@shirleyholmesVielleicht hat GO an dem Morgen oder Vorabend irgendwas rausgefunden über den Sohn, was nicht rauskommen durfte, etwas, was der Vater keinesfalls erfahren durfte. Das würde den Streit unterwegs erklären, denn in dem Fall hätte der Sohn nicht abwarten können, bis sie wieder zurück ist, um mit ihr darüber zu reden, dann wäre der Vater schon wach gewesen und hätte es mitbekommen. Und da sie nicht bereit war, das für sich zu behalten, was sie rausgefunden hatte, zwang er sie mit vorgehaltener Waffe dazu, mitzukommen, um sie zu zwingen, nichts zu sagen, nur um dabei festzustellen, dass er damit alles nur noch schlimmer gemacht hatte.
Der Vater ist 74, eine Generation, die nicht gerade als tolerant bekannt ist auch bezüglich bestimmter Dinge/Neigungen, die heutzutage gar nichts Verwerfliches mehr sind... Es muss ja gar nichts Schlimmes im juristischen Sinne sein, was der Vater nicht wissen durfte, was der aber TROTZDEM nicht hinnehmen hätte können. Es gibt viele Väter dieser Generation, die z.B. lieber einen toten Sohn als einen schwulen Sohn hätten, nur als Beispiel. Wer so erzogen wird, tut sich oft auch selbst schwer, zu seiner Neigung offen zu stehen und will nicht, dass das rauskommt. Wenn dem Sohn so z.B. ein Rauswurf mitsamt öffentlicher "Schande" gedroht hätte, wäre das schon ein Motiv. Dann wäre die Tat aus einer eskalierten Situation heraus entstanden.