Coldcases schrieb:Ja was denn nun? Er wollte sie heimfahren laut seiner Aussage? Dann sagt er, sie hat "etwas" in seinem Auto vergessen, was er zurückbringen wollte? Das ergibt im Kontext wenig Sinn. "Wollte" und hat "etwas im Auto vergessen". Also muss sie ja dann zwangsläufig auch in seinem Auto gesessen haben. Was danach passierte beruht lediglich auf den Aussagen des Begleiters und ist nicht verifizierbar.
Kristin und der LB sind vom Frundsberg (nahe ihrer Wohnung und damit fußläufig für sie errreichbar) zusammen in seinem Auto ins Nachtcafé am Maximiliansplatz gefahren. Während der Fahrt hatte sie wohl den Lippenstift verloren.
Laut der öffentlich bekannten Infos - und denen vertraue ich jetzt einfach - wurde Kristin im Nachtcafé zuletzt gesehen. Gegen 1:30 Uhr verließen beide das Nachtcafé und der LB bot ihr an, sie nach Hause zu fahren. Kristin (und hier beginnt der Konjunktiv in der Berichterstattung) sagte jedoch laut LB, sie wolle noch ins Schumann's (Maximilianstrasse 36, 15 Minuten Fußweg und um diese Zeit noch frequentiert). Dann trennten sich die Wege laut LB.
Dass Kristin im Schumann's war, konnte nicht mehr verifiziert werden.
Und ganz kurz nochmal meine Frage: weiß jemand, ob das nun die Nacht von 11.12. auf 12.12. war oder von 12.12. auf 13.12.? Ich finde das schon krass, dass die Daten so variieren...macht ja schon einen Unterschied. Donnerstag Abend ist für viele feiertechnisch schon "der kleine Freitag", Freitags finden im studentischen Umfeld weniger Vorlesungen statt, im öffentlichen Dienst ist der Arbeitstag oft schon gegen 12h gelaufen..Mittwoch Abend hätte für mich dann wieder die Nähe zu Sonja, die in der Nacht von Montag auf Dienstag verschwand - ebenfalls alleine auf einer Straße in München nachdem der LB sich jeweils verabschiedet hatte. Stiglmaier- und Maximiliansplatz bzw. der Weg zum Schumann's liegen in einem Carré, welches von einem Autofahrer in etwa 9min abgefahren werden könnte.
Noch kurz zum Fundort von Sonja: der Wald liegt am geografischen Mittelpunkt Bayerns. Mein Onkel aus München war dort in den 70ern/80ern mit der Schule 3x beim Wandertag (soweit ich weiß, ist er aber nicht der Mörder)...man kann diesen Ort als Bayer also auch kennen, wenn man keine einschlägigen Ortskenntnisse hat. (Im Vergleich dazu: Ich wohne sehr nah dran und bin auch hier aufgewachsen und war erst ein Jahr vor Auffindung das erste Mal dort.)