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Elektroautos und Elektromobilität

10.323 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Akku, Elektroauto, Musk ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Elektroautos und Elektromobilität

25.01.2019 um 09:32
Dass Deutschland beim E-Auto nicht die Poleposition hat, hat ja nichts mit Versagen oder Fehleinschätzung zu tun, sondern ist ganz bewusst so. Man hätte ja schon längst ein Infrastrukturnetz mit Ladesäulen etc. anbieten können, hält das aber bewusst zurück, weil es nicht im Sinne der Autoindustrie ist. (Eine Schnellladesäule kostet round about 10.000 Euro, eine flächendeckende Versorgung ist also kein Geldproblem)
Deutschland ist führend in den Bereichen Automobil, Maschinenbau und Chemie, was alles am Erfolg des Verbrenners hängt.
Ein Elektroauto hat deutlich deutlich weniger Teile als ein Verbrenner (V8-Verbrennungsmotor ~1500 Teile, Elektromotor ~120 Teile) , somit fällt die Abhängigkeit von Maschinen weg, die zu einem Großteil hier produziert werden und die Abhängigkeit von Know-How, das hier immer noch hier am größten ist. Es würden Tausende Jobs innerhalb weniger Jahre abgebaut werden.

Aus diesem Grund werden Elektroautos und die benötigte Infrastruktur bewusst zurückgehalten, um die notwendigen Jahre für die Entwicklung der stattdessen angestrebten Technologien zu erkaufen. Die Brennstoffzelle und der Wasserstoffverbrennungsmotor.


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Elektroautos und Elektromobilität

25.01.2019 um 13:25
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Man hätte ja schon längst ein Infrastrukturnetz mit Ladesäulen etc. anbieten können, hält das aber bewusst zurück, weil es nicht im Sinne der Autoindustrie ist.
Steile These. Ist die irgendwie zu plausibilisieren?
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:(Eine Schnellladesäule kostet round about 10.000 Euro, eine flächendeckende Versorgung ist also kein Geldproblem)
In Deutschland gibt es rund 14.000 Tankstellen. Mit vermutlich insgesamt geschätzt 70.000 Tanksäulen (ich habe mal im Schnitt 5 Säulen pro Tanke angenommen).
Vermutlich bräuchte man sehr viel mehr Schnellladesäulen, da das Tanken pro 100 km weitaus länger dauert. Andererseits kann man Strom in manchen Konstellationen auch zuhause tanken. Dennoch kann man sicher annehmen, dass man bei einem Verbrenner für 800 km Reichweite einmal 5 Minuten eine Säule belegt, bei einer Schnelladesäule reden wir vermutlich von einigen Stunden für diese Laufleistung.
Insgesamt also ein Invest von einigen Milliarden.

Und wie rechnet sich dieser Invest? Die rund 100.000 E-Autos, die es momentan gibt, werden das kaum stemmen. Und auch wenn eine gute Ladeinfrastruktur dazu führen würde, dass der Kauf eines E-Autos attraktiver wird, so werden dennoch nicht plötzlich Millionen von Menschen sich ein neues E-Auto kaufen.

Zusätzlich ist es eben auch eine Frage des Stromtransportes. Es ist ja nicht so, dass unsere bestehende Infrastruktur darauf ausgelegt ist, überall wo eine Tanke stehen könnte, den benötigten Strom liefern zu können.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Aus diesem Grund werden Elektroautos und die benötigte Infrastruktur bewusst zurückgehalten, um die notwendigen Jahre für die Entwicklung der stattdessen angestrebten Technologien zu erkaufen. Die Brennstoffzelle und der Wasserstoffverbrennungsmotor.
Deine ganze These wird alleine schon aufgrund einer einzigen Annahme absurd (zusätzlich dazu, dass schon die Herleitung falsch ist):
Wenn deutsche Unternehmen nicht völlig kurzfristig denken, dann würden sie schlicht mit ihrer bewussten Weigerung, solche Infrastruktur zu schaffen, ziemlich schnell von der Bildfläche verschwinden. Nämlich wenn andere das einfach machen und den deutschen Markt damit füllen.
Aber bestimmt gibt es in deinen Augen da eine weltweite Verschwörung. Irgendwas mit Rothschild, Freimaurer, NWO oder so, die das alles weltweit koordinieren.

