Was mich beeindruckt ist, das nach so vielen Jahren noch kein weiteres Leichenteil aufgetaucht ist. Das ist aus mehreren Gründen merkwürdig. Wenn man sich den Ort ansieht, dem das Bein abgelegt wurde, dann muss man sagen, dass dieses Versteck sehr dilettantisch ist und leicht und schnell gefunden werden konnte. Wenn ein Täter so vorgeht, müsste man dann nicht annehmen, dass auch die anderen Leichenteile so versteckt sind dass man sie verhältnismäßig leicht und schnell finden kann? Das ist aber nicht der Fall. Woran liegt das? Könnten an der Beseitigung der Leiche vielleicht Mehrere beteiligt gewesen sein? Sorgfältigere und unsorgfältigere Personen?
Das Zerteilen der Leiche ist ja durchaus ein häufiges Phänomen und hat meistens nichts mit einem besonderen Sadismus des Täters zu tun, sondern einfach damit, dass eine zerteilte Leiche einfacher zu transportieren ist. Das deutet darauf hin, dass der Täter keinen PKW hatte oder diesen nicht benutzen wollte.
Vorausgesetzt, dass ein Arm, der keine Hohlräume hat, in denen sich Gase bilden könnten, die in der Lage wären für Auftrieb zu sorgen, nicht sehr weit schwimmt, liegt es nahe, dass er in der Nähe des Wehrs bei Landshuth selbst in die Isar geworfen wurde. Der Täter dürfte also zum Transport mit hoher Wahrscheinlichkeit einen PKW benutzt haben. Wie passt das zusammen? Könnten mehrere Personen beteiligt sein, die sich zur Leichenverbringung aufgeteilt haben?
Wären mehrere Personen beteiligt, wäre es erstaunlich, dass alle solange dicht gehalten hätten. Andererseits könnte eine gewisse Gruppendynamik, Angst vor dem Hauptäter und eigener Strafe zu langanhaltenden Schweigen beitragen: Jeder der "singen" würde, wüsste, dass er einen oder mehrere andere Beteiligte hätte, die gegen ihn aussagen würden. Andererseits könnten sich Beteiligte gegenseitig Alibis geben und sich so aus dem Fokus der Ermittlungen bringen.
@Robin76Einfacher wäre es, mit seinem Anwalt Fühlung aufzunehmen und um Vermittlung des Kontakts zu bitten...