Chicamausi1306 schrieb:Angenommen man tötet und zerteilt jemanden in einem Wohnhaus. Dann sind dort doch Fussel, Haare am Boden, fasern von Teppich oder Klamotten, hautschuppen... wurde an dem Bein nichts weiter gefunden?
Ich denke, dass man den Körper von Kristin mit Sicherheit nicht auf einem Teppich zerteilt hat, sondern vermutlich auf einem Fliesen oder Betonboden, da bleiben dann keine Fusseln hängen und der Leiche die Bekleidung zuvor auch komplett ausgezogen hat.
Ebtl. gabs ja doch mehr Spuren, außer dem Haar an dem Bein, aber man wollte kein "Täterwissen" im großen Stil veröffentlichen und beschränkte sich deswegen auf die Meldung, dass die DNA des gefundenen Haares nicht zum letzten Begleiter von Kristin passte. Die Meldung könnte den Sinn gehabt haben, den Fokus zunächst vom letzten Begleiter zu nehmen, weiter nichts.
Nightrider64 schrieb:Vielleicht sollte man einige Asservate noch einmal untersuchen mit neueren Methoden.
Das wäre sicher wünschenswert, nicht nur hier im Fall Kristin Harder. Auch den Fall Sonja Engelbrecht ( vermisst seit April 1995 in München) sollte man evtl. neu bearbeiten. Wobei sich das noch schwieriger als bei Kristin gestalten wird, da von Sonja nicht mal Leichenteile gefunden wurden.
Nightrider64 schrieb:Für einen Fachmann (z.B. einem Jäger) ist das Zerteilen von Körpern ja nichts Fremdes. Auch wenn es in diesem Fall wohl belastender war, weil es sich um einen Menschen handelte.
Ich bin Jäger, bin aber nicht so sicher, ob es sinnvoll war, sich hier auf einen "Fachmann" wie Fleischer, Jäger, Chirurg oder Ähnliches zu spezialisieren. Eine Knochensäge und entsprechende Messer zum Zerwirken ( so nennen Jäger das "Zerteilen" und Aufbereiten von Wildtieren) kann sich jedermann auch im Internet bestellen oder im Jagdbedarf, da muss man keinen Jagdschein vorlegen.
Natürlich ist es richtig, dass ein Jäger in der Regel Zugang zu entsprechenden Kühlkammern hat.
Diese benutzt man aber auch nicht unbedingt alleine und evtl. gehörte der Mörder von Kristin doch nicht zur Gruppe der Jäger, Ärzte etc. Mit der Hypothese ist die Polizei doch leider nicht weitergekommen.