Quantenmechanik: Objektiver Zufall
31.07.2013 um 01:19@mathematiker
Was ich allerdings meinte, ist Folgendes:
Gegegeben sei ein Phänomen A. Dieses Phänomen A wird durch die Mechanismen - also Naturgesetze, die wir aufgestellt haben - xy beschrieben. Nehmen wir nun an, es gäbe eine zusätzliche Entität b, die bis zu einem gewissen Grad zu Phänomen A führt, wir diese aber nicht detektieren können, weil es zu gut "versteckt" für unsere Messgeräte ist. Jetzt können wir eigentlich mit Recht behaupten, wir könnten das Phänomen vollständig erklären, doch wenn wir plötzlich auf ein Phänomen A2 stoßen, welches wir meinten, mit xy zu beschreiben, unsere Theorie aber seltsamerweise nicht mehr so funktioniert wie bei A, dann merken wir, dass was fehlt. Im Falle von A wirkte sich die Entität b gar nicht oder geringfügig aus, während sie bei A2 stärker ins Gewicht fällt. Somit wäre diese notwendig zum Erhalt desjenigen und wir können sie nicht mehr ausschließen, während wir sie bei A zumindest in unserem Rahmen erklären könnten. Insofern kann man so quasi mit notwendigen Entitäten "experimentieren".
Das ist ziemlich wirr, aber ich weiß nicht, wie ich es gerade simpler ausdrücken könnte ...
Ich persönliche vermute hier aber, dass wir das Argument so ernst nehmen, weil uns unser Erleben, unser Bewusstsein, stark beeindruckt. Es ist zwar zweifellos beeindruckend, aber es ist letztendlich ein Produkt der Evolution, ein Prozess, der durch trial and error vorangetrieben wird und es letztendlich x Nicht - bewusste Organismen gab, die nichts vom Universum mitbekommen habe und für die dann auch nicht diese Frage gelten würde. ;)
mathematiker schrieb:Das lässt sich gewiss nicht auf das Universum übertragen.Klar, was im Universum existiert und zu seiner Struktur beiträgt, tut es auch so oder so. Ich denke, das war Dein Punkt, nicht?
Was ich allerdings meinte, ist Folgendes:
Gegegeben sei ein Phänomen A. Dieses Phänomen A wird durch die Mechanismen - also Naturgesetze, die wir aufgestellt haben - xy beschrieben. Nehmen wir nun an, es gäbe eine zusätzliche Entität b, die bis zu einem gewissen Grad zu Phänomen A führt, wir diese aber nicht detektieren können, weil es zu gut "versteckt" für unsere Messgeräte ist. Jetzt können wir eigentlich mit Recht behaupten, wir könnten das Phänomen vollständig erklären, doch wenn wir plötzlich auf ein Phänomen A2 stoßen, welches wir meinten, mit xy zu beschreiben, unsere Theorie aber seltsamerweise nicht mehr so funktioniert wie bei A, dann merken wir, dass was fehlt. Im Falle von A wirkte sich die Entität b gar nicht oder geringfügig aus, während sie bei A2 stärker ins Gewicht fällt. Somit wäre diese notwendig zum Erhalt desjenigen und wir können sie nicht mehr ausschließen, während wir sie bei A zumindest in unserem Rahmen erklären könnten. Insofern kann man so quasi mit notwendigen Entitäten "experimentieren".
Das ist ziemlich wirr, aber ich weiß nicht, wie ich es gerade simpler ausdrücken könnte ...
mathematiker schrieb:Nehmen wir an, es existiert nur unser Universum. Wie wahrscheinlich ist es, dass bei einer zufälligen Kombination von Naturkonstanten (die Naturgesetze lassen wir mal so, wie sie sind), genau eines entsteht, dass die Existenz von komplizierten Strukturen (Darunter verstehen wir nun eine Menge von elementaren Bausteinen zusammen mit einen Satz von Naturgesetzen mit Naturkonstanten, die mit den Bausteinen operieren)ermöglicht ?Ja, aber das Ding ist ja schon der Anfang, wenn man von zufälliger Kombination spricht, setzt man voraus, dass es so etwas wie ein Metaversum gibt, welches Universen generiert und aus diesen auch die Naturkonstanten. Es ist daraufhin ersichtlich, dass es auch Universen mit anderen Kombinationen geben würde; setzt man aber das Axiom voraus, welches ich vorschlug, ist diese Frage nicht mehr stellbar, weil die Definition dafür keine Notwendigkeit sieht.
mathematiker schrieb:Es ist also eine Frage der Statistik. Gehe ich jedoch davon aus, dass es eine endlose Anzahl weiterer Universen gibt, so brauche ich mir nicht mehr die Frage stellen, wieso das Universum so feinabgestimmt ist, da es unendlich viele Universen gibt, die nicht feinabgestimmt sind und meine Existenz nicht ermöglichen würden.Genau, wenn man dies eben postuliert. Aber die Frage würde sich erübrigen, wenn das einzige Universum tatsächlich die Summe aller Möglichkeiten ist. So etwas wie Bewusstsein fällt dann einfach darunter.
Ich persönliche vermute hier aber, dass wir das Argument so ernst nehmen, weil uns unser Erleben, unser Bewusstsein, stark beeindruckt. Es ist zwar zweifellos beeindruckend, aber es ist letztendlich ein Produkt der Evolution, ein Prozess, der durch trial and error vorangetrieben wird und es letztendlich x Nicht - bewusste Organismen gab, die nichts vom Universum mitbekommen habe und für die dann auch nicht diese Frage gelten würde. ;)