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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

5.394 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

17.06.2020 um 17:10
@Rotmilan

Ein Vergleich zum McCain-Fall ist schon durchaus zu führen. Da waren die Ermittler wahrscheinlich auf der falschen Spur und der Ermittler hat sich nicht mal gescheut, darüber ein Buch zu schreiben. Öffentliche Äußerungen sind in der Form sind auch komplett überflüssig und stellen Rufmord dar.

Die Zufälle, bzgl. der Vernehmung sind einzeln betrachtet nicht vollkommen außergewöhnlich. Aber in Summe gibt das doch ein deutliches Bild.

Und man darf nicht vergessen, wenn die Ermittler glauben, dass U-Haft gegeben ist, dann bedeutet das normalerweise, dass hier eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit (dringend tatverdächtig) für die Tatbegehung vorliegen muss. Die StA sah das anders. Für ein Verfahren gegen einen Beschuldigten reicht ein hinreichender Tatverdacht aus (etwas mehr als 50% Verurteilungswahrscheinlichkeit). Selbst das wurde nicht erreicht.

Es ist auch nicht so, dass die Ermittler einfach ein Paket der StA übergeben und das beurteilt dann die StA. Die StA greift auch in den Ermittlungsvorgang und verlangt in bestimmten Bereichen Nachbesserungen. In Summe konnten das die Ermittler nicht liefern, es reichte nicht mal für einen hinreichenden.

Ich sehe es eben so, wie die StA. Das mag im ersten Moment nur wie nur eine andere "Meinung" wirken. Trotzdem ergeben sich in deisem speziellen Fall schon andere Fragen, wie Thiess einen DRINGENDEN Tatverdacht sah, aber es nicht mal für einen hinreichenden ausreichte.

Die Besonderheiten der Vernehmung kommen da nur noch hinzu.

Die StA ist die erste Kontrollinstanz und die hat das schon nicht durchgewunken.

@BullevonTölz

Niemand vergisst hier, dass jemand getötet wurde. Aber gibt das Ermittler das recht öffentlich herumzutönen, dass er überzeugt sei, dass irgend jemand der Täter ist? Nein, denn wir sind hier in D und da gilt:

https://www.rechtsanwalt-gessner-berlin.de/allgemeine-persoenlichkeitsrechts-medienrecht/
Zitat von BullevonTölzBullevonTölz schrieb:Wenn die Beschuldigung von Thiess schon so daneben sind, dann frage ich mich, weshalb der LBB ihn nicht verklagt hat, Fragst du dich das nie?
Die alte Leier, sicher hat der Anwalt ihn davon abgeraten, weil es normalerweise nichts bringt. Da macht die Äußerung nicht rückgängig . Ich habe schon einen möglichen Grund genannt: Die Anonymität. Wenn ich einen Prozess führen muss, dann steht der Name an den Gerichtssälen. Und besonders interssant für die Presse werden solche Verfahren schon sein.


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17.06.2020 um 17:15
Zitat von HeinrichBHeinrichB schrieb:Die alte Leier, sicher hat der Anwalt ihn davon abgeraten, weil es normalerweise nichts bringt. Da macht die Äußerung nicht rückgängig . Ich habe schon einen möglichen Grund genannt: Die Anonymität. Wenn ich einen Prozess führen muss, dann steht der Name an den Gerichtssälen. Und besonders interssant für die Presse werden solche Verfahren schon sein.
Dann bleibt er lieber ein Tatverdächtiger im Fall eines grausamen Mordes? Jedem das seine, man kann darüber denken was man will. Wie sagt Thiess so schön: "Am Ende hat er sie gekriegt." Dabei ging es um einen Kollegen, der genau wusste, wer die Mörder eines Mannes waren, nur die Beweise fehlten. Aber er hat sie eben am Ende gekriegt.