Dabei wäre es doch so einfach, wenn man mal kurz nachdenkt, bevor man das Verschwörungszentrum des Gehirns springen lässt:
Infrastruktur ist abhängig davon, dass sie genutzt wird. Und die Nutzung ist abhängig von der Infrastruktur.
Das bedeutet, man muss zunächst einen ziemlichen Invest mit einem ungewissen Ausgang tätigen, wenn man so etwas schnell haben möchte. Deswegen geht es eben erst mal langsam voran.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Die Brennstoffzelle und der Wasserstoffverbrennungsmotor.
Beides gibt es, beides hat Vor- und Nachteile. Wasserstoffverbrennung ist davon aber sicher die schlechteste Option.
Brennstoffzellenautos gibt es schon. Die Technik ist ausgereift.
Nur gibt es noch weniger Wasserstofftankstellen als Schnellladesäulen (bestimmt auch bewusst von der Industrie verknappt, nicht wahr?) und eine Brennstoffzelle ist eben teuer.


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Elektroautos und Elektromobilität

25.01.2019 um 14:01
@kleinundgrün

Zum Thema Ladesäulenversorgung: In China sind etwa 1.000.000 Elektroautos auf den Straßen und es existieren knapp unter 200.000 Ladepunkte (eine Ladesäule hat mehrere Ladepunkte, gehen wir hier mal von vier pro Ladesäule aus.
Das heißt, man würde 50.000 Ladesäulen benötigen, um das Versorgungsniveau von China zu erreichen (welches flächenmäßig deutlich größer als Deutschland ist), was eine Investition von 500.000.000 bedeuten würde. Klar, eine Menge Geld, aber eine vergleichsweise kleine Investition gegenüber den fünf Milliarden Euro, mit denen der Staat die "Abwrackprämie" subventioniert hat.

Und ja, eben weil die westliche Autoindustrie weitsichtig agiert, setzt sie nicht alles aufs Pferd Elektroauto. Das Elektroauto ist eben deutlich simpler als ein Verbrenner, was schon dadurch unterstrichen wird, dass Firmen wie Apple, Google oder Dyson planen, Elektroautos zu bauen.
Ein deutscher oder europäischer Hersteller hätte also keinen Vorteil gegenüber einem asiatischen Hersteller, der ebenfalls ein qualitativ gutes Elektroauto zu einem günstigeren Preis herstellen kann.
Und deswegen forciert man die Wasserstofftechnik, da diese eben deutlich komplexer ist und gerade die drei von mir genannten wichtigsten Komponenten der deutschen Wirtschaft stützt.

Und genau damit Hersteller eben nicht unseren Markt mit Elektroautos fluten, hält die deutsche Politik Ladesäulen und andere Infrastruktur zurück, die vor allem in asiatischen Ländern schon sehr viel weiter verbreitet ist.
Klar kann man jetzt das Totschlagargument "Verschwörungstheorie" bringen, aber gerade bei der unbestritten mächtigen Autolobby erscheint mir dieser Zusammenhang nicht weit hergeholt.


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Elektroautos und Elektromobilität

25.01.2019 um 14:21
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Das heißt, man würde 50.000 Ladesäulen benötigen, um das Versorgungsniveau von China zu erreichen (welches flächenmäßig deutlich größer als Deutschland ist)
Die Säulen sind in China aber nicht überall verteilt, sondern konzentrieren sich weitgehend. Auch leben in China 1,2 Mrd. Menschen, pro Einwohner sind 1 Mio Elektroautos viel weniger, als in Deutschland. Hier darf man nicht mit Fläche argumentieren, sondern mit Elektroauto und Ladesäule pro Einwohner.
Und in China kann der Staat - anders als in Deutschland - solche Infrastrukturprojekte einfach anordnen.

