Hast du da mal eine Quelle?alhambra schrieb:Und sie gehen noch weiter, bestehende Motorräder und Roller müssen verschrottet oder umgerüstet werden.
Äthiopien hat wirtschaftliche Schwierigkeiten und ist insbesondere nicht in der Lage, die Devisen für den Import von Benzin zu erwirtschaften.
Möglicherweise will die Regierung des Landes mit ihrem Verbrenner-Verbot auch die heimische Industrie schützen. Während Diesel- und Benzinfahrzeuge bislang häufig gebraucht aus der EU eingeführt werden oder von indischen Herstellern stammen, gibt es eine lokale Produktion für Elektrofahrzeuge, u.a. unter Beteiligung von Hyundai, Volkswagen und Lada.Quelle: https://www.vdi-nachrichten.com/technik/automobil/erstes-land-der-welt-verbietet-verbrenner-klimaschutz-ist-nicht-der-alleinige-grund
Ist mir heute morgen beim Spiegel auch aufgefallen. Leider. Aber warten wir mal ab.Geisonik schrieb:Leider hinter einer Paywall.
Immerhin versuchen sie, Ökonomie und Ökologie ein wenig näher zu bringen. Im Spiegel stand als letzte Anmerkung noch (sinngemäß aus dem Gedächtnis zitiert), dass es Befürchtungen gibt, dass Afrika dann in Zukunft als Endlager für alte Autobatterien herhalten könnte.
Ethiopia has banned the import of non‑electric vehicles, the first country worldwide to prohibit internal combustion engine cars completely. The ban was confirmed on 29 January 2024. The Ministry of Transport and Logistics will no longer permit fossil‑fuelled vehicles to enter Ethiopia because the country cannot afford to import gasoline and diesel. Last year, Ethiopia imported fossil fuels valued at almost US$6 billion, over 50% of which went to fuel vehicles.Tschatgipiti sagt:
Ethiopia has cheap, plentiful, renewably generated electricity, with about 90% of coming from hydropower, and the remainder from wind and thermal sources. According to the ministry, electric vehicle charging station installation will increase to meet the resultant demand. There will also be a rapid development of grid stability to support the EV charging network; and the need to replace about two million fossil‑fuelled vehicles. The ban is expected to transform the country into an electric vehicles leader, creating lucrative markets for importers, electric vehicle manufacturers and infrastructure developers.
Äthiopien hat den Import von nicht-elektrischen Fahrzeugen verboten, als erstes Land weltweit, das Verbrennungsmotoren vollständig verbietet. Das Verbot wurde am 29. Januar 2024 bestätigt. Das Ministerium für Verkehr und Logistik wird keine fossilen Fahrzeuge mehr nach Äthiopien lassen, da das Land es sich nicht leisten kann, Benzin und Diesel zu importieren. Im letzten Jahr importierte Äthiopien fossile Brennstoffe im Wert von fast 6 Milliarden US-Dollar, über 50 % davon wurden für Fahrzeuge verwendet. Äthiopien verfügt über günstigen, reichlich vorhandenen, aus erneuerbaren Quellen erzeugten Strom, wovon etwa 90 % aus Wasserkraft stammen und der Rest aus Wind- und thermischen Quellen. Laut dem Ministerium wird die Installation von Ladestationen für Elektrofahrzeuge erhöht, um der resultierenden Nachfrage gerecht zu werden. Es wird auch eine schnelle Entwicklung der Netzstabilität geben, um das Ladenetz für Elektrofahrzeuge zu unterstützen; und die Notwendigkeit, etwa zwei Millionen fossilbetriebene Fahrzeuge zu ersetzen. Es wird erwartet, dass das Verbot das Land in einen führenden Markt für Elektrofahrzeuge verwandelt und lukrative Märkte für Importeure, Hersteller von Elektrofahrzeugen und Infrastrukturentwickler schafft.Quelle:
Ups... leider hab ich keine andere Quelle gefunden, aber @Abahatschi hat eine. Danke dafür.
Nein, primär um den Klimaschutz geht es nicht, aber Klimaschutz wird dennoch erreicht. Das Vorgehen der Regierung finde ich in dem Fall auch etwas zu radikal.
Finde ich nicht.Total_Recall schrieb:Ja, radikal ist es, aber ganz bestimmt auch nicht so einfach, wie es von hier aus auf dem Papier klingt. Jeder Anfang ist schwer, besonders für solche Staaten.