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17.06.2020 um 17:22
@BullevonTölz

Er wird inzwischen offiziell keinen Verdächtigtenstatus mehr haben, der ist soweit ich weiß, zeitlich begrenzt. Das kann sich natürlich bei neuen Erkenntnissen wieder ändern. Aber eine Klage gegen den Ermittler hätte an diesem Status nichts geändert. In einem solchen Verfahren wäre es nur darum gegangen, ob sich der Ermittler in dieser Weise hätte öffentlich äußern dürfen.
Die Wirkung einer solchen Klage ist äußerst begrenzt.

Und man weiß ja, die StA hat ein Verfahren nicht aufgenommen, mehr kann man nicht erwarten. Eine Garantie, dass man nie mehr beschuldigt wird, gibt es nicht.


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17.06.2020 um 17:28
Zitat von HeinrichBHeinrichB schrieb:Und man weiß ja, die StA hat ein Verfahren nicht aufgenommen, mehr kann man nicht erwarten. Eine Garantie, dass man nie mehr beschuldigt wird, gibt es nicht.
Ja, irgendwann wird sich der Fall aufklären und der Mörder gefasst werden.


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17.06.2020 um 18:05
Zitat von BullevonTölzBullevonTölz schrieb:Ja, irgendwann wird sich der Fall aufklären und der Mörder gefasst werden.
Das ist zu wünschen, aber ich glaube daran nicht mehr. Dazu ist viel zu viel Zeit vergangen, neuere Methoden - wie DNA-Analysen - hat man schon angewendet. Sicher, vielleicht redet noch jemand. Aber nicht ausgeschlossen ist, dass der Täter gar nicht mehr lebt und in diesem Fall ist eine rechtliche Klärung nicht mehr möglich.


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17.06.2020 um 18:15
Zitat von HeinrichBHeinrichB schrieb:Das ist zu wünschen, aber ich glaube daran nicht mehr. Dazu ist viel zu viel Zeit vergangen, neuere Methoden - wie DNA-Analysen - hat man schon angewendet. Sicher, vielleicht redet noch jemand. Aber nicht ausgeschlossen ist, dass der Täter gar nicht mehr lebt und in diesem Fall ist eine rechtliche Klärung nicht mehr möglich.
Es gibt immer wieder Fälle, die nach Jahren geklärt werden. Ich habe deshalb auch hier die Hoffnung, dass irgendwann ein Mitwisser redet oder irgendwer eine Beobachtung von damals der Polizei mitteilt. Eine Beobachtung, die er damals vielleicht nicht so wichtig nahm oder sich nicht traute, irgendwen eventuell zu unrecht zu beschuldigen.


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17.06.2020 um 23:30
Zitat von HeinrichBHeinrichB schrieb:neuere Methoden - wie DNA-Analysen - hat man schon angewendet
Die DNA des gefundenen Haares wurde mit der des letzten Begleiters verglichen.
Und eventuell damals auch mit einer Datenbank. Diesbezüglich bin ich mir nicht sicher, ob das geschah und ob sowas regelmäßig wiederholt wird.

Die DNA Phänotypisierung ist erst seit letztem Jahr erlaubt. Auch wenn ggf. unsicher, so wäre es ja vielleicht doch nochmal einen Versuch wert über die Summe Haarfarbe, Augenfarbe, Hautfarbe, Alter doch nochmals in eine andere Richtung zu denken. Klappt natürlich auch nur, sofern das Haar tatsächlich von Täter wäre.


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18.06.2020 um 06:52
Zum letzten Begleiter gehört das Haar auf jeden Fall nicht. Ich bezweifle ja sowieso, dass dieses Haar zum Täter gehört. Wer weiß, wo diese Müllbeutel gelagert wurden und bei der Herstellung von Müllbeutel müssen ja auch keine großartigen Hygienevorschriften beachtet werden. Mehr würde es natürlich bringen, wenn man bei dieser Untersuchung ein Vergleichsobjekt, einen Verdächtigen hätte.


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18.06.2020 um 08:07
Zitat von BullevonTölzBullevonTölz schrieb:Wer weiß, wo diese Müllbeutel gelagert wurden und bei der Herstellung von Müllbeutel müssen ja auch keine großartigen Hygienevorschriften beachtet werden.
Solche Müllbeutel werden maschinell hergestellt, da hat selten ein Mitarbeiter mit Kontakt . Sie werden dann meist aufgerollt verkauft. Ich glaube, dass der Täter mehrer dieser Tüten genutzt hat. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass er diese von einer neuen Rolle abgerissen hat.

