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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

5.394 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

22.06.2017 um 14:54
Zitat von Cosmo69Cosmo69 schrieb:Es würde den Fall wohl nicht lösen - aber wer weiß :ask: den Fund der Person von der das Haar an Kristins Bein stammt würde ich aber schon recht sensationell empfinden, das wäre endlich mal was Greifbares !
Aber das Problem wird sein, dass dieses Haar nicht zum Täter gehört bzw. der Täter nie wieder etwas verbrochen hat. Aber das Haar könnte natürlich genauso gut zu einem Arbeiter der Müllbeutelfabrik oder zu einem Verkäufer im Supermarkt gehören.


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22.06.2017 um 19:12
Ich glaube mittlerweile, dass sie den Bernd anfangs sympathisch fand und sich das Blatt dann drehte - er erwähnte die Freundin, er wurde für ihr Gefühl zu aufdringlich, oder sie fand ihn dann doch langweilig. Sie könnte das Weiterziehen vorgeschoben haben, um ihn loszuwerden, er jedoch könnte gedacht haben, wenn er sich recht bemüht, habe er doch noch eine Chance - daher die Anrufe, Lippenstift, Hilfe bei der Suche, so hätte er einen Stein im Brett, sobald sie wieder auftauchen würde. Ich kann mir vorstellen, dass sie an dem Abend heimging, essen aufwärmte, auf den Balkon stellte, kurz noch etwas holen oder machen wollte (Kippen kaufen? Etwas aus dem Auto/Keller holen? Müll rausbringen, weil was roch? Kurz um den Block, solang das Essen abkühlt, weil sie aufgewühlt war wegen irgendwas?), und sie dabei auch von einem Unbekannten aufgegriffen worden sein könnte. Der könnte schlicht die Gelegenheit genutzt haben. Die Anruferin halte ich - wie die meisten ominösen Anrufe in Vermisstenfällen - für eine Hellseherin, die zwar das Haus hätte "zeigen" können (hätte sie ein Haus gesehen, das ihrer Vision entsprach), aber keine Adresse oder etwas anderes konkretes nennen konnte. So empfinde ich es als runde Sache und sehe weder irgendwo seltsames/auffälliges Verhalten noch etwas mysteriöses.


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22.06.2017 um 19:22
Zitat von MinderellaMinderella schrieb:Ich kann mir vorstellen, dass sie an dem Abend heimging, essen aufwärmte, auf den Balkon stellte, kurz noch etwas holen oder machen wollte (Kippen kaufen? Etwas aus dem Auto/Keller holen? Müll rausbringen, weil was roch? Kurz um den Block, solang das Essen abkühlt
Aber würde man nachts um 2.00 Uhr Essen aufwärmen und bei Eiseskälte um den Block gehen? Dann müsste ja eine Jacke und Schal gefehlt haben. Ich kann es mir irgendwie nicht vorstellen.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sie das Essen schon vor dem Weggehen für zwei Personen gekocht hat. Wenn es etwas zu feiern gab, dann würde man ja nicht gerade Fleisch und Bohnen anbieten. Aber vielleicht dachte sie, dass sie zu Hause abgeholt werden würde und wurde versetzt. Sie trank dann alleine ein Glas Wein und beschloß aus Frust spontan alleine wegzugehen, um zu feiern. Dabei könnte sie einfach vergessen haben, die Balkontüre zu schließen. Diesbezüglich überlege ich jedoch immer noch, ob nicht ihr Mörder mit ihrem Schlüssel in der Wohnung war, um eventuelle Spuren, die auf ihn hinweisen könnten, zu beseitigen.

Bei der Anruferin bin ich auch im Zweifel, glaube aber, dass sich jemand sein Gewissen erleichtern wollte, sich aber letztendlich doch umentschieden hat. Ganz sicher hätte sie auch die Adresse gewusst. Aber da sie nur vage Andeutungen machte, konnten die Ermittler nur annehmen, dass das Mordhaus in Neubiberg, Vaterstetten oder Haar gewesen sein könnte.