Wie auch immer, das geht alles am Thema vorbei. Denn in Deutschland gibt es eine bestimmte Anzahl an Nachfrage und ein bestimmtes Angebot. Eine Infrastruktur hinzustellen, die plötzlich 50 Millionen E-Autos bedienen könnte, macht wirtschaftlich keinen Sinn, weil es diese Anzahl an Abnehmern nicht gibt.
Man könnte - in einem totalitären Regime - einfach festlegen, dass in 5 Jahren 200.000 Ladesäulen, 50 Millionen E-Autos und die passende Strominfrastruktur gebaut wird. Völlig losgelöst von wirtschaftlichen Erwägungen.
Hierzulande geht das halt nicht, weil das einschneidende Auswirkungen auf den Einzelnen hat und schlicht keiner gewählt werden würde, der so ein Programm in dieser Weise umsetzt. Folglich geschieht es langsam.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Ein deutscher oder europäischer Hersteller hätte also keinen Vorteil gegenüber einem asiatischen Hersteller, der ebenfalls ein qualitativ gutes Elektroauto zu einem günstigeren Preis herstellen kann.
Wo ist denn der qualitative Unterschied beim Verbrennungsmotor? Oder beim Getriebe? Das können die Asiaten auch heute genau so gut.
Und ein Auto besteht aus einer Menge mehr, mit dem man sich abgrenzen kann. Ein Auto ist ja nicht nur der Antriebsstrang.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Das Elektroauto ist eben deutlich simpler als ein Verbrenner, was schon dadurch unterstrichen wird, dass Firmen wie Apple, Google oder Dyson planen, Elektroautos zu bauen.
Deswegen hat das bei Tesla auch gleich von Anfang an so super funktioniert, ein konkurrenzfähiges Auto zu bauen. Oh warte, das war ja gar nicht so.
Komisch. Woran das wohl lag. Vielleicht daran, dass der Antriebsstrang doch nicht alles ist?
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Und genau damit Hersteller eben nicht unseren Markt mit Elektroautos fluten, hält die deutsche Politik Ladesäulen und andere Infrastruktur zurück, die vor allem in asiatischen Ländern schon sehr viel weiter verbreitet ist.
Klar kann man jetzt das Totschlagargument "Verschwörungstheorie" bringen, aber gerade bei der unbestritten mächtigen Autolobby erscheint mir dieser Zusammenhang nicht weit hergeholt.
Der Zusammenhang ist weit hergeholt. Er ist völlig unplausibel und alle deine Annahmen sind Unfug.
Ja, die Autofirmen sind mächtig. Und ja, viele (potentielle) Wähler hängen daran, wie der Arbeitsmarkt aussieht.
Aber Dein größter Denkfehler ist, dass etablierte Autofirmen mit E-Autos kein konkurrenzfähiges Produkt bauen könnten. Warum soll das so sein? Etwas billiger herzustellen ist auch für die Autofirmen super.
Das einzige, was wegfallen würde, wäre das know-how bezüglich des Antriebsstrangs. Aber das haben alle Asiaten und Amerikaner auch. Da gibt es nur winzige Unterschiede.
Der zweite Denkfehler ist, dass Du einfach davon ausgehst, man könne beliebig viele Ladesäulen hin stellen. Aber das ist eben wirtschaftlich Blödsinn, solange es nicht genügend Abnehmer gibt. Und es ist technisch nicht machbar, solange die Infrastruktur des Stromtransportes noch nicht passt.


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Elektroautos und Elektromobilität

25.01.2019 um 14:46
Du kannst sowas in Deutschland zwar nicht in der Form anordnen wie in China, aber wenn es wirklich gewollt wäre, die Elektromobilität als DIE Zukunftstechnologie zu fördern, könnte die Politik entsprechende Weichen stellen, beispielsweise mit Subventionen in entsprechend großem Rahmen (Wie es bei der Abwrackprämie auch gemacht wurde, um die taumelnde Wirtschaft zu unterstützen).

Und ja, wahrscheinlich könnte man mit intensiver Entwicklung attraktive Autos mit Elektroantrieb bei den großen Herstellern auf den Markt bringen. Aber es geht eben nicht allein um die westlichen Autohersteller, sondern auch um die Zulieferer. Nochmal, ein Elektroauto hat um ein Vielfaches weniger Teile als ein Verbrennungsmotor. Das heißt, egal, wie sehr sich die Firmen umstellen, es werden einfach effektiv deutlich weniger Teile gebraucht, was dazu führt, dass den Zulieferern die Aufträge wegbrechen würden.
Schau dir doch mal die zehn größten deutschen Autozulieferer an und was diese herstellen:
https://www.google.de/amp/s/amp.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/forschung-und-entwicklung-deutsche-autozulieferer-sind-die-groessten-innovationstreiber-der-welt/22764748.html

Klar haben sich einige auf Elektronik spezialisiert, was weiterhin bleibt und vor allem immer wichtiger wird, aber der ganze Komplex um Motor, Getriebe macht einen extrem großen Teil der vor allem deutschen, aber auch europäischen und amerikanischen Wirtschaft aus.
Dass Firmen wie Apple oder Dyson planen, Autos zu bauen, wäre vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen, einfach weil das Konzept Elektroauto vergleichsweise simpel ist.

