Elektroautos und Elektromobilität

Syndrom schrieb:Wuerde der geneigte Elektrofahrer die tatsaechlichen Kosten ( von Atommuell bis Kohleschachtpumpen ) zahlen muessen, sehe es genau so aus

Würde unsere Politik nicht die erneuerbaren Energien mit allen Mitteln kleinhalten und die fossilen Energien fördern, wäre es nicht so.

Was spricht eigentlich so massiv gegen eine umweltfreundliche, saubere Zukunft?

Syndrom schrieb:Wuerde der geneigte Elektrofahrer die tatsaechlichen Kosten ( von Atommuell bis Kohleschachtpumpen ) zahlen muessen, sehe es genau so aus :troll:

LOL

Man stelle sich mal vor, unsere Vorfahren hätten mit Hinblick auf Ewigkeitskosten, Umweltschutz und Gesundheitskosten die Industrielle Revolution verschlafen und die Steinkohle im Boden unter dem Ruhrgebiet belassen. Wo würden wir heute stehen? Wahrscheinlich dort, wo Griechenland oder Portugal vor der EU waren, also in etwa auf dem Stand von Bulgarien.

Kurzschluss schrieb:Würde unsere Politik nicht die erneuerbaren Energien mit allen Mitteln kleinhalten und die fossilen Energien fördern, wäre es nicht so.

Ich muss ein einer Parallelwelt leben. Die Regierung fördert fossile Energien und bremst den Ausbau der Erneuerbaren? Bremst die Regierung am Ende gar noch die Elektromobilität aus?

Ich hätte auch gerne was von Deinem Stoff zum Rauchen :-)

Edelstoff schrieb:Wo würden wir heute stehen?

Naja, Bayern ist jetzt ausnahmsweise ein gutes Beispiel, dass Bodenschätze nicht zwingend mit der Prosperität einhergehen. Im Gegensatz zum Ruhrgebiet zB.
Bayern ist eigentlich ganz in Ordnung, sieht man mal von der CSU ab...

Den Rest kommentiere ich nicht, es ist doch alles schon gesagt.

Wie kommst Du jetzt auf Bayern?

Kurzschluss schrieb:Pkw rufen Umweltkosten von durchschnittlich 3,1 €-Cent pro Personenkilometer (Benziner) bzw. von 4 €-Cent / Pkm (Diesel-Pkw) hervor

Was sind denn Personenkilometer?
Ich kenne Mannstunden, d.h. wenn jetzt 2 Handwerker 10 Std. bei dir arbeiten, muss du 20 Mannstunden bezahlen. Wenn ich das jetzt übertrage, verursacht ein vollbesetzter Wagen mehr Umweltkosten, als einer, in dem nur der Fahrer sitzt?

Gute Fragen, @alibert und mich würde mal interessieren, ob diese angeblichen Kosten tatsächlich jemand bezahlt hat, oder ob es sich nur um statistische Kosten handelt, wie die statistischen Dieseltoten in den USA.

Und welche Kosten wären entstanden, wenn alle Leute mal ein Jahr ihren PKW stehen gelassen hätten und sich nicht zu ihrem jeweiligen FAhrtziel hinbegeben hätten?

Edelstoff schrieb:Und welche Kosten wären entstanden, wenn alle Leute mal ein Jahr ihren PKW stehen gelassen hätten und sich nicht zu ihrem jeweiligen FAhrtziel hinbegeben hätten?

Diese Argumentatio, vvon wegen Kosten für die Allgemeinheit wurden ja schon öfter in den Raum geschmissen. Hört sich immer so an, als würden die meisten Leute nur aus Spaß an der Freude durch die Gegend juckeln. Aber kein Ding, soll die Krankenschwester nach der 24h Schicht ruhig noch mit 5 mal umsteigen mit den Öffis nach Hause fahren.

alibert schrieb:Wenn ich das jetzt übertrage, verursacht ein vollbesetzter Wagen mehr Umweltkosten, als einer, in dem nur der Fahrer sitzt?

Ja klar und wenn du ließt, der Durchschnittsdeutsche würde 5€/m² Miete bezahlen, dann würdest du daraus vermutlich auch schließen, eine Wohnung würde umso teurer, je mehr Deutsche in ihr wohnten. :D

kuno

Woher kommt der Strom, wenn es jeder fährt?

