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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

5.394 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

10.12.2022 um 13:23
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:m Gegenteil. Er hat mehrere Ablageorte gewählt um die Leichenteile zu entsorgen, um somit auch mögliche Spuren zu beseitigen.
Das ist richtig, aber mir ging es um die Entsorgung selber. Im Vergleich zum SE-Fall ist er bei der Entsorgung der beiden gefunden Teile recht wahllos vorgegangen, es erfoderte daher so gut wie keine Ortskenntnisse, das ist ein entscheidender Unterschied zum SE-Fall.

Solche Wäldchen findet man um München haufenweise und es nur am Rande des Wäldchens abzulegen und die Mülltüte noch rausragen lassen ist keine Kunst. In Wirklichkeit habe ich da fast den Eindruck, dass es gefunden werden sollte.


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

10.12.2022 um 13:47
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Welche Verabredung im Nachtcafe ?
Für mich ist das Schumann`s auch ein Nachtcafé, auch wenn`s sich um eine Bar handelt.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Er wollte sie heim fahren, "zumal sie schon einen Schwips hatte" Sie aber lehnte ab, sie würde noch einmal ins Schumanns gehen um eventuell Freunde zu treffen.
Ja was denn nun? Er wollte sie heimfahren laut seiner Aussage? Dann sagt er, sie hat "etwas" in seinem Auto vergessen, was er zurückbringen wollte? Das ergibt im Kontext wenig Sinn. "Wollte" und hat "etwas im Auto vergessen". Also muss sie ja dann zwangsläufig auch in seinem Auto gesessen haben. Was danach passierte beruht lediglich auf den Aussagen des Begleiters und ist nicht verifizierbar.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Zweifel reichen halt nicht.
Man muss es nachweisen.
Man konnte ihm nie nachweisen, das er Zugang zu einer großen Tiefkühltruhe hatte.
Die Geschichte mit der großen Kühltruhe ist für mich nach wie vor definitiv nicht im Stein gemeißelt. Ich ziehe da durchaus auch andere Möglichkeiten in Betracht. Das habe ich aber auch schon dementsprechend argumentiert. Aber lassen wir das an dieser Stelle.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Na ja ,man beschloss halt die Location zu wechseln. Vielleicht auch weils Frundsberg schloß.
Er hatte sein Auto dabei und dann fuhr man damit dorthin. Da ist ja nichts dran zuzugeben. Das hat er halt berichtet.
Ja sicherlich nicht. Aber man hat hierzu nur seine Aussage. Belegt werden konnte die nicht und Zeugen die das untermauern gab es auch keine. Insbesondere was den Ablauf des Abends betraf. Er hätte an jeden erdenklichen Ort seiner Wahl mit Kristin in seinem Auto fahren können. Ich würde unterstellen, dass viele von uns abgelegene Orte kennen, die sonst kein anderer kennt und wo man mit niemanden vorher gewesen ist, aber diese möglicherweise rein zufällig einmal entdeckt hat...
Zitat von LentoLento schrieb:Im Vergleich zum SE-Fall ist er bei der Entsorgung der beiden gefunden Teile recht wahllos vorgegangen, es erfoderte daher so gut wie keine Ortskenntnisse, das ist ein entscheidender Unterschied zum SE-Fall.
Das wäre möglich, denkbar, ja. Aber der Fall Engelbrecht ist nach wie vor nicht geklärt. Der Täter kann auf der Suche nach einer Versteckmöglichkeit auch rein zufällig diese Felsspalte entdeckt haben. Persönlich glaube ich das zwar auch nicht, aber es ist denkbar.