Und wenn man sich Firmen wie Bosch anguckt und darüber nachdenkt, wieviele Arbeitsplätze in der Auto- und Zuliefererbranche am Verbrennungsmotor hängen, wird ein Interesse der Politik deutlich, warum man dieses Feld nicht einfach aufgibt.


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Elektroautos und Elektromobilität

25.01.2019 um 15:09
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Du kannst sowas in Deutschland zwar nicht in der Form anordnen wie in China, aber wenn es wirklich gewollt wäre, die Elektromobilität als DIE Zukunftstechnologie zu fördern, könnte die Politik entsprechende Weichen stellen, beispielsweise mit Subventionen in entsprechend großem Rahmen (Wie es bei der Abwrackprämie auch gemacht wurde, um die taumelnde Wirtschaft zu unterstützen).
E-Mobilität wird doch stark gefördert. Aktuell mit einigen Tausend für ein neues E-Auto. Nur hängt der Umfang eben davon ab, was der Wähler bereit ist, dafür zu bezahlen.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Nochmal, ein Elektroauto hat um ein Vielfaches weniger Teile als ein Verbrennungsmotor.
Der Antriebsstrang ist weniger komplex. Und ja, einige Zulieferer für Getriebe und Einspritzsysteme etc. werden darunter leiden. Aber z.B. Bosch investiert schon lange massiv in E-Mobilität. ZF wird es da schwieriger haben. Dafür sinkt auch der Entwicklungsaufwand.
Aber so war das schon immer, manche Firmen passen sich der veränderten Marktlage an und manche nicht. Und ich glaube kaum, dass Getriebehersteller bundesweit eine signifikante Lobby haben, um die Lobbies von Akkuherstellern oder Herstellern von Ladesystemen oder E-Motoren auszustechen.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Schau dir doch mal die zehn größten deutschen Autozulieferer an und was diese herstellen:
Hast Du Dir angeschaut, was sie Herstellen? Fahren E-Autos ohne Reifen? Ohne Bremsen? Ohne eine Karosserie? Ohne Sitze?
Wie gesagt, Getriebe werden einfacher und Motoren. Aber einfacher bedeutet nicht, dass Margen schrumpfen. Denn einfacher bedeutet auch, dass Entwicklungskosten gespart werden.
Dann werden die Antriebsstränge eben einfacher. Dafür gibt es mehr Elektronik, mehr Komfort etc. Im Bereich der Elektronik ist China weit vorne, aber warum muss das so bleiben? Entsprechendes know-how ist ja vorhanden, es ist eigentlich nur eine Frage des Preises.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Dass Firmen wie Apple oder Dyson planen, Autos zu bauen, wäre vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen
Diese Firmen wissen einfach nicht, wohin mit ihren Gewinnen. Und sie können know-how im Bereich des vernetzten Fahrens beisteuern.
Warte erst mal ab, ob Apple ein Auto in Serie baut. Vielleicht, vielleicht auch nicht.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:einfach weil das Konzept Elektroauto vergleichsweise simpel ist
Das ist überhaupt nicht simpel. Liest Du eigentlich, was ich schreibe?
Schau Dir halt Tesla an. Die bauen mit Verlust Autos für eine kleine Schar von Enthusiasten, denen der Kaufpreis und diverse Mängel relativ egal sind. Aber das sind halt wenige.
Das zeigt, das man auch wenn man bereit ist, viel Geld reinzubuttern, nicht einfach ein gutes Auto bauen kann. Der Antriebsstrang ist zweifellos wichtig, aber er bedeutet nur einen Teil des Gesamten.