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22.06.2017 um 20:37
Hier das ungeklärte Morde Video, das eine Zeit lang nicht mehr im Netz so leicht zu finden war. Hier könnt ihr jetzt auch gucken ob ihre Freundin das Wort " feudal " benutzt hat .

https://www.youtube.com/watch?v=uQNDbZU2H9w


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22.06.2017 um 20:49
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Aber würde man nachts um 2.00 Uhr Essen aufwärmen und bei Eiseskälte um den Block gehen? Dann müsste ja eine Jacke und Schal gefehlt haben. Ich kann es mir irgendwie nicht vorstellen.
Es hilft ja immer nicht so viel, von sich und dem eigenen Umfeld auf andere zu schließen, aber ich glaube, viele gehen auch bei Minusgerade kurz in Latschen mal raus ohne Mantel, wenn es nur ein paar Minuten sind.

Warum bist du dir so sicher, dass die Anruferin mehr wusste?


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22.06.2017 um 21:26
@InspektorDion
Das ist nicht die gesuchte Folge von "Ungeklärte Morde", sondern die uns schon bekannte.

Die gesuchte Folge ist "Engel der Nacht", in der die Fälle Harder, Trabhardt und Engelbrecht gemeinsam behandelt wurden. Hier soll angeblich auch die Bemerkung mit dem "Junker" und der "feudalen Einrichtung" gefallen sein.


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22.06.2017 um 22:20
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Aber würde man nachts um 2.00 Uhr Essen aufwärmen und bei Eiseskälte um den Block gehen? Dann müsste ja eine Jacke und Schal gefehlt haben. Ich kann es mir irgendwie nicht vorstellen.
Das kann ich mir auch schlecht vorstellen. Essen um 2:00 Nachts lasse ich mir noch eingehen. Aber um diese Zeit um den Block gehen? Es war immerhin Dezember mit einer entsprechend kalten Außentemperatur. Aus welchem Grund sollte sie um diese Uhrzeit spazieren gehen? Wenn Kristin eine Zigarette rauchen wollte, dann hätte sie das auf dem Balkon machen können. Dafür hätte sie nicht um den Block gehen müssen.
Zitat von Heidi71Heidi71 schrieb:Die gesuchte Folge ist "Engel der Nacht", in der die Fälle Harder, Trabhardt und Engelbrecht gemeinsam behandelt wurden. Hier soll angeblich auch die Bemerkung mit dem "Junker" und der "feudalen Einrichtung" gefallen sein.
Diese beiden Wörter sind definitiv nicht in der Folge gefallen. Ich kann die Folge gleich mal raussuchen, ich habe sie irgendwo und den genauen Wortlaut der Freundin von Kristin hier einstellen.


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22.06.2017 um 23:01
Kristins Freundin sagt wortwörtlich in "Ungeklärte Morde" über das Schumanns und den Mann den Kristin dort kennen lernte:

"Das ist halt so eine Szene, die so zwischen Geld und Kunst und Boheme und Schauspielern und....und das ist ein angenehmes Lokal und da ist sie ganz gerne hingegangen. Und das ist vor allem auch ein Lokal, wo man alleine hingehen kann als Frau."

"Also sie hat ein Mal, wohl im Schumanns, jemand kennengelernt der wohl Pferde hatte und der auch eine hübsche Wohnung, oder Haus hier in München hatte, wo es auch kostbare Teppiche gab und das fand sie so ganz interessant. Also jemand eben aus so einer Gesellschaftsklasse kennen zu lernen. Aber letztendlich wollte sie von dem nix."

In "Ungeklärte Morde" wird auch gesagt, dass Kristin an dem besagten Abend im Schumanns nicht gesehen wurde. Das könnte bedeuten, dass an diesem Abend im Schumanns Menschen anwesend waren, die Kristin kannten und die später aussagten, dass sie Kristin nicht gesehen haben. Möglicherweise ist Kristin also im Schumanns nie angekommen.


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23.06.2017 um 05:56
Zitat von MinderellaMinderella schrieb:Warum bist du dir so sicher, dass die Anruferin mehr wusste?
Sicher bin ich mir auch nicht. Das ist ja klar. Aber mir sagt einfach mein Gefühl, dass sie ihr "angebliches" Wissen so sehr plagte, dass sie es loswerden wollte. Ich denke mal, dass sie die ganze Länge des Anrufes mit sich gekämpft hat, ob sie mehr sagen sollte oder nicht. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ein "Scherzanrufer" (kann man hier schlecht so nennen) so lange in der Leitung geblieben wäre.

