GreteLenz schrieb:Worauf führt Ihr es zurück, dass die zwei Überreste, die gefunden worden sind, an ganz unterschiedlichen Orten gefunden wurden? Das Bein im Süden von München, der Arm weit im Norden von München bei Landshut?
Gute Frage...evtl. wollte der Täter, die Leichenteile so nach und nach loswerden und hat sie dann evtl. einfach in Teilen bei sich geführt, auf Wegen die er ohnehin beruflich oder privat zurücklegen musste?
Mal angenommen, er hätte eine Arbeitsstelle im Süden von München, könnte ihm die Idee gekommen sein, den Arm im Fließgewässer zu versenken.
Es mag makaber anmuten, aber warum nicht in einem Wäldchen bei einem privaten Spaziergang auch ein Leichenteil im Rucksack befördern und wenn keine Zeugen in Sicht sind, einfach dort ablegen?
Leichenteile kann man auch in der U oder S Bahn im Rucksack befördern, sofern es nicht nach Verwesung stinkt. Und da die Leichenteile eingefroren waren, war da sicher kein Verwesungsgestank.
Wenn der Täter selbst keine Ahnung von Rechtsmedizin hatte, hatte er evtl. naiv gedacht, dass so schnell keiner merken würde, dass die Leichenteile zu ein und demselben Opfer gehören? Zugegeben, da muss der Täter schon sehr dumm und naiv gewesen sein, trotz seiner sonstigen Abgebrühtheit.
Wir haben in Hamburg auch so einen Fall aus 2017 einer zerstückelten 48 Jahre alten Prostituierten Maria A. "Rosa", deren Leichenteile vom Täter an ganz versch. Stellen und Stadtteilen im Hamburger Raum im Jahr 2017 abgelegt worden sind. Einige im hochpreisigen und teuren Winterhude, im dortigen Goldbekkanal, andere am Wittenbergener Elbstrand bei Rissen, und der Torso im Tiefstackkanal in einem Industriegebiet. Täter ist im Hamburg Fall aber vermutlich aus dem Milieu oder ein Freier des Opfers.
Für das Ablegen an untersch. Stellen können sicher ganz unterschiedliche Gründe ursächlich sein. Das zwei Täter sich das Verteilen der Leichenteile "aufgeteilt" haben, ist theoretisch natürlich auch möglich.
Evtl. hat der Täter auch unterschiedliche Ablagepunkte nur nach dem Kriterium gewählt, dass diese Ablageorte möglichst weit von seiner Wohn oder Arbeitsadresse entfernt sind. Damit man möglichst keine Verbindung zu ihm herstellen kann.
War es nicht so, dass eine Ex- Freundin des letzten Begleiters in der Nähe von Neubiberg wohnte? Ich bin mir da nicht mehr sicher, müsste nochmal in Ruhe nachlesen.
Nachdem die zwei Teile gefunden wurden, hat er evtl. Panik bekommen ( ich gehe davon aus, dass er das durch die Presse erfajren hat) und den Rest der Leiche aufwändiger versteckt und sich dabei mehr Mühe gegeben?
Evtl. wurden die anderen Teile aber auch einfach zufällig nicht entdeckt. Es kommen ja nicht überall Leute mit Hund, Jäger oder Pilzsammler vorbei.