Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

Außerdem geben einige Hersteller derzeit große Nachlässe auf Elektroautos. Jedenfalls dann, wenn sie noch Verbrenner in den Markt drücken wollen / müssen.

So habe ich auf meinen Kona zum Brutto-Listenpreis von rund 36.000 EUR einen Brutto-Nachlass von 8.000 EUR erhalten. Es ergibt sich also ein Bruttopreis vor Förderung von rund 28.000 EUR.

Davon geht noch die Förderung von 6.000 EUR ab. Insgesamt ergibt sich ein Bruttopreis von rund 22.000 EUR.

Der billigste Verbrenner-Kona in Basisausstattung kostet 20.000. Man wird kaum mehr als 2.000 EUR Nachlass bekommen.
Das ist aber dann die Holzklasse und nicht mit der Elektro-Version zu vergleichen.

Will man eine vergleichbare Ausstattung, dann muss der Verbrenner mindestens in der Trend-Ausstattung daherkommen. Dann liegt der Preis schon bei 24.000 EUR.

Will man auch noch vergleichbare Fahrleistungen und ein automatisches Getriebe, müsste es schon der 1.6l statt des 1.0l Motors sein, womit wir schon bei 29.000 EUR wären. Darauf gäbe es dann sicher noch etwas Nachlass, aber unter 25.000 EUR wird das nicht ausgehen.

Hallo @alle !

Die Hersteller von Autos mit Verbrennermotor müssen irgendwie ihr CO2 Flottenausstoß Ziel erreichen. Das Ziel erreichen sie auch dadurch das sie ihre E - Autos zum Selbstkostenpreis verkaufen. E Autos sind so betrachtet gleich doppelt gefördert.

Gruß, Gildonus

@kuno7

Ja, ein paar Euro muss man trotz Förderung drauflegen und ja, diese Erkenntnis ist in der Tat nicht neu.

In ein paar Jahren wird sich das ändern.

Ist es nicht Zeit dieses Thema zu schließen? Sogar acht Jahre sind um und noch immer kaufen Zehntausende Menschen täglich Kraftfahrzeuge mit Verbrennenmotoren.
Autos die ein Sponsoring vom Staat brauchen sind mir sowieso subtil.....

Im übrigen sollte jedem klar sein, das E-Autos Umweltnebelkerzen der Regierungen sind. In Deutschland fahren 48 Millionen PkW, 13 Millionen LkW und 15 Millionen Motoräder mit Verbrennenmotoren. Dazu kommen Dieselzüge der DB und anderer privater Anbieter, die Hochseeflotte und natürlich von den beliebten Urlaubsbombern bis zum Kampfjet alles was fliegt. (Ich wette Musk Weltraumraketen fliegen nicht mit Einhornfürzen...)Dagegen stehen, standen und werden immer nur stehen, 500000 mickrige E-Autos. Lohnt nicht eher eine Umkehr zu besseren Verbrennertechnologien? Fossile Brennstoffe sind nunmal auch ein nachwachsende Energieträger. Und egal für was der Boden aufgerissen wird, ob nun für Kohle oder seltene Erden, wer wirklich Umweltbewußt sein will, muss auf Fahrrad, Pferdekutsche und Eselkarren zurückgreifen.

Brilliant, man merkt, dass du dich intensiv bestimmt 5 bis 10 Minuten mit dem Thema auseinander gesetzt hast. Also ich bin überzeugt.

Hab sogar schon mein eigenes Erdölfeld der Zukunft angelegt, in dem ich ein paar Kompost Abfälle im Garten verscharrt habe, jetzt muss ich nur noch 100 Millionen Jahre warten und dann rollt der Rubel.

@Bruderchorge
Gut, das Prinzip hast Du verstanden. Du mußt nur noch größer denken....viel Größer. Was Dir im Garten aber schwer fallen sollte.

Boreaner schrieb:Lohnt nicht eher eine Umkehr zu besseren Verbrennertechnologien?

🤷‍♂️ 😀 wirklich?…ehrlich jetzt?

Thema ist; verringern des CO2 Ausstosses durch Verbrennungsmotoren

Die Idee zu einer Lösung dieses Problems; Elektrofahrzeuge!

Dein Vorschlag; effektivere Verbrennungsmotoren!