Da stimme ich dir uneingeschränkt zu, meine Anmerkung zu "einfach" habe ich missverständlich formuliert, das bezog sich mehr auf den Staudamm
Äthiopien begründet das Projekt mit einem sehr hohen Energiebedarf zur Entwicklung des Landes, mit dem man zudem Exporterlöse größeren Umfanges erzielen kann. Das gesamte Projekt stellt sich jedoch als eine Hochrisikowette auf einen sehr viel stärkeren Monsun und auf viel ausgiebigere jährliche Regenfälle dar, als sie üblicherweise auftreten. Die Monsunregen sind von ungleicher Menge, was ein großer Damm durch mehrjährige Speicherung ausgleichen kann. Experten gehen davon aus, dass das Projekt statt der geplanten 6000 MWe bei gleichbleibender Auslastung im Durchschnitt des Jahres nur bis etwa 3000 MWe nutzen können wird.[33] Eine Überkapazität von 3000 MWe ergibt ökonomisch dagegen einen gewissen Sinn, wenn man die Turbinen nur saisonal und im Wechsel mit anderen Quellen für die Elektrizität (insbesondere der Windkraft) betreibt, da die Winde in der Trockenzeit (Passat) besonders stark wehen, in der Regenzeit aufgrund schwacher Winde die Windkraft jedoch durch Wasserkraft weitgehend ersetzt werden muss.Quelle: Wikipedia: Grand-Ethiopian-Renaissance-Talsperre#Kosten, Finanzierung und Kritik
Das brauche ich mir nicht vorzustellen, die Ressource Mensch als Arbeitnehmer kostet nicht so viel wie bei uns, ich weiß das.
Bekenntnis zu erneuerbaren EnergienQuelle: https://www.zvei.org/fileadmin/user_upload/Themen/Maerkte_Recht/Aussenwirtschaft/Afrika/Aethiopien/Aethiopien-EZ-Elektro-Energie-Rohstoffe/GTAI-Aethiopien-wird-zum-Kraftwerk-Afrikas-2017.pdf
Ohne eine leistungsfähige Stromversorgung lasse sich das übergeordnete Ziel, bis 2025 ein Land mit niedrigem
mittlerem Einkommen zu werden (Weltbankdefinition: Bruttonationaleinkommen von 1.046 bis 4.125 US$ pro
Kopf), nicht erreichen, heißt es. Bei den Energieträgern steht billige Wasserkraft ganz oben auf der Prioritäten
liste, gefolgt von Geothermie, Windkraft und Solar. Erzeugungseinheiten auf Basis von Biomasse und Diesel sol
len als Reserven zur Verfügung stehen. Dabei bekennt sich die äthiopische Regierung eindeutig zu Klimaschutz
zielen (anders als zum Beispiel Kenia und Tansania). In diesem Zusammenhang soll auch verstärkt Wert auf
Stromeinsparungen beziehungsweise -effizienz gelegt werden. In ländlichen Regionen wird der Umstieg von
Holz auf Biomasse propagiert, um die Rauchentwicklung in Zimmern und das Abholzen von Wäldern für die
Brennstoffgewinnung zu reduzieren. Wenngleich sich der Staat als wichtigster Akteur in der Energiewirtschaft
sieht, sind private Investoren in allen Bereichen willkommen, um, so das Eingeständnis, Technologie-, Finanzie
rungs- und Managementdefizite auszugleichen.
32.000 ohne Umbaukosten, das lohnt doch niemals, auch wenn du eigenen Strom hast.
https://eveurope.eu/en/product/complete-water-cooled-ev-hype-conversion-kit-for-landrover-defender-high-voltage-max-90-kwatt-180-vdc/
Wieder mal Schade.
Bei einem Planungszeitraum von noch 10 Jahren sollte man auch eine Neuanmeldung / Ummeldung ab 2035 ausschließen. Dann würde sich das ganze schon ab jetzt nach und nach verschieben.
Aussehen ist mir egal, der hat normale Bodenfreiheit. Außerdem bräuchte ich ein High Torque Modus, äquivalent zum Reduktionsgetriebe.gagitsch schrieb:sieht sogar ganz gut aus, finde ich
Formal werden Verbrenner ja gar nicht verboten. Nur dürfen ab 2035 neu zugelassene Verbrenner halt nicht mehr mit fossilem Treibstoff betrieben werden. Das Wort Verbrennerverbot ist doch nur ne Erfindung der konservativen Parteien um mal wieder alle wuschig zu machen.
Würde ich auch nicht, da kann man sich nur die Pfoten verbrennen. Erledigt sich dann eh von alleine.
Ich habe heute gelesen, dass 25% aller deutschen exportierten Fahrzeuge BEV sind. Also zumindest scheint außerhalb des Landes das Interesse deutlich besser zu sein, als in Deutschland.
1. Werden wir dann vermutlich fast die einzigen sein (siehe Beispiele von Ländern die viel früher oder sofort aussteigen)
2. Wenn die Erdölproduktion wie geplant deutlich zurück geht, da absehbar Erdöl zur Neige geht, womit fahren dann die neuen und alten Verbrenner?
Äthiopien verbannt Verbrenner-Autos: E-Mobilitätswende im SchnelldurchlaufQuelle:
Vor 3 Std.
Verbrenner-Verbot ist eine wirtschaftliche EntscheidungQuelle:
Die Abkehr von Verbrenner-Autos hat wohl vor allem ökonomische Gründe: Den für den Betrieb benötigten Diesel musste Äthiopien für zuletzt mehr als sechs Milliarden Dollar pro Jahr teuer und mühsam importieren
Es ist unwahrscheinlich, dass sich jemand mit dem Auto auf die 1.800km Reise ohne Stops oder Planung macht. Die sind schliesslich keine Deutschen, welche die Strecken in einem Stück ohne Paus fahren wollen und sich überlegen, dass sie am gleichen Tag noch zurückfahren könnten.
