@Z. Ich habe heute morgen gleich wieder schmunzeln können als ich Deinen Beitrag sah. Das hat mich bewogen, Dich auch vielleicht zum Schmunzeln zu bringen mit folgendem Aufsatz - viel Spass und verzeiht meinen neuen Post trotz anderslautender Ankündigung
:)WangZeDongs TOENach langjährigen Studien ist es unserem Team um Prof Wang endlich gelungen eine der wohl wichtigsten Theorien des 21 Jhdts fertig zu stellen:
Die THEORY OF ENLARGEMENT, kurz TOE genannt.
Wir haben auf unanfechtbaren mathematischen Grundlagen nun endlich eine Theorie, die erklärt, warum eine gewöhnliche Stadtameise niemals 60 Km/h laufen kann und werden das im Folgenden mit Belegen untermauern.
Der wichtigste Teil der Theorie stellt eine Wangsche Transformationsgleichung dar, mit Hilfe derer wir jederzeit die Masse der Ameise in Relation zu ihrer Geschwindigkeit messen können. Eigentlich gibt es diese Gleichung bereits ein paar Jahrzehnte, aber die umwälzende, revolutionierende Entdeckung Prof Wangs, diese Formel auf seine TOE an zu wenden grenzt an Grandiosität.
Bisher kannte man diese Formel als „Morphsoftware“ in diesem kleinen, unscheinbaren Ausdruck steckt aber der Weisheit letzter Schluss wie wir nun endlich belegen können. Dazu müssen wir aber auch ein Postulat einführen, das wir später auch beweisen werden:
Eine Ameise kann auf keinen Fall eine Geschwindigkeit von über 60 Km/h erreichen, zumindest nicht in freier Wildbahn.
Ausserhalb der freien Wildbahn konnten wir keine Geschwindigkeit der Ameise messen, weil sich dieser Bereich unseren Beobachtungen entzieht. Es sieht fast so aus, als wäre der Bereich ausserhalb der freien Wildbahn überzogen mit klebrigem, schwärzlichem Material, das zwar offensichtlich eine Masse besitzt, sich aber anderweitig nicht untersuchen lässt. In diesem Material „verschwinden“ die gemeinen Stadtameisen plötzlich in sogenannte schwarze Löcher, oder im Volksmund auch „Ameisenlöcher“ benannt. Manchmal werden sie zu unrecht auch als Wurmlöcher bezeichnet, was aber eine irrige Annahme ist.
Hierbei hat man auch beobachtet, dass paarweise auftretende Ameisen in seltenen Fällen eine spontane Teilung erfahren. Die weiter vom schwarzen Ameisenloch entfernte Ameise beschreibt dabei einen Bogen, der sie wieder vom Loch wegführt, während die näher am Loch strampelnde Ameise in das Ameisenloch verschwindet und von dort nicht mehr auftaucht. Es ist daher an zu nehmen, dass sich in einem schwarzen Ameisenloch ein Honigtopf befindet, der eine so magische Anziehungskraft auf die Ameise ausübt, dass sie sich nicht mehr davon losreissen kann. Die zurückgebliebene Ameise fristet ihr weiteres Dasein mit einsamem Herumirren auf der Suche nach ihrem Zwilling.
Zurück zur beobachtbaren freien Wildbahn. Wie starteten unsere Versuche damit, eine gemeine Stadtameise zu untersuchen und stellten dabei fest, dass sich diese – so lange sie nicht von aussen angeschubst wird, kontinuierlich mit 1 Km/h bewegt. In seltenen Momenten bleibt so eine Ameise auch mal scheinbar stehen – als wenn sie sich etwas überlegen würde, daher ist es nur ein scheinbarer Stillstand – bewegt sich jedoch innerhalb kürzester Zeit wieder weiter auf ihrer gewohnten Bahn.
Da nun in der Stadt sehr viele Kräfte auf die Ameise wirken, wie rote Ampeln, Fahrzeuge oder gar Fußgänger, haben wir als nächsten logischen Schritt unsere Studien in einen kräftefreien Raum verlegt, wir sind in den Wald gegangen. Völlig entgegen unserer bisherigen Annahmen stiessen wir dabei auf Ameisen, die die doppelte Größe der gemeinen Stadtameise aufwiesen. Bei sehr genauen Beobachtungen und den daraus resultierenden Berechnungen stellten wir fest, dass diese Ameisen sich mit 2Km/h bewegten. Anschliessende Berechnungen der Ameisenmasse haben ergeben, dass die wäldlerische Ameisenmasse zunächst langsam, dann aber immer schneller steigt, je mehr man sie beschleunigt.
