Evolution des Homo sapiens sapiens

@Pan_narrans

Pan_narrans schrieb:Nö, laut Darwins Theorie passt es sich an, oder es stirbt aus.

Ja, aber wir leben noch und angepasst haben wir uns auch nicht.

Pan_narrans schrieb:Außerdem war die Eiszeit von Warmzeiten unterbrochen und die Menschen konnten schon Kleidung herstellen.

Trotzdem war es überwiegend kalt und das die Menschen Kleidung herstellten, war ja nur das Resultat der Kälte. Der Australopheticus in Afrika brauchte kein Fell mehr da machte die Spezialisierung noch Sinn und das anhäufen von Schweißdrüsen. Aber beim Homo Sapiens und dem Neanderthaler in Europa erfolgte keine Anpassung.

@Nostalgiker

Nostalgiker schrieb:Ja, aber wir leben noch und angepasst haben wir uns auch nicht.

Klar haben wir uns angepasst. Unsere ständig wachsende Populationsgröße ist ein deutlicher Hinweis darauf.

Nostalgiker schrieb:Trotzdem war es überwiegend kalt und das die Menschen Kleidung herstellten, war ja nur das Resultat der Kälte. Der Australopheticus in Afrika brauchte kein Fell mehr da machte die Spezialisierung noch Sinn und das anhäufen von Schweißdrüsen. Aber beim Homo Sapiens und dem Neanderthaler in Europa erfolgte keine Anpassung.

Weil wir durch unsere Intelligenz schon angepasst waren.

Außerdem ist der moderne Mensch erst vor 40.000 Jahren nach Europa eingewandert. Zu der Zeit hatte er schon Kleidung erfunden.

Nostalgiker schrieb:Ja, aber wir leben noch und angepasst haben wir uns auch nicht.

wir haben mittlerweile durch technik & intelligenz die natürliche anpassung ausgehebelt.

Nostalgiker schrieb:Der Australopheticus in Afrika brauchte kein Fell mehr da machte die Spezialisierung noch Sinn und das anhäufen von Schweißdrüsen. Aber beim Homo Sapiens und dem Neanderthaler in Europa erfolgte keine Anpassung.

wie du sagst der australopithecus hatte das fell schon verloren.



Wikipedia: Homo ergaster#Merkmale
vor homo ergaster spielte sich quasi alles in afrika ab.
aus australopitheken waren vor homo ergaster.
also hatten alle nachfolger schon das fell verloren.

@Pan_narrans

Pan_narrans schrieb:Klar haben wir uns angepasst.

Nein wir haben uns nicht an die damals herschenden Bedingungen angepasst, sonder weiter Haare verloren.

@Nerok

Nerok schrieb:wir haben mittlerweile durch technik & intelligenz die natürliche anpassung ausgehebelt.

Das würde ja bedeuten, dass wir durch unsere Intelligenz nicht mehr fähig sind uns an unsere Umwelt anzupassen.

Die Vermischung mit den Neandertalern fand im Nahen Osten statt, schon sehr früh, noch vor der Aufspaltung des modernen Menschen in Europäer und Asiaten. Deshalb haben Schwarzafrikaner auch keinerlei Neandertalergene, sondern nur Menschen, deren Vorfahren Afrika über das Nadelöhr Naher Osten verlassen haben.

@Nostalgiker

Nostalgiker schrieb:Nein wir haben uns nicht an die damals herschenden Bedingungen angepasst, sonder weiter Haare verloren.

Weil wir durch unsere Intelligenz schon angepasst waren. Wieso sollten wir wieder eine stärkere Behaarung entwickeln, wenn wir Kleidung haben?
Da ist die starke Behaarung nur nachteilig.

Nostalgiker schrieb:Das würde ja bedeuten, dass wir durch unsere Intelligenz nicht mehr fähig sind uns an unsere Umwelt anzupassen.

Oder, dass unsere hohe Intelligenz gerade eine Anpassung an unsere Umwelt ist und wir nun in einer stabilen Nische leben.

@Nostalgiker
Wir leben gerade im EIszeitalter und das seit ca. 30 bzw. 2,7 Mio Jahren. Die letzte Kaltzeit dauerte ca. 100.000 JAhre:
Wikipedia: Letzte Kaltzeit

DAs wird aber nicht so gewesen sein das vn heute auf morgen die Durchschnittstemp. plötzlich um 10°C gefallen sind sondern es war ein schleichender Prozess mit Höhepunkt. Jetzt hat man pro Jahrtausend ca. 40 Generationen und nehemen wir trotzdem mal 100.000 Jahren komplette Kaltzeit an dann sind das 4000 Generationen. Ob das für eine so einschneidende Evolutionsänderung reicht? Vielleicht kann ja Pans Narrans was dazu sagen.

Des Weiteren gab es ja schon KLeidung. Selbst die heutigen Eskimos haben ja offensichtlich keine komplette Körperbehaarung.

@Pan_narrans

Pan_narrans schrieb:Weil wir durch unsere Intelligenz schon angepasst waren. Wieso sollten wir wieder eine stärkere Behaarung entwickeln, wenn wir Kleidung haben?
Da ist die starke Behaarung nur nachteilig.

Das erklärt aber nicht den weiteren Verlust, oder warum jetzt nur noch zur Geschlechtsreife an bestimmten Stellen welche sprießen.

Pan_narrans schrieb:und wir nun in einer stabilen Nische leben.

Früher war die Nische nicht stabil und heute bevölkern wir den gesamten Globus, es gibt also keine Nische mehr.