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10.12.2022 um 15:00
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Für mich ist das Schumann`s auch ein Nachtcafé, auch wenn`s sich um eine Bar handelt.
Das Nachtcafé ist der Name eines - heute leider mittlerweile geschlossenen - IN-Etablissements am Maximiliansplatz und daher ein Eigenname.
Zitat von LentoLento schrieb:. Im Vergleich zum SE-Fall ist er bei der Entsorgung der beiden gefunden Teile recht wahllos vorgegangen, es erfoderte daher so gut wie keine Ortskenntnisse, das ist ein entscheidender Unterschied zum SE-Fall.
Ich hatte vor laaaanger Zeit, als die Fälle Kristin und Sonja noch zusammen in einem Thread bzgl. eines Serientäters diskutiert wurden mal die Theorie aufgestellt, dass der Täter die sterblichen Überreste von Kristin an unterschiedlichen Orten und auf unterschiedliche Arten "verschwinden": lies, um auszutesten, welche Methode am "sichersten" war. Wenn jetzt in irgendwelchen Felsspalten irgendwann weitere Überreste von Kristin gefunden würden, könnte man sich den Gemeinsamkeiten wieder widmen. Aber bis dahin ist das natürlich Spekulatius.

Trotzdem finde ich es nach wie vor sehr interessant und auch bezeichnend, dass der Täter unterschiedliche Methoden wählte. Das hatte sicherlich einen Grund.


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10.12.2022 um 15:29
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Ja was denn nun? Er wollte sie heimfahren laut seiner Aussage? Dann sagt er, sie hat "etwas" in seinem Auto vergessen, was er zurückbringen wollte? Das ergibt im Kontext wenig Sinn. "Wollte" und hat "etwas im Auto vergessen". Also muss sie ja dann zwangsläufig auch in seinem Auto gesessen haben. Was danach passierte beruht lediglich auf den Aussagen des Begleiters und ist nicht verifizierbar.
Kristin und der LB sind vom Frundsberg (nahe ihrer Wohnung und damit fußläufig für sie errreichbar) zusammen in seinem Auto ins Nachtcafé am Maximiliansplatz gefahren. Während der Fahrt hatte sie wohl den Lippenstift verloren.

Laut der öffentlich bekannten Infos - und denen vertraue ich jetzt einfach - wurde Kristin im Nachtcafé zuletzt gesehen. Gegen 1:30 Uhr verließen beide das Nachtcafé und der LB bot ihr an, sie nach Hause zu fahren. Kristin (und hier beginnt der Konjunktiv in der Berichterstattung) sagte jedoch laut LB, sie wolle noch ins Schumann's (Maximilianstrasse 36, 15 Minuten Fußweg und um diese Zeit noch frequentiert). Dann trennten sich die Wege laut LB.

Dass Kristin im Schumann's war, konnte nicht mehr verifiziert werden.


Und ganz kurz nochmal meine Frage: weiß jemand, ob das nun die Nacht von 11.12. auf 12.12. war oder von 12.12. auf 13.12.? Ich finde das schon krass, dass die Daten so variieren...macht ja schon einen Unterschied. Donnerstag Abend ist für viele feiertechnisch schon "der kleine Freitag", Freitags finden im studentischen Umfeld weniger Vorlesungen statt, im öffentlichen Dienst ist der Arbeitstag oft schon gegen 12h gelaufen..Mittwoch Abend hätte für mich dann wieder die Nähe zu Sonja, die in der Nacht von Montag auf Dienstag verschwand - ebenfalls alleine auf einer Straße in München nachdem der LB sich jeweils verabschiedet hatte. Stiglmaier- und Maximiliansplatz bzw. der Weg zum Schumann's liegen in einem Carré, welches von einem Autofahrer in etwa 9min abgefahren werden könnte.

Noch kurz zum Fundort von Sonja: der Wald liegt am geografischen Mittelpunkt Bayerns. Mein Onkel aus München war dort in den 70ern/80ern mit der Schule 3x beim Wandertag (soweit ich weiß, ist er aber nicht der Mörder)...man kann diesen Ort als Bayer also auch kennen, wenn man keine einschlägigen Ortskenntnisse hat. (Im Vergleich dazu: Ich wohne sehr nah dran und bin auch hier aufgewachsen und war erst ein Jahr vor Auffindung das erste Mal dort.)