Zur Bestätigung dieser Experimente haben wir uns einen handelsüblichen, mit Druckluft betriebenen Ameisenbeschleuniger besorgt und die Testameisen mit 7,5 Joule Mündungsenergie auf ein Target an der Wand abgefeuert. Dabei haben wir erstaunt festgestellt, dass sich die Ameise durch die hohe Geschwindigkeit in der Länge kontrahiert hat und auf der Targetscheibe als flacher, runder Fleck erschien. Diese Kontraktion in der Länge konnte auch nicht wieder umgekehrt werden als wir die Ameise wieder in eine Ruheposition versetzten, dieser Effekt ist also als ein realer Effekt an zu sehen. Bei jedem der folgenden Testbeschüsse erreichten wir ein identisches, reproduzierbares Ergebnis, die Ameise erschien stets abgeplattet. Für die Tierfreunde sei hier angemerkt, dass wir als Testobjekte ausschliesslich natürlich verstorbene Ameisen hernahmen, was aber leider dazu führt, dass wir einen weiteren wichtigen Punkt nicht experimentell belegen konnten – es wäre zu erwarten gewesen, dass die Ameise zusätzlich zur Längenkontraktion auch noch eine Lebensverlängerung erfährt. Dazu später mehr.
Wieder verlagerten wir unseren Beobachtungsstandpunkt und transformierten uns auf den schwarzen Kontinent. Unter sehr exotischen und bunten Umständen fanden wir schliesslich heraus, dass dort am Rand des von uns beobachtbaren Dschungels riesige Ameisen auftauchten, die sich mit 60 Km/h bewegen konnten. Da uns dies zunächst sehr unglaubwürdig erschien nahmen wir auch hier sehr exakte Messungen vor und berechneten die Masse der nun plötzlich grauen Ameisen mit langen Nasen und großen Ohren auf exakt 800.000 Ameisenruhemassen. Dieser Wert, berechnet in der Wangschen Morphformel ergab einen Graphen der eindeutig zeigt, dass der Anstieg der Masse der beschleunigten Ameise zunächst kaum merkbar, bei größeren Geschwindigkeiten nahe der Ameisengrenzgeschwindigkeit von 60 Km/h jedoch die Massezunahme exponentiell anstieg, bis eine Grenze erreicht ist, die nicht mehr überschritten werden kann.
Im Zuge dieser Experimente wurde jedoch noch eine seltsame, noch nicht restlos erklärbare Erscheinung gefunden. Wenn man die 60 Km/h schnelle riesige graue Ameise anhält, was gelegentlich auch auf natürlichem Wege passiert, verliert sie jedoch nicht ihre virtuelle Masse, sondern behält nun auch im Stillstand noch ihre 800.000 Ameisenruhemassen bei. Es liegen noch keine abschliessenden Bewertungen dieses Umstandes fest, wir forschen jedoch kontinuierlich weiter an diesem Problem.
Wir haben jedoch unter Zuhilfenahme der Wangschen Morphformel und einer dementsprechenden Software ein Modell konstruieren können, das die Realität sehr genau wiedergibt. Wir geben der Software einfach ein Bild einer Ameise ein, Stellen dem gegenüber das Bild einer grauen Riesenameise und Tragen auf dem Mausbalken die Geschwindigkeit auf. So sind wir jederzeit in der Lage, mit kleinen Bildkorrekturen, die hier nicht als relevant für die Theorie erscheinen, auch Zwischenstufen zu generieren, die sich mit der Beobachtung sehr gut decken. Es gibt dabei auch Ameisen die nur 20Km/h laufen können, dafür aber auch nur eine Masse von knapp 22857,142857 Ameisenruhemassen aufweisen und bei denen bereits eine deutliche Längenkontraktion zu beobachten ist.
Hier konnten wir schliesslich auch beweisen, dass die Ameise im Ruhezustand nur ein Alter von ca 2 Jahren erreicht, während die graue Riesenameise bei 60 Km/h in Gefangenschaft auch schonmal 50 Jahre leben kann. Wir erfahren hier also eine tatsächliche Steigerung der Lebensspanne um einen sagenhaften Faktor 25.
In Anlehnung an die klebrige schwarze Masse in den Städten und an den Kontinent in dem wir diese Morphereien auch auf Höchstleistungscomputern mehrfach ausgeführt haben, in dem wir den Mauszeiger von links (v=0) nach rechts (v=Ameisenmax) gezogen haben, nennen wir den Typen, der verhindert, dass die Ameise im Stillstand wieder auf ihre alte Massen zurückfällt der Einfachheit halber den dunkeln Mauszeigerhalter. Da zu erwarten wäre, dass die Masse der Ameise im Stillstand ad hoc zu einer Ameisenmasse kollabiert, müssen wir von einem geheimnisvollen dunklen Mauszeigerhalter ausgehen. Wir wissen zum momentanen Zeitpunkt noch nicht, wie und wieso der dunkle Mauszeigerhalter die Rücknahme der Masse verhindert, aber mit genügend Forschungsgeldern werden wir ihn finden.
Nun kann sich jeder ein Morphprogramm zulegen, die Daten die wir ermittelt haben dort eingeben und sich dann unabhängig und neutral von der Richtigkeit unserer Theorie überzeugen. Die mathematischen Grundlagen sind einschlägigen IT-Handbüchern zu entnehmen.
Mathematik beweist ALLES, auch, dass eine Ameise durch Wangschen Massezuwachs nicht mehr als 60 Km/h laufen kann.
QED