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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

5.394 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

16.04.2020 um 05:27
@Nightrider64

Wenn Täter immer rational handeln würden, dann wäre Ihre/Deine letzte Annahme sicher richtig.

Daß der letzte Begleiter sich selbst ins Gespräch brachte, obwohl es klüger gewesen wäre, sich nicht zu melden, weil er ohne seine Anrufe niemals ermittelt oder verdächtigt worden wäre, muss aber nicht zwingend dafür sprechen, daß er mit der Sache nichts zu tun hat.

Es gibt durchaus Täter, die aus einer gewissen Geltungssucht heraus oder aus Nervenkitzel, selbst die Nähe der Ermittler suchen.

Meiner Meinung nach könnte sogar die Tatsache, dass er nachweislich ungewöhnlich oft bei Kristin angerufen hat, sogar am Morgen nach der angeblichen Kneipentour um acht Uhr morgens (!), also zu einem Zeitpunkt, wo ein vernünftiger Anrufer davon ausgehen musste, daß die Dame gerne ausschlafen möchte, für eine solche Annahme sprechen.

Vielleicht gab es ihm eine innere Spannung, einen Nervenkitzel, immer wieder anzurufen, in der Hoffnung, dass doch irgendjemand irgendwanneinmal den Hörer abnimmt: Bekannte von Kristin, Verwandte - oder gar die Polizei... Dann konnte er sich nach Kristin und später nach dem Stand der Suche bzw. Ermittlungen erkundigen und sich klammheimlich innerlich darüber freuen, dass er gegenüber den Gesprächspartnern ein überlegenes Wissen hatte.

Was ich in diesem Zusammenhang entlarvend finde, ist, dass er allen Ernstes bei der Schule von Kristin angerufen haben soll, um sich ihre Adresse geben zu lassen, obwohl er sie nach seiner eigenen Aussage von Kristin bereits selbst erhalten hatte. Auch die Erkundigung nach der Adresse könnte ein Vorwand gewesen sein, um zu horchen, was in der Schule schon bekannt war.

Was mir wirklich Schauer über den Rücken jagt, ist die Geschichte mit dem Lippenstift. Wem fiele da nicht Falcos Lied "Jeanny" von 1985 ein? Angeblich hat er einen Lippenstift der gleichen Marke und Farbe gekauft, den Kristin bevorzugte, um ihn ihr zu schenken, nachdem ihrer im Auto (!) liegen geblieben sei. Dann hat er die Quittung über zehn Jahre lang aufbewahrt(!). Wäre es nicht naheliegender, einfach den Lippenstift aus dem Auto zurückzugeben? Was genau hat er mit dem angeblich liegengebliebenen Lippenstift gemacht ? Und warum bewahrt man so etwas wie die Quittung so lange auf? Als Erinnerung, Trophäe oder als Fetisch?

Ob nach Spuren in der Wohnung überhaupt gesucht wurde? Wenn oberflächlich in der Wohnung keine Spuren eines Kampfes oder Blutspuren oder Ähnliches zu finden gewesen wären, hätte es vermutlich gar keinen Anlass gegeben spurensicherungstechnisch in die Tiefe zu gehen. Der Täter dürfte die Wohnung auf jeden Fall so hinterlassen haben, dass man auf den ersten Blick nichts Auffälliges bemerkte...

Hinzu kam, dass man ja zunächst einmal die Aussage des letzten Begleiters hatte, der sich beim Nachtcafé von ihr getrennt haben wollte. Das heißt weit von ihrer Wohnung entfernt. Nach seiner Aussage wollte sie ins Schumann's. Wenn man dies zunächst als wahr unterstellte, war es naheliegender, dass sie nicht mehr nach Hause kam. Damit war die Wohnung automatisch zum Nebenschauplatz geworden. Die Polizei wird sie sich angesehen haben, sie stand aber vermutlich nie als Tatort im Fokus. Vielleicht fand man keine Spuren, weil man nicht gezielt nach ihnen suchte?