Mühlhiasl schrieb:Woher kommt der Strom, wenn es jeder fährt?

Von der Sonne, dem Wind, der Kraft des Wassers...

@Mühlhiasl
Na aus der Steckdose, wie alle Grünen wissen.

Hallo @Kurzschluss , hallo @alle !

Kurzschluss schrieb:Was spricht eigentlich so massiv gegen eine umweltfreundliche, saubere Zukunft?

Also, wenn man von den "Grundregeln" der Elektrotechnik mal absieht, dann spricht eigendlich nichts dagegen.
Da wäre höchstens noch das Kostenargument, aber wer rechnet schon nach, wenn man die Welt retten will.
:D :D :D

Gruß, Gildonus

Kurzschluss schrieb:Von der Sonne, dem Wind, der Kraft des Wassers...

Funktioniert in der Dunkelflaute leider nicht, es fehlt noch ein Missing Link: Die Speichermöglichkeit für Energie. In Norwegen funktioniert es, die Deutschen müssten Staustufen im Rheintalgraben anlegen, die Bewohner dort werden nicht begeistert sein.

Edelstoff schrieb:Die Speichermöglichkeit für Energie

An der liegt es primär gar nicht.
Es ist ein politisches Problem. Speicherst du Energie bist du ein Verbraucher mit allen dazugehörigen Steuern und Abgaben. Speist du sie dann wieder ins Netz bist du Energieerzeuger mit all den Steuern und Abgaben...

Würde man im kleinen Rahmen (der noch zu definieren ist) eine Sonderregelung, evtl sogar mit Subventionen einführen, würden in absehbarer Zeit genug Zwischenspeicher existieren. Zusätzlich zum Elektroauto, wo man problemlos ein paar Prozent der Akkuladung als Speicher nutzen kann...

Wenn eh genug Strom für alle Elektroautos jetzt schon da wäre, hätte man wohl schon alle Kohlekraftwerke und AKWs abgedreht....

Mühlhiasl schrieb:Wenn eh genug Strom für alle Elektroautos jetzt schon da wäre, hätte man wohl schon alle Kohlekraftwerke und AKWs abgedreht....

Warum sollte das so sein? Is dir die Tatsache, dass in Deutschland viel mehr Strom produziert als verbraucht wird, nich bekannt? Allein dies zeigt doch, dass es gerade nich so is.

kuno

Dann sollte man sämtliche KKW sofort runterfahren.

Mühlhiasl schrieb:Dann sollte man sämtliche KKW sofort runterfahren.

Das is deine Meinung, aber es gibt auch Menschen, die sehen das ganz anders, zB. die KKW Betreiber. :)
Was verstehst du eigentlich unter KKW?

kuno

Kohle- und Kernkraftwerke (=KKW?) werden bestimmt nicht betrieben, weil die Betreiber das wollen sondern primär weil es einen Strombedarf gibt, der anders nicht befriedigt werden kann. Die Erneuerbaren steuern mal nahezu Null, und mal fast 90% des Bedarfs bei, also braucht man alle anderen ebenfalls, im Wesentlichen AKW, Kohle, Gas.

Edelstoff schrieb:Kohle- und Kernkraftwerke (=KKW?) werden bestimmt nicht betrieben, weil die Betreiber das wollen sondern primär weil es einen Strombedarf gibt, der anders nicht befriedigt werden kann.

Mit Sicherheit. Die armen Stromkonzerne. Sie müssen die alten, abgeschriebenen Kraftwerke laufen lassen und damit zwangsläufig Milliardengewinne generieren mit Strom, der bei den Gestehungskosten bei einem Bruchteil der Erneuerbaren liegt...

Viel lieber würden sie erneuerbare Energien installieren, die viel Geld kosten. Sehr traurig sind die Konzerne natürlich auf die verlorenen 100.000 Arbeitsplätze in der Photovoltaik Branche der letzten paar Jahre. Und jetzt gerade in dem quasi- Stopp der Windenergie.

Das hat sicher nichts mit Lobbyeinfluss zu tun...