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10.12.2022 um 17:17
@Schneewi77chen
In dem offenen Brief von dem Anwalt des letzten Begleiters steht in der Nacht vom 11.12. auf den 12.12..

Falls die Schilderungen des letzten Begleiters der Wahrheit entsprechen, war er es der nicht mit ins Schumanns wollte. Damit ist es eher unwahrscheinlich, dass sie ihn abwimmeln wollte oder sie eine romantische Verabredung mit einem anderen Mann hatte.
Mein Mandant hatte das spätere Mordopfer in der Gaststätte Frundsberg, München, am Abend des 11.12. 1991 kennengelernt.
Auf Bitten von Frau Harder begleitete mein Mandant diese noch ins Nachtcafe.
Frau Harder war um 2.00 Uhr in der Bar Schumanns verabredet.
Mein Mandant wollte sie dorthin nicht begleiten und verabschiedete sich im Bereich des Nachtcafes von ihr
Quelle:https://www.yumpu.com/de/document/read/6710746/unbequem-nr-51-kritische-polizisten


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10.12.2022 um 17:49
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:a was denn nun? Er wollte sie heimfahren laut seiner Aussage? Dann sagt er, sie hat "etwas" in seinem Auto vergessen, was er zurückbringen wollte? Das ergibt im Kontext wenig Sinn.
Du hast da was vollkommen falsch verstanden aber das wurde ja schon richtig gestellt
Nachtcafe war eine Kneipe
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Was danach passierte beruht lediglich auf den Aussagen des Begleiters und ist nicht verifizierbar.
Ne wie auch?
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:ie Geschichte mit der großen Kühltruhe ist für mich nach wie vor definitiv nicht im Stein gemeißelt.
Man hat keine entsprechende gefunden und wohl auch in seinem Umfeld ermittelt.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Belegt werden konnte die nicht und Zeugen die das untermauern gab es auch keine. Insbesondere was den Ablauf des Abends betraf. Er hätte an jeden erdenklichen Ort seiner Wahl mit Kristin in seinem Auto fahren können.
Ja und.
Na ganz so einfach ist das bei Stadtfahrten auch nicht.
Er ist wohl mit Ihr ins Nachtkaffee gefahren
Zitat von akonischaakonischa schrieb:Falls die Schilderungen des letzten Begleiters der Wahrheit entsprechen, war er es der nicht mit ins Schumanns wollte. Damit ist es eher unwahrscheinlich, dass sie ihn abwimmeln wollte oder sie eine romantische Verabredung mit einem anderen Mann hatte.
Na dann hat er sich halt selbst verabschiedet
Durchaus nachvollziehbar. Er musste ja am nächsten Morgen um 8:00 wieder am Schreibtisch sitzen.
Das macht die Geschichte ja noch glaubwürdiger, wenn man die bis zur Trennung der Beiden in dieser Nacht auch noch bezeugen kann.

Bisher dachte ich immer der ganze Verlauf, den der letzte Begleiter schilderte kann nicht verifiziert werden konnte, was ihn angeblich verdächtig macht


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10.12.2022 um 18:10
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Das Nachtcafé ist der Name eines - heute leider mittlerweile geschlossenen - IN-Etablissements am Maximiliansplatz und daher ein Eigenname.
Das ist mir bewusst, bin gebürtiger Münchner.