Natürlich gibt es auch immer wieder Wahrsager, so wie du schreibst, die ihre Hilfe anbieten und sich melden. Aber weshalb dann mitten in der Nacht. Diese Gruppe hat doch meist keine Hemmungen, sich bei Tag in der Polizeidienststelle zu melden.
Zitat von Heidi71Heidi71 schrieb:Die gesuchte Folge ist "Engel der Nacht", in der die Fälle Harder, Trabhardt und Engelbrecht gemeinsam behandelt wurden. Hier soll angeblich auch die Bemerkung mit dem "Junker" und der "feudalen Einrichtung" gefallen sein.
Ja, und den Wortlaut aus dieser Sendung habe ich bereits ein paar Beiträge zuvor eingestellt. Die Userin Vernazza2013 hatte diesen damals wörtlich übernommen.


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23.06.2017 um 06:20
Ich bin mir jetzt nicht sicher, aber ich glaube, dass in der Folge "Engel der Nacht" eine andere Freundin gesprochen hat. Eine Freundin aus der Heimat, mit der sie nur telefonisch in Kontakt stand. Weshalb hätte die deutschsprachige Freundin "deeply impressed" sagen sollen.


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23.06.2017 um 06:52
Das zubereitete Essen stand bereits auf dem Balkon, als sie die Wohnung verließ, um ihre Tour ins Nachtleben anzutreten. (Wenn die Schüssel mit dem Essen oder der bereits gefüllte Teller nicht in den Kühlschrank passt kann man die im Winter sehr gut abgedeckt auf den Balkon stellen. Im Zweifel ist es draußen sogar kälter als im Kühlschrank.) Die Balkontür hat entweder sie selbst angelehnt zurück gelassen, als sie aus der Wohnung ging, weil sie es vergessen hat oder der Täter ist später noch mal in die Wohnung gekommen, um zu schauen ob es Hinweise auf ihn gibt und um diese verschwinden zu lassen.

Dass sich im Schumanns niemand an sie erinnerte, muss nicht heißen, dass sie nicht im Schumanns gewesen ist. Es könnte sein, dass für viele Stammgäste dort die Tage einfach so ähnlich verliefen, dass man sich nicht mehr erinnern konnte, an welchem Tag sie wirklich da gewesen ist. Darüber hinaus könnte es auch sein, dass ihre letzte Kontaktperson dort eine angesehene Persönlichkeit war und viele Angehörige der dort verkehrenden Schickeria sich gar nicht erinnern wollten, um einen guten Freund und Saufkumpanen nicht zu belasten. Wenn man das Koksnäschen hoch genug trägt, macht es vielleicht auch keine rechte Freude "Wachtmeister Dimpfelmoser" Rede und Antwort zu stehen. Man muss auch bedenken, dass sie etwa eine Stunde vor dem Schließen des Schumanns auf dem Weg dorthin war. Es dürfte also nur noch eine kleine Auswahl handverlesener Gäste dagewesen sein.


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23.06.2017 um 06:56
@Robin76
Gegenfrage: Warum sollte eine deutschsprachige Freundin nicht "deeply impressed" sagen?

Es könnte einen Zitat sein, weil sie vielleicht selbst dies öfter gesagt hat oder einfach eine flapsige Art zu sprechen. Manche Leute finden es ja "cool"sich in "Pidgin-English" auszudrücken.


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23.06.2017 um 07:00
Zitat von Hödecken555Hödecken555 schrieb:Gegenfrage: Warum sollte eine deutschsprachige Freundin nicht "deeply impressed" sagen?
Ja, vielleicht hatte sich Kristin H. gegenüber ihrer Freundin auch so ausgedrückt. Aber irgendwie habe ich da noch etwas im Hinterkopf von einer Freundin aus der Heimat. Ich kann mich natürlich täuschen. Aber im Endeffekt ist es egal. Lt. dem User raymuc soll der Herr mit der feudalen Wohnungseinrichtung ausfindig gemacht und als harmlos eingestuft worden sein.

