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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

5.394 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

18.02.2020 um 17:38
@Chicamausi1306
Über die Medien, Aktenzeichen, Facebook,... Aber man ja gar nicht wie alt die jetzt ist und ob sie überhaupt noch lebt. Trotzdem, einen Versuch wär es wert


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

18.02.2020 um 18:34
Die Theorie, die ich am plausibelsten halte ist, daß Kristin ihren Mörder selbst aufgesucht hat, nachdem sie ihren letzen Begleiter abgewimmelt hatte. Dann eine Tötung im Affekt und eine Zwischenlagerung in einer großen Tiefkühltruhe.
Das der Täter tunlichst und planmäßig versucht hat DNA Spuren zu vermeiden halte ich für unwahrscheinlich.
Die DNA Analyse war damals noch neu und kaum jemanden war diese Möglichkeit bewusst.
Es wurde ja dann auch eine Fremd DNA gefunden, die aber nie zugeordnet werden konnte


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18.02.2020 um 19:22
@Nightrider64
Genau das kommt mir auch am wahrscheinlichsten vor. Schade, dass diese DNA nicht zugeordnet werden konnte. Das spricht dagegen, dass es ein generell gewaltätiger Mensch war, sonst wäre seine DNA später wieder aufgetaucht. Andererseits jemanden einfach so zu zerteilen, da gehört schon Kaltblütigkeit dazu. Deshalb meine Frage, ob die DNA später nochmal untersucht wurde, vielleicht wurden damals Fehler gemacht.


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18.02.2020 um 19:55
@Nightrider64
Aber sie wurde doch erst zerteilt und dann tiefgekühlt


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18.02.2020 um 19:56
@FritzPhantom
Der Leiter der Münchner Mordkommission hat seinerzeit in "Ungeklärte Morde " die Meinung vertreten, daß die Tötung nicht spurlos an dem Täter vorüber gegangen sein kann und explizit danach gefragt, ob jemand mit besonderem Verhaltensweisen im zeitlichen Zusammenhang nach der Tat aufgefallen ist.
Daraus schließe ich, das die Ermittler auch nicht an einen Psychopathen als Täter glauben, denn diese verhalten sich nach Aussen hin so gut wie immer unauffällig.
Auch ging der Profiler seinerzeit davon aus, daß die Zerstückelung der Leiche lediglich der besseren Lagerung/ Transport der Leiche dienten.

Gesucht wurde nach jemanden, der sich im Zerteilen von Körpern auskenne, über eine große Tiefkühltruhe verfüge und im Anschluß an die Tat durch eine aussergewöhnliche Wesentsveränderung aufgefallen ist.
Zitat von Chicamausi1306Chicamausi1306 schrieb:Aber sie wurde doch erst zerteilt und dann tiefgekühlt
Die Reihenfolge ist mir jetzt nicht geläufig.
Aber was spielt das für eine Rolle in Hinblick auf den Täter?


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18.02.2020 um 20:02
Naja eine gefrorene Leiche zu zerteilen dürfte weniger Sauerei geben denke ich mal... und ich finde es schon erstaunlich dass bis auf 1 Haar keine weiteren Spuren gefunden wurden zumal damals die dna noch nicht so bekannt war wie heute...

Angenommen man tötet und zerteilt jemanden in einem Wohnhaus. Dann sind dort doch Fussel, Haare am Boden, fasern von Teppich oder Klamotten, hautschuppen... wurde an dem Bein nichts weiter gefunden?


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18.02.2020 um 20:08
@Chicamausi1306
Anzunehmen, daß die Frau überhaupt nur im zerteilten Zustand in die Tiefkühltruhe gepasst hat.

Für einen Fachmann (z.B. einem Jäger) ist das Zerteilen von Körpern ja nichts Fremdes. Auch wenn es in diesem Fall wohl belastender war, weil es sich um einen Menschen handelte.

Das man keine (weiteren) Spuren gefunden hat, muß man nun so hinnehmen.
Vielleicht sollte man einige Asservate noch einmal untersuchen mit neueren Methoden.


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18.02.2020 um 20:13
@Nightrider64
Ja ich finde man sollte wirklich nochmal genauer untersuchen ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, dass es keine weiteren Spuren gibt.


