40 Fragen an Evolutionisten
09.11.2012 um 19:32GilgaX schrieb:Natürlich erkenne ich die Experimente an! Man kan an den Genen rumspielen und, neue Sequenzen einfügen, andere abschalten, das alles stelle ich nicht in Frage! Viren machen das andauernd, um sich zu replizieren.Was passt dir jetzt nicht an der Größenordnung. Eine Million Jahre ist ein RIESIGER Zeitraum, dass kann man sich als Mensch gar nicht vorstellen geschweige denn 600 Millionen, warum müssen es 10 Milliarden sein?
Ich bezweilfe nur, dass auf natürliche Art und Weise und rein durch Zufall in den letzen 600Mio Jahren 3Mrd Basenpaare an Information sich so formen konnten, dass sich daraus Menschen entwickelten. Wäre die Entwicklungszeit 10Mrd Jahre....könnte ich mir das eher vorstellen...
Das gesamte Universum ist ca. 14 Mrd Jahre alt, du solltest dir dieser Dimension bewusst werden.
Experimentell wird die "Molekulare Uhr" immer nachjustiert, sodass man darüber die Zeiträume und Entwicklungen besser im zeitlichen Verlauf einordnen kann, du verlangst jedoch einen willkürlichen Zeitraum, weil er dir "Realistischer" erscheint, jedoch sprechen die Experimente in dieser Hinsicht eine andere Sprache wobei Wikipedia: Molekulare Uhr
GilgaX schrieb:Dann sind sie wohl doch nicht so streng getrennt, zumindest diese beiden Arten.Na also, und das ist doch, dann ein hinweis auf nahe Verwandschaft, da stimmst du mir doch zu.
GilgaX schrieb:Ich hege nur Zweifel, weil besonders die Evolutionstheorie auch nur eine Glaubens-Theorie ist. Da ist nix bewiesen. Es ist alles eher konstruiert und so zusammengeschusters, dass es genau dieses Bild ergibt.Das mag ein Bild sein für jemanden der sich damit nicht ausgiebig beschäftigt hat. In der Evolutionsbiologie selber wird da sehr genau gearbeitet - kein Wissenschaftler will sich schließlich von Konkurrenten unter die Nase reiben lassen, er hätte geschlampt und sein Ergebnis sei falsch.
Du hast ein falsches Bild, du sagst:
GilgaX schrieb:Besonders die Biologie konzentriert sich bei der Evolution fast rein auf äußere Morphologie und dann noch bestenfalls auf die innere Organbildung.Heute spielen in der Evolutionsbiologie Genetik und Molekularbiologie eine größere Rolle als Morphologie, das war früher so, als man diese Methoden nicht zur Verfügung hatte.
Seit langen spielt die Morphologie in der Taxonomie keine große Rolle mehr, da verlässt man sich auf die neuen Methoden, allerdings ist das sehr mühsam - auch heute noch - da es Millionen an Tierarten gibt, die man einzuordnen versucht.
GilgaX schrieb:Ich bezweifle in Teilen auch die Fossilienbildung. Unter günstigen Umständen oder Katastrophen, können sich Fossililen auch innerhalber von Jahrzehnten und Jahrhunderten bilden."Jüngere Fossilien" kann man ganz nüchtern mit der Radiokarbonmethode datieren.
Die geologischen Schichten, in der "ältere" Fossilien gefunden wurde, lässt eine grobe Datierung zu, da vertraut man als Biologe dem Wissen der Geologen. Die Paläontologen kennen sich da am besten aus.
GilgaX schrieb:Die komplexe bioelektrische und biochemische Kommunitaion und Entwicklung dieser hochkomplexen Systeme, ihre Gleichgewichte, Abhängigkeiten, Gradienten, Reize und Sensorik, dass alles blendet die Biologie gerne aus.Wie kommst du zu dieser Behauptung?
Als Biologe untersucht man nun mal hoch komplexe Prozesse, dazu muss man erstmal einzelne Prozesse isoliert beobachten, danach kann man irgendwann, auch ein weiteres Puzzle-teil hinzufügen zusammenfügen. Ihre Grenzen und Möglichkeiten sind den Biologen voll und ganz bewusst. Das wird auch alles mit "einkalkuliert"
GilgaX schrieb:Aber auch diese Dinge müssten sich parallel aus der Evolution entwickelt haben.Was muss sich WARUM parallel entwickelt haben?
GilgaX schrieb:Je komplexer ein Wesen ist, umso mehr bringt jede kleinste Änderung eine Störung herbei.Es sei denn, die systemrelevanten Eigenschaften werden zugleich und zufällig auch positiv mutiert.Warum können es keine leinen Veränderungen sein?
GilgaX schrieb:Je komplexer ein Wesen ist, umso mehr bringt jede kleinste Änderung eine Störung herbei. Es sei denn, die systemrelevanten Eigenschaften werden zugleich und zufällig auch positiv mutiert. Damit aber nimmt die Wahrscheinlichkeit potentiell ab und mögliche Zeiträume werden immer größerDu gehst allg. nicht von Schritt zur Schritt, du springst in deiner Vorstellung der Evolution, es ist nicht "plötzlich" passiert. Es gab nicht eine riesige Mutation und BOOM! aus einer Mikrobe wurde ein komplexer Organismus, das ist mehr als unwahrscheinlich. Der Vorfahre, aus dem sich z.B. der Mensch entwickelt hat, war bereits ein sehr komplexes Lebewesen, da können "kleine" Veränderungen bereits große Wirkung haben negativ WIE AUCH positiv oder auch "auf den ersten blick" 'keine' ;)
Es wird daran gearbeitet die genauen Zeiträume zu ermitteln, natürlich gibt es da keine klare Einigung unter den Wissenschaftlern, aber die ungefähre Größenordnung steht fest und es wird immer noch geforscht.