Das wir uns nicht mehr anpassen wiederspricht jedenfalls der Evolutionstheorie, denn sie schreitet unaufhörlich voran und lässt sich nicht aufhalten.
Wenn die Intelligenz die Anpassung ist, möchte ich nicht wissen wie wir in einer Million Jahren aussehen, bestimmt wie "Greys" :)

Vielleicht sind es dann auch wir selbst die uns aus der Zukunft besuchen. ;)

Ich denke, dass die Bevölkerungsdichte vor langer Zeit auch extrem viel geringer war als wir uns das heute vorstellen können. Da brauchte es keines Völkermords im großen Stile, damit eine isolierte Gruppe ausstarb.

@yoyo

Das ist logisch und sehr wahrscheinlich.

Vielleicht kann man sogar Parallelen zu den heutigen Berggorillas ziehen. Die sind auch sehr intelligent, sterben aber langsam aus, weil die modernen Menschen ihren Lebensraum immer mehr einschränken und zerstören. Direkt von Wilderern getötet werden die wenigsten Gorillas.

@mojorisin
4.000 Genarationen sind schon eine Menge. Ich denke, dass da schon einiges umgestaltet werden kann. Nur haben wir Afrika ja erst vor wahrscheinlich 60.000 Jahren verlassen. Über die Evolution der Kleiderlaus kann man die Entstehung von Kleidung aber auf etwa 75.000 Jahre schätzen. Wie Du schon sagst hatten wir also schon Kleidung als wir in Gegenden kamen, wo die Eiszeit wirklich kalt war.

@Nostalgiker

Nostalgiker schrieb:Das erklärt aber nicht den weiteren Verlust, oder warum jetzt nur noch zur Geschlechtsreife an bestimmten Stellen welche sprießen.

Nerok hat doch die Gründe für einen Rückgang unserer Haare genannt. Zum einem klappt die Thermoregulation mit Kleidung, aber wenig Behaarung besser als mit starker Behaarung und zum anderen ist wenig Behaarung ein Schutz vor Ektoparasieten.
Das uns zur Geschlechtsreife Haare an bestimmten Stellen sprießen hat, wenig überraschend, höchst wahrscheinlich mit der Fortpflanzung zu tun. Gerade unter den Achseln und der Scham befinden sich die Schweißdrüsen, bei denen man von anderen Säugern weiß, dass sie für die Pheromonsekretion zuständig sind. Ein Zusammenhang damit ist also höchst wahrscheinlich.

@Pan_narrans

Pan_narrans schrieb:4.000 Genarationen sind schon eine Menge. Ich denke, dass da schon einiges umgestaltet werden kann. Nur haben wir Afrika ja erst vor wahrscheinlich 60.000 Jahren verlassen.

Was ich mich zeitweise schon gefragt habe ist folgendes:
Beim Archaischen Homo sapiens geht man von einer durchschnittlichen Größe von 177 aus.
http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0047248411002193

Früher (Mittelalter usw.) waren die Menschen im Schnitt kleiner (Männer ~167cm) als im heutigen Deutschland z.B. wo man im Schnitt wieder ~177 misst.

Könnte es wirklich sein das die Menschen der Neusteinzeit größer waren als die Menschen z.B. zur Römerzeit?
Kann sich Körpergröße auch innerhalb weniger (5-10) Generationen signifikant ändern? Müsste z.B. extrem von Nahrungsangebot und Medikamenten zusammenhängen oder?

@mojorisin
Da gebe ich Dir, wenn ich Dich richtig verstanden habe, völlig recht. Unsere Körpergröße scheint eher durch unser Nahrungsangebot und unsere Gesundheit beeinflusst zu werden, als durch einen evolutionären Zuwachs.

Ich denke auch, dass unser Größenwachstum seit der Industrialisierung durch eine bessere Ernährung, bessere hygienische Bedingungen und eine bessere medizinische Versorgung hervorgerufen wurde.

@Pan_narrans

Pan_narrans schrieb:Da gebe ich Dir, wenn ich Dich richtig verstanden habe

Ja ich habe mich durch die verschiedenen Wiki-Einträge zu den verschiedenen Hoominiden durchgelesen. Dabei dacht ich immer das unsere Spezies mit der Zeit immer größer wurde. Offensichtlich ist das aber nicht der Fall wenn man dieses Statement hernimmt:

In fact, the average stature within the genus Homo seems to have changed little over the course of the last two million years, since the appearance of Homo ergaster in East Africa.

http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0047248411002193

Das heißt Größenänderung hängen letztendlich stark mit Nahrungsangebot und Umweltbedingungen zusammen und sind im allgemeinen nicht so signifikant von der Evolution.

Ich könnte mir auch vorstellen das die Menschen bei plötzlicher WEglassen von Kleidung relativ schnell wieder Köperbehaarung entwickeln würden wenn dies aufgrund von Kälte notwendig wäre.

@mojorisin
Könnte ich mir auch vorstellen. Die Haare sind ja da. Es müsste sich nur die Dicke und Länge ändern.

@Pan_narrans

Pan_narrans schrieb: Nur haben wir Afrika ja erst vor wahrscheinlich 60.000 Jahren verlassen

So ein Quatsch, selbst Homo erectus hat schon Europa erreicht, wie oben (von Nerok gepostet zu sehen ist.) im Schaubild zu sehen ist, und das war vor mehr als 500.000 Jahren.

Hier ein Artikel zu einem erectus Faustkeil in Österreich:

http://derstandard.at/1324170380947/Niederoesterreich-Aelteste-Homo-erectus-Faustkeile-im-gesamten-Alpenraum-entdeckt

Es war also genug Zeit da, um sich an das rauhe Klima anzupassen.

Wenn es so eine tolle evolutionäre Erungenschaft ist, warum sind wir dann das einzige Tier mit dieser Schweissdrüsen-Haarlos Funktion? Oder fällt mir nur grad kein anderes ein?

@Nostalgiker

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@Nostalgiker
Dir sagt out-of-africa I und II schon etwas, oder?