Da haben wir uns missverstanden. Passiert.
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Noch kurz zum Fundort von Sonja: der Wald liegt am geografischen Mittelpunkt Bayerns. Mein Onkel aus München war dort in den 70ern/80ern mit der Schule 3x beim Wandertag (soweit ich weiß, ist er aber nicht der Mörder)...man kann diesen Ort als Bayer also auch kennen, wenn man keine einschlägigen Ortskenntnisse hat.
Darauf wollte ich hinaus. Der Mörder muss nicht zwangsläufig aus den Raum Ingolstadt kommen und kann genauso ein Münchner sein.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Man hat keine entsprechende gefunden und wohl auch in seinem Umfeld ermittelt.
Ich denke, wir sollten hier aufpassen, dass nicht als Fakt darzustellen, dass es sich eindeutig um eine Tiefkühltruhe gehandelt haben könnte. Ebenso können die damaligen Witterungsverhältnisse sehr gut dafür verantwortlich sein. Ein einziger Blick auf den Kalender des Jahres 1991 zwischen Dezember und März reicht dazu aus. Ebenso verhält es sich übrigens auch mir der Tatwaffe, die man nicht festlegen konnte. Das sind lediglich “Annahmen” und keine Tatsachen und dementsprechend auch so geäußert worden.😉

Ich lasse mich aber gern anhand einer verifizierten Aussage, wo dies erklärt wird, wie man das definitiv feststellen konnte, was aber nun mal nicht der Fall gewesen ist, überzeugen. Ansonsten ist und bleibt es nur eine Annahme, die nun mal kein Fakt ist.


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

10.12.2022 um 18:13
Die Grundfrage bei dem letzten Begleiter ist doch, warum sollte er, wenn er denn der Mörder wäre ,sich melden und im Endeffekt so eine Geschichte erzählen, was immer die Gefahr birgt, das irgend etwas daran unplausibel ist. Ist es aber nicht.
Mann trifft Frau in Kneipe, man trinkt miteinander, redet miteinander, zieht weiter weil man sich wohl sympatisch findet und trennt sich dann irgendwann.


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

10.12.2022 um 18:27
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Darauf wollte ich hinaus. Der Mörder muss nicht zwangsläufig aus den Raum Ingolstadt kommen und kann genauso ein Münchner sein.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Ich denke, wir sollten hier aufpassen, dass nicht als Fakt darzustellen, dass es sich eindeutig um eine Tiefkühltruhe gehandelt haben könnte. Ebenso können die damaligen Witterungsverhältnisse sehr gut dafür verantwortlich sein.
Die Diskussion, das sie die ganze Zeit aufgrund der Witterung tiefgefroren war, haben wir bereits geführt. Wenn ich mich recht erinnere mit dem Ergebnis, das dies nicht möglich gewesen wäre.
Es wurde auch mal über Kühlhäuser gesprochen.
Außerdem bin ich der Meinung, das die Gerichtsmediziner das schon feststellen können.

Es wurde gesucht, aber eben keine Möglichkeit gefunden wie und wo Bernd sie hätte einfrieren können.
Das braucht er auch nicht zu beweisen. Wie auch, wenn es so ist.
Man muß ihm das Gegenteil nachweisen


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10.12.2022 um 18:32
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Ich denke, wir sollten hier aufpassen, dass nicht als Fakt darzustellen, dass es sich eindeutig um eine Tiefkühltruhe gehandelt haben könnte. Ebenso können die damaligen Witterungsverhältnisse sehr gut dafür verantwortlich sein. Ein einziger Blick auf den Kalender des Jahres 1991 zwischen Dezember und März reicht dazu aus
Nein, das reicht eben nicht. Ich habe gesehen, dass das Thema hier auch schon umfangreich diskutiert wurde. Das war vor rund 2 Jahren. Dort wurde sehr gut argumentiert, wie sich das bei einem ständigen Wechsel mit den Zellen etc. verhält. Eine Lagerung in der Natur ist komplett etwas anderes als die Lagerung in der Tiefkühltruhe bei konstanten -18°C. Diese Diskussion braucht hier wohl nicht mehr geführt zu werden, man kann da zurück blättern. Kleiner Hinweis: Das Bein wurde erst am 11.04.1992 gefunden. Man kann da sicher auch der Truppe um Nagel trauen, dass sie da die richtigen Schlüsse gezogen haben, dass der Täter eine Truhe zur Verfügung haben musste. Sie hatten - im Gegensatz zu uns - die entsprechen Experten zur Hand. Die werden nicht ganz dumm gewesen sein und diese theoretische Möglichkeit in Betracht gezogen haben.