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

16.04.2020 um 07:23
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Im Prinzip hätte mir das genauso passieren können wie dem letzten Begleiter so wie er es erzählt hat.
Ja. Plausibel ist jedenfalls die Angabe, dass Kristin alleine weitergezogen sei. Ohne weitere Wertung.
Zitat von KimByongsuKimByongsu schrieb:Die Polizei wird sie sich angesehen haben, sie stand aber vermutlich nie als Tatort im Fokus. Vielleicht fand man keine Spuren, weil man nicht gezielt nach ihnen suchte?
Die Wohnung ist möglicherweise die wichtigste Erkenntnisquelle in Bezug auf das Opfer. Es drängt sich auf sich diese genau anzusehen.
Auch Angehörige sind hier wichtiger Bestandteil.

Von innen nach außen...


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16.04.2020 um 11:36
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Warum eigentlich?
Ich war damals in der gleichen Situation wie der letzte Begleiter.
Beruflich ähnlich aufgestellt, in deutschen Städten unterwegs und dem einen oder anderen Flirt nicht abgeneigt.
Aus all den Gründen, die @KimByongsu so deutlich aufgelistet hat.

Hinzu kommt: Hättest du einer Frau, die du grad kennengelernt hast und mit der du nur 1.5 - 2 Stunden geredet hast, und die vielleicht sowas gesagt hat wie "ja, wir können uns ja mal treffen" anstatt ein Treffen fest ( "wir treffen uns morgen um X Uhr an Ort y") auszumachen direkt einen Lippenstift oder ein anderes Geschenk gekauft?
Sie hätte ihm, wäre sie noch am Leben gewesen, genausogut am Telefon noch mitteilen können, dass sie doch keine Lust mehr auf ein Treffen hat oder ihn immer wieder vertrösten können bis er die Lust verliert...dieser Lippenstiftkauf ist daher so oder so als unlogisches (und rein emotionales) Verhalten anzusehen, egal ob der Begleiter mit der Sache was zu tun hat oder nicht. Ich als Frau fände sowas viel zu fixiert - nach 2 Stunden kennenlernen.

Dass er in der Schule nach ihrer Adresse fragte - für mich UNFASSBAR eigentlich. Er war ja nicht zufällig an der gleichen Schule und hat da ein paar Kommilitonen so nebenbei im Gespräch gefragt, wo Kristin denn eigentlich wohnen würde, nein, er hat da aktiv im Sekretariat/Verwaltung nachgefragt. Für mich zeigt er da deutlich grenzüberschreitendes Verhalten - egal ob er die Adresse bereits wusste oder nicht. Dass er die Adresse angeblich bereits kannte macht es nur noch so absurder.

Dann noch die Sache mit dem Zeitungsartikel, den er da 5 Jahre aufgehoben hat....Ich würde wetten, du dagegen hast sicher sehr viel schneller die Namen des ein oder anderen Flirts vergessen.

Zu guter letzt die angeblich eigenen Ermittlungen, die er angestellt hatte, leider wird das nicht genauer ausgeführt. Es wird aber wohl mehr als "mal nach dem Namen" googeln gewesen sein.

Es ist die Summe seines (fixierten) Verhaltens, die ihn verdächtig macht - auch wenn er nicht der letzte Begleiter sondern der von mir aus vorvorletzte Begleiter gewesen wäre.
Man sollte dabei wirklich nicht vergessen, dass er sie eben nur ca. 2 Stunden kannte - nicht Tage, Wochen oder noch länger.


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16.04.2020 um 16:22
Zitat von skullnerdskullnerd schrieb:auszumachen direkt einen Lippenstift oder ein anderes Geschenk gekauft?
Die Idee finde ich klasse.
Bei einem etwaigen neuen Treffen nicht den alten schon auf dem Boden des Autos gefundenen Lippenstift zurück zu geben sondern als kleines Geschenk einen Neuen.
Und wenns kein Treffen mehr gibt ( wovon der Mann bei seinem ganzen Handeln wohl nicht ausgegangen ist) hat man ja noch den Beleg zum Umtausch. (Und so teuer sind Lippenstifte auch im teuren Segmen ja nun auch nicht)
Sehr Charmant finde ich. Damit Punktet man.
Wäre ich aber nie drauf gekommen