Ich weiß nicht, warum Du so sehr an deinen Annahmen fest hältst. Da sprich doch gar nichts dafür und die Erklärung, warum es so langsam voran geht, ist doch sehr plausibel. Die Leute haben Autos, Autos sind ein erheblicher Invest, also werden sie nicht von heute auf morgen umsteigen wollen.
Die Infrastruktur was Strom an geht, ist gar nicht darauf ausgelegt, dass die benötigten Abnahmemengen bereitgestellt werden können. Das geht an vielen Stellen, aber an vielen eben nicht. Und es wird sehr viele Milliarden kosten, das zu ändern.
Das wird passieren. Aber langsam.

Und dann bringst du das Argument mit der Brennstoffzelle. Die ist auch nicht wesentlich komplexer. Da brauchst Du die Zelle selber (die ist kein Wunder an Komplexität), einen Batteriepuffer und einen E-Motor.

Und Wasserstoff zu verbrennen hat BMW mal probiert. Das bringt wenig, weil es nicht effizient ist.


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Elektroautos und Elektromobilität

25.01.2019 um 15:11
@DerHilden
Aus diesem Grund werden Elektroautos und die benötigte Infrastruktur bewusst zurückgehalten, um die notwendigen Jahre für die Entwicklung der stattdessen angestrebten Technologien zu erkaufen. Die Brennstoffzelle und der Wasserstoffverbrennungsmotor.
ist doch Unsinn Wasserstoffmotoren gab es schon im letzten Jahrhundert...

Wikipedia: Wasserstoffverbrennungsmotor#Geschichte


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Elektroautos und Elektromobilität

25.01.2019 um 15:18
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:um die notwendigen Jahre für die Entwicklung der stattdessen angestrebten Technologien zu erkaufen. Die Brennstoffzelle und der Wasserstoffverbrennungsmotor.
Was wäre denn der große Vorteil von Verbrennungsmotoren für Wasserstoff gegenüber den schon in Serie gebauten Motoren für Erdgas?

mfg
kuno


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Elektroautos und Elektromobilität

25.01.2019 um 15:31
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Was wäre denn der große Vorteil von Verbrennungsmotoren für Wasserstoff gegenüber den schon in Serie gebauten Motoren für Erdgas?
Nach seiner Meinung ja, dass man dafür etablierte Technik weiter nutzen könnte.
Das stimmt zwar weitgehend, aber es ist halt kein Antriebskonzept, das allzu vorteilhaft ist.

Mich wundert, dass @DerHilden nicht die Minralöllobby in sein Verschwörungskonstrukt eingearbeitet hat. Diese Konzerne hätten ja nun mal die größten Nachteile, wenn Verbrenner von fossilen Brennstoffen von heute auf morgen weg fallen.


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Elektroautos und Elektromobilität

25.01.2019 um 16:36
Ist doch am Ende egal, man braucht immer die selbe Menge Energie um eine Masse von A nach B zu bewegen.

Der eine Energieträger hat mehr negative Aspekte bei der Umwandlung oder Erzeugung, der andere bei der Lagerung, der nächste beim Transport.


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Elektroautos und Elektromobilität

25.01.2019 um 17:48
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Nach seiner Meinung ja, dass man dafür etablierte Technik weiter nutzen könnte.
Ne, er meinte ja, mann wolle sich Zeit erkaufen für die Entwicklung von Wasserstoff Verbrennungsmotoren und ich frag mich eben, was der große Vorteil sein soll. Ich find Brennstoffzellen ja schon grenzwertig, wegen des Gesamtwirkungsgrades.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Mich wundert, dass @DerHilden nicht die Minralöllobby in sein Verschwörungskonstrukt eingearbeitet hat.
Sowas hat Deutschland doch gar nich, Ölkonzerne kommen doch alle aus dem Ausland, da macht es wenich Sinn, dem deutschen Staat was zu unterstellen.
Zitat von mildmrmildmr schrieb:Ist doch am Ende egal, man braucht immer die selbe Menge Energie um eine Masse von A nach B zu bewegen.
Nein, keinesfalls! Es kommt immer auf den Wirkungsgrad an.

mfg
kuno


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Elektroautos und Elektromobilität

25.01.2019 um 22:53
Du musst das gesammte sehen, von der Umwandlung, inkl. der Herstellung der Umwandler, über den Transport, die Ermöglichung des Transports bis hin zur Umwandlung in kinetische Energie. Da kommt nirgends ein großer Gewinn raus. Sonst hätte schon längst ein System das andere verdrängt.

