Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

Kristin hatte ja Anfang Dezember 91 ihre Prüfung bestanden, weiß jemand ob sie dann auch nicht mehr zur Schule ging und somit Zeit zum Feiern hatte und ausschlafen konnte?

@Chicamausi1306

In dem Ungeklärte Morde Beitrag hat man gesehen wie sie indirekt auf die Anruferin eingeredet haben ... Wir können über alles reden und wir bitten dringlich das sich diese Menschen bei uns melden.

Letztendlich ist es ja auch egal, was wir hier denken, wer verdächtig ist oder nicht. Ohne Beweis keine Verhaftung. Und wie könnte man nach all denJahren noch an Beweise kommen? Es ist sehr frustrierend, wenn die Überreste nichts mehr an Spuren hergeben. Dieses eine Haar, man hat nichts mehr darüber gehört, ob da mit neueren Methoden noch was rauskommen könnte. Ich meine, wie wahrscheinlich ist es NICHT vom Täter? Ich hab das nie ganz verstanden. Damit muss man ja zumindest Leute eindeutig ausschließen können.

Die einzige Zeugin, wenn überhaupt, scheint diese Anruferin gewesen zu sein. Wenn sie sich trotz aller weiteren Aufrufe nicht mehr gemeldet hat, dann wird sie es wohl nicht mehr tun.

Wäre es ein Serientäter gewesen, dann besteht noch Hoffnung einer Aufklärung, wenn etwa der Täter von Sonja Engelhardt geschnappt wird und es war derselbe. Aber von allen Theorien glaube ich sowohl bei Kristin als auch bei Sonja am wenigsten an einen Serientäter.

Ich denke, es war ein schiefgegangenes Rendezvous mit wem auch immer. Eher spontan jemanden kennengelernt, auf die gleiche Art wie schon den LBG. Mitgefahren, es gab Streit, weil er mehr erwartete. Das Einfrieren und Zerstückeln ist schon eher was für Hartgesottene, zugebenermaßen. Aber man weiß auch nicht, wozu Leute in Panik fähig sind. Aber er hätte sie auch einfach nachts in einen Sack stecken und in den Fluß werfen können. Wenn er Platz für eine Gefriertruhe hatte, wohnte er nicht in einer kleinen Wohnung mit vielen Nachbarn.

FritzPhantom schrieb:Ich denke, es war ein schiefgegangenes Rendezvous mit wem auch immer

Sowas hat manch einer halt vielleicht dann auch in Serie.

Ich hätte wirklich gerne mal eine Erklärung dafür, wieso eine spekulativ angenommene Verabredung mit Kristin unter der Woche, für diese erst gegen 2.30 Uhr Zeit hatte.
Das gibt doch keinen Sinn, dieses fiktive Rendezvous Nachts im
3.00 Uhr.

Na klar. Barkeeper, Türsteher, Filmvorführer mit Dienstschluß, Kneipier mit eben solchem, Manager just in der Stadt und nach Betriebsfeier oder Tagung noch Anschlußtreffen für einen Absacker, oder auch Übernachtung und Frühstück o.ä., mit Kristin, die man vielleicht schon aus Paris, London oder Madrid kennt. Oder eben von früheren Münchenaufenthalten her.

Rotmilan schrieb:hätte wirklich gerne mal eine Erklärung dafür, wieso eine spekulativ angenommene Verabredung mit Kristin unter der Woche, für diese erst gegen 2.30 Uhr Zeit hatte.

Vielleicht, weil das Schumann's etwa um diese Zeit schloss? Die Verabredung könnte ja auch ein Mitarbeiter gewesen sein.

PeterWimsey schrieb:Vielleicht, weil das Schumann's etwa um diese Zeit schloss? Die Verabredung könnte ja auch ein Mitarbeiter gewesen sein

Scheint jedenfalls so, als sei das damals in München eine eher ungesunde Uhrzeit für junge Frauen gewesen. Siehe auch Sonja E.

@Zeralda
Mit den genannten Berufsgruppen hast Du Recht, aber diese entsprechen nicht dem Beuteschema“ gebildet und gut situiert“, welches Kristin verfolgte.

Ich glaube nicht, dass sie sich noch mit einem Barkeeper oder Fulmvorführer getroffen hat, weil diese Männer nicht ihrem Anspruch genügten.

Manager, nach einer Tagung von außerhalb, woher sollte sie diese kennen?
Es gab noch kein Internet und für damalige Verhältnisse war sie evtl kosmopolitisch als Kanadierin, aber als Vielfliegerin war se nun auch nicht gerade bekannt.

PeterWimsey schrieb:Vielleicht, weil das Schumann's etwa um diese Zeit schloss? Die Verabredung könnte ja auch ein Mitarbeiter gewesen sein.

Das habe ich auch schon mal gedacht. Andererseits, wenn sie Stammgast war, wüßten die anderen Mitarbeiter von einem Verhältnis. Vielleicht haben sie aber auch geschwiegen.

Na nun komm schon. Wenn sie regelmäßig in Schuhmanns etc.im Nachtleben unterwegs war, lernt sie doch automatisch diverse Männer dabei kennen, als Frau. Und nicht von jedem legt man gleich eine Karteikarte im Poesiealbum an.

FritzPhantom schrieb:Andererseits, wenn sie Stammgast war, wüßten die anderen Mitarbeiter von einem Verhältnis. Vielleicht haben sie aber auch geschwiegen

Und wenn sie nicht Stammgast war, nur ab und zu da?
Wenn er Stammgast war und vielleicht ein etwas scheuerer Promi? (Was beim heimlichen Hobby "Frauen verhackstückeln" ja durchaus plausibel wäre)
Man als Mitarbeiter etwas diskreter dann mit Privatem im Arbeitsumfeld ist und sie dafür Verständnis hätte?
Das vielleicht noch neu oder nicht lange lief?

Ja. Oder die haben eben lieber geschwiegen, warum auch immer.

Zeralda schrieb:enn er Stammgast war und vielleicht ein etwas scheuerer Promi?

Schon möglich, vielleicht ist sie auf gut Glück hin, weil sie hoffte, er taucht um eine bestimmte Uhrzeit da auf. Aber auch bei einem scheuen Promis hätte sich jemand gemerkt, dass dieser mit einer hübschen jungen Frau geflirtet hat. Oder er ist eben nicht gekommen und jemand vom Personal hat sie abgeschleppt. So viele Möglichkeiten!

FritzPhantom schrieb:Oder er ist eben nicht gekommen und jemand vom Personal hat sie abgeschleppt. So viele Möglichkeiten!

Von seinem Fahrer vor dem Schuhmanns abholen lassen, oder selber fahren wäre eine Weitere nicht so unbedingt auffällige Möglichkeit. Und sie wäre dann nur zugestiegen.
Man vergisst auch leicht, IHR Plan muss nicht unbedingt seiner gewesen sein.
Die war vielleicht drinnen mit ihm verabredet, aber als sie kam, wartete der draußen, oder Dergleichen. Das hätte eben nicht unbedingt jemand mitbekommen müssen.
Beispiel: "Ach Hallo, da bist Du ja. Du, die räumen schon fast zusammen und die Stimmung hängt, ich hab mir überlegt, wir machen lieber noch dies oder jenes usw."