Ich werde versuchen Euch chronologisch zu Antworten - ich sehe auch, Ihr schreibt noch fleissig, vielleicht muss ich zwischendrin abbrechen und mal etwas Schlaf tanken
;)@Z. Ja, danke für Deine lieben Worte, ich werde das also berücksichtigen und weiterhin mitdiskutieren - ich weiss noch nicht, ob es mir gelingt, die unnützen Kommentare aus zu blenden, aber ich gebe mein Bestes, damit wir tatsächlich weiter kommen.
@JPhys2 Zum Grundsätzlichen nochmal - meine Satire war genauso gemeint, wie ich sie verfasst habe, eben als Satire. Trotzdem habe ich dabei, nicht wissenschaftlich, aber dennoch, mathematische Grundlagen verwendet. In IT kenne ich mich wesentlich besser aus als in der Physik, daher kann ich Dir versichern, dass alles, was auf einem Rechner abläuft auf mathematischen Regeln basiert. Obwohl es völlig an den Haaren herbei gezogen ist, ist auch ein Morph-Programm nur reine Mathematik. Aber das nur nebenbei, das soll nicht das Thema werden.
Zur Sache - die Lorenztransformation sehe ich als relativistische Formel an. In diesem Kontext kann ich nur begrenzt akzeptieren, dass man eben diese als Beleg für relativistische Phänomene anführt, das würde irgendwann zu einem Zirkelschluss führen. Natürlich interessiert mich dennoch wie sie zu Stande kommt und wie man sie ableiten kann - hier versagt vielleicht wirklich mein Verständnis bisher, das kann ich nicht beurteilen. Eine Chance gebe ich der Mathematik aber allemal, das steht ausser Frage. Mathematik ist aber wie Du selber schon sagst ein Werkzeug, kein Dogma.
Mit Mathematik kann ich in der Tat alles beschreiben und beweisen, je nach dem, wie die Fragestellung aussieht und wie ich das dann ableite - ich glaube in dem Punkt sind wir uns ja sowieso einig. Um mal ein wieder völlig abstruses Beispiel an zu bringen - wenn wir uns in der Steinzeit befinden und ich erkläre Dir, dass alle meine Schamanenvorfahren Menschen geheilt haben, weil das gesetzmässig von der Gunst der Götter abhängt, dann ist das - in dieser Zeit, nicht heute - auch ein empirischer Beweis und besitzt durch seine Reproduzierbarkeit seine Berechtigung. Ob diese Beschreibungen - egal ob Religion oder Mathematik - dann die Realität beschreiben können, steht für mich auf einem anderen Blatt. Man kann viele Dinge berechnen, man kann viele Dinge mit diesen Berechnungen als gegeben annehmen, aber immer noch muss die Realität damit nicht zwangsweise übereinstimmen.
In so fern ist die Mathematik für mich genau das, was Du ja schon schreibst - ein Werkzeug zum Beschreiben von vermuteten Sachverhalten. Daran ändert sich auch nichts, wenn die RT und deren Formeln die Realität ganz gut beschreiben können - das ist immer noch unbestritten. Was ich - und hier kommt der Punkt, an dem ich sage, ich beschäftige mich mit anderen Dingen - nicht akzeptieren kann, ist die grundsätzliche Einstellung darüber, dass wir mit der RT die REALITÄT beschreiben können. Wie ich schon schrieb - in 2000 Jahren, so fern es die Menschheit dann noch gibt, werden die Leute über die RT vielleicht so denken, wie wir über Gallilei oder Keppler - schon rigendwo richtig, aber halt nur halb zu Ende gedacht. "Die" wussten das "damals" halt noch nicht besser.
Hinzu kommt bei diesem Punkft, dass ich die Lorenztransformation mMn in meinem Beispiel gar nicht anwenden KANN, weil ich mich in einem leeren Void befinde - was willst Du da nach wo transformieren? Ich kann mir da eher vorstellen, dass es Effekte gibt wie in
@Z. s Video beschrieben, dass einfach der Raum an sich irgendwann ein nicht überwindbares Hindernis darstellt - aber eben damit hätten wir ein absolutes Bezugssystem, nämlich den Raum an sich - darum dreht sich meine Skepsis. NUR mit Transformationen, Vierervektor usw kann ich nicht einfach mal so behaupten, ich könnte c nicht überschreiten - mMn
;) Die Fragestellung in meinem Beispiel war ja - kann ich c nicht überschreiten und warum, oder kann ich es. Eine Begründung, dass ich es nicht kann, würde nur ein absoluter Bezugspunkt liefern, den es ja aber auch nicht geben darf - in meinen Augen ein Dilemma.
@mojorisin Ja, unter Anderem wollte ich genau darauf hinaus. Egal, wie schnell ich fliege, ich messe c dann immer mit c, kann also in meinem leeren Void niemals sagen, ob und wie schnell ich mich bewege, warum sollte ich mich da dann aber nicht auch mit 2c bewegen können und trotzdem im meinem Bezugssystem c mit c messen? Gerade das ist der Kernpunkt dieses Beispiels wo für mich der GLAUBE an die RT anfängt. Ich kenne keinerlei Fakt, der mich hindern würde in diesem Void über c zui beschleunigen.
Wie ich inzwischen sehe, ist das erstmal alles an gehaltvollen Fragen die an mich gerichtet waren - die Unkereien ohne Substanz lassen ich tatsächlich völlig aus hier
:)Falls ich etwas vergessen habe oder noch etwas unklar ist, bitte wieder nachfragen - ansonsten freue ich mich sehr auf die Herleitung der Transformationen.
Liebe Grüße und ne gute Nacht