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18.02.2020 um 21:11
Zitat von Chicamausi1306Chicamausi1306 schrieb:Angenommen man tötet und zerteilt jemanden in einem Wohnhaus. Dann sind dort doch Fussel, Haare am Boden, fasern von Teppich oder Klamotten, hautschuppen... wurde an dem Bein nichts weiter gefunden?
Ich denke, dass man den Körper von Kristin mit Sicherheit nicht auf einem Teppich zerteilt hat, sondern vermutlich auf einem Fliesen oder Betonboden, da bleiben dann keine Fusseln hängen und der Leiche die Bekleidung zuvor auch komplett ausgezogen hat.
Ebtl. gabs ja doch mehr Spuren, außer dem Haar an dem Bein, aber man wollte kein "Täterwissen" im großen Stil veröffentlichen und beschränkte sich deswegen auf die Meldung, dass die DNA des gefundenen Haares nicht zum letzten Begleiter von Kristin passte. Die Meldung könnte den Sinn gehabt haben, den Fokus zunächst vom letzten Begleiter zu nehmen, weiter nichts.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Vielleicht sollte man einige Asservate noch einmal untersuchen mit neueren Methoden.
Das wäre sicher wünschenswert, nicht nur hier im Fall Kristin Harder. Auch den Fall Sonja Engelbrecht ( vermisst seit April 1995 in München) sollte man evtl. neu bearbeiten. Wobei sich das noch schwieriger als bei Kristin gestalten wird, da von Sonja nicht mal Leichenteile gefunden wurden.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Für einen Fachmann (z.B. einem Jäger) ist das Zerteilen von Körpern ja nichts Fremdes. Auch wenn es in diesem Fall wohl belastender war, weil es sich um einen Menschen handelte.
Ich bin Jäger, bin aber nicht so sicher, ob es sinnvoll war, sich hier auf einen "Fachmann" wie Fleischer, Jäger, Chirurg oder Ähnliches zu spezialisieren. Eine Knochensäge und entsprechende Messer zum Zerwirken ( so nennen Jäger das "Zerteilen" und Aufbereiten von Wildtieren) kann sich jedermann auch im Internet bestellen oder im Jagdbedarf, da muss man keinen Jagdschein vorlegen.
Natürlich ist es richtig, dass ein Jäger in der Regel Zugang zu entsprechenden Kühlkammern hat.
Diese benutzt man aber auch nicht unbedingt alleine und evtl. gehörte der Mörder von Kristin doch nicht zur Gruppe der Jäger, Ärzte etc. Mit der Hypothese ist die Polizei doch leider nicht weitergekommen.


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18.02.2020 um 21:45
Vielleicht hat er sie in der Badewanne zerteilt und dann noch mal gut gespült.


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18.02.2020 um 22:07
@Rotmilan
Der Profiler in der Sendung hat erklärt, sie sei „fachmännisch „ zerteilt worden und hat Die Berufsgruppen ins Spiel gebracht.
Des Weiteren wurde von einer Knochen- oder Bügelsäge gesprochen und das von Hand gesägt wurde.
Auf einen Hobbyjäger bin ich gekommen, weil ich selbst einen kenne, der im Keller auch eine große Tiefkühltruhe hat, wo er seine Beute einlagert.
Da gehen die übrigen Familienmitglieder so gut wie nie ran.
Auch das passt zur Aussage des Profillers, der von einer großen Tiefkühltruhe aus geht, zu der nur der Täter Zugang hat.
Dann aber musste er die Leichenteile doch bei Gelegenheit entsorgen, um einen Zufallsfund zu vermeiden .

Persönlich bin ich der Meinung, der Tatort und zugleich Lagerort muß sich in der Nähe des ersten Auffindeortes befinden


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

18.02.2020 um 22:22
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Der Profiler in der Sendung hat erklärt, sie sei „fachmännisch „ zerteilt worden und hat Die Berufsgruppen ins Spiel gebracht.
Der Profiler hat ja evtl Recht, wobei ich mich frage, ob man nicht die der Behörde gemeldeten Jäger in der Nähe des Auffindeortes mal näher überprüft hat.
Den Behörden ist ja bekannt, welche Personen nahe Neubiberger Forst und Umgebung als Revierförster tätig sind und als Jagdpächter oder Begehungsscheininhaber gemeldet sind.
Hat die Polizei sich damals nicht mit der Jagdbehörde in Verbindung gesetzt?
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Auf einen Hobbyjäger bin ich gekommen, weil ich selbst einen kenne, der im Keller auch eine große Tiefkühltruhe hat, wo er seine Beute einlagert.
Natürlich hat man als Jäger in der Regel auch eine große Tiefkühltruhe oder sogar eine eigene Kühlkammer.
Aber diese Personen sind ja registriert und man hätte sie überprüfen können.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Dann aber musste er die Leichenteile doch bei Gelegenheit entsorgen, um einen Zufallsfund zu vermeiden .
Es fragt sich ja, wo der Rest der Leiche von Kristin abgeblieben ist. Irgendwo muss der restliche Körper, bzw. die Leichenteile von Kristin ja abgeblieben sein.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Persönlich bin ich der Meinung, der Tatort und zugleich Lagerort muß sich in der Nähe des ersten Auffindeortes befinden
Du gehst also von der Gegend um den Neubiberger Forst aus.


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18.02.2020 um 22:39
Ich denke, die Leichenteile wurden komplett beseitigt, aber eben nur „einzelne“ gefunden.


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18.02.2020 um 23:05
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich denke, die Leichenteile wurden komplett beseitigt, aber eben nur „einzelne“ gefunden.
Das vermute ich auch. Die Frage ist außerdem, ob Kristin das erste Opfer dieses Täters war und ob Sonja Engelbrecht evt. 1995 das zweite Opfer desselben Täters sein könnte. Dann hätte der Täter sich bereits schon weiter perfektioniert, denn von Sonja wurde bis heute nicht einmal ein Leichenteil gefunden.
Im Prinzip würde ich meinen, dass jemand der eine Leiche wie im Fall Kristin zerstückelt auch vorher nicht komplett unbescholten gewesen sein kann. Eine Leiche zu zerstückeln setzt voraus, dass jemand sämtliche Hemmschwellen bereits überwunden hat, würde ich meinen.