Das man aber einen Lippenstift für jemanden kauft, den man gerade zerstückelt in seiner Tiefkühltruhe verstaut hat, auf diese sinnfreie Idee kommt wohl eher keiner. Wozu auch?
Zitat von skullnerdskullnerd schrieb:Dass er in der Schule nach ihrer Adresse fragte - für mich UNFASSBAR eigentlich.
Ja unverschämt eigentlich aber auch nicht belastend.
Wenn er sie getötet hätte, so hätte er die Adresse ja gehabt. Ich nehme mal an die Frau war nicht ohne Ausweispapiere unterwegs
Zitat von skullnerdskullnerd schrieb:Dann noch die Sache mit dem Zeitungsartikel, den er da 5 Jahre aufgehoben hat....Ich würde wetten, du dagegen hast sicher sehr viel schneller die Namen des ein oder anderen Flirts vergessen.
Gut, er war ja irgendwie beteiligt und wohl interessiert an iherm Verbleib.
Auch nicht wirklich belastend
Zitat von skullnerdskullnerd schrieb:Zu guter letzt die angeblich eigenen Ermittlungen, die er angestellt hatte, leider wird das nicht genauer ausgeführt. Es wird aber wohl mehr als "mal nach dem Namen" googeln gewesen sein.
Er hat zusammen mit der Freundin Nachforschungen getätigt.
Ansonsten hat er nachdem er nach 10 Jahren auf einmal aus dem Bett morgens um 6:00 abgeholt wurde € !000,- für die klärung ausgelobt, als er gemerkt hat, daß man ihm die Sache anhängen will.

Der Mann scheint ziemlich "verschoßen" gewesen zu sein.
Er hat insgesamt 6 mal angerufen bis dann die Freundin zufällig in der Wohnung war und sich den Verlauf des letzten Abends hat schildern lassen.
Hätte er als Täter alles nicht tun müssen. Als Täter wäre das absolut blödsinnig
Man wäre nie auf ihn gekommen und wenn, dann hätte ihn das auch nicht verdächtiger gemacht, wenn er erst dann von einer gemeinsamen Kneipentour erzählt hätte.

Als Täter hätte er, der niemenden in Kristins Freundeskreis je bekannt war, mit nur ganz wenig Nachdenken erst einmal die Füße still gehalten Schon gar nicht hätte er ein Interesse an ihr so offen bekundet durch seine Anruferei.
Anrufe, die ja in der Wohnung einer einzeln lebenden Person , von der man weis, daß sie tot ist völlig sinnfrei sind.


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16.04.2020 um 17:27
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb am 11.03.2020:Wenn ich mich richtig entsinne, hat doch die Ermittlungsbehörde in MC die Serienmördertheorie für die Fälle Kristin Harder, Sonja Engelbrecht und Bettina Trabhardt nur fallen lassen, weil der letzte Begleiter ein lupenreines Alibi für die Zeiten hatte, in denen S.E. und B.T. verschwanden?
Demnach muss die Ermittlungsbehörde doch sehr überzeugt davon sein, dass der letzte Begleiter tatsächlich der Täter im Fall Kristin Harder war.
Der Journalist hat ja nicht alleine auf die Kettensäge abgehoben.
Ansonsten könnte man einen Serientäter nicht 100% sicher ausschließen. Denn man könnte auch so argumentieren, dass Kristin anderenfalls das erste Opfer eines wie auch immer gearteten Serienmörders war und er noch nicht ganz so geschickt und überlegt vorging, bei der Ablage der Leichenteile des 1. Opfers. Daraus hat er dann aber gelernt und die Leichen von Sonja und Bettina viel geschickter entsorgt, so dass diese bis heute nicht mehr aufgetaucht sind.
Am 11. April 1992 werden Leichenteile von Kristin in Neubiberg gefunden.
Am 13. Mai 1992 klingelte um zwei Uhr morgens bei der Polizeiinspektion Neuperlach das Telefon. Eine Frau erklärte, sie kenne das Mordhaus und könne es der Polizei jederzeit zeigen. Nach 20 Minuten legte sie auf, ohne ihren Namen zu nennen.