Für den einzelnen kommt ja auch noch der Faktor Geld hinzu.


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Elektroautos und Elektromobilität

26.01.2019 um 00:42
Elektroautos sind und bleiben Quatsch, die taugen nur für Innerorts oder aufm Land wenn man maximal 20 km zur Arbeit fährt und Zuhause ne eigene Steckdose zum laden hat

ich wünsche dann allen die für E Autos sind viel Spaß im nächsten Winter


stau-a40-ruhrgebiet

wer hilft freiwillig beim schieben?


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Elektroautos und Elektromobilität

26.01.2019 um 06:50
Zitat von ufosichterufosichter schrieb:ich wünsche dann allen die für E Autos sind viel Spaß im nächsten Winter
Warum?

Die Heizung im Tesla verbraucht 2,5kW. Würde sie permanent durchlaufen, was sie nicht tut, würde sie 40Std reichen. Wenn sie 30% der Standzeit heizen würde, käme sie auf 120Std. Lass mal deinen Benziner laufen..


Die Rechnung ist bei voller Batterie, die Laufzeiten bei andern Füllständen kannst du dir selber ausrechnen...


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Elektroautos und Elektromobilität

26.01.2019 um 10:11
Zitat von mildmrmildmr schrieb:Da kommt nirgends ein großer Gewinn raus. Sonst hätte schon längst ein System das andere verdrängt.
Klar gibts da riesige Unterschiede! Ein E Auto brauch etwa 20kWh/100km, ein Verbrenner umme 60. Nur spielt die Energieeffizienz nich so die entscheidende Rolle beim Autokauf.

mfg
kuno


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Elektroautos und Elektromobilität

26.01.2019 um 18:18
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Klar gibts da riesige Unterschiede! Ein E Auto brauch etwa 20kWh/100km, ein Verbrenner umme 60.
Ich meine nicht das reine Antriebskonzept. Ich meine die gesamte Kette.

Geh mal davon aus das die Karre mit 100% Solarenergie läuft.
Um Energie im Verhältnis von einem Liter Diesel (9,85KW/h) zu wandeln brauchst du Solarpanele von einer Tonne Gesamtgewicht x1.25-1.4 je nach Lage.
Sagen wir die halten 15 Jahre. Dann entspricht das ca 70000 Liter Diesel. (Milchmädchen-Rechnung)
Die Rohstoffe dazu müssen erstmal gefördert werden Produktion, Installation, usw usf.. ja und dann kommt noch der Akku. Dazu findet man leider keine belastbaren Angaben zu den gesamten Erzeugungsverlusten.

Erzeugungsverluste für rein fossil hergestellten Strom sind 67% und für Diesel 15% vom Rohöl bis zum Endprodukt. GuD Kraftwerke sollen die Erzeugungsverluste von Strom In Zukunft senken.

Gelohnt hat sich das bisher nur bei der Bahn, da hier ein Teil der Energie beim bremsen wieder ins Netz zurücktransferiert wird, keine Akkus vorhanden sind, annähernd Null Reibung, und ja weil der Strom steuerfrei ist.
Niederflurförderfahrzeuge sind auch ein positiver (lohnender) Anwendungsfall von elektrischen Antriebskonzepten.

Wie gesagt wo sich Strom als Antrieb "lohnt" hat er sich schon vor Jahrzehnten durchgesetzt.


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Elektroautos und Elektromobilität

26.01.2019 um 18:49
Zitat von mildmrmildmr schrieb:Um Energie im Verhältnis von einem Liter Diesel (9,85KW/h) zu wandeln brauchst du Solarpanele von einer Tonne Gesamtgewicht x1.25-1.4 je nach Lage.
Tut mir leid, aber dieser Satz macht keinen Sinn.