Das würde nur einen Zeitpuffer erzeugen.
Die Reduktion von CO2 durch effektivere Motoren würde schon in einigen Jahren unwirksam durch den Einsatz künftiger, zusätzlicher Motoren…

Boreaner schrieb:Und egal für was der Boden aufgerissen wird, ob nun für Kohle oder seltene Erden, wer wirklich Umweltbewußt sein will, muss auf Fahrrad, Pferdekutsche und Eselkarren zurückgreifen.

Das mag absolut stimmen, aber es ist nicht lösungsorientiert!

Ehrlich gesagt...habe ich Eselskarren, Pferdekutschen und Fahrräder tatsächlich als alternative Lösung genannt. Verhindert den CO2 Austoss vielleicht nicht ganz, aber für die Fauna sollte ja auch was bleiben. Oder meint ihr das Einschränken des CO 2,unter Berücksichtigung der Einbehaltung allgemeiner Bequemlichkeiten? Dann kann ich versichern das 48 Millionen (nur die Bundesrepublik betreffender) E-Autos das Problem nicht lösen wird.
Hart gesagt hilft da nur der Lebensstil des 18.Jahrhunderts für viele, viele Generationen. Aber selbst in dem Fall wird uns die Erde zeigen, das sie dann und wann von sich aus Klimawandel praktiziert...

Boreaner schrieb:Hart gesagt hilft da nur der Lebensstil des 18.Jahrhunderts für viele, viele Generationen.

Kannst du den Unsinn abstellen? Sonst kommt der Thread noch in Unterhaltung.

Boreaner schrieb:Ehrlich gesagt...habe ich Eselskarren, Pferdekutschen und Fahrräder tatsächlich als alternative Lösung genannt

Und wäre dies praktikabel?

Boreaner schrieb:Fossile Brennstoffe sind nunmal auch ein nachwachsende Energieträger.

Is zwar ne recht eigenwillige Auslegung von "nachwachsenden Energieträgern", aber ok. Dann müssen wir diese nachwachsenden Energieträger auch nachhaltig einsetzen, sprich wir dürfen nur so viel verbrennen wie "nachwächst". Da die aktuellen Vorräte einige Millionen Jahre zu Entstehung benötigt haben, müssen wir uns die auch für die nächsten paar Millionen Jahre einteilen, also einige PPB von dem, was wir derzeit so verbrennen.
Ich glaub aber nich, dass sich dann noch viele leisten können Auto zu fahren oder gar Flugzeug zu fliegen. :)

Boreaner schrieb:Dann kann ich versichern das 48 Millionen (nur die Bundesrepublik betreffender) E-Autos das Problem nicht lösen wird.

Die würden (deinen Versicherungen zum Trotz) aber nich die Schäden verursachen, die das dann nich emittierte CO2 sonst verursacht hätte und darum gehts ja.

kuno

Entschuldigt, wenn ich mich amüsiert von eurem Pseudo-Schütz-Den-Planeten-Gefasel abwende. Ich muss in den Garten, um meinen Kohl mit Flusswasser zu wässer und Esel Oskar braucht auch neues Futter.

@Boreaner

Jeder blamiert sich eben so gut er kann. :D

Ich geh jetz auch in den Garten.

kuno

Boreaner schrieb:Ist es nicht Zeit dieses Thema zu schließen? Sogar acht Jahre sind um und noch immer kaufen Zehntausende Menschen täglich Kraftfahrzeuge mit Verbrennenmotoren.
Autos die ein Sponsoring vom Staat brauchen sind mir sowieso subtil.....

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/548919/umfrage/elektroautos-einfluss-der-kaufpraemie-kaufinteresse/

Also etwas mehr als 50% haben Interesse an einem E-Auto und 1/3 hat durchaus starkes Interesse, da würde ich sagen, so schlecht nicht. Auch sehe ich täglich mehr E-Autos auf den Straßen. Ich will auch ein E-Auto haben, also falle ich durchaus in den Threadtitel, was aber nicht gleichbedeutend ist mit ich kaufe jetzt sofort eines. Autos ohne Sponsoring vom Staat, wusste gar nicht das es so etwas gibt...

Bruderchorge schrieb:Hab sogar schon mein eigenes Erdölfeld der Zukunft angelegt, in dem ich ein paar Kompost Abfälle im Garten verscharrt habe, jetzt muss ich nur noch 100 Millionen Jahre warten und dann rollt der Rubel.

