Elektroautos und Elektromobilität

Roesti schrieb:Was erwartest du denn genau?

Ich erwarte gar nichts. Nur ist das E-Auto nicht die Lösung, die jeder nächstes Jahr haben will ;)

Roesti schrieb:Selbst deine 150km pendeln sind machbar bei entsprechender Organisation.

Wie organisier ich, dass mein Vermieter mir eine Lademöglichkeit schafft (und noch dazu, ohne dass ich einen 4-5 stelligen Betrag in die Hand nehmen muss)?
Dito mein Arbeitgeber?
Klar, nach einem 12 std. Arbeitstag plus den 3 std. Fahrzeit kann ich mich natürlich auch noch jeden Tag eine Stunde an eine Schnellladesäule in der Papa stellen, das wäre vielleicht eine organisierbare Möglichkeit.

@alibert
Die ersten Autos mussten auch in der Apotheke betankt werden.
Und ich bin mir sicher, dass die Pferdebesitzer genauso argumentiert haben.
Nur im Internet wurde nicht soviel gestritten...

@Kurzschluss
Nur, dass das Auto zur Kutsche entscheidene Vorteile geboten hat, im Gegensatz zum E-Auto zum Verbrenner. Das Auto wollten die Leute, die E-Kiste nicht. Das ist der kleine, aber feine Unterschied ;)

alibert schrieb:Nur, dass das Auto zur Kutsche entscheidene Vorteile geboten hat,

Zu Anfang? Nö. Das Auto war teurer, aufwändiger in der Pflege und stank. Naja, das taten Pferde auch, aber anders.

Das Elektroauto ist leiser, einfacher und vor allem umweltfreundlich.
Und wenn die unsinnigen 57 Milliarden Euro an umweltschädlichen Subventionen abgebaut wurden, auch deutlich billiger.
Dann soll jeder, der es sich leisten will, weiter dieseln...

...aber bitte nicht auf meine Kosten als Steuerzahler.

Kurzschluss schrieb:Zu Anfang? Nö. Das Auto war teurer, aufwändiger in der Pflege und stank. Naja, das taten Pferde auch, aber anders.

Das Auto war also völlig unbeliebt bei der Bevölkerung und musste ihnen mit Gewalt aufgezwungen werden?
Übrigens ist das Elektroauto etwa 5 Jahre älter als das Verbrenner Auto. Also bitte jetzt nicht das Argument, das E-Auto wäre ja etwas neues und man muss daran noch rumwerkeln. Nein, man hat vor 100 Jahren schon erkannt, dass das nix taugt.

Unser letzter Kaiser, Wilhelm II soll gesagt haben: "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung"

alibert schrieb:Übrigens ist das Elektroauto etwa 5 Jahre älter als das Verbrenner Auto

Das Elektroauto hatte keine Chance, da in Benzin eine sehr hohe Energiedichte hat, leicht zu fördern und transportieren ist. Würde die Umweltschädigung keine Rolle spielen, wäre es trotz des miesen Wirkungsgrades die bevorzugte Art sich fortzubewegen.
Summiert man aber die Kosten, die fossilie Energien der Allgemeinheit aufbürden, muss man umdenken.
Oder man bleibt Ignorant und Egoistisch...

@BlinderPassagi

cicero zu verlinken is wie Breitbart zu verlinken, kannste dir sparen.
News seiten die nicht objektiv sind, haben immer eine Politische Idee mit drin.
Da lese ich lieber heise oder golem.

Und wenn du meinst das Akkus also Strom angetriebene Fahrzeuge aller Art nicht die Zukunft sind kannst dir einfach mal anschauen wie stark der Akku Markt wächst im Verhältnis zum Ölmarkt.

Michael. schrieb:Und wenn du meinst das Akkus also Strom angetriebene Fahrzeuge aller Art nicht die Zukunft sind kannst dir einfach mal anschauen wie stark der Akku Markt wächst im Verhältnis zum Ölmarkt.

Stimmt, mittlerweile gibt es jede menge Akkubetriebene Geräte siehe Makita...