Ein Haus an einem Wald im Südosten Münchens, vermutlich bei Haar, Vaterstetten oder Neubiberg
Dann vergehen 11 Jahre.

Zeitungsartikel von 2003:

http://www.merkur-online.de/lokales/regionen/kristin-harder-kennt-zeugin-mordhaus-150527.html

Im Frühjahr 2003 wurden die Ermittlungen wieder aufgenommen.

2003 gab es auf RTL2 auch diesen Filmbeitrag Engel in der Nacht, da geht es um Kristin Harder und Sonja Engelbrecht.

Laut Zeitungsartikel war der letzte Begleiter von Kristin im Jahr 2003 dann 38 Jahre alt, im Jahr 1992 demnach 27.

Im Jahr 2003 wird auch die Wohnung von dem Mann durchsucht und es erscheint der folgende Zeitungsartikel:

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/morde-in-muenchen-drei-frauenleichen-zwei-morde-und-ein-suizid-1.736315

Demnach erscheint es fast so als hätte man gedacht der letzte Begleiter von Kristin sei ein Serienkiller, dann aber nicht

mehr. Da müssten sich im Jahr 2003 ja plötzlich irgendwelche Zeugenaussagen ergeben haben ?


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16.04.2020 um 20:24
Den Artikel des Anwaltes des Mannes in der juristischen Fachzeitschrift, in der beschrieben wird, wie mit dem Zeugen nach 10 Jahren umgegangen wurde bei den stundenlangen Vernehmungen, hatte ich letzte Woche hier gepostet. (bzw den link)

Daraus ersieht man, wie man als gutmeinender Zeuge, der sich selbst zu erkennen gibt und den Abend ausführlich schildert in die Mühlen der Polizei geraten kann und auf einmal als Mordverdächtiger da steht, nur weil man 10 Jahre lang niemand anderes ermitteln konnte.
Fand ich ziemlich skandalös.
Wer wird sich in Zukunft freiwillig als Zeuge melden, wenn ihm dann später versucht wird die Sache anzuhängen, weil man niemand anderes findet.


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16.04.2020 um 23:09
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das man aber einen Lippenstift für jemanden kauft, den man gerade zerstückelt in seiner Tiefkühltruhe verstaut hat, auf diese sinnfreie Idee kommt wohl eher keiner. Wozu auch?
Naja falls es so wäre, dann fände ich das Verhalten nicht logisch, aber erklärbar. Je nachdem wie ein Täter eben tickt.

Warum gehe ich z.B. - Obwohl ich nicht gläubig bin - trotzdem zum Grab meines Vaters und rede dort auch mit "ihm", wenn keiner in der Nähe ist? Es hilft mir beim verarbeiten, es gibt mir auch ein klitzekleines bisschen das Gefühl doch noch eine Verbindung und Nähe zu haben, auch wenn ich rational weiß, dass es nicht stimmt, lindert es ein wenig den Kummer , es ist einfach die emotionale Seite. Auch gibt es Gegenstände, die ich vermutlich nie wegschmeißen würde, weil sie mich an ihn erinnern.

Und auf den Fall bezogen denke ich, sollte er tatsächlich der Täter sein, dienen ihm all diese unlogischen Sachen, die er da getan hat, zur Verarbeitung. Ich denke nicht, dass die vielen Anrufe etwas verschleiern sollen, sondern sehe es als schmerzhaft vergeblichen Versuch nochmal Nähe herzustellen, irgendwie, egal wie. Auch den Lippenstiftkauf deute ich so.


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17.04.2020 um 08:04
Die vorherrschenden Überzeugungen in Bezug auf den letzten bekannten Begleiter wurden schon zu Genüge durchgekaut. Als gesichert gelten kann, dass es Indizien für und gegen ihn gibt (und welche die man für und gegen ihn auslegen kann). Als gesichert gelten kann auch, dass es einfach nicht reicht.

Daher erscheint es sinnvoller, den Fokus auf Angehörige und etwaige Bekannte, mit denen sie sich öfter getroffen hat, zu richten.