Diesel kannst du selbst herstellen, brauchst dafür nur ein paar Fässer mit Algen und wohl einen älteren Allesfresser Diesel.

Ich persönlich bin gespannt ob und wie sich der Peugeot Rifter präsentieren wird.
Familienvans sind ein Gebiet wo die eMobilität noch im Schlaf liegt.
Dabei sollte hier der Schwerpunkt drauf liegen um es für Familien attraktiv zu machen.

Der ganze Bereich des 7 Sitzers ist noch von Diesel Fahrzeugen dominiert.
Beim Rifter soll man nun jenseits der 40.000 Einsteigen können. Hier muss es zu einer größeren Forderungen kommen, sonst bleiben solche Fahrzeuge ein Ladenhüter.

Boreaner schrieb:und noch immer kaufen Zehntausende Menschen täglich Kraftfahrzeuge mit Verbrennenmotoren

Im August 2021 wurden laut dem Kraftfahrt-Bundesamt in Deutschland 193.307 Personenkraftwagen neu zugelassen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergab sich damit ein Minus von 23,0 Prozent.

Die Anzahl benzinbetriebener Neuwagen ging mit 68.598 gegenüber dem Vorjahresmonat um 41,8 Prozent zurück, ihr Anteil betrug 35,5 Prozent. Der Anteil der dieselbetriebenen Pkw in der Zulassungsstatistik lag mit 34.171 Fahrzeugen nach einem Minus von 50,8 Prozent bei 17,7 Prozent.

Bei den alternativen Antrieben kamen Elektro-Pkw mit 28.860 Neuzulassungen auf ein Plus von 79,5 Prozent und einen Anteil von 14,9 Prozent. Des Weiteren wurden 60.720 Hybride (+31,5 %/31,4 %) neu zugelassen, darunter 24.497 Plug-in-Hybride (+43,3 %/12,7 %).

Quelle: https://ecomento.de/2021/09/03/elektroauto-hybridauto-zulassungen-august-2021/

Pro Tag werden rund 6225 PKW neu zugelassen, davon sind mit steigendem Anteil BEV. Aber "Zehntausende" klingt ja so schön.

Total_Recall schrieb:Pro Tag werden rund 6225 PKW neu zugelassen, davon sind mit steigendem Anteil BEV. Aber "Zehntausende" klingt ja so schön.

Na vor allem ist der Bereich der Elektrofahrzeuge der einzige der noch wächst, alle anderen schrumpfen. Und der Markt der E-PKW leidet derzeit noch unter mangelnder Verfügbarkeit. Die meisten Hersteller sind auf Monate ausverkauft.

Ich persönlich warte noch auf einen Ersatz für meinen Kombi. Aber sowas wird derzeit noch nirgends angeboten

alhambra schrieb:Die meisten Hersteller sind auf Monate ausverkauft.

Das ist das eine, wir sind ein kleiner Elektronik Dienstleister. Es gibt Lieferungen elektronischer Bauteile, die kurz vor dem Liefertermin ganz geschmeidig bis zu 30 Wochen in die Zukunft verschoben werden. Wir haben eine ältere CPU für einen Kunden kaufen müssen, Abnahmemenge so um 500 Stück. Alter Preis rund 4 Euro, aktuell kurz vor 14 Euro.
Wir kaufen letztlich nur homöopathische Mengen ein, aber haben echt viel Spaß zur Zeit :-(((

Der wilde Westen war dagegen wirklich harmlos.

alhambra schrieb:Ich persönlich warte noch auf einen Ersatz für meinen Kombi. Aber sowas wird derzeit noch nirgends angeboten

Stimmt, dieses Segment wird noch nicht richtig bedient, aber elektrische Stadtpanzer (aka SUV) scheinen überhaupt kein Problem zu sein. Völliger Irrsinn...

Total_Recall schrieb:aber elektrische Stadtpanzer (aka SUV) scheinen

Nicht verwunderlich warum Familien dann auf SUV umsteigen wenn das Angebot halt so schlecht ist.
Hauptsache der Kleinwagenbereich wird mit diversen Modellen totgeworfen.
Eine herangehensweise die von Anfang an schlicht falsch war.
Die Einzelpersonen hätte man auf den ÖPNV verweisen sollen anstatt Elektrkleinstwagen zu fördern.
Familien haben da 0 Möglichkeiten.