Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?
06.09.2012 um 01:57@WangZeDong
Syst-Analytics hat damals den Vierer-vektor beschrieben:
Wikipedia: Vierervektor
Die Metrik der Raumzeit ist:
ds2 = c2dt2 - dx2 - dy2 - dz2
Diese Formel besagt nun erst einmal nichts anderes als das der Raum in vier Richtungen aufgespannt ist. Das Problem ist dabei aber das wir uns räumlich nur drei Dimensionen vorstellen können.
Das dies aber zutrifft zeigt sich z.B. wenn wir einen Treffpunkt ausmachen. Wir müssen genau den Ort angeben, aber auch die Zeit. KOmmt der eine Abends um 7 und der andere morgens um 7 dann sieht man sich nicht obwohl man örtlich exakt an derselben Stelle steht.
Etwas mathematischer ausgedrückt: Der Vektor besteht nicht aus drei Einträgen e = (x,y,z) sondern aus vier = (x,y,z,t) Das heißt man hat 3 "Raum"dimensionen + 1 Zeitdimension.
DIeser Gedanke ist überaus wichtig. Zeit ist nichts abstraktes das wir uns ausgedacht haben. Sie ist ein Teil der Struktur des Universums. Genauso wie wir uns durch den "Raum" bewegen" bewegen wir uns durch die Zeit, besser gesagt wir bewegen uns durch die Raumzeit und zwar ständig mit Lichtgeschwindigkeit c. UNd an dieser Geschwinigkeit kann man nichts ändern. Was man ändern kann ist die Richtung ob man sich mehr entlang einer (oder allen) Achsen der Koordinaten x,y,z bewegt oder mehr der Zeitachse, allerdings nur relativ zu einem anderen Beobachter, oder Objekt oder auch relativ zur Hintergrundstrahlung.
Ich kopiere jetzt einfach nochmal aus dem alten POst, den das ist genau das Bild zu dem Vierervektor. NUr sind jetzt hier der anschaulichkeit wegen 2 Raumdimensionen wegelassen.
--> In dem hyphothetischen Void kannst du beschleunigen solange du willst du wirst außer der Beschleunigungskraft nichts merken aber du kannst gar keine Geschwindigkeit bestimmen.
Wenn dir ein Photon entgegenkommt wirst du es mit c messen. 500 Beschleunigungsjahre später ebenso. Du kannst dann bremsen, die Richtung ändern oder machen wie du willst du wirst jedes Photon das dir entgegenkommt oder von hinten kommt mit der Geschwindigkeit c messen. Oder jemand der sich von dir mit 0,99 c entfernt wird das Photon mit c messen und du genauso.
Durch die Geschwindigkeitsmessung eines Photons ist absolut keine Aussage über eine eigene Geschwindigkeit möglich. Oder zurück zum Bild: Das Photonm bewegt sich immer sowie auf Punkt 5, egal wer und wann das misst. Es bewegt sich somit immer mit c durch den Raum und mit 0 durch die Zeit.
--> Geschwindigkeits, Längen und Zeitmessungen sind immer nur Abbildungen auf eine Achse, auf ein von dir willkürlich eingebrachtes Koordinatensystem. Dieses kann so gelegt werden, dass es zu dir in Ruhe ist oder zu dem beobachteten Gegenstand oder auch in relativer RUhe zur Hintergrundstrahlung. Das heißt, ein Satellit in Ruhe zur Hintergrundstrahlung zu parken ist eine Möglichkeit. Das bedeutet aber nicht, dass dies ein bevorzugtes Inertialsystem wäre. Der Satellit hat dann eben eine andere Relativgeschwindigkeit z.B. zur Erde als vorher.
Jetzt ists n bissl lang geworden, aber hoffentlich etwas verständlich. ;)
Syst-Analytics hat damals den Vierer-vektor beschrieben:
Wikipedia: Vierervektor
Die Metrik der Raumzeit ist:
ds2 = c2dt2 - dx2 - dy2 - dz2
Diese Formel besagt nun erst einmal nichts anderes als das der Raum in vier Richtungen aufgespannt ist. Das Problem ist dabei aber das wir uns räumlich nur drei Dimensionen vorstellen können.
Das dies aber zutrifft zeigt sich z.B. wenn wir einen Treffpunkt ausmachen. Wir müssen genau den Ort angeben, aber auch die Zeit. KOmmt der eine Abends um 7 und der andere morgens um 7 dann sieht man sich nicht obwohl man örtlich exakt an derselben Stelle steht.
Etwas mathematischer ausgedrückt: Der Vektor besteht nicht aus drei Einträgen e = (x,y,z) sondern aus vier = (x,y,z,t) Das heißt man hat 3 "Raum"dimensionen + 1 Zeitdimension.
DIeser Gedanke ist überaus wichtig. Zeit ist nichts abstraktes das wir uns ausgedacht haben. Sie ist ein Teil der Struktur des Universums. Genauso wie wir uns durch den "Raum" bewegen" bewegen wir uns durch die Zeit, besser gesagt wir bewegen uns durch die Raumzeit und zwar ständig mit Lichtgeschwindigkeit c. UNd an dieser Geschwinigkeit kann man nichts ändern. Was man ändern kann ist die Richtung ob man sich mehr entlang einer (oder allen) Achsen der Koordinaten x,y,z bewegt oder mehr der Zeitachse, allerdings nur relativ zu einem anderen Beobachter, oder Objekt oder auch relativ zur Hintergrundstrahlung.
Ich kopiere jetzt einfach nochmal aus dem alten POst, den das ist genau das Bild zu dem Vierervektor. NUr sind jetzt hier der anschaulichkeit wegen 2 Raumdimensionen wegelassen.