Wenn man das berücksichtigt, ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass das Haar vom Täter stammt.


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18.06.2020 um 08:13
Eine DNA-Spur vom sogenannten "Phantom von Heilbronn" stellte sich hinterher als Sackgasse heraus. Eine Mitarbeiterin einer Wattestäbchenfirma hatte ein für die Spurensicherung genutztes Stäbchen mit eigener DNA kontaminiert. Anderen Spuren war währenddessen nicht nachgegangen worden.
Ich bin seit dem Polizistenmord an Frau Kiesewetter bei solchen Spuren sehr vorsichtig. Aber natürlich kann das Haar vom Täter stammen. Ich habe kürzlich eine Doku gesehen, da wurde anhand der Abrißstellen der Müllbeutel und der leichten Falzung die bei der Herstellung entsteht, festgestellt wo die Müllbeutel abgerissen wurden und somit der Mörder überführt. Aber schlecht möglich, wenn es keinen Verdächtigen gibt.


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18.06.2020 um 08:26
Zitat von BullevonTölzBullevonTölz schrieb:Ich bin seit dem Polizistenmord an Frau Kiesewetter bei solchen Spuren sehr vorsichtig.
Beim Heilbronner Phantom waren es keine ganzen Haare, da hat die Frau m.W. beim Verpackungsvorgang die Wattestäbchen berührt. Da war ein manueller Arbeitsvorgang die Ursache. Das ist bei Müllbeuteln unwahrscheinlich.

Aber es ist richtig, solange man keinen Verdächttigen hat, kann mna damit keinen Täter überführen. Leider weiß man auch nicht, ob der Täter noch am Leben ist.


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18.06.2020 um 08:34
Zitat von HeinrichBHeinrichB schrieb:keine ganzen Haare
Weshalb Plural? Es war doch nur von einem Haar die Rede, dabei erfuhr man nie um was für eine Art Haar es sich gehandelt hat. Es war auf jeden Fall ein männliches Haar. Barthaar? Kopfhaar? Schamhaar? Es wurde nie näher bezeichnet.


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18.06.2020 um 08:51
Youtube: Wie entsteht ein Müllsack? | DEISS
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Ich sehe keine Arbeiter mit Kopfschutz. Es könnten also jederzeit bei der Herstellung Haare an einen Müllsack gelangen.


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18.06.2020 um 09:00
@BullevonTölz

Es geht hier um Wahrscheinlichkeiten. Sicher kann MAL ein Haar mit in die Maschinerie reinrutschen, aber auch wenn die Arbeiter keinen Haarschutz tragen, die Wahrscheinlichkeit ist dafür sehr gering. Beim Heilbronner Phantom war das ganz anders, da kamen die Stäbchen mit der Hand in Berührung.


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18.06.2020 um 11:48
Zitat von HeinrichBHeinrichB schrieb:Es geht hier um Wahrscheinlichkeiten. Sicher kann MAL ein Haar mit in die Maschinerie reinrutschen, aber auch wenn die Arbeiter keinen Haarschutz tragen, die Wahrscheinlichkeit ist dafür sehr gering. Beim Heilbronner Phantom war das ganz anders, da kamen die Stäbchen mit der Hand in Berührung.
Wenn du sagst, dass es bei der Herstellung sehr unwahrscheinlich ist, dass von zig Mitarbeitern mal ein Haar hineinrutscht, dann ist doch die Wahrscheinlichkeit auch sehr gering, dass von einem einzelnen Täter mal so ein Haar hineinrutscht.

Das Haar befand sich auf dem Bein, also nicht am Müllsack selbst, könnte aber natürlich von diesem auf das Bein übertragen worden sein. Da stellt sich jetzt natürlich auch die Frage, wo die Leiche zerteilt wurde. Könnte da nicht nur vom Täter, sondern vom Tatort ein Haar ans Bein geraten sein?