Auch wenn die Zerteilung der Leiche evtl nur den Grund hatte, dass man sie so besser einfrieren und später "portionsweise" irgendwo im Freien ablegen oder vergraben konnte, bzw. im Gewässer entsorgen.


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18.02.2020 um 23:35
Meiner Meinung nach haben die Fälle nur eins gemeinsam: Sie trugen sich in der gleichen Millionenstadt zu und im gleichen Jahrzehnt
Einen Zusammenhang kann ich nicht erkennen.

Ich halte die Tötung Kristins für eine Beziehungstat, während Ich Sonja E für ein Zufallsopfer halte


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19.02.2020 um 08:04
Ich sehe es ähnlich wie rotmilan wobei man sich schon wieder im Kreis dreht.

Die einzige Chance die ich noch sehe ist die Anruferin. Man müsste sie dazu bringen nochmal eine Aussage zu machen....
vielleicht liest sie hier ja mit. Wenn sie wirklich etwas weis wird sie der Fall auch nicht loslassen. Wenn man Kristin googelt kommt man ziemlich schnell auf dieses Forum.


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19.02.2020 um 10:18
Im Juli 2017 habe ich schon mal diese Überlegung hier eingestellt, mein Beitrag wurde jedoch wegen Nennung von Klarnamen von der Moderation gelöscht, deshalb nochmal "entschärft" meine Gedanken zu dem Umstand, dass die Wohnung von KH den Eindruck machte, als ob sie nur kurz weg wollte:

Ich habe mir in der D-Info 95 die Fernsprechteilnehmer der Böcklinstrasse (aus dem Telefonbuch 1995) mal angeschaut und es scheint tatsächlich eine Wohngegend zu sein, in der auch damals schon durchaus gehobene Mittelschicht zu wohnte, im selben Haus ist ein Architekt aufgeführt, in der Nachbarschaft ein Dr.

Die Daten der Fernsprechteilnehmer sind natürlich 4 Jahre nach dem Verschwinden von KH nicht mehr ganz aktuell, aber sie lassen doch m. E. einen repräsentativen Schluss auf ihr Wohnumfeld zu.

Wenn es also stimmen sollte, dass KH an Männern mit einem gehobenen Status interessiert war, könnte sie evtl. auch in der direkten Nachbarschaft "fündig" geworden sein. Das Haus, in dem ihre Wohnung war, liegt ganz am Ende der Straße an einem Kanal und ich könnte mir vorstellen, dass sie in der Nähe jemand unauffällig besuchen oder sie selbst auch von jemand besucht werden konnte.

In meinem Bekanntenkreis gab es mal den Fall, in dem der Ehemann am Zweitwohnsitz ein Verhältnis hatte. Praktischerweise wohnte die Dame im selben Haus in der Wohnung direkt darüber, so fiel es lange Zeit nicht auf, da sich die beiden ja direkt gegenseitig besuchen konnten, ohne überhaupt das Haus verlassen zu müssen. Allerdings gab es in diesem Fall keinen Mord, "nur" eine Scheidung....


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19.02.2020 um 12:23
@Heidi71
Das ist ein sehr interessanter Gedanke.... die offene Balkontür erklär sich eigentlich am besten damit, dass sie tatsächlich nachts noch zu Hause war. Vielleicht wollte sich nochmals lüften weil die Heizungsluft beim schlafen gestört hat. Suppe und auch das Essen können ja noch vom Abend sein...

Dann kam ein Nachbar...


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19.02.2020 um 15:03
Zitat von Chicamausi1306Chicamausi1306 schrieb:Dann kam ein Nachbar...
oder Sie ging zum Nachbar...


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19.02.2020 um 16:04
Die Merkwürdigkeiten ( offene Balkontür, nicht abgeschlossene Wohnungstür), die in dem Stern Crime Artikel aufgezeigt wurden, sprechen in der Tat gegen die bis dahin immer kommunizierte Meinung der Ermittler, Kristin habe sich von ihrem letzten Begleiter verabschiedet und sei dann in die Nacht verschwunden ohne jemals wieder lebend irgendwo aufzutauchen.
Warum wurde das jahrelang so dargestellt?

Die Spuren in der Wohnung weisen doch eher darauf hin, das Kristin wohl doch noch am Ende der Nacht zu Hause angekommen ist und dann erst verschwand.

Unwahrscheinlich, daß K. bei dem starken Frost die Balkontür offen stehen lässt und die Wohnungstür nur heranzieht, wenn sie abends los zieht und vor hat die Nacht über zu feiern.
Selbst wenn sie vor hatte nur kurz einen Schoppen trinken zu gehen und gar nicht damit gerechnet hat, das die Nacht lang wird.
Verlässt man die Wohnung, so macht man bei den Temperaturen doch automatisch die Balkontür zu und schließt auch die Tür hinter sich ab.


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