Der einfach halt halber sind hier die Dimensionen y und z weggelassen. Aber zweidimensional reicht auch. Kurze Erklärung zu den Farben.Erklärung für überlichtschnelle Neutrinos gefunden? (Seite 7) (Beitrag von mojorisin)
Sich selber sieht man immer im Raum stehen. Was heißt das: Für dich vergeht die Zeit immer gleich schnell. Das heißt du selber sitzt immer auf der roten Linie und bewegst dich mit c durch die Dimension Zeit. (Man kann sich das gut vorstellen: Man kann zu sich selber keine Geschwindigkeit im Raum messen. Man kann immer nur sagen ich bewege mich mit x km/h zu irgendetwas. Wenn man die Augen zumacht und keinerlei Kraft spürt, kann man unmöglich sagen man bewegt sich mit irgendeiner Geschwindigkeit oder in irgendeine Richtung)
Jemand der sich relativ zu dir bewegt wechselt, für dich den Ort. Das was wir alltagsprachlich als Geschwindigkeit einem Objekt zuordnen ist somit die güne Linie (parallel zur Dimension x). Da sich aber jeder immer mit konstanter Geschwindigkeit c durch die Raumzeit bewegt sieht man, dass dessen Geschwindigkeit für uns in der Zeitdimension verlangsamt ist (blaue Linie). Dazu nun die Beispiele:
Geschwindigkeiten in der Dimension Zeit: rote + blaue Linie
Geschwindigkeiten in der Dimension Raum x: grüne Linie
Du siehtst nun jemanden an die vorbeifliegen. Dafür die 5 Beispiele:
(die vertikale rote Linie ist deine Zeitgeschwindigkeit)
1. Derjenige steht relativ zu dir. D.h die Bewegung über den Ort ist 0 (grüne Linie ist 0). Seine Zeit siehst du genauso schnell vergehen wie deine. Seine blaue Linie ist genau gleich lang wie die rote.
2. Du siehtst jemanden mit geringer Geschwindigkeit an dir vorbeifliegen (kurze grüne Linie). Seine Zeit (blaue Linie) siehst du etwas langsamer vergehen als deine (blau ist etwas kürzer als deine senkrechte rote Linie)
3. Jetzt fliegt der andere schon mit ordentlicher Geschwindigkeit an dir vorbei (grüne Linie wird länger). Dafür siehst du seine Zeit immer langsamer vergehen. Blaue Linie ist wesentlich kürzer als deine rote vertikale Zeitlinie
4. Der andere nähert sich der Lichtgeschwindigkeit in der Dimension x (grüne Linie wird annähernd so lang wie die rote.) Dafür wird die blaue umso kürzer.
Du siehst denjenigen zwar nun richtig schnell an dir vorbeifliegen auf der x-Achse, dafür siehst du aber seine Zeit richtig langsam vergehen (Die blaue Linie ist nun wesentlich kürzer als deine rote senkrechte)
5. Wäre es möglich jemanden auf LG zu beschleunigen hätten wir Fall 5 (grüne Linie gleich lang wie die rote Linie). Das Problem ist nun für dich verschwindet die blaue Linie. Du würdest feststellen bei ihm steht die Zeit still( blaue Line = 0). Das witzige er würde dasselbe von dir behaupten.
WangZeDong schrieb:Einerseits gibt es keinen Bezugspunkt, andererseits gibt es die absolute LG. Die absolute LG wäre dann aber wieder ein Bezugspunkt und eine absolute Größe die man als Referenz für alle v nehmen könnte - aber dazu im Laufe unserer Diskussion an passenden Stellen mehr.Nein das ist eben das Problem. Nun zu deinem Probelm aus dem anderen Thread. Stell dir vor du bist in einem komplett hohlen VOID ohne Strahlung ohne alles. Auf dem obigen Bild heißt das das nur noch deine eigene rote Linie da ist. Wenn du nun absolut keine Bezugspunkt, gar nichts hast, kannst du gar nicht sehen welchen WInkel deine Rote Linie zu einer der Zeit- und Raumachsen hat.
--> In dem hyphothetischen Void kannst du beschleunigen solange du willst du wirst außer der Beschleunigungskraft nichts merken aber du kannst gar keine Geschwindigkeit bestimmen.
Wenn dir ein Photon entgegenkommt wirst du es mit c messen. 500 Beschleunigungsjahre später ebenso. Du kannst dann bremsen, die Richtung ändern oder machen wie du willst du wirst jedes Photon das dir entgegenkommt oder von hinten kommt mit der Geschwindigkeit c messen. Oder jemand der sich von dir mit 0,99 c entfernt wird das Photon mit c messen und du genauso.
Durch die Geschwindigkeitsmessung eines Photons ist absolut keine Aussage über eine eigene Geschwindigkeit möglich. Oder zurück zum Bild: Das Photonm bewegt sich immer sowie auf Punkt 5, egal wer und wann das misst. Es bewegt sich somit immer mit c durch den Raum und mit 0 durch die Zeit.
--> Geschwindigkeits, Längen und Zeitmessungen sind immer nur Abbildungen auf eine Achse, auf ein von dir willkürlich eingebrachtes Koordinatensystem. Dieses kann so gelegt werden, dass es zu dir in Ruhe ist oder zu dem beobachteten Gegenstand oder auch in relativer RUhe zur Hintergrundstrahlung. Das heißt, ein Satellit in Ruhe zur Hintergrundstrahlung zu parken ist eine Möglichkeit. Das bedeutet aber nicht, dass dies ein bevorzugtes Inertialsystem wäre. Der Satellit hat dann eben eine andere Relativgeschwindigkeit z.B. zur Erde als vorher.
Jetzt ists n bissl lang geworden, aber hoffentlich etwas verständlich. ;)