und dass der Täter im Fall Kristin nicht mehr vor Gericht gestellt werden kann, das weißt Du woher so ganz genau? Selbst wenn er verstorben sein sollte, wie etwa Göhrde Mörder Kurt Werner Wichmann, haben die Angehörigen von Kristin das Recht auf Aufklärung.

KimByongsu schrieb:Vielleicht sollte man langsam zur Einsicht kommen, daß auch dem ermittelnden Staat Grenzen gesetzt sind und nicht jeder Fall aufgeklärt werden kann.

Zu dieser Einsicht ist man zum Glück nicht gekommen, sondern rollt die alten Fälle wieder auf. Zum Glück hat jemand wie Du, darüber nicht zu entscheiden.

KimByongsu schrieb:Sie haben natürlich recht. Aus diesem Aspekt sollte man auch versuchen, die Ermordung Tutanchamuns aufzuklären, um seine Hofbeamten vom Vorwurf des Mordes zu entlasten. Es fragt sich nur, ob man das mit Steuermitteln machen sollte oder ob man derartige Fälle getrost interessierten Hobbyermittlern überlassen kann. Der Fall Kristin Harder ist definitiv ausermittelt. Da kommt nichts mehr.

Und woher willst du das so genau wissen? Was ist aber, wenn man weitere Skeletteile findet? Dann wird der Fall wieder aufgerollt, glaub es mir und manchmal sind die Ermittler vielleicht schon näher dran als wir denken.

Wer hätte das beim Fall Regina Fischer aus Wathlingen geglaubt, dass sich noch irgendwann etwas tut? Aber schau, die geographische Analyse hat nun ergeben, dass der Täter in Großbritanien gelebt haben muss und zufällig waren dort Soldaten aus England stationiert. Die können bestimmt noch feststellen, wer in dieser Zeit dort seinen Dienst tat.

BullevonTölz schrieb:Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob er alle Leichenteile tiefgefroren hat. Ich schließe immer noch nicht aus, dass er sie zerteilt hat, einen Behälter /Koffer gefüllt und diesen irgendwohin verbracht/versenkt hat. Aber das Problem, der Unterarm und das zweigeteilte Bein könnte darin keinen Platz mehr gehabt haben.

Da bin ich durchaus Deiner Meinung. Gut möglich, dass der Täter zunächst mit einem Reisekoffer andere Leichenteile unmittelbar nach der Tat verbracht hat und das Bein und der Unterarm nicht mehr hinein gepasst haben.
Da musste er improvisieren und damit kam die Gefriertruhe ins Spiel.

BullevonTölz schrieb:Deshalb gehe ich davon aus, dass er den Unterarm schon mal irgendwo in einer Truhe dazwischenlegen konnte ohne dass dieser gleich entdeckt worden wäre. Beim Bein - auch wenn ihr mich köpft - gehe ich aber immer noch davon aus, dass die Tiefkühlung im Freien stattfand, notfalls eingegraben in einen Schneehaufen. Diese aufgeschippten Schneeberge liegen doch teilweise bis April.

Das finde ich alles nachvollziehbar. Ich würde auch nicht komplett ausschließen, dass die Tiefkühlung des Beins auch im Freien statt gefunden hat.
Mit den aufgeschippten Schneebergen hast Du Recht.

HeinrichB schrieb:Das passt nicht zum Fundort des Armes. Er hatte schon Zeit.

Aber das Bein war für seine vorhandene Tiefkühltruhe voraussichtlich zu groß. Dann musste es schnellstmöglichst aus dem Haus. Wie bereits erklärt, halte ich bei diesen Minustemperaturen und voraussichtlich vielen Schneebergen, die auf jedem Grundstück durchs Schneeschippen lagern, eine Verbringung in so einem für eine gute Zwischenlösung bis zur Schneeschmelze. Der Unterarm kann ohne weiteres in Folie eingewickelt in einem Gefrierbeutel in einer ganz normalen Haushaltsgefriertruhe gelagert worden sein. Man muss der Frau ja nur erzählen, dass es sich hierbei um eine Putenkeule oder sonstwas handelt, die ein Arbeitskollege, der keine Truhe habe, zwischengelagert habe. Dann wird die Ehefrau dies mit Sicherheit nicht anfassen. Irgendwann wird die Ehefrau nachgehakt haben, dann musste der Arm eben raus und wurde in der Isar entsorgt. Unsere Gefriertruhe war auch einmal kaputt und wir mussten unser Fleisch ganz schnell in der Truhe bei Schwiegermutter zwischenlagern.

@KimByongsu

Der Tierarzt Byongsu Kim (70) ist »pensionierter« Serienmörder. Er verbringt seine Zeit damit, Klassiker zu lesen und Gedichte zu schreiben. Kurz nachdem er in seinem Viertel einem Mann begegnet, den er als seinesgleichen erkennt, wird bei ihm beginnende Demenz diagnostiziert. Um seine Tochter zu beschützen, plant der alte Mann, mit seinem schwindenden Gedächtnis kämpfend, einen letzten Mord.

Du hast Dir ja einen tollen Accountnamen ausgesucht. Da kommt mir gleich das Gruseln.

Aber ein Tierarzt wäre natürlich auch in unserem Fall nicht ausgeschlossen. Er hätte Werkzeug dazu und wenn irgendwo Blutspuren gewesen wären, hätte er es mit der Operation eines Tieres erklären können. Wie ist das bei einem Tierarzt. Früher wurden ja verendete Tiere zur Tierkörperverwertung abgeholt. Hätte da so ohne weiteres ein menschlicher Körper dazwischengeraten können, ohne dass man es bemerkt hätte. .....Okay,das ist Quatsch. Dann hätte er auch das Bein und den Arm so entsorgen können.

@KimByongsu

Der Tierarzt Byongsu Kim (70) ist »pensionierter« Serienmörder. Er verbringt seine Zeit damit, Klassiker zu lesen und Gedichte zu schreiben. Kurz nachdem er in seinem Viertel einem Mann begegnet, den er als seinesgleichen erkennt, wird bei ihm beginnende Demenz diagnostiziert. Um seine Tochter zu beschützen, plant der alte Mann, mit seinem schwindenden Gedächtnis kämpfend, einen letzten Mord.

Du hast Dir ja einen tollen Accountnamen ausgesucht. Da kommt mir gleich das Gruseln.

Aber ein Tierarzt wäre natürlich auch in unserem Fall nicht ausgeschlossen. Er hätte Werkzeug dazu und wenn irgendwo Blutspuren gewesen wären, hätte er es mit der Operation eines Tieres erklären können.

BullevonTölz schrieb:Aber das Bein war für seine vorhandene Tiefkühltruhe voraussichtlich zu groß.

Gerade das Bein wurde als Anhaltspunkt hergenommen, dass die Ermittler annehmen, dass der Täter einen Tiefkühltruhe besitzt. Irgend etwas sollte man schon als Grundlage nehmen. Sonst handelt es sich nicht mehr um den Fall Harder, sondern nur um einen Kriminalroman.

BullevonTölz schrieb:Man muss der Frau ja nur erzählen, dass es sich hierbei um eine Putenkeule oder sonstwas handelt,

Mittlerweile werden die Ideen doch zu weit hergeholt, ich denke ich klicke mich hier jetzt raus.

HeinrichB schrieb:Gerade das Bein wurde als Anhaltspunkt hergenommen, dass die Ermittler annehmen, dass der Täter einen Tiefkühltruhe besitzt. Irgend etwas sollte man schon als Grundlage nehmen. Sonst handelt es sich nicht mehr um den Fall Harder, sondern nur um einen Kriminalroman.

Das ist nicht wahr. Bei ungeklärte Morde wurde gesagt, dass der Unterarm definitiv tiefgefroren war und dann macht die Kommissarin Pause und sagt, dass sie auch davon ausgehen, dass das Bein tiefgefroren war und dass man dazu wegen dem großen Radius, in dem es ausgeschnitten worden sei, eine große Kühltruhe gebräucht hätte. Diese große Kühltruhe könnte eben auch eine großer Schneeberg gewesen sein.

HeinrichB schrieb:Mittlerweile werden die Ideen doch zu weit hergeholt, ich denke ich klicke mich hier jetzt raus.

Liegt bei Dir. Aber wenn er nicht alleine gelebt hat und eventuell nur der Unterarm, der im August gefunden wurde, lange in einer Kühltruhe lag, musste er ja mit einer Notlüge verhindern, dass er ausgepackt wird.

BullevonTölz schrieb:Das ist nicht wahr. Bei ungeklärte Morde wurde gesagt, dass der Unterarm definitiv tiefgefroren war und dann macht die Kommissarin Pause und sagt, dass sie auch davon ausgehen, dass das Bein tiefgefroren war und dass man dazu wegen dem großen Radius, in dem es ausgeschnitten worden sei, eine große Kühltruhe gebräucht hätte. Diese große Kühltruhe könnte eben auch eine großer Schneeberg gewesen sein.

Ich finde auch, dass man aus dem Gesagten genau so gut schließen kann, dass der Täter keine verfügbare Kühltruhe haben kann.

HeinrichB schrieb:Ich wundere mich, dass dieser Wald überhaupt gewählt wurde. Der Fund ist auch recht dicht an den Häusern. Ich glaube, dass die Tüte gefunden werden sollte.

Oder der Täter kannte sich nicht gut genug aus und wusste nicht, dass der Wald ein Witz ist. Ich finde nicht, dass das Bein so schlecht versteckt war. In dem kleinen Wäldchen gab es wahrscheinlich keine besseren Verstecke. Alles viel zu übersichtlich.

Raissa schrieb:Oder der Täter kannte sich nicht gut genug aus und wusste nicht, dass der Wald ein Witz ist. Ich finde nicht, dass das Bein so schlecht versteckt war. In dem kleinen Wäldchen gab es wahrscheinlich keine besseren Verstecke. Alles viel zu übersichtlich.

Ober eben nur darauf bedacht, die Tüte mit dem Bein möglichst schnell loszuwerden. Ggf. könnte er sich auch beobachtet gefühlt haben.

BullevonTölz schrieb:Ober eben nur darauf bedacht, die Tüte mit dem Bein möglichst schnell loszuwerden. Ggf. könnte er sich auch beobachtet gefühlt haben.

Ja, ist auch schlüssig. Aber findet man auf die Schnelle einen Hohlraum unter einer Baumwurzel? Da hätte er ja "Glück"!

Raissa schrieb:Ja, ist auch schlüssig. Aber findet man auf die Schnelle einen Hohlraum unter einer Baumwurzel? Da hätte er ja "Glück"!

Das stimmt auch wieder. Vielleicht könnte er den Bahnhofswald gekannt haben und eben direkt auf diesen Baumstumpf losgesteuert sein. Ich weiß ja nicht ob man diesen bei einem Spaziergang vom Weg aus sehen hätte können

Das würde mich auch interessieren. Habe das Video mehrfach unter diesem Aspekt gesehen, aber die Schnitte sind so gesetzt dass ich den genauen Fundort nicht verorten kann.

Das würde mich auch interessieren. Habe das Video mehrfach unter diesem Aspekt gesehen, aber die Schnitte sind so gesetzt dass ich den genauen Fundort nicht verorten kann.

https://www.unibw.de/home

@all
Der Täter könnte meines Erachtens durchaus ein Student der Münchner Bundeswehr Universität gewesen sein. Man kann dort offenbar alle Fächer studieren, MINT Fächer und auch Geisteswissenschaften.
Auch vom Alter und Bildungsniveau könnte Kristin einen angehenden Offizier interessant gefunden haben und im Münchner Nachtleben zufällig kennen gelernt haben.
Die Adresse der Bundeswehr Uni ist der Werner- Heisenberg- Weg 39 in 85579 Neubiberg.

Wurde eigentlich mal überprüft, ob Studenten der Bundeswehr Uni zu Kristins Bekanntenkreis gehörten oder/ und Kristin dort evtl. mit Studentenpartys gefeiert hat?

Raissa schrieb:Das würde mich auch interessieren. Habe das Video mehrfach unter diesem Aspekt gesehen, aber die Schnitte sind so gesetzt dass ich den genauen Fundort nicht verorten kann.

Ja, die Schnitte sind verwirrend. Auf den meisten Bildern sind auch nur Pfeile zum Fundort drauf.

Ich habe mal den Fundort aus den Bildern rekonstruiert:

https://www.google.de/maps/place/48%C2%B004'18.4%22N+11%C2%B039'44.0%22E/@48.0717778,11.6600371,842m/data=!3m2!1e3!4b1!4m14!1m7!4m6!1m3!2m2!1d11.6621164!2d48.0716983!1m0!3e0!3m5!1s0x0:0x0!7e2!8m2!3d48.0717748!4d11.6622065?hl=de

Die Häuser unten gehören schon zu Ottobrunn.

BullevonTölz schrieb:Diese große Kühltruhe könnte eben auch eine großer Schneeberg gewesen sein.

Ja, wenn der bei konstant negativen Temperaturen gewesen wäre, dann ja. Draußen in der freien Natur wäre dieser Schneehaufen nicht gewesen, die Durchschnittstemperatur von Dezember bis April war +1,7°C.

Wie gesagt, ies macht nicht mehr viel Sinn hier zu diskutieren.

HeinrichB schrieb:a, wenn der bei konstant negativen Temperaturen gewesen wäre, dann ja. Draußen in der freien Natur wäre dieser Schneehaufen nicht gewesen, die Durchschnittstemperatur von Dezember bis April war +1,7°C.

Wir haben ein sehr großes Grundstück und wenn wir Schnee räumen, dann stapeln wir den zu mehreren Schneehügeln. Diese sind auch noch vorhanden, wenn bei uns sonst schon wieder alles grün ist. Tu das nicht so als Schmarrn ab. Das ist nämlich Fakt. Im Winter werde ich mal die Probe aufs Exempel starten und (klingt makaber) eine Schweinshaxe einbuddeln und schauen wie diese nach 4 Monaten aussieht.