Dennoch ist die Lebensdauer viel zu gering um das rennen zu machen. Brauchst nur mal ein Handy aöls vergleich hernehmen. Zwei Jahre dann ist der Akku hinüber. Modell egal.

Zurück zur E-Mobilty... kurzfristig wird der boom noch etwas anhalten. Ich bin dennoch fest überzeugt, zumal ich indirekt Projekte in der Akkuentwicklung begleite, wenn auch nur entfernt, dass in 10-15 Jahren eine andere Form der Fortbewegung das rennen um die Zukunft macht

Michael. schrieb:wie stark der Akku Markt wächst im Verhältnis zum Ölmarkt.

Das ist doch logisch, wenn ich mit etwas neu starte, habe ich ganz leicht höhere Wachstumsraten als bei etwas etabliertem. Nur das da relative Zahlen sind. Mal als kleines Rechenbeispiel

Wenn in Deutschland 1000 E-Autos fahren und nun dieses Jahr 1000 dazu kommen, hast du eine Steigerung um 100%
Wenn aber zu den über 4000000 Verbrennern 1000 dazu kommen, sind das 0,0025% ;)

Kurzschluss schrieb:Oder man bleibt Ignorant und Egoistisch...

Oder realistisch

kleinundgrün schrieb:Ach. Seltsam. Bei diversen Tests ganz normaler Autos aber schon. Und wenn die Kapazität sinkt, kann man sie prima stationär weiter nutzen.

Genau, lass ihn 200tkm halten. Allerdigs ist das E-Auto dann ein (wirtschaftlicher) Totalschaden. Ein neues muss gebaut werden. Der Stinkediesel legt aber noch mal mindestens 100tkm da drauf, das schiebt das E-Auto ökologisch noch einmal deutlich nach hinten.

alibert schrieb:Das Auto war also völlig unbeliebt bei der Bevölkerung und musste ihnen mit Gewalt aufgezwungen werden?
Übrigens ist das Elektroauto etwa 5 Jahre älter als das Verbrenner Auto. Also bitte jetzt nicht das Argument, das E-Auto wäre ja etwas neues und man muss daran noch rumwerkeln. Nein, man hat vor 100 Jahren schon erkannt, dass das nix taugt

https://www.google.com/amp/s/www.nzz.ch/amp/schweiz/schweizer-geschichte/sonderfall-graubuenden-der-kampf-ums-automobil-ld.103634

Bezüglich Auto vs. Pferd Gibt da einige Artikel dazu. Google hilft

Ich sehe da generell durchaus ein paar parallellen. Damals konnten sich auch nur die Wohlhabenden ein Auto leisten. Jetzt sind es halt die wohlsituierten Tesla fahrer und es wird nicht mehr lange dauern und dann wird es auch der Massenmarkt übernehmen.

poker_hontas schrieb:Ich sehe da generell durchaus ein paar parallellen.

Wo siehst du die?
Damals war ein Auto ein Statussymbol, welches durchaus Vorteile gegenüber einer Kutsche hatte.
Also wollte der Pöbel auch so etwas haben. Wenn ich aber etwas will, was ich nicht haben kann, bringt der Neid mich eben dazu, es anderen zu verbieten.
So ein Tesla für 100k€ (den der Pöbel sich nicht leisten kann) hat keine Vorteile gegenüber einem 40-50k€ Mustang/Camaro o. ä., der zumindest in der Reichweite des Pöbel ist ;)

alibert schrieb:Wo siehst du die?
Damals war ein Auto ein Statussymbol, welches durchaus Vorteile gegenüber einer Kutsche hatte.
Also wollte der Pöbel auch so etwas haben. Wenn ich aber etwas will, was ich nicht haben kann, bringt der Neid mich eben dazu, es anderen zu verbieten.