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28.04.2020 um 16:54
Schade, dass jetzt bei Kristin nichts mehr geschrieben wird seit Sonja`s Thread geschlossen wurde. Seid ihr denn alle der Meinung, dass die beiden Fälle zusammenhängen?


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28.04.2020 um 17:17
Ich nicht.
Ich denke es gibt keinerlei Gemeinsamkeiten, außer das diese 3 grundverschiedene Frauen innerhalb von 7 Jahren in einer Millionenstadt des nachts verschwanden und die Fälle nicht aufgeklärt werden konnten.
Die Presse, die immer wieder die 3 Fälle im Zusammenhang dargestellt hat, hat sozusagen suggeriert es müsse einen Zusammenhang geben.

Eigentlich würde da noch ein Fall ins "Serienbild passen"; Der Mord an Sinhead O´Neil. Auch in München in den90er
Die Frau, deren Mord auch jahrelang ungeklärt blieb, hatte viel Ähnlichkeit mit Kristin.
Nur, das dieser Fall eben dann doch durch einen DNA Zufallstreffer aufgeklärt wurde.


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29.04.2020 um 22:13
@Siebengard
@Nightrider64

Ich dachte nur, weil hier keiner mehr schreibt. War wohl nur zufällig seit dem der Thread von Sonja zu ist.

Mich macht es richtig traurig, dass dieses schwere Verbrechen nicht aufgeklärt wird. Wie konnte der mörder es schaffen keine Spuren zu hinterlassen und mir dieser Schild so viele Jahre leben?

Man müsste diese Anruferin ausfindig machen...


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29.04.2020 um 23:42
Zitat von Chicamausi1306Chicamausi1306 schrieb:Man müsste diese Anruferin ausfindig machen...
Ich glaube immer noch, dass die Anruferin vielleicht verwirrt war, aber nichts zur Klärung des Verbrechens beitragen konnte. Dafür war das zu unpräzise und wirr. Warum wird erst angerufen aber dann nur gestammelt? Wenn ich aus irgendeinem Grund Angst bekomme, kege ich doch auf und bleibe nicht noch ewig ohne konkret zu werden in der Leitung.

Ich persönlich gehe von Phantasien einer älteren Dame aus.


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30.04.2020 um 12:12
@Phisch
Gut möglich. Die Polizei hat diesen Anruf anscheinend zuerst auch nicht ernst genommen. Was sich mir nicht ganz erschließt. Die Anruferin hat keine genaue Adresse genannt. Sie hat das nur vage beschrieben: Haar, Vaterstetten? Da bedeutet, dass sie die Adresse nicht kennt. Dann könnte die Frau nur einen Verdacht haben und wissen, dass der "angebliche " Täter dort irgendwo ein Haus besitzt. Aber der Täter könnte ihr von der Tat auch erzählt haben.. Natürlich könnte es sich auch um eine Dame gehandelt haben, die mit dem "Täter" in diesem Haus war. Vielleicht Absacker nach einem Lokalbesuch und sie wusste nicht mehr genau wo. Es gibt viele Möglichkeiten. Ganz weit hergeholt. Die Dame hat gegen Geld angerufen, um eine falsche Spur zu legen und das Mordhaus befindet sich ganz in einer anderen Gegend. Bei Katrin Konert gab es auch einen Anruf, der die Ermittlungen bis heute nicht weitergebracht hat.


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30.04.2020 um 12:58
@BullevonTölz
@Phisch

Ja man kann es nicht sagen was es mit dem Anruf auf sich hat. Alles ist möglich. Aber da es scheinbar nach so vielen Jahren die einzige Spur ist, sollte man vielleicht nochmal einen Versuch starten.
Wenn die Anruferin wirklich was weiß dann wird sie das auch kocht loslassen. Vielleicht guckt sie Aktenzeichen oder liest Artikel über den mord. Vielleicht liest sie sogar hier mit...

Es ist so ein grausames Verbrechen. Man hat eine dna und die Anruferin. Warum kam nie etwas bei Aktenzeichen?


