@Phantomeloi Phantomeloi schrieb:Meine Auffassung ist, dass sowohl die Esoterik, als auch die Wissenschaft ihre Gültigkeit besitzt. Alles Realität. Alles wirkt auf das Umfeld und den "Menschheits-Zell-Haufen" ein.
Joa, das finde ich gut.
Realität auf das zu beschränken,
was da draußen ist und was man nachmessen kann, ist etwas fragwürdig.
Die naturwissenschaftliche Sicht hat ein Problem.
Laut Sicht der meisten ihrer Vertreter kann nur das eine Wirkung entfalten, was auch tatsächlich existiert. Rehe fressen Bäume an, Einhörner nicht. Einhörner sind reine Phantasie, darum braucht man über die auch nicht nachzudenken, es gibt sie nicht wirklich.
Allerdings können Träume, Phantasien, Religionen, Ängste (vor dem was es nicht gibt, was abeer sein könnte), Hoffnungen, Erwartungen, Mythen... die Welt sehr wohl verändern. Vielleicht nur über den Umweg, dass sie im Menschen was bewirken, aber ein Bagger baut sich auch nicht selbst.
Es gibt also Phänomene, die es eigentlich nicht gibt, die aber wirken.
Von Göttern bis zum Placeboeffekt.
Von NTEs wissen wir, dass sie eine gewaltige Wirkung haben können. Was wäre nun gewonnen/verloren wenn sie "nur" Phantasie wären?
Darauf wissen die Vertreter der "Wirken kann nur, was es auch gibt" Weltsicht keine Antwort.
Phantomeloi schrieb:Sowohl Lügen als auch die Wahrheit setzt sich in jedem Menschen (der sie hörte) fort. Außer der Mensch begreift, dass er alles erst mal in Ruhe für sich prüfen könnte, bevor er es weiter gibt. Doch auch nach eingehender, gewissenhafter Prüfung könnte es zu Verirrungen führen. Dafür sind die "anderen", die Menschen, die Umwelt, die Außenwelt da. Dafür, dass ich meine Irrungen berichtigen kann.
Außer bei denen, die nicht berichtigt werden wollen.
Die Offenheit für Berichtigungen hat bestimmte Fenster, die sind oft geschlossen.
In Krisen denkt man dann um, manchmal.
Es ist nur schwer, 1 von 1000 noch in der Lage wäre (ohne Brille) zu sehen. Der ohne Brille wäre dann "krank"?
Ja, die Masse gibt des Ton an.
Auch Spezialdisziplinen gibt es eien Mainstream dem man folgen sollte.
Theoretisch ist zwar zuweilen möglich, da einen Fuß in die Tür zu bekommen, praktisch sieht das oft anders aus.
Für die Wissenschaft gibt es ideologische Grenzen (die u.a. Thomas Kuhn aufgezeigt hat), wirtschaftliche Interessen (Forschung braucht Sponsoren - und "Sponsoren" wollen manchmal die richtigen Ergebnisse) und viele glänzende Verfahren der Selbstkontrolle sind am Ende des Tages ziemlich matt (wie die Peer Review).