Sie war also 1 Stunde vor Schließen des Schumanns auf dem Weg dorthin. Falls sie denn wirklich dort hin wollte, dann ist es auch möglich, dass sie sich dort mit jemandem treffen wollte, der erst nach Lokalschluss für sie Zeit hatte.


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23.06.2017 um 07:12
@Robin76
Ja. Aber auch das ist ja in diesem Thread schon durchdekliniert worden und zum Teil mit erstaunlichen Schlussfolgerungen... Es dreht sich alles im Kreis wie eine tibetische Gebetsmühle. Ich würde mich so gerne einmal mit dem letzten Begleiter persönlich unterhalten, noch einmal in die Erinnerung gehen und vielleicht auch die Strecke einmal abgehen, die er mit Kristin gegangen ist. Vielleicht gibt es irgendein Detail, das übersehen wurde und durch das richtige Fragen könnte man es vielleicht heraus bringen. Als konservativer Mensch möchte ich gerne zur Polizei Zutrauen haben. Aber seitdem ich dieses Forum lese und die verschiedenen Fälle zur Kenntnis nehme, mit zum Teil haarsträubenden Fehlern der Ermittler, fällt mir das zunehmend schwer - Polizisten sind auch nur Menschen...

Wenn doch dieser einsame Beamte am nächtlichen Telefon sich wenigstens zuerst die Telefonnummer der Anruferin und deren Namen bzw deren Anschrift aufgeschrieben hätte, bevor er sie in die Warteschleife schickte  und sich einen Kaffee zubereitete, dann wäre es entweder möglich gewesen, die Anruferin als eine Wichtigtuerin auszuschließen oder man hätte in diesem Punkt vielleicht einen echten Ermittlungsansatz gehabt..


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23.06.2017 um 07:17
Zitat von Hödecken555Hödecken555 schrieb:h würde mich so gerne einmal mit dem letzten Begleiter persönlich unterhalten, noch einmal in die Erinnerung gehen und vielleicht auch die Strecke einmal abgehen, die er mit Kristin gegangen ist. Vielleicht gibt es irgendein Detail, das übersehen wurde und durch das richtige Fragen könnte man es vielleicht heraus bringen
Du bist ja ein kleiner Axel Petermann. Na, dann starte doch einen Aufruf. Vielleicht meldet er sich ja bei Dir. :)


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23.06.2017 um 07:41
Was mich beeindruckt ist, das nach so vielen Jahren noch kein weiteres Leichenteil aufgetaucht ist. Das ist aus mehreren Gründen merkwürdig. Wenn man sich den Ort ansieht, dem das Bein abgelegt wurde, dann muss man sagen, dass dieses Versteck sehr dilettantisch ist und leicht und schnell gefunden werden konnte. Wenn ein Täter so vorgeht, müsste man dann nicht annehmen, dass auch die anderen Leichenteile so versteckt sind dass man sie verhältnismäßig leicht und schnell finden kann? Das ist aber nicht der Fall. Woran liegt das? Könnten an der Beseitigung der Leiche vielleicht Mehrere beteiligt gewesen sein? Sorgfältigere und unsorgfältigere Personen?

Das Zerteilen der Leiche ist ja durchaus ein häufiges Phänomen und hat meistens nichts mit einem besonderen Sadismus des Täters zu tun, sondern einfach damit, dass eine zerteilte Leiche einfacher zu transportieren ist. Das deutet darauf hin, dass der Täter keinen PKW hatte oder diesen nicht benutzen wollte.
Vorausgesetzt, dass ein Arm, der keine Hohlräume hat, in denen sich Gase bilden könnten, die in der Lage wären für Auftrieb zu sorgen, nicht sehr weit schwimmt, liegt es nahe, dass er in der Nähe des Wehrs bei Landshuth selbst in die Isar geworfen wurde. Der Täter dürfte also zum Transport mit hoher Wahrscheinlichkeit einen PKW benutzt haben. Wie passt das zusammen? Könnten mehrere Personen beteiligt sein, die sich zur Leichenverbringung aufgeteilt haben?