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10.12.2022 um 18:35
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Die Grundfrage bei dem letzten Begleiter ist doch, warum sollte er, wenn er denn der Mörder wäre ,sich melden und im Endeffekt so eine Geschichte erzählen, was immer die Gefahr birgt, das irgend etwas daran unplausibel ist. Ist es aber nicht.
Man kann in den Kopf von Menschen nicht hineinschauen.Das ist nun mal so. Auffällige Verhaltensweisen lassen sich nicht immer rational erklären.

Der Eine meldet zusammen mit seiner Tochter seine Ehefrau als vermisst, klebt Suchplakate, zeigt sich bestürzt. Jahre später kommt nur per Zufall heraus, dass er seine Frau und Mutter der Tochter im Keller seines Hauses einbetoniert hatte…

Wiederum ein anderer Lebensgefährte geht sogar in eine öffentliche Fernsehsendung und trauert um seine Lebensgefährtin. Später stellte sich heraus, er selbst hatte seine Lebensgefährtin ermordet.

Die meisten Kapitalverbrechen an Frauen, über 90 % sind Beziehungstaten, wo es vorher eine Verbindung zwischen Täter und Opfer gab. Die Gründe für solche Taten sind in den meisten Fällen oft sehr banal und erklärbar.😉


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10.12.2022 um 18:41
Zitat von LentoLento schrieb:Ich habe gesehen, dass das Thema hier auch schon umfangreich diskutiert wurde. Das war vor rund 2 Jahren. Dort wurde sehr gut argumentiert, wie sich das bei einem ständigen Wechsel mit den Zellen etc. verhält.
Argumentieren kann ich auch hervorragend. Habe ich damit aber zwangsläufig einen Fakt geschaffen? Definitiv und klares Nein. Das ist der springende Punkt. Damit ist eigentlich Alles gesagt. Eine Annahme ist nun mal kein Fakt und bleibt lediglich nur eine Annahme, sofern man diese nicht auch belegen kann. Und das ist hier nachweislich nicht der Fall.😉


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10.12.2022 um 18:46
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Man kann in den Kopf von Menschen nicht hineinschauen.Das ist nun mal so. Auffällige Verhaltensweisen lassen sich nicht immer rational erklären.
Was für eine Arumentation
Du meinst, der war Irre , wollte unbedingt in den Knast oder zeigen, das obwohl er sich outet, den Ermittlern überlegen ist ?
Dir fehlt schlicht ein Argument auf die kritische Frage, die für seine Unschuld spricht.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Der Eine meldet zusammen mit seiner Tochter seine Ehefrau als vermisst, klebt Suchplakate, zeigt sich bestürzt. Jahre später kommt nur per Zufall heraus, dass er seine Frau und Mutter der Tochter im Keller seines Hauses einbetoniert hatte…
Das hab ich schon mal geschrieben, das man das nicht vergleichen kann.
In all diesen Fällen standen die Handelnden automatisch mit den Fällen in Verbindung und somit wurde immer auch gegen sie ermittelt (Ehefrau, Kinder, Erben, verkrachte Nachbarn usw)
Hier aber war der letzte Begleiter und der Ablauf des Abends niemanden bekannt und wäre auch niemanden bekannt geworden, wäre er nicht so offensiv vorgegangen.
Also wieso als Täter in die Offensive gehen, wenn einen gar keiner auf dem Schirm hat?


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10.12.2022 um 19:01
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Argumentieren kann ich auch hervorragend. Habe ich damit aber zwangsläufig einen Fakt geschaffen? Definitiv und klares Nein. Das ist der springende Punkt. Damit ist eigentlich Alles gesagt. Eine Annahme ist nun mal kein Fakt und bleibt lediglich nur eine Annahme, sofern man diese nicht auch belegen kann. Und das ist hier nachweislich nicht der Fall.😉
Was ist ein Fakt? Es ist der Zustand der Zellen, der Verwesunggrad etc.. Der Rest sind Folgerungen, das ist richtig. Aber mit einem Fakt allein kann man nichts anfangen. Aus den Fakten ergeben sich mehr oder weniger wahrscheinliche Folgerungen mit mehr oder weniger hoher Wahrscheinlichkeit. Die Experten werden diese den Ermittlern gegenüber in der geläufigen Art und Weise ausgedrückt haben, woraus diese die bekannten Schlüsse gezogen haben. Aber hierbei handelt es sich um etwas wissenschaftliches, das normalerweise nachvollziehbar ist. Wenn Du schon nur die Zeit bis März betrachten willst, ist das schon von vom Ansatz her nicht mehr nachvollziehbar, das sollte Dir klar sein. Aber wie gesagt, Ende der Diskussion über das Thema, da kommen wir nicht weiter.


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10.12.2022 um 19:07
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Du meinst, der war Irre , wollte unbedingt in den Knast oder zeigen, das obwohl er sich outet, den Ermittlern überlegen ist ?
Das ist lediglich deine Interpretation. Aber es ist ganz einfach.

Deswegen auch nur folgende Anmerkung. Die Gründe warum mutmaßliche Mörder und nachweisliche Mörder sich so oder so verhalten, dazu muss man schlichtweg auch wie ein Mörder ticken um nur annähernd verstehen zu können warum sie sich so oder so sich verhalten. Und das halte ich schlichtweg für unmöglich dies als Laie nachvollziehen zu können. Dazu muss man auch nicht” irre” sein, wie du es platt ausdrückst.😉


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10.12.2022 um 19:28
Zitat von LentoLento schrieb:Was ist ein Fakt? Es ist der Zustand der Zellen, der Verwesunggrad etc..
??? Was hat die Veränderung der Zellenstruktur damit zu tun, ob ein Leichenteil tiefgefroren bzw. gefroren in Boden bei Minusgraden, Frost gefunden worden ist oder annehmbar in einer event. Tiefkühltruhe zwischengelagert gewesen sein könnte? Das ist wirklich blanker Unsinn.


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10.12.2022 um 19:45
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:??? Was hat die Veränderung der Zellenstruktur damit zu tun, ob ein Leichenteil tiefgefroren bzw. gefroren in Boden bei Minusgraden, Frost gefunden worden ist oder annehmbar in einer event. Tiefkühltruhe zwischengelagert gewesen sein könnte? Das ist wirklich blanker Unsinn.
...weil draußen in der Natur die Temperaturen nicht konstant bleiben und so Verwesungsprozesse anlaufen. Bei einem Bein, das in der Tiefkühltruhe konstant bei -18 Grad gelagert wird, passiert da nichts. In der Natur, wo es tagsüber wärmer wird, vielleicht auf manche Stellen die Sonne konstant drauf scheint, es erst wieder Nachts konstante Minus-Grade hat und das ganze Spielchen am nächsten Tag von vorne beginnt, ist das am Gewebe zu erkennen.

Wenn Du aber meinst, dass er die Leichenteile anstatt in der Tiefkühltruhe an einem konstant schattigen, vor Sonne geschütztem Platz in einem Außenbereich gelagert haben könnte, reichen meine Kenntnisse nicht aus, um das zu entkräften. Ich glaube aber, dass die Ermittlungsbehörden eine solche Variante mit einbezogen hätten, wenn ihnen das möglich erschienen wäre.


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10.12.2022 um 19:51
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Wenn Du aber meinst, dass er die Leichenteile anstatt in der Tiefkühltruhe an einem konstant schattigen, vor Sonne geschütztem Platz in einem Außenbereich gelagert haben könnte, reichen meine Kenntnisse nicht aus, um das zu entkräften.
Genau diesen Umstand meine ich. Und das ist eben unmöglich nachzuweisen, ob eine Tiefkühltruhe dafür herhalten musste oder in Betracht kam…


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10.12.2022 um 20:14
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Was hat die Veränderung der Zellenstruktur damit zu tun
Ich Sprach in meiner nur ansatzweise vollständigen Aufzählung von dem Zustand der Zellen. Da geht es um den Zustand der Zellwände etc.. Ich bin auch kein Experte, aber der Körper besteht auch nicht nur aus Wasser. Würde ich einen Eisklotz betrachten, dann würde ich Dir fast recht geben, wobei es auch Risse etc. dort geben kann. Eine menschliche Zelle besteht jedoch nicht nur aus Wasser. Eine Zelle enthält auch Salze, d.h. der Gefrierpunkt einer Zelle wird wahrscheinlich unter 0°C sein. Wo genau? Keine Ahnung, aber das brauch ich nicht zu wissen, genau dafür haben wir Experten und natürlich werden die bei ihrer Betrachtung die Witterung mit berücksichtigt haben.
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Wenn Du aber meinst, dass er die Leichenteile anstatt in der Tiefkühltruhe an einem konstant schattigen, vor Sonne geschütztem Platz in einem Außenbereich gelagert haben könnte, reichen meine Kenntnisse nicht aus, um das zu entkräften. Ich glaube aber, dass die Ermittlungsbehörden eine solche Variante mit einbezogen hätten, wenn ihnen das möglich erschienen wäre.
So einen Platz hätte es sicher gegeben, aber wahrscheinlich nicht in München, das erkennt man aus den Temperaturtabellen bis zur Auffindezeit. [Ironie]Aber es kann durchaus sein, dass der Täter nach Norwegen gefahren ist, dort die Leiche ein paar Monate gelagert haben und dann wieder zurück gefahren ist, um sie dann in der Isar und dem Neubiberger Wald zu entsporgen.[/Ironie]

Natürlich werden das die Experten auch berücksichtigt haben. Entsprechend werden sie ein Wahrscheinlichkeitsabschätzung durchgeführt haben, aus denen dann die Ermittler ihre Schlüsse getroffen haben. Klar, es gibt immer theoretische Möglcihkeiten, aber solche führen normalerweise nicht zum Ziel.


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10.12.2022 um 21:10
Zitat von LentoLento schrieb:Natürlich werden das die Experten auch berücksichtigt haben. Entsprechend werden sie ein Wahrscheinlichkeitsabschätzung durchgeführt haben, aus denen dann die Ermittler ihre Schlüsse getroffen haben. Klar, es gibt immer theoretische Möglcihkeiten, aber solche führen normalerweise nicht zum Ziel.
Sicher werden sie das. Allerdings ist eine Abschätzung auch nichts anderes wie eine Annahme, wenn der Nachweis dafür fehlt, sodass man mit Bestimmtheit sagen kann, dass es sich auch um eine Kuehltruhe gehandelt haben dürfte. Von daher ist es auch nicht wirklich entlastend, ob die nächtliche Bekanntschaft nicht doch Zugriff über eine solche Option hatte. Im Grunde genommen im Umkehrschluss wäre dies lediglich ein Indiz, aber kein Nachweis auf eine derartige Möglichkeit, wenn eine Ablageoption vorhanden gewesen wäre, da man den Lagerungsort nun mal nicht finden konnte. Somit so auch nicht weiß, wo die Leiche bis zur Verteilung sich genau befand.

Das ist dann wirklich Kaffeesatzleserei, ob Kühltruhe oder nicht. Man weiß es nicht genau.


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