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

30.04.2020 um 13:03
Zitat von Chicamausi1306Chicamausi1306 schrieb:Es ist so ein grausames Verbrechen. Man hat eine dna und die Anruferin. Warum kam nie etwas bei Aktenzeichen?
Wo du das erwähnst. Es stimmt. Es kam nie etwas bei Aktenzeichen. Vielleicht weil Kristin Harder keine Familie mehr hat, die die Polizei dazu drängt, den Fall bei Aktenzeichen ausstrahlen zu lassen? Es zeigt sich immer wieder, dass auch noch nach Jahren Hinweise eingehen.


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30.04.2020 um 13:10
@BullevonTölz
Eben! Deshalb verstehe ich nicht, dass hier nichts unternommen wird. Hat denn die Polizei kein Interesse den Fall aufzuklären wenn kein Druck von der Familie kommt?


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30.04.2020 um 13:18
https://www.merkur.de/bayern/189-mordfaelle-in-bayern-sind-ungeloest-wo-sind-moerder-10253961.html

Lt. diesem Artikel gibt es in Bayern 189 ungeklärte Fälle. Aber anscheinend haben die Ermittler noch keinen derselben aufgegeben. Aber gerade deshalb wäre bei Kristin Harder eine Ausstrahlung bei Aktenzeichen mit Sicherheit nicht verkehrt. Vor allem geht es hier auch um diese Anruferin, die vielleicht der Mut verlassen hat und die heute ganz anders darüber denkt. Bei dem gefundenen Haar bin ich etwas unsicher, ob es überhaupt zum Mörder gehört.


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30.04.2020 um 16:21
Die Anruferin hat sich 20 Minuten lang von einer zur anderen Stelle weiter verbinden lassen und auch die 20 Minuten geduldig in der Leitung gewartet.
Da dies eher ungewöhnlich für einen Fake Anruf ist, wurde der Anruf als einzige noch greifbare Spur dann in xy erwähnt.
Ich persönlich sehe die Chancen 50:50, daß die frau wirklich was wusste und sich nicht nur wichtig tuen wollte.

Ich denke der Fall ist ausermittelt. Sicher wird neuen Spuren nach gegangen, soweit sich welche ergeben sollten.

Wenn es sich aber, so wie ich glaube,um eine Beziehungstat handelt, Kristin ihren Mörder in der Nacht noch selbst aufgesucht hat, so wird es auch schwer werden im Falle der Ermittlung des Täters Mord nachzuweisen. Und Totschlag ist verjährt


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

30.04.2020 um 16:44
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wenn es sich aber, so wie ich glaube,um eine Beziehungstat handelt, Kristin ihren Mörder in der Nacht noch selbst aufgesucht hat, so wird es auch schwer werden im Falle der Ermittlung des Täters Mord nachzuweisen. Und Totschlag ist verjährt
Da bin ich ganz bei Dir. Ein Mord wird schwer zu beweisen sein, auch wenn man den Täter finden würde. Aber das ist für mich jetzt kein Grund, den Fall einfach zu vergessen und ich denke auch, dass bei der Polizei diese Ermittlungsakte auch noch nicht in Vergessenheit geraten ist und hin- und wieder jemand darüber schaut.


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30.04.2020 um 20:21
Zitat von KimByongsuKimByongsu schrieb am 16.04.2020:dass er allen Ernstes bei der Schule von Kristin angerufen haben soll
Zitat von skullnerdskullnerd schrieb am 16.04.2020:Dass er in der Schule nach ihrer Adresse fragte - für mich UNFASSBAR eigentlich. [...] er hat da aktiv im Sekretariat/Verwaltung nachgefragt.
Im ersten Zitat ist von "soll" die Rede, im zweiten ist es bereits ein Fakt. Ist denn dieser Anruf / die Nachfrage gesichert? Ich frage das deshalb, weil eigentlich jedem Menschen klar ist, dass die Adresse eines Schülers das Letzte ist, was das Sekretariat einer Schule herausgeben wird. Noch absurder: Die Adresse einer Schülerin. Die Sekretärin müsste schon komplett neben der Spur sein, um sich auf sowas einzulassen. Unter diesem Aspekt halte ich einen solchen Anruf für wenig wahrscheinlich.


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