Damals war das Auto reines Statussymbol und hatte kaum Vorteile gegenüber dem Pferd bzw. Kutsche. Es gab kaum Tankstellen. Die Strassen waren total untauglich, vorallem in Europa. Langsam, schmutzig, gefährlich. Und dennoch hat es sich durchgesetzt obwohl die wenigsten daran geglaubt haben, weil es mittel bis langfristig die eindeutig bessere Alternative war. Das wird auch jetzt so sein.

poker_hontas schrieb:Und dennoch hat es sich durchgesetzt obwohl die wenigsten daran geglaubt haben, weil es mittel bis langfristig die eindeutig bessere Alternative war. Das wird auch jetzt so sein.

Stimmt, es wird wohl wieder so sein, der Verbrenner wird sich wieder durchsetzen.

alibert schrieb:So ein Tesla für 100k€ (den der Pöbel sich nicht leisten kann) hat keine Vorteile gegenüber einem 40-50k€ Mustang/Camaro o. ä., der zumindest in der Reichweite des Pöbel ist ;)

Ein Tesla Model 3 kostet knapp 45k€ in der Standardversion, vielleicht sind 400km Reichweite nicht optimal aber für die meisten Wochenpendler dürfte dies ausreichen. Bei der Beschleunigung können da weder Mustang oder Camaro mit dem kleinsten Tesla mithalten.

taren schrieb:Ein Tesla Model 3 kostet knapp 45k€ in der Standardversion

Er kostet etwas über 46k€ Liste und damit ist der Pöbel auch nicht sonderlich zu beeindrucken

taren schrieb:Bei der Beschleunigung können da weder Mustang oder Camaro mit dem kleinsten Tesla mithalten.

Der Kleinste hat laut Hersteller 5,9s auf Hundert (und das auch nur ein oder zweimal, danach wird die Leistung reduziert) bei 209km/h Spitze. Die Hochstgeschwindigkeit schafft heute jeder besser motorisierte Kleinwagen.
Der Mustang startet bei etwas unter 40k€ und geht in 4,6s auf 100 (auch 20 mal hintereinander, wenn es sein muss). Spitze ist 250km/h

alibert schrieb:Der Kleinste hat laut Hersteller 5,9s auf Hundert (und das auch nur ein oder zweimal, danach wird die Leistung reduziert) bei 209km/h Spitze. Die Hochstgeschwindigkeit schafft heute jeder besser motorisierte Kleinwagen.
Der Mustang startet bei etwas unter 40k€ und geht in 4,6s auf 100 (auch 20 mal hintereinander, wenn es sein muss). Spitze ist 250km/h

Es sind 5,6s bei 225km/h beim Tesla Model 3, die 4,6s Version vom Mustang startet dann bei 47T€.

taren schrieb:Es sind 5,6s bei 225km/h beim Tesla Model 3

Wikipedia sagt etwas anderes
Model 3

taren schrieb:die 4,6s Version vom Mustang startet dann bei 47T€.

Da hast du Recht, habe ich mich verguckt. Kosten also etwa gleich.

Tesla Model 3 gewinnt das Ampelsprintduell (mittlerweile illegal in Deutschland) und der Mustang gewinnt das Autobahnrennen von Hamburg nach München (legal). Beim Tesla ist nach 100km der Akku leer.

Welches Auto man bevorzugt ist Geschmackssache. Der Mustang klingt besser, der Tesla hat ein zeitgeistgerechtes Image. Bei beiden Autos ist die Verarbeitung und das Engineering im Detail gleichermassen übel und jeder Mittelklassedieselkombi bietet mehr.

Geschmackssache. Ich hätte lieber den Mustang, da der Tesla für mich nicht funktioniert, mangels Lademöglichkeit.

@Edelstoff

beim Tesla is nach 100km der akku leer ?
Erkläre das mal ausführlich.

alibert schrieb:Was für einen Bomber fährst du?

was vernünftiges mit anständiger Anhängelast 3,5t, weil ichs brauche


nochmal zum Eingangsvideo, ich weiß nicht was den da geritten hat, oder was ihm für diesen Stuß geboten wurde, aber eine Firma die davon lebt Diagnosetester für Werkstätten zu entwickeln die alle mit Verbrenner fahren und dann so ein Video, das kann nur getürkt gewesen sein

das ist wie wenn der Boss von ESSO oder Shell sich plötzlich für E Autos ausspricht, genauso unglaubhaft