Wären mehrere Personen beteiligt, wäre es erstaunlich, dass alle solange dicht gehalten hätten. Andererseits könnte eine gewisse Gruppendynamik, Angst vor dem Hauptäter und eigener Strafe zu langanhaltenden Schweigen beitragen: Jeder der "singen" würde, wüsste, dass er einen oder mehrere andere Beteiligte hätte, die gegen ihn aussagen würden. Andererseits könnten sich Beteiligte gegenseitig Alibis geben und sich so aus dem Fokus der Ermittlungen bringen.

@Robin76

Einfacher wäre es, mit seinem Anwalt Fühlung aufzunehmen und um Vermittlung des Kontakts zu bitten...


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23.06.2017 um 07:48
Das frage ich mich auch manchmal, warum das Bein so dilettantisch abgelegt wurde. Wollte der Täter dieses ursprünglich ganz wo anders ablegen und wurde gestört? Gab es irgendwo eine Verkehrskontrolle, wo er befürchtete hineinzugeraten?


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23.06.2017 um 08:21
@Robin76
Wäre es dann nicht klüger gewesen, einfach eine andere Route zu fahren oder zunächst umzukehren und es ein anderes Mal zu versuchen? 

Für mich sieht der Ablageort im Bahnhofswäldchen eher nach einem Täter aus, der unter hohem psychischen Druck, unter Stress stand und das Bein so schnell wie möglich loswerden wollte und sich deshalb keine Mühe gemacht hat, irgend ein sicheres Versteck zu suchen. 

Da das Bein nicht sehr schwer gewesen sein dürfte,  könnte es sich - vorausgesetzt ein "arbeitsteiliges" Vorgehen mehrerer Personen - bei dem Versteckenden des Beins vielleicht auch um eine Frau handeln, vielleicht um die Mutter, Lebensgefährtin oder Freundin des Täters, die diesem bei der Beseitigung helfen wollte. Den ungleich schwereren und unhandlicheren Torso z.B. hätte er selbst entsorgt. 

Die Hast und Unsorgfältigkeit der Gehilfin beim Verstecken des Beins wären daraus zu erklären, dass im Gegensatz zum Haupttäter, dessen Tat es ja war und der damit ganz anders in das Tatgeschehen emotional eingebunden war, bei einer Gehilfin vielleicht in erster Linie Abscheu und Ekel vor dem schnell loszuwerdenden Paket handlungsleitend waren. Der Täter dagegen hatte, befangen im Nachtatgeschehen, einfach mehr innere Ruhe, problemlösungsorientierte Konzentration, um die schwereren Teile sehr gut zu verstecken, während seine Freundin oder Angehörige aus Loyalität widerwillig, hektisch und oberflächlich mitmachte.

Wäre es so oder ähnlich gelaufen, könnte die Gehilfin auch die spätere Anruferin gewesen sein.


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23.06.2017 um 08:30
Zitat von Hödecken555Hödecken555 schrieb:Wäre es so oder ähnlich gelaufen, könnte die Gehilfin auch die spätere Anruferin gewesen sein.
Als Gehilfin würde sich jedoch nur eine Person eignen, die emotional mit ihm verbunden ist. Wenn es dann gleichzeitig die Anruferin gewesen wäre, könnte man sich gut vorstellen, dass sie dann letztendlich doch keine exakten Angaben machte.

An mehrere Personen glaube ich persönlich nicht. Maximal vielleicht eben an eine ihm sehr nahestehende Person, aber ansonsten schließe ich Mitwisser aus.


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23.06.2017 um 08:41
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Ich bin mir jetzt nicht sicher, aber ich glaube, dass in der Folge "Engel der Nacht" eine andere Freundin gesprochen hat. Eine Freundin aus der Heimat, mit der sie nur telefonisch in Kontakt stand. Weshalb hätte die deutschsprachige Freundin "deeply impressed" sagen sollen.
Das was ich oben geschrieben habe bezog sich auf die Folge "Engel der Nacht". Da kommt nur diese eine Freundin zu Wort, die ich zitiert habe.


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