Je nach Wirkungsgrad der Paneele und der jeweiligen Solarstrahlung benötigt man eine bestimmte Fläche, was je nach Ausführung der Paneele dann natürlich auch einer bestimmten Masse entspricht.
PV Anlagen benötigen in der Regel 3 Jahre und weniger, um die Energie als Strom bereitzustellen, die es brauchte um sie zu produzieren.
Zitat von mildmrmildmr schrieb:Sagen wir die halten 15 Jahre.
Sagen wir lieber 25 Jahre, weil näher an der Realität.
Zitat von mildmrmildmr schrieb:Dann entspricht das ca 70000 Liter Diesel. (Milchmädchen-Rechnung)
Aha, darf ich die Rechnung mal sehen?
Zitat von mildmrmildmr schrieb:Die Rohstoffe dazu müssen erstmal gefördert werden Produktion, Installation, usw usf.. ja und dann kommt noch der Akku. Dazu findet man leider keine belastbaren Angaben zu den gesamten Erzeugungsverlusten.
Wobei es natürlich stark davon abhängt, was für Akkus man verwendet und welche Kapazität diese haben.
Zitat von mildmrmildmr schrieb:Erzeugungsverluste für rein fossil hergestellten Strom sind 67% und für Diesel 15% vom Rohöl bis zum Endprodukt.
Klar, Elektroautos mit fossil erzeugtem Strom zu betreiben macht primärenergetisch wenig Sinn, aber das muss man ja so nich machen.
Zitat von mildmrmildmr schrieb:GuD Kraftwerke sollen die Erzeugungsverluste von Strom In Zukunft senken.
Na vor allem sollten das PVA und WKA tun, da man da ja keinen Primär Energieträger benötigt, denn die Erzeugungsverluste, die du beschreibst, kommen ja im wesentlichen aus den Wärmekraftmaschinen.
Zitat von mildmrmildmr schrieb:Gelohnt hat sich das bisher nur bei der Bahn, da hier ein Teil der Energie beim bremsen wieder ins Netz zurücktransferiert wird, keine Akkus vorhanden sind, annähernd Null Reibung, und ja weil der Strom steuerfrei ist.
Das bezieht sich aber nun wieder auf die Wirtschaftlichkeit, eigentlich gings ja um die Energie Effizienz.
Zitat von mildmrmildmr schrieb:Wie gesagt wo sich Strom als Antrieb "lohnt" hat er sich schon vor Jahrzehnten durchgesetzt.
Ja, wie gesagt, darum gings ja nich, sondern um...
Zitat von mildmrmildmr schrieb:Ist doch am Ende egal, man braucht immer die selbe Menge Energie um eine Masse von A nach B zu bewegen.
...und das is so halt falsch.

mfg
kuno


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Elektroautos und Elektromobilität

26.01.2019 um 19:03
Heute kam ja der neue Plan für den Kohleausstieg raus..........der soll 20 Jahre dauern und selbst dann sind noch Gaskraftwerke als Energieerzeuger eingeplant..........wird also nicht so schnell was mit komplett Emissionslosen e-Fahrzeugen....

http://www.spiegel.de/wirtschaft/kohleausstieg-jetzt-muss-die-politik-die-energiewende-vorantreiben-kommentar-a-1250139.html


und die Zulassungszahlen für E-Autos sind bisher weiter so niedrig das selbst die bisher geplanten Einsparungen an Emissionen noch in weiter Ferne liegen

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/244000/umfrage/neuzulassungen-von-elektroautos-in-deutschland/


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26.01.2019 um 19:08
Zitat von querdenkerSZquerdenkerSZ schrieb:Heute kam ja der neue Plan für den Kohleausstieg raus..........der soll 20 Jahre dauern und selbst dann sind noch Gaskraftwerke als Energieerzeuger eingeplant..........wird also nicht so schnell was mit komplett Emissionslosen e-Fahrzeugen....
Erstmal sind Gaskraftwerke der richtige Weg, ganz einfach weil sie als Backup zu den erneuerbaren benötigt werden und ob sie Emissionen erzeugen hängt davon ab ob man eine CO2 Abscheidung angliedert oder nicht.


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26.01.2019 um 19:11
@taren
Erstmal sind Gaskraftwerke der richtige Weg, ganz einfach weil sie als Backup zu den erneuerbaren benötigt werden und ob sie Emissionen erzeugen hängt davon ab ob man eine CO2 Abscheidung angliedert oder nicht.
Das ist mir klar....habe ich auch schon X-mal hier erwähnt das eine hundertprozentige erneuerbare Energieversorgung gar nicht geben kann, und je weniger Strom von diesen Back-Up-Kraftwerken bezogen wird desto mehr müssen wir nur für unseren Anschluss löhnen ...selbst wenn wir nichts verbrauchen


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