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18.06.2020 um 12:00
Kristin muss vor ihrem Tod bereits ausgezogen gewesen sein, oder müsste vom Täter danach ausgezogen worden sein. Egal ob sie sich zu diesem Zeitpunkt in einer Wohnung/Haus/Auto befand. Dort könnte das Haar bereits an ihr Bein gelangt sein. Aber es könnte auch erst vom Müllsack übertragen worden sein. Das Krasseste dabei wäre, wenn das Haar zu jemandem aus der Gerichtsmedizin, Müllsammler oder Ermittlungsgruppe gehören würde.


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18.06.2020 um 12:20
Das muss man global sehen. Was hat man?

  • Der Täter muss eine Tiefkühltruhe besitzen, auf die niemand anders Zugriff hat und das über mehrere Monate.
  • Er muss ein Ort gehabt haben, wo er ungestört den Leichnam zerteilt haben muss


Was bedeutet das für das Haar?

Es kann nur von ihm stammen oder einem ihm nahestehende Person. Sind es die Eltern oder Kinder, ist der Täter über diese DNA identifizierbar. Bei der Ehefrau/Schwiegereltern etc. jedoch nicht.

Wenn man sich das weiter überlegt, wird es eher die eigene Linie sein. Vielleicht ist es das Haus der eigenen Eltern, die nicht mehr drin wohnen (Altersheim o.ä.) oder verstorben sind. Bei Erbschaften o.ä. der Frau werden diese Bedingungen seltener vorliegen.

Müllsammler/Rechtsmedizin schließe ich fast aus. Der Müllsammler ist bekannt und damals gehörten Haare schon zu den wichtigen Beweisstücken. Der Umgang damit ist da sicher schon ausreichend gesichert gewesen.


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18.06.2020 um 12:27
Zitat von HeinrichBHeinrichB schrieb:Es kann nur von ihm stammen oder einem ihm nahestehende Person. Sind es die Eltern oder Kinder, ist der Täter über diese DNA identifizierbar. Bei der Ehefrau/Schwiegereltern etc. jedoch nicht.
Gut es soll ja eindeutig von einem Mann stammen. Weibliche Verwandte/Bekannte kommen deshalb nicht in Frage. Aber dass das Haar nur aus dem Haus des Täters stammen muss, würde ich jetzt so auf keinen Fall unterschreiben. Das Haar kann ggf. auch schon an Kristin gehaftet haben und zwar z.B. an ihrer Hose. Je nach dem wie die Hose ausgezogen wurde oder auch ein anderes Kleidungsstück, so könnte dieses Haar von ihrer eigenen Kleidung auf das Bein gefallen sein. Die Möglichkeiten sind groß.


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18.06.2020 um 12:55
Mir kommt da was in den Sinn. Kristin war intelligent, sprach mehrere Sprachen und war bestimmt ein sehr geschätzter Gesprächspartner. Wurde da eigentlich nie etwas bekannt, dass sie vielleicht zwischendurch für Geschäftsleute bei Besprechungen dolmetschte? Das würde sich doch als Sprachstudentin sehr anbieten. Auch hätte sie vielleicht für Dolmetschertätigkeiten (auch schriftlich) für Firmen in München neben ihrem Studium etwas dazuverdienen können.


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18.06.2020 um 13:01
Zitat von BullevonTölzBullevonTölz schrieb:Das Haar kann ggf. auch schon an Kristin gehaftet haben und zwar z.B. an ihrer Hose. Je nach dem wie die Hose ausgezogen wurde oder auch ein anderes Kleidungsstück, so könnte dieses Haar von ihrer eigenen Kleidung auf das Bein gefallen sein. Die Möglichkeiten sind groß.
Sicher ist das möglich, daher geht es auch nur um Wahrscheinlichkeiten. Und da denke ich, dass die Wahrscheinlichkeit deutlich höher ist, dass sie mit dem Täter (mehr als 50%) im